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jublo

Bewertungen

Insgesamt 348 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2022
Die vierte Braut
Grohe, Julianna

Die vierte Braut


ausgezeichnet

Julianna Grohe – Die vierte Braut


Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?


Meine Meinung / Bewertung:
Ich gebe zu: ich habe bereits in der Vergangenheit eine Geschichte über eine Schar junger Frauen, die an einem Wettbewerb teilnehmen, um einen Prinzen zu heiraten, gelesen. Umso gespannter war ich wie die Autorin Julianna Grohe einen solchen Brautwettbewerb in „Die vierte Braut“ erzählt.
Von Anfang an war ich in der Geschichte drin. Dabei geholfen hat mir, dass die gesamte Handlung aus der Sicht der Protagonistin Mayrin geschrieben ist. Ihre Gedanken kommentierten das Geschehen um sie herum. So kam sie mir zum Beispiel in einer Szene mit ihrem Ärger zuvor und ich hätte ihr bzw. ihren Gedanken liebend gerne beigepflichtet. (So gehr man nicht mit einer jungen Dame um!)
Mayrin ist eine starke weibliche Protagonistin. Sie hat einiges durchgemacht, musste früh Verantwortung tragen und weiß um ihre Fehler – insbesondere ihr aufbrausendes Gemüt. Ich empfand sie absolut authentisch, konnte ihre Gedanken und Gefühle nachempfinden und verstand daher auch ihr Verhalten.
Die Storyline an sich – vier Prinzen veranstalten einen Wettbewerb, um kurzfristig jeweils eine Braut zu finden, damit ihr kranker Vater, der König, die Vermählung noch erlebt – wurde für mich in genau dem richtigen Tempo erzählt. Es geht recht rasant los, wird etwas gemächlicher, bevor es nach und nach wieder zügiger wird. Doch genau dieses Tempo spiegelt auch die Gefühlswelt der Protagonistin wieder. Ich mag solche stilistischen Mittel sehr!
Der Wettbewerb an sich zeigt, dass es nicht nur darum geht, das Herz eines Prinzen zu erobern, sondern auch darum, sich selbst in dem Wettbewerb nicht zu verlieren. Eine unterschwellige Botschaft, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung hält zudem ein paar Wendungen bereit. Eine von ihnen war mir persönlich recht früh schon klar, was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat. Eine andere hingegen schien mir recht knapp in ihrer Auflösung. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr zu gewünscht.
Auch hatte ich befürchtet das Buch mit einem anderen mit ähnlicher Idee zu vergleichen. Doch diese Furcht blieb unbegründet. Das Buch hat mich derart in seinen Bann gezogen, dass ich nicht mehr an andere Werke gedacht habe – bis auf zum Schluss: Ich fand es gut, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt!

Mein Fazit:
Absolut überzeugende Geschichte über eine starke Protagonistin, die entdeckt, dass das königliche Schloss ihr nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern auch eine Überraschung für ihr Herz bereithält.
Es handelt sich um ein Buch über eine starke Protagonistin, die vor lauter Verantwortungsbewusstsein lernen muss ihr Herz zu entdecken und letztlich auf dieses zu hören. Begegnet die Liebe dann noch Intrigen, wie sie in einem Wettbewerb, in dem es um derart viel geht, leider nicht ausbleiben, steht die Gefühlswelt kopf.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 27.02.2022
Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1) (eBook, ePUB)
Ukena, Janine

Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Janine Ukena – Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1)


Überzeugende Lovestory inmitten der Lichter Seouls


Meine Meinung / Bewertung:
Es ist das erste Buch, das ich lese, dessen Handlung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul spielt und in dem es um einen K-Pop-Star geht. Ich war daher sehr gespannt darauf mich in diese mir fremde Welt entführen zu lassen. Ähnlich geht es Aria, einer Studentin aus England, die eine toxische Beziehung zu ihrem (jetzt Ex-) Freund beendet, indem sie einen Job als Englischlehrerin an einer Schule in Seoul annimmt.
Ihr Start in dem fremden Land ist mehr als holprig, sodass sie letztlich keine andere Möglichkeit sieht als einem ihr völlig fremden Mann zu vertrauen. Als sich ihre Wege einen Tag später wieder trennen, weiß Aria nicht, ob sie erleichtert oder traurig sein soll. Doch viel Zeit darüber nachzudenken bleibt ihr nicht, immerhin gilt es eine neue Stadt zu erkunden, neue (berufliche) Bekanntschaften zu schließen und die Sprache zu lernen.
Auf ihrem ersten Stadtbummel kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich empfand diese Szenen derart authentisch beschrieben, dass ich fast das Gefühl hatte neben ihr zu stehen und mit ihr um die Wette zu staunen. Schritt für Schritt versucht sie all das, was ihr fremd bzw. neu ist zu erfassen und zu begreifen. Ganz so wie es vermutlich auch mir ergehen würde, wenn ich das erste Mal in Seoul wäre.
Was ihr besonders ins Auge fällt sind eine Vielzahl von Waren, die von einer K-Pop-Band beworben werden – unter ihnen auch der freundliche Koreaner, der ihr an ihrem unglückseligen Ankunftstag geholfen hat. Aria versucht diese neue Info zu verarbeiten, kommt aber nicht weit.
Die ganze Welt hat sich ein Bild von Min-ho, dem Leader der Band, gebildet. Doch dieses Bild passt so gar nicht zu Arias Erfahrungen mit dem jungen Mann. Und genau an diesem Punkt zeigt sich, dass Aria einen starken Charakter hat: das Internet könnte ihr viele Texte (-ich sage extra „Texte“ und nicht „Infos“-) liefern, doch sie möchte das nicht. Sie möchte sich nicht auf das verlassen, was die Medien in der heutzutage schnelllebigen Welt verbreitet haben, sondern lieber die eine Person fragen, um die es geht. Auch ein Pop-Star sollte das Recht haben sich selber vorzustellen und zu erklären.
Leider kann ich bis zum Schluss nicht sagen, ob mich die Charaktergestaltung von Min-ho vollends überzeugen konnte – vielleicht auch weil mir Vergleichswerte hinsichtlich der südkoreanischen Gepflogenheiten und Verhaltensweisen fehlen. Er trat zunächst selbstbewusst und distanziert auf, überschritt dann jedoch recht schnell von ihm zuvor gezogene Grenzen. Die Veränderung ging mir zu schnell. Auch bekommt man zunächst recht wenig von der K-Pop-Welt mit, bis diese plötzlich den Alltag beherrscht und mich ein bisschen verwirrt zurückließ. Andererseits war die Protagonistin gleichermaßen verwirrt angesichts des Trubels, der von jetzt auf gleich herrschte, sodass dieser Tempoanzug auch als stilistisches Mittel beabsichtigt gewesen sein kann.
(Das Buch sieht Südkorea nicht durch eine rosarote Brille. An verschiedenen Stellen werden manche Sachen, wie z.B. der Leistungsdruck, das Schulsystem oder die Schmiede neuer Musikidole, kritisiert, aber für mich genau in dem Maße, in dem Kritik in einer Lovestory auftauchen sollte – nicht verschweigend, aber auch nicht zu viel Raum einnehmend.)

Mein Fazit:
Eine mitreißende Lovestory, die vielleicht ein oder zwei kleine Schwächen hat, die jedoch aufgrund all der neuen Eindrücke aus dem fremden Land verblassen.
Ich kann es kaum erwarten Band 2 – „Our Hearts at Dawn“ – zu lesen und zu erfahren wie es mit Aria und Min-ho weitergeht.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 20.02.2022
Anywhere / Dunbridge Academy Bd.1
Sprinz, Sarah

Anywhere / Dunbridge Academy Bd.1


gut

Sarah Sprinz – Anywhere (Dunbridge Academy, Band 1)


Internatsfeeling mit Teeniedrama meets große Gefühle


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch hatte schon länger mein Interesse geweckt. Dies insbesondere durch den klassischen und edlen Look des Covers, der für mich sehr gut zum Reihentitel „Dunbridge Academy“ (im Folgenden: DA) passt.
Auch wenn ich wusste, dass die Protagonistin Emma für ein Auslandsjahr auf die DA geht, hatte ich irgendwie nicht damit gerechnet, dass sie aus Deutschland kommt. Ich muss gestehen, dass ich aus einem nicht näher erklärlichen Grund keine Bücher mag, die in Deutschland spielen. Das hier ist also quasi ein Grenzfall, der dem Buch keinen leichten Start bei mir beschwert hat.
Keinen leichten Start hatte ebenfalls Emma, die sich entschieden hat dasjenige Internat zu besuchen, auf dem ihre Eltern sich kennengelernt haben. Doch der Schulsprecher Henry hilft ihr sich einzugewöhnen – er und Emmas Mitschülerinnen.
Ich muss leider gestehen, dass das Buch mich nicht ganz überzeugen konnte. Bei all dem Schul- und Teenagedrama, der sich abspielte, fühlte ich mich fast wie bei der bekannten Internatsreihe über zwei Zwillingsmädchen einer britischen Schriftstellerin, die ich gelesen habe als ich um einige Jahre jünger war. Doch vielleicht ist genau das das Problem von dem Buch und mir: ich bin etwas zu alt. Es kam mir vor, als sei es für eine jüngere Zielgruppe geschrieben, die altersmäßig das Gleiche durchmacht wie die Protagonisten.
Mir persönlich war es zu viel Drama. Ich habe auch nicht verstanden, wofür man die Geschichten und Schulkameraden aus Deutschland noch brauchte. Hier hätte man sich gerne kürzer fassen können.
Denn bei all dem kamen diejenigen Momente, in denen die Charaktere Verantwortungsbewusstsein zeigten und in denen das Buch Emotionen bei mir auslöste, ein wenig zu kurz. Und das ist schade. Denn das Buch hat durchaus seine guten Momente, wirklich guten Momente. Man kann den Geist, der unter den Internatsschülern herrscht, regelrecht spüren. Das gleicht es fast schon wieder aus, dass man bei so mancher Storyline innerhalb der Geschichte direkt zu Beginn einige Andeutungen bekommt, die klar die Auflösung andeuten und mir persönlich die Spannung bzw. den Überraschungseffekt genommen haben.

Mein Fazit:
Wenn man sich gerne mal inmitten von Internatsschülern wiederfinden möchte, deren Gemeinschaftsgefühl sich doch stark von einer normalen Schulform abhebt, so hat man mit „Anywhere“ ein absolut passendes Buch, das viel Spaß verspricht und dabei doch auch leise, ernste Töne anspielt.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 20.02.2022
IDOL - Gib mir alles von dir / VIP Bd.4
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir alles von dir / VIP Bd.4


gut

Kristen Callihan – Idol. Gib mir alles von dir (VIP-Reihe, Band 4)


Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging


Meine Meinung / Bewertung:
Lange habe ich auf den Abschlussband der VIP-Reihe über das vierte Mitglied der Rockband Kill John warten müssen. Vielleicht etwas zu lange. Meine Erwartungen waren recht hoch und konnten leider nicht ganz erfüllt werden.
Das Buch fängt in meinen Augen etwas holprig an. Die Protagonistin Brenna, PR-Agentin der Band, durchbricht die Wand zum Leser und spricht mich direkt an – bevor ich überhaupt Gelegenheit hatte sie kennenzulernen.
Dass die Geschichte an sich auch vergleichsweise schnell Fahrt aufnimmt, fand ich ganz positiv. Warum soll man auch lange um den heißen Brei herumreden, wenn jedem, der den Klappentext gelesen hat, klar ist, was passieren wird?
Mit jeder Seite wurden mir auch die Protagonisten Brenna und Rye sympathischer. Doch habe ich sie bis zum Schluss nicht ganz kennengelernt. Und so komme ich zu meinem Hauptkritikpunkt: In der Geschichte werden mehrere ernstere Themen angeschnitten, die sehr viel Potenzial haben. Doch letztlich geht es nur darum wann und wie die Protagonisten den Körper der bzw. des anderen erkunden.
Es geht um große Themen, die alle vor der Schlafzimmertür Halt machen. Wenn sich eine Autorin dazu entschließt die Charaktere so zu gestalten, dass diese sich Sorgen um ihre Zukunft machen / dass ihre vermeintlich sichere Zukunft einen anderen Weg gehen wird / dass sie sich fragen, ob sie zu lange an der Vergangenheit festgehalten haben – dann sollte all dies bitte nicht nur leicht angeschnitten werden, sondern auch den Raum bekommen, den es verdient.
Andere mögen vielleicht meinen, dass solche Themen in diesem Genre nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt werden sollten und das Buch daher zu Recht den Fokus auf das Liebesleben der beiden Protagonisten legt, ich jedoch hätte es gut gefunden, wenn die Autorin mutig genug gewesen wäre, die von ihr eingeschlagene Richtung bis zum Schluss durchzuziehen.

Mein Fazit:
Sehe ich davon ab, dass ich zwischendurch das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben, und konzentriere ich mich allein auf die Funken, die zwischen den Protagonisten zu spüren waren, so bleibt ein gutes Buch in einem tollen Schreibstil.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 20.02.2022
Mister Knightsbridge / Mister Bd.2 (eBook, ePUB)
Bay, Louise

Mister Knightsbridge / Mister Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Louise Bay – Mister Knightsbridge (Mister-Reihe, Band 2)


Ein Juwel unter den Londoner Geschäftsmännern


Meine Meinung / Bewertung:
Es ist ein gewohnt gutes Buch der Autorin. Hier ist fast jeder Schuss ein Treffer. Ich mag ihre Reihen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Dexter ist dabei sich in der Schmuckbranche einen Namen zu machen. Sein aktuelles Etappenziel ist es einen Wettbewerb des norwegischen Königshauses zu gewinnen – wie seine Eltern lange Jahre zuvor. Er kennt die Branche und ist inmitten von Juwelen aufgewachsen.
Doch erkennt er auch Juwelen anderer Art: Hollie, eine Amerikanerin, die ein Praktikum bei einem Londoner Konkurrenten Dexters ergattern konnte und davon träumt mithilfe von Edelsteinen dem Trailerpark, in dem sie, ihre Schwester und ihre Eltern wohnen entkommen zu können.
Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten passt und auch die Storyline rund um den Wettbewerb hat mir sehr gut gefallen, war es doch mal was anderes als der typische Geschäftsmann.
Dennoch habe ich zwischendurch immer mal wieder mit den Augen gerollt: Hollie macht sich aufgrund ihrer Herkunft bzw. der familiären Armut immer und immer wieder selber klein. Jede Aufmerksamkeit, jedes positive Erlebnis erscheint wie ein Weltwunder. Und auch Dexter ist in der Vergangenheit gefangen – bis er es ganz plötzlich nicht mehr ist.

Mein Fazit:
Abgesehen von diesen Kleinigkeiten, war es eine wirklich überzeugende Geschichte in einem tollen Setting voller Edelsteinen.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 20.02.2022
Someday, Someday / Only Love Bd.3
Scott, Emma

Someday, Someday / Only Love Bd.3


ausgezeichnet

Emma Scott – Someday, Someday (Only Love 3)


Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war ganz ergriffen von der Geschichte und habe eine Weile gebraucht, um meine Gedanken zu sortieren.
Zunächst vorweg: es war mein erstes Buch, in dem es um gleichgeschlechtliche Protagonisten geht.
Ich war quasi sofort in der Geschichte drin, vielleicht auch, weil ich Max bereits aus „Forever Right Now“ kannte. (Die Bücher gehören zwar zu einer Reihe, können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.)
Das ganze Szenario, Max als Pfleger in der Notaufnahme und dann als Mitglied eines privaten Pflegeteams eines reichen Geschäftsmannes, und Silas, als der Erbe des pharmazeutischen Geschäftsmannes, dessen Ansprüche er nicht erfüllen kann, war für mich absolut verständlich dargestellt. Ich empfand es in keinem Moment als übertrieben dargestellt, sondern stets als durchaus so in der Realität vorstellbar – wobei man sagen muss „leider“.
Ohne zu spoilern lässt sich hier leider nicht sehr viel mehr auf die Geschichte eingehen, außer so weit: es tut einem im Herzen weh zu sehen, dass Menschen, die vermeintlich nicht der gesellschaftlichen Norm bzw. einem alten Weltbild entsprechen, deren Charakter und Vorlieben als Makel angesehen werden und deren Wert nicht erkannt wird, nur als ein Schatten ihrer Selbst leben bzw. sich zwischen so zu sein wie sie sind und der Anerkennung ihrer Familie entscheiden müssen.
Doch Max und Silas teilen nicht nur Gefühle füreinander miteinander, sondern auch ihre Zeit, die sie gemeinsam mit Silas’ autistischem Bruder verbringen. Wie bei so vielen anderen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, habe ich mich auch hier kurz gefragt: hätte es als weiteres Thema innerhalb der Geschichte eines weiteren Themas, hier in Form eines autistischen Bruders, bedurft? Hätte man diesen Teil der Storyline weglassen können? Nein, hätte man nicht! Ich fand diese Szenen sehr wertvoll und auch überhaupt nicht von der Hauptstory ablenkend. Für mich ein rundum gelungenes Zusammenspiel verschiedener Themen, das nicht nur Homosexualität und Autismus, sondern auch Medikamentenmissbrauch umfasst. Mitunter ernste Themen, die mit mehr Gefühl beschrieben wurden, als man es sich vielleicht vorstellen könnte.


Mein Fazit:
Das Buch hat mich definitiv ergriffen. Letztendlich geht es darum, sich nicht zu verstellen und den Mut zu finden, der Welt die Stirn zu bieten und zu sein wie man ist. Es geht darum, dass es nicht nur eine Form von Familie gibt. Freunde, Vertraute und Gleichgesinnte können auch Familie sein.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 23.12.2021
Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum / Pine Hollow Bd.1
Shane, Lizzie

Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum / Pine Hollow Bd.1


ausgezeichnet

Lizzie Shane – Pine Hollow 1. Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum


Perfekt für die Winterzeit! Ein Roman über Familie, Glück und Verantwortung – begleitet von Freunden auf vier Pfoten


Meine Meinung / Bewertung:
Ganz ehrlich? Wer kann bei diesem Cover widerstehen? Ich konnte es jedenfalls nicht! Und es hat sich gelohnt!
Ich habe sehr schnell in die Geschichte von Ally, die ihre Großeltern bei der Führung des Tierheims unterstützen möchte, und Ben, der sich als für die Schließung des Tierheims stimmender Stadtrat für die Vermittlung der Hunde verantwortlich fühlt, reingefunden. Ihre erste Begegnung verläuft alles andere als rosig. Doch gerade in dieser Szene zu Beginn der Geschichte zeigte sich bereits für mich, dass ich die Charaktergestaltung wirklich überzeugend finden würde. Ally und Ben sind zwei starke Charaktere, die ich auch im weiteren Verlauf der Geschichte als sehr authentisch dargestellt empfand.
Ally und Ben hätten vermutlich nichts miteinander zu tun gehabt, wäre da nicht das Tierheim, dessen anstehende Schließung im Mitteilpunkt der Geschichte steht. Wir lernen verschiedene -zum Teil sehr charakterstarke- Hunde kennen. Gut gefallen hat mir, dass die Hunde bzw. deren Versorgung inklusive Spiel- und Kuschelzeit nicht die Handlung dominierten. Ich empfand es als sehr ausgewogen. So kommen meiner Meinung nach sowohl Hundeliebhaber als auch Romantiker voll auf ihre Kosten.
Ich gebe zu, ich habe ein wenig mit dem Titel gehadert. Immerhin wird jedes Jahr aufs Neue betont, dass Tiere keine Geschenke sind. Allerdings vermittelt das Buch in meinen Augen an keiner Stelle den Eindruck, dass Hunde ein gutes Geschenk für Kurzentschlossene wäre. Vielmehr betont es insbesondere durch Bens Nichte, die sich unbedingt einen Hund wünscht – dies auch unabhängig von Weihnachten –, dass es gut überlegt sein muss, ob man die Zeit, die Mittel und auch die (Verantwortungs-)Reife für das Halten eines Hundes hat. Und auch das Tierheim selbst lässt Interessierte sich lediglich auf einen Hund bewerben – mitsamt eines Fragenkatalogs.

Mein Fazit:
Ein absolut lesenswerter Roman für die Winterzeit (und nicht nur an Weihnachten), mit gut gestalteten Charakteren und treuen Begleitern auf vier Pfoten.
Zudem enthält es verschiedene wichtige Botschaften, die sich ohne zu spoilern wie folgt beschreiben lassen: Es muss nicht perfekt sein – Hauptsache man ist mit dem Herzen dabei! .. Hör auf dein Herz und sei ehrlich zu dir selbst!


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 15.12.2021
Fighting Hard for Me / Was auch immer geschieht Bd.3
Iosivoni, Bianca

Fighting Hard for Me / Was auch immer geschieht Bd.3


ausgezeichnet

Bianca Iosivoni – Fighting Hard For Me (Was auch immer geschieht 3)


Ich liebe diese WG! Die Geschichte eines jeden Mitbewohners ist absolut lesenswert!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe die beiden Vorbände von „Was auch immer geschieht“, („Finding Back To Us“ und „Feeling Close To You“) gelesen und konnte es kaum erwarten endlich die Geschichte von Sophie und Cole zu lesen. Ich würde sagen für das Verständnis muss man die anderen beiden Bücher nicht zuerst gelesen haben. Im Hinblick auf das Vergnügen, das die Bücher euch allerdings bereiten können, kann ich auch die anderen beiden Bücher nur wärmstens empfehlen.
Ich war von Anfang an in der Geschichte drin, was insbesondere an dem fantastischen Schreibstil von Bianca Iosivoni liegt.
Ich gebe zu ich hatte anfangs ein paar kleine Bedenken, ob mich die Storyline (Mädchen hilft Jungen sich von ihr zu entlieben, nachdem sie das Ganze gerade erst selber hinter sich hat) fesseln kann. Und ich muss sagen: das konnte sie absolut!
Sophie ist eine willensstarke junge Frau, die Situationen nicht einfach hinnimmt, sondern sich überlegt was sie unternehmen kann. Ihre Charaktergestaltung war für mich absolut authentisch. Man erfährt etwas über ihre Vergangenheit, ihre Ängste und ihren Antrieb, aber auch über ihre Zukunftsängste, wie sie wohl sehr viele in diesem Alter haben. Sie macht eine gewisse Entwicklung durch – in einem für mich absolut nachvollziehbaren Tempo.
Cole scheint eher der lässige Typ zu sein, der nicht immer alles mitkriegt. Doch seit er zu Beginn der Geschichte eine Abfuhr in eine Chance verwandelt hat, hatte er mich auf seiner Seite. Er braucht Klartext und stellt so einen guten Ausgleich zu Sophie dar. Auch er macht eine Entwicklung durch, wenn auch auf andere Weise als Sophie.
Doch nicht nur Sophie und Cole machen das Buch absolut lesenswert – auch die weiteren WG-Mitbewohner sind toll gestaltete Charaktere. Sie drängen sich nie in den Vordergrund und ich hoffe wirklich, dass die restlichen drei die Gelegenheit bekommen ihre eigene Geschichte zu erzählen.
Zum Schluss möchte ich noch den Titel hervorheben. Mir gefällt die Doppeldeutigkeit, derer ich mir erst nach Beenden des Buches bewusst wurde. Jemand kann um mich kämpfen. Aber ich kann auch für mich selber kämpfen.


Mein Fazit:
Eine absolut überzeugende Charaktergestaltung mit abwechslungsreicher Storyline!
Absolute Leseempfehlung!


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 15.12.2021
Villain / Boston Belles Bd.2
Shen, L. J.

Villain / Boston Belles Bd.2


sehr gut

L.J. Shen – Boston Belles (2). Villain


Lesegenuss in düsterem Setting, mit überzeugenden Charakteren und einer vielschichtigen Storyline


Meine Meinung / Bewertung:
Man sollte wissen, dass L.J. Shen nicht unbedingt für ihre blumige Sprache bekannt ist. Bei ihr wird es auch schon mal etwas „derber“. Darauf muss man sich einlassen, ansonsten hat das Buch keine Chance und man tut ihm Unrecht.
Cillian ist der Bösewicht der Geschichte. Sein Verhalten ist als absolut kalt zu bezeichnen. Die Bostoner Gesellschaft hat ihm den Namen „Villain“ (der Schurke) verpasst.
Er und die liebevolle Persephone scheinen nichts gemein zu haben. Und doch kreuzen sich ihre Wege immer wieder – immerhin hat Persephones beste Freundin Cillians jüngeren Bruder geheiratet.
Die Charaktere waren mir daher schon aus „Boston Belles – Hunter“ bekannt. Man muss den Vorgänger zum Verständnis nicht gelesen haben, aber ich denke meist, dass man nur dann alle Details erfassen kann, wenn man alle Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen hat.
Die Stimmung in dem Buch ist recht düster. Unbeschwerte Momente sind selten. Und doch passt das. Es fühlt sich dennoch ausgewogen an.
Besonders gut gefallen hat mir, dass ich selten mehr wusste als Persephone, also genau wie sie Dinge nach und nach erfahren habe.
Obwohl ich es zunächst nicht gedacht hätte, wurde mir Cillian nahezu sympathisch, da ich sehr schnell merkte, dass sein Verhalten einen Grund hat. Ein Grund, der mir in seiner Auflösung ein bisschen zu kurz kam. Hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht.
Persephone hat mir von Anfang an gefallen. Sie hat eine starke Persönlichkeit, die sie jedoch nicht immer zeigt.
(Das Cover der Paperback-Ausgabe ist ein Traum! Wenn auch vielleicht mit etwas zu viel romantischem Flair, was im Kontrast zum Inhalt steht. Das Cover des eBooks hingegen deutet eher an, welche Richtung die Geschichte einschlägt. Aber leider bin und bleibe ich kein Fan von Personen auf dem Cover, da der Cillian meiner Vorstellung ganz anders ausschaut, als der Mann auf dem Cover.)


Mein Fazit:
Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und konnte mich mit seiner Geschichte und seinen Charakteren absolut überzeugen. Dennoch gab es ein paar (wenige) Aspekte, die mir ein wenig zu kurz kamen.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 15.12.2021
The Chances We Take / Fulton University Bd.3
Hughes, Maya

The Chances We Take / Fulton University Bd.3


sehr gut

Maya Hughes – The Chances We Take (Fulton University 3)


Gebäck für Gebäck zum Liebesglück? Lest selbst!


Meine Meinung / Bewertung:
Bereits in „The Second We Met“ hat mich Jules, die mysteriöse Briefeschreiberin, neugierig auf ihre Geschichte gemacht. Berk war mir auch schon bekannt, aber noch etwas formloser.
Ich fand den Beginn des Buches etwas holprig, kam dann aber doch recht schnell in die Geschichte rein. Die Briefe spielten in Teilen des Buches nicht eine derart hervorstehende Rolle, wie ich es erwartet hatte. Ich weiß immer noch nicht, ob ich das gut oder schade finde.
Was allerdings immer wieder betont wird, sind Jules’ Probleme mit ihrem Körper, mit ihrer Mutter und mit ihrer Mutter wegen ihres Körpers. Dieser Aspekt stach für mich leider etwas zu viel heraus. Ich hab es nach dem x-ten Mal bereits verstanden und fand die ständigen Wiederholungen ein wenig platt.
Ebenfalls schwer getan habe ich mich mit der Vielzahl an Problemen, die die Charaktere (und Nebencharaktere) hatten. Ein paar Charaktere oder Probleme weniger und dafür die verbliebenen konzentrierter in den Vordergrund stellen – das hätte mir glaube ich ganz gut gefallen.
Ich finde zudem, dass man gerade an Szenen, in denen die Freunde auftauchten, merkte, dass es sich um eine Reihe handelt und vielleicht das ein oder andere Folgebuch eingeleitet wurde.
Mir ist bewusst, dass sich das alles etwas negativ anhört, aber wenn ich ein paar Sachen ausblende, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die Storyline (Bäckerin und Footballstar) hat mich im Grunde überzeugen können. Auch habe ich das Buch in einem durchgelesen. Es hat etwas, was mir wirklich gefallen hat, auch wenn ich es nicht genau beschreiben kann.

Mein Fazit:
Schöne Geschichte mit ein paar Stolpersteinen.
Dennoch des Lesens wert!


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!