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Insgesamt 327 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2016
Oleander
Büchsenschuß, Jan

Oleander


gut

Der Klappentext hörte sich für mich einfach vielversprechend an und ich freute mich richtig auf dieses Buch.
Simon Oleanders Testament wird verlesen und stellt Forderungen an seine Familie. Um die 135 Millionen Euro zu Erben müssen sie das Passwort für den Safe herausfinden. Dafür haben sie zwei Tage Zeit. Hinweise auf das Passwort finden sie in den Büchern, die im Haus zu finden sind. Geben sie das Passwort nicht vor Ablauf der Zeit in den Computer ein, wird das gesamte Vermögen von Simon der Stadtbibliothek gespendet. Verlässt jemand das Haus bevor der Safe geöffnet wurde, trifft dies ebenfalls ein. Für die Familie Oleander besteht kein Zweifel das sie die Safekombination herausfinden, denn sie halten sich für etwas besseres und machen keinen Hehl daraus und prahlen sogar damit.Niemand möchte das soviel Geld der Stadtbibliothek gespendet wird, also lassen sie sich auf das Spiel ein. Dadurch das ich keinen der Protagonisten mochte, wurde mir Simon Oleander doch etwas sympathischer. Ist es vielleicht sogar sein Plan gewesen, dass keiner seiner geldgierigen, kaltherzigen Verwandten auch nur einen Cent von seinem Erbe sieht? Oder ist es noch viel komplizierter?
Die Schlussfolgerungen, die hier gezogen werden, sind einfach unverständlich.Auch als dann die ersten „Hinweise“ gefunden wurden, habe ich keine Verbindung zu irgendeinem Passwort gesehen. Das geschriebene klang, als ob der Verfasser alles für logisch empfand. Ich las und las und las und habe 80% des Buches einfach nicht verstanden. Ich kann nicht behaupten, dass dieses Buch schlecht ist, denn die Schreibweise war flüssig und auch das Krimigeschehen war recht spannend. Doch über was die Personen sich untereinander Unterhielten, kann ich gar nicht wieder geben, da ich nicht nur kein einziges Buch von Verne, Wells oder Nietzsche gelesen habe, sondern auch viele Fremdwörter in dem Buch nicht verstanden habe. Das Problem bei diesem Buch ist, das ich mir richtig ungebildet, ja, sogar dumm vorkam. Sollte ich doch lieber wieder Comics lesen? Ist alles andere vielleicht doch zu hoch für mich? Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem ich dieses Gefühl bekam. Ich halte mich nicht für überdimensional schlau. Im Gegenteil, meine Fehler dürft ihr gerne behalten. Ich habe das Herz auf der Zunge und brabbel auch mal dummes Zeug, das ich selber für verständlich halte. Aber hier bekam ich ein wirklich unwohles Gefühl mir gegenüber. Aber gleichzeitig muss ich dem Autor meinen Respekt aussprechen, denn wenn er wirklich versteht, was er geschrieben hat und auch die Schlussfolgerungen so ziehen würde, dann alle Achtung! Und ich gehe davon aus das der Autor sein eigenes Werk versteht. Ich persönlich würde definitiv nicht in die Gesellschaft der Lex Oleandrin aufgenommen werden, wobei ich es auch nicht werden wollen würde. Ich bin außergewöhnlich ( und eingebildet, wie man merkt) , wie jeder Mensch, aber in der Intelligenz dann doch lieber Mittelmaß, als herablassend.
Wie ihr lest, musste ich mich eher durch das Buch kämpfen als es zu genießen. Ich würde es nicht jedem empfehlen. Ich wüsste nicht mal, wem ich es empfehlen würde. Reicht es, wenn man die Werke von Verne, Wells und Nietzsche kennt? Oder muss man andere Voraussetzungen haben? Jetzt habe ich eigentlich nur noch eine Frage an den Autor. Sehen sie die Dinge, wie die Lex Oleandrin, was die Buchwahl betrifft, oder lassen sie jedem seinen Geschmack, ohne darüber herablassend zu werden? Oder Ist dieses Buch Sarkasmus pur. Bitte an alle.... nicht falsch verstehen. Das ist nicht beleidigend gemeint. Mich interessiert das wirklich, wie ich oben schon geschrieben habe, finde ich es bewundernswert, wenn man die Dinge versteht, die in dem Buch stehen. Ich persönlich hätte einfach in keinster Weise danach gehandelt. Und ja, es ist ein Buch, es ist Fiktion, aber trotzdem lassen mich diese Gedanken nicht los.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2016
Die Flut
Strobel, Arno

Die Flut


sehr gut

Julia und Michael werden von seinem Arbeitskollegen Andreas zu einem Urlaub auf Amrum eingeladen. Die beiden Paare kennen sich nicht und Julia ist nicht wirklich begeistert von der Idee, ihren Urlaub mit Fremden zu verbringen. Doch für ihren Freund lässt sie sich darauf ein und versucht das beste daraus zu machen. Es ist für sie nicht sehr einfach, denn Martina, die Freundin von Andreas scheint es zu lieben, anderen auf die Nerven zu gehen und Andreas kann die Blicke einfach nicht von ihr lassen. Als dann jedoch ein brutaler Mord auf der Insel passiert, hat Julia ganz andere Sorgen. Am Strand wurde eine Frau bei Ebbe eingebuddelt und ihr Mann an einen Pfahl gefesselt. Er musste dabei zusehen, wie seine Frau ertrinkt. Auch der Mörder sah beim ertrinken zu, denn er wollte etwas in den Augen der beiden sehen. Er erwartete zu einen Ausdruck von beiden zu sehen, der Liebe so besonders macht. Er fand nicht, was er suchte und trotzdem lies er den Mann am Leben. Er hatte einen Plan.
Sven Harmsen und Jochen Diedrichsen von der Kriminalpolizei müssen vom Festland kommen, um diesen Mord aufzuklären. Harmsen schiet sich sofort auf Michael ein. Doch bedeutet das mürrische Wesen von Harmsen wirklich das Michael der Mörder ist, oder tappen die Kriminalpolizisten im dunkeln?

Wieder mal ein sehr gelungener Thriller von Arno Strobel. Was ist schlimmer? Ertrinken oder einem geliebten Menschen beim ertrinken zusehen? Ich denke es ist das zweite. Ertrinken ist glaube ich eine der schlimmsten Todesarten, doch danach ist es vorbei. Kann der Täter finden, was er so sehnsüchtig sucht? Ich bin mir da nicht sicher. Jeder liebt anders, jeder hat dabei einen anderen Ausdruck und ein anderes Verhalten. Und kann man den Ausdruck wahrer Liebe kurz vor dem Tod sehen? Ist es da nicht vielleicht eher Angst oder Erkenntnis, die die Opfer trifft?
Kriminalpolizist Harmsen hat mich ein wenig an den Nerven gekitzelt. Genauer gesagt, hat er mich einfach wütend gemacht mit seiner Art und Weise, wie er vorgegangen ist. Aber ich musste ihn nicht mögen. Er sollte nur den Fall lösen.
Ich hatte ab der Hälfte einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte, doch dieser Verdacht wurde nicht bestätigt. Ich wurde am Ende doch wieder überrascht und das sind Talente, die Arno Strobel zu bieten hat. Und doch erwarte ich von ihm seid Sarg und das Rachespiel noch einen Ticken mehr Psycho, der mich zum schauern bringt.

Bewertung vom 29.05.2016
Im Bann der Rocker / Silver-Bastards Bd.1
Wylde, Joanna

Im Bann der Rocker / Silver-Bastards Bd.1


ausgezeichnet

Im Gegensatz zu den Reapers – Büchern, konzentriert sich die Silver Bastard Reihe nicht nur auf den Motorradclub alleine, sondern um das Silver Valley, das östlich von Coeur dÁlene in North Idaho liegt.
Ich liebe die Bücher von Joanna Wylde. Am Anfang muss ich mich zwar jedes mal an den rauen Umgang und den scharfen Ton untereinander gewöhnen. Doch es ändert nichts daran, dass die Autorin es schafft, dass man trotz der harten Schale auch immer den harten Kern merkt. Diese Menschen leben in einer Welt, in der es anders zugeht und doch merkt man starke Gefühle und Leidenschaft. Auch kriminelle gehen manchmal den richtigen Weg. So wie Puck, als er Becca aus ihrem Umfeld reißt, damit sie ein neues Leben beginnen kann. Solange sie in der Nähe der Silver Bastards bleibt, steht sie unter ihrem Schutz und ihr wird nichts passieren. Auch Puck sucht immer ihre Nähe um auf sie aufzupassen und alles von ihr fernzuhalten, was ihr wehtun kann. Doch als sie endlich erwachsen ist, kann er ihr nicht mehr so licht widerstehen. Im Grunde fühlt er sich schon viel zu lange von ihr angezogen und will nicht noch länger warten. Doch Becca denkt, Puck habe sie bei ihrem Stiefvater schlecht gemacht, nachdem die beiden miteinander schliefen, weshalb sie von ihm verprügelt wurde, bevor Puck sie rettete. Sie versteht nicht, warum er sie damals erst schlecht gemacht und dann gerettet hat. Kann sie ihm vertrauen? Auch ihre leibliche Mutter meldet sich sehr oft bei ihr. Als eines Tages das Telefon klingelt und Becca ran geht, ist es nicht ihre Mutter, weshalb sie zu Eis erstarrt.

In diesem Buch ist mal wieder alles vereint. Leidenschaft, Liebe, Hass, Freundschaft, heißer harter Sex und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Die Bücher sind für jemanden, der auch mal gerne liest, wie es rauer zugeht in allen Lebenslagen. Ich bin jedes mal erstaunt über die Autorin. Man könnte glauben nach ein oder zwei Bücher wäre das Thema durchgelutscht, aber es wird nie langweilig. Joanna Wylde lässt sich immer wieder etwas neues einfallen, was das Buch zu einem guten Buch werden lässt. Auch hier konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Es gab zudem zwei Bonusepiloge. Der erste war mir persönlich etwas zu langweilig, aber der zweite gefiel mir sehr gut. Es war eine tolle Idee, hätte für mich aber nicht sein müssen, da mich die Hauptgeschichte schon mit gerissen hat. Die Bonusepiloge basieren auf wahren Begebenheiten. Wie es bei der Hauptgeschichte ist, weiß ich leider nicht. Die Teile von den Reihen von Joanna Wylde kann man sehr gut auch ohne Reihenfolge lesen, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist. Allerdings trifft man in jedem Buch auch Charaktere aus den anderen Büchern wieder, auch wenn nur im Hintergrund, weshalb es nicht schadet, die Reihen nach der Reihenfolge zu lesen. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 26.05.2016
Macht und Begierde / Geheime Sehnsucht Bd.5
Me, Tara Sue

Macht und Begierde / Geheime Sehnsucht Bd.5


sehr gut

Diese Reihe von Tara Sue Me zieht mich einfach in ihren Bann. Es ist wie eine Hass- Liebe. Ich mag ihren Schreibstil und Liebe ihre Charaktere. In diesem teil der Reihe geht es darum, dass die beiden ihren Lebensstil in den Familienalltag integrieren wollen, was mit zwei Kindern sehr schwierig ist, also nehmen sie sich eine einwöchige Auszeit. Diese zeigt beiden ihre Grenzen auf, aber auch das sie gemeinsam viel mehr erreichen können, als sie denken. Man spürt die Liebe der beiden immer aufs neue. Für beide ist diese Rollenverteilung wichtig und sie gewähren uns Einblick in beide Sichten. Die des Doms und die der Sub. Viele Menschen mögen diesen Lebensstil vielleicht vorverurteilen, doch ich bitte diese Menschen, dies mit Vorsicht zu genießen. Ich persönlich lebe zwar nicht den Lebensstil der beiden, doch ich kann voll und ganz verstehen, dass Abby auch mal die Kontrolle abgeben kann. Auch ich bin ein Mensch, der versucht alles zu Kontrollieren, doch das geht einfach nicht immer. Und in diesen Momenten ist es schön, wenn man weiß, man kann einer anderen Person voll und ganz vertrauen und ihr die Kontrolle überlassen. Diese Kontrollabgabe kann sehr erleichternd wirken und man kann neue Kraft schöpfen.
Die Spielszenen der beiden sind sehr anschaulich und schön beschrieben. Das einzige, was mich nach wie vor immer noch ein wenig schmunzeln lässt, ist die Tatsache das es multible Orgasmen ohne Ende gibt, die, wenn verlangt, auch noch auf Kommando auftreten. Meiner Meinung wirkt das sehr unglaubwürdig. Vielleicht mag es dieses Wunder geben, vielleicht gibt es Frauen, die ohne Probleme mehrmals hintereinander einen Orgasmus haben und das auch noch, wenn er verlangt wird. Ich habe in meinen ersten 30 Jahren zwar noch keine solche Frau getroffen, doch wer weiß? Vielleicht werde ich diesem Wunder eines Tages begegnen. Falls dies eintreten sollte, werde ich euch gerne davon berichten. Aber ich habe noch eine andere Möglichkeit entdeckt, weshalb ich vielleicht noch keine multiplen Orgasmen auf Kommando hatte.... Vielleicht fehlt mir auch einfach nur Nathaniel West. Dies ist natürlich nur eine Wage Vermutung.
Ab und zu habe ich aber das Gefühl gehabt, Abby würde durch ihren Herrn ein wenig erniedrigt werden. Sie selber sah dies nicht so und auch das Verhalten von Nathaniel nach dem Spielen bewies das Gegenteil. Er möchte für sie Sorgen und sie möchte ihm dienen und glücklich machen. Also freue ich mich für die beiden, wenn es für sie das Beste ist.
Wenn ein weiterer Teil erscheint, würde ich ihn wieder lesen, denke jedoch das man auch irgendwann den Absprung finden sollte.

Bewertung vom 20.05.2016
Das Eisrosenkind / Christine Bernard Bd.2
Vieten, Michael E.

Das Eisrosenkind / Christine Bernard Bd.2


ausgezeichnet

Ein achtjähriges Mädchen wird vermisst. Sie verschwand mitten am Tag aus einem Kinderhort. Und dann wird auch noch eine gefrorene Kinderleiche gefunden. Die Beamten gehen davon aus das es Rosalia ist.. Schließlich haben die Beamten ein Foto von dem Mädchen gesehen. Aber die Augenfarbe ist eine andere und in der Gerichtsmedizin stellt sich heraus, dass dieses Kind bereits 12 Jahre tot ist. Für die Ermittler ist klar das Rosalias Entführer auch der Mörder dieses Mädchens sein muss.

Als erstes kam mir eine wichtige Frage in den Sinn: Wie kann es passieren das ein Kind unbemerkt aus einem Kinderhort verschwindet. Ich war geschockt. Ich weiß oft sind Aufsichtspersonen unterbesetzt und überfordert. Aber wenn ein Kind nicht erscheint, dann fragt man, wo das Kind bleibt. Hat es länger Schule, ist es doch nach Hause gelaufen. Wenn es im Hort angekommen ist, dann sollte man Listen führen. Ist ein Kind da oder nicht, abhaken oder streichen. Wurde ein Kind abgeholt oder ist es alleine gegangen, abhaken. Spätestens, wenn die Kinder sich fertig machen müssen, merkt man doch, ob ein Kind fehlt oder nicht. Natürlich kann alles passieren, auch eine Entführung, aber ich war trotzdem geschockt.

Dieses Buch schreibt aus verschiedenen Perspektiven. Dagegen habe ich nichts. Doch ein kleiner Absatz, damit man weiß : Aha die Ansicht wechselt, wäre schon toll gewesen. Man merkt zwar schnell, zu wem welcher Gedanke passt, doch am Anfang war ich doch zwei bis drei Seiten verwirrt, oder musste zwischendurch nochmal schauen, wer denn nun eigentlich seinen Gedanken freien lauf lässt.

Ich bin froh das auch in diesem Fall von Christine Bernard wieder alle dabei sind, die ich persönlich sonst vermisst hätte. Thorsten Kluge, der besonnene ruhige Typ, der alle wieder zurück auf den Teppich bringt ist da mal wieder das genaue Gegenteil von Jörg Rottmann, der am liebsten für das Kaffee holen schon seine Sirene anstellen würde und von Christine Bernard, die ein gutes Händchen dafür hat, sich immer in Gefahr zu bringen. Ohne Throsten Kluge wären die beiden wohl aufgeschmissen. Doch man merkt, dass sie alle ein Team sind. Jeder hält zu jedem und sie beschützen sich gegenseitig. Es war einfach toll, hier allen wieder zu begegnen. Ich habe innerlich richtig Mit-ermittelt und ich muss sagen, ich werde immer besser. Diesmal hatte ich einen super Gedanken, bevor Christine Bernard ihn überhaupt hatte. Ich bin froh das ich diesmal mit meinem Gefühl richtig lag. Nur heißt ein Ermittlungsansatz ja noch nicht, dass man auch den Täter fasst. Trotzdem war dies ein richtiges Erfolgserlebnis für mich. Ich hoffe auf viele weitere Fälle von Christine Bernard und ihrem Team.

Bewertung vom 17.05.2016
Wilde Gefühle / Between the Lines Bd.1
Webber, Tammara

Wilde Gefühle / Between the Lines Bd.1


ausgezeichnet

Ich war sofort im Buch drin und habe Emma von Anfang an gemocht. Sie ist 17 Jahre alt und möchte nichts mehr, als ein normales Leben führen. Leider hat ihre Stiefmutter andere Pläne mit ihr. Sie möchte das Emma ein großer Star wird. Emma ist gerne Schauspielerin, doch hätte sie mehr Spaß auf Theaterbühnen. Sie möchte ihr Leben selbst bestimmen. Mit ihrer besten Freundin Emily kann sie über alles reden, was sie bedrückt. Sie sind wie Schwestern, die nicht lange ohne einander können.
Als die Dreharbeiten zu ihrem neuen Film beginnen, in der sie mit Reid eine der Hauptrollen besetzt, lernt sie auch die anderen Schauspieler kennen. Man spürt, wie die Chemie zwischen ihr und einem der Nebendarsteller sofort stimmt. Man merkt, dass die beiden sich auch ohne Worte verstehen, ohne das es ein unangenehmes Schweigen verursacht.
Jeder der jungen Schauspieler hat auch Privat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, die unter den Kollegen nur knapp angesprochen werden. Alle mögen sich, doch niemand mag dem gegenüber alles anvertrauen. Man weiß ja nicht, ob geknüpfte Freundschaften bestand haben werden.

Die Autorin schafft hier, was nicht jeder kann. Sie hat es geschafft, dass mich ein Gefühlschaos erwischt und ich mich die Hälfte dieses Buches aufgeregt habe. Dieses Buch erzählt aus zwei Sichten. Einmal aus Emmas Sicht und einmal aus Reids Sicht. Und jedes mal, wenn ich Reids Gedanken lesen durfte, war ich so sauer auf ihn und gleichzeitig auf Emma, weil sie diesen Typen süß findet. Gut, wer kann es ihr verdenken, wenn er ein gutaussehender junger Bursche ist? Doch irgendwie wurde ich aus Reid einfach nicht schlau. Einerseits merkt man, dass er es nicht nur einfach im Leben hatte und nicht für alle seine Wesenszüge etwas kann. Man hat manchmal das Gefühl, er möchte sich ändern. Doch andererseits möchte man ihm einfach nur eine rein hauen oder im den Hals umdrehen. Natürlich mögen fast alle Frauen Bad Boys, aber Bad Boy und Baddie sind dann doch zwei unterschiedliche Dinge, wenn ich das mal so sagen darf. Doch auch Graham konnte ich nicht so einordnen. Er hat mich fasziniert und doch war er verschlossen, geheimnisvoll. Ich wollte mehr von ihm. Ich glaube, ich hätte mich für ihn entschieden.
Das Buch hat einen sehr schönen Schreibstil, der es kaum zulässt, dass man das Buch aus der Hand legt. Ich bin froh das es bereits einen zweiten Teil dieser Reihe gibt, denn am Ende des Buches hatte man einen kleinen Einblick in Band zwei der Reihe Between the Lines – Wie du mich liebst und es klang sehr vielversprechend!

Bewertung vom 13.05.2016
Das Erbe der Zeit / Stunde der Drachen Bd.3 (eBook, ePUB)
Aukett, Ewa

Das Erbe der Zeit / Stunde der Drachen Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im ersten Teil dieser Reihe ging es sehr Leidenschaftlich zu, voller Liebe und Zuversicht, aber auch Ablehnung und Zweifel gab es zu lesen und doch war jeder voller Hoffnung. Im zweiten Teil dagegen wurde viel gekämpft, man hatte Action und sah, wem man trauen kann und wem nicht. Doch ob auf der Guten oder der Bösen Seite der Kämpfer, gab es immer noch etwas wie Ehre im Kampf von Mann zu Mann. Im dritten Teil gibt es allerdings eine Stadt, die so etwas wie Ehre nicht in ihrem Wortschatz führt. Fallcoar. Das liegt vor allem an dem vorhandenen Rat und dem Stadthalter. Es wird auf Grausamste Weise „Recht“ gesprochen und den Bewohnern werden Lügen aufgetischt, damit sie sich alle gegen den Clan der McCallahans aussprechen. Lee ist aber immer noch die Hoffnungsvolle Frau, als die wir sie kennengelernt haben. Auch sie ist zwar von Trauer verfolgt, doch sie will sich nicht in ihr verlieren. Sie weiß, sie hat eine Aufgabe und einzig und allein um diese muss sie sich Gedanken machen. Sie muss eine Entscheidung treffen. Wird sie die Verbindung zu ihrem Drachen vollenden, trotz der Angst, die sie davor hat? Beibt ihr vielleicht gar keine andere Wahl, als dies zu tun? Was wird aus ihrem Kind werden? Manche haben sich verändert durch die letzten Geschehnisse und nicht alle werden wir zurückbekommen. Werden sich alle Clans unter einem Banner vereinen, um für das Gute einzustehen?

Im dritten Teil geht es die meiste Zeit etwas ruhiger zu, als in den ersten beiden Teilen der Stunde der Drachen Reihe. Viele Fragen werden beantwortet und man erfährt immer mehr von den Clans und ihren Zerwürfnissen. Doch trotz das es die meiste Zeit nicht so kämpferisch hergeht, ist es zu keiner Zeit langweilig für mich gewesen, dieses Buch zu lesen. Lee hat in diesem Teil meistens versucht so unauffällig wie möglich, zu tun, was sie tun muss, ohne andere in Gefahr zu bringen. Es musste befreit und geflohen werden, ohne das der Große Kampf zu früh ausbricht. Oft musste ich ein schniefen unterdrücken, da ich niemanden aus den Clans verlieren wollte und doch musste auch ich von einigen mir liebgewonnenen Abschied nehmen. Denn ob es der Leser ist, oder Lee selber. Es kann im Leben nicht immer alles nach Plan und nach den eigenen Wünschen gehen. Manchmal müssen wir das Schicksal annehmen und das Beste daraus machen. Man darf auch trauern, aber man darf nicht ewig in ihr verweilen. Und wir erleben auch hier wieder einige Wunder über die wir uns trotz der Trauer freuen. Die letzten ca 150 Seiten, die Schönsten von diesem Buch. Einfach, weil ich wieder diese Liebe und Zusammengehörigkeit gespürt habe, die diese Menschen, Alben und Tiere so besonders machen. Am Ende habe selbst ich eine Träne gelassen, da ich sie nicht verlassen wollte. Ich wollte mehr von ihnen lesen. Ich wollte wissen, wie es mit vielen von ihnen weiter geht. Ich wollte mehr Siege, mehr Gewinne. Ich wollte alle in Sicherheit haben und auf jedenfalls mehr von Lee und Royce. Auch ich hoffe. So wie Lee die Hoffnung nicht aufgibt. In diesem Sinne hoffe ich auf einen vierten Teil, der das Beste von jedem der Stunde der Drachen Teile vereint. Ich bin gespannt, was der Nachfolgeband der nächsten Generation so beinhaltet, denn diese Reihe ist soweit eigentlich abgeschlossen. Aber die Hoffnung gebe ich trotzdem nicht auf. Die nächste Generation muss ja auch ihre Geschichte weiter tragen.

Bewertung vom 05.05.2016
Der Pfad des Blutes / Stunde der Drachen Bd.2 (eBook, ePUB)
Aukett, Ewa

Der Pfad des Blutes / Stunde der Drachen Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch der zweite Teil zog mich total in seinen Bann. Da mich das Ende des ersten Teils entsetzte, konnte ich unmöglich so schlafen gehen und musste sofort weiterlesen. Dies tat ich, bis ich mich zwingen musste das Buch zur Seite zu legen und etwas zu schlafen. Doch auch in der Zwischenzeit lies mich das Buch nicht Ruhen. Ich war zu neugierig, wie es weitergehen würde. Nachdem Lee wieder in ihrem alten Leben erwachte, gab es für mich ein Problem. Ich hätte Fragen haben müssen...
Wird sie es zurück schaffen?Was muss sie dafür tun und wie schwer wird es ihr fallen? Wie wird sie sich fühlen? Wird sie denken, dass alles nur ein Traum war?
Aber ich stellte mir diese Frage nicht, denn ich spürte alles, was sie spürte und ich war für sie entschlossen genug, alles zu tun, um wieder zurückzukehren. Tatsächlich schafft sie es zurück in ihre neue Welt. In ihre eigentliche Heimat. Doch mögen für sie nur ein paar Tage vergangen sein, so ist für die Menschen dort ein ganzes Jahr verstrichen. Wie wird sie von ihrem Mann und ihren Kriegern empfangen? Die Freude überwiegt ihre Gedanken und nichts will sie mehr, als all ihre liebsten zu sehen und sie in die Arme zu schließen. Und sie hat Große Pläne für die Zukunft. Doch sie muss erkennen, dass sich vieles verändert hat, seid sie sich einfach aufgelöst hat. Und nicht alle freuen sich über ein wiedersehen mit ihr.
Ich musste auch hier wieder lachen und weinen und konnte nicht alle Entscheidungen von Lee und ihren Liebsten verstehen.
Der Pfad des Blutes ist von Emotionen wie Angst, Zorn und Sorge bestimmt und nicht jeder wird überleben.
In diesem Teil geht es etwas derber zu, als im ersten Teil. Stand im ersten Teil noch die Liebe und Leidenschaft im Vordergrund, so wird an dieser Stelle etwas zurückgeschraubt. Dafür erfahren wir mehr über die Vergangenheit und die Drachen.
Wem der erste Teil also zu sanft war, der wird hier auf seine Kosten kommen. Mir als Softie fehlten ein paar Kuscheleinheiten. Ich hätte mehr positive Begebenheiten gerne in kauf genommen. Also wer der Leidenschaft von Royce und Lee verfallen ist, so wie ich, der muss hoffen und bangen.

Bewertung vom 03.05.2016
Adams Verhängnis / Adam Kingsley Bd.2
Morris, Liv

Adams Verhängnis / Adam Kingsley Bd.2


gut

Ich kannte den ersten Teil dieser Reihe nicht und wusste auch nicht, dass dies ein zweiter Teil ist. Am Anfang hatte ich ein wenig Angst, das ich so einiges verpasst habe und die Geschichte um Adam und Kathryn mich verwirren würde. Dem war nicht so. Auch ohne den ersten Teil zu kennen, wurden einige Fragen, die ich am Anfang stellte, recht schnell beantwortet und so hatte ich nicht das Gefühl, etwas nicht zu wissen.
Nachdem Adam von seinem Geschäftspartner wegen Eifersucht angeschossen wurde, liegt er zur Kontrolle im Krankenhaus und ihm wird geraten, sich zu schonen. Doch bei seinem Arbeitspensum ist dies leider nicht Möglich, denn er muss sich Geschäftskontakten und der Presse stellen. Es wird eine harte Zeit für Adam. Das wichtigste für ihn ist, dabei so gut es geht Kathryn raus zuhalten, denn er empfindet wirklich etwas für sie.
Auf Adam trifft die Aussage „ Harte Schale, weicher Kern“ eindeutig zu. Nach außen hin gibt er sich knallhart , rücksichts - und erbarmungslos, doch in der Nähe von Kathryn wird er richtig lieb und zeigt seine Romantische Ader. Beide haben ihre eigenen Probleme, die sie mit sich herumtragen und mit denen sie umgehen müssen. Sie leben ihr eigenes Leben. Keiner ist abhängig von dem anderen. Sie wollen nur einfach nicht ohne den anderen sein. Als Kathryn Adam von einem Erlebnis mit seinem leiblichen Vater erzählt flippt er aus. Doch er musste Kathryn versprechen, nichts zu unternehmen. Wird er sein Versprechen halten können ? Und wie geht er damit um, dass ein Vertrauter Mensch ihm in den Rücken fällt?

Die Geschichte um Adam und Kathryn hat mir recht gut gefallen, auch die Sexszenen waren ganz okay. Doch leider konnte das Buch mich nicht fesseln. Hier fehlte mir ein wenig Erotik und dort ein wenig Einblick in die Gefühle. Die Sexszenen waren nicht schön beschrieben. Bei den Tantrischen Szenen, war es auch nicht deutlich beschrieben, so dass man sich die Szenen nur vorstellen konnte, wie man gerade wollte. Meistens befriedigte er sie oder sie ihn und wenn es dann mal zum eigentlichen Akt kam war es immer sehr schnell vorbei.