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Benutzername: 
PMelittaM
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 470 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2023
Die Meerjungfrau von Black Conch
Roffey, Monique

Die Meerjungfrau von Black Conch


ausgezeichnet

1976: Der junge Fischer David Baptiste lebt auf der kleinen karibischen Insel Black Conch, und entdeckt eines Tages auf See eine Meerjungfrau. Einige Zeit später wird diese im Rahmen eines Angelwettbewerbs von zwei Texanern aus dem Meer geholt, und mehr als Tier als als Mensch gesehen, gequält, und mit der anderen Beute auf dem Pier kopfüber aufgehängt. David rettet sie in der Nacht, um sie am nächsten Tag wieder ins Meer zu entlassen, doch dann verwandelt sie sich, und Davids Leben wird auf den Kopf gestellt.

Die Autorin stammt selbst aus der Karibik, und erzählt ihre Geschichte der Gegend angepasst im karibischen Slang, genug, um es authentisch zu machen, aber nicht so viel, dass es das Lesen erschwert. Es gibt drei Erzählebenen: Ein Erzähler, Davids Tagebuch, das er vierzig Jahre später rückblickend führt, und Gedanken der Meerjungfrau. Letztere sind zusätzlich in Vers- aber nicht in Reimform verfasst. Ich brauchte kurz, mich in die Erzählung einzufinden, doch nicht lange, dann hatte ich mich eingelesen.

Das Geschehen verläuft anders als gedacht, und auch die Meerjungfrau ist nicht das, was ich erwartet hatte, aber ich mag es, wenn ich überrascht werde. Monique Roffey hat ein interessantes Figurenensemble erstellt, neben der Meerjungfrau ist da vor allem David, der seine Gefühle für sie im Zaum halten muss, aber auch viel lernt. Arcadia Rain stammt von anglikanischen Geistlichen ab, sie lebt mit ihrem Sohn Reggie im Herrenhaus, und ihr gehört fast die ganze Insel. Daneben gibt es eine ganze Reihe Insulaner, alle irgendwie miteinander verwandt, und die beiden Texaner, die sich ihren Fang natürlich nicht so einfach entreißen lassen wollen.

Die Geschichte der Meerjungfrau basiert u a. auf einer tatsächlichen Legende der indigenen karibischen Völker, daneben fließt auch einiges an karibischem historischem Background mit ein, z. B. auch in Form des Charakters Arcadia Rain. Ich wurde einmal wieder inspiriert, mehr darüber erfahren zu wollen.

Für mich hat die Geschichte einen starken Sog entwickelt, mich hat sie, nicht nur in Bezug auf die Meerjungfrau, berührt, und mich stellenweise fast atemlos lesen lassen, z. B., als die Meerjungfrau am Haken hing und sich ein wilder Kampf zwischen ihr und den Anglern entspann. Am Ende brauchte ich Zeit, um alles einordnen zu können, gerne hätte ich einige der Charaktere in ihrem späteren Leben noch einmal wiedergetroffen, vor allem Reggie, so musste ich mir eben selbst Gedanken darüber machen. Das Ende war für mich, wie die ganze Geschichte, unerwartet.

„Die Meerjungfrau von Black Conch“ ist eine besondere Geschichte, auf die man sich einlassen muss, und die vielleicht nicht immer leicht zu lesen ist, über die man nachdenken kann/muss, und die einen auch nach Beendigung der Lektüre noch in ihren Klauen hält – aber sie ist es absolut wert, gelesen zu werden.

Bewertung vom 04.01.2023
Miss Kim weiß Bescheid
Cho, Nam-joo

Miss Kim weiß Bescheid


ausgezeichnet

Cho Nam-Joo erzählt in acht Kurzgeschichten von Frauen aus Südkorea, die mit vielfältigen gesellschaftlich-sozialen Problemen zu kämpfen haben.

Fast alle Protagonistinnen erzählen ihre Geschichten selbst in Ich-Form, wobei sie alle sehr unterschiedlich sind, da gibt es Töchter, Mütter und Großmütter, ledige, verheiratete und verwitwete Frauen, Schülerinnen und Berufstätige, alle Altersgruppen sind vertreten.

Die Erzählungen gehen oft weit in die Vergangenheit zurück, ganze Lebensläufe erfährt man da, und oft haben die Frauen immer wieder mit ähnlichen Problemen, oft, aber nicht nur, durch sie bestimmende Männer bedingt, zu kämpfen. Da gibt es die Schriftstellerin, die bekannt nun mit Hass im Internet zu kämpfen hat (was womöglich sogar autobiografisch ist), die Angestellte, schlecht bezahlt, die dennoch den Laden wuppt oder die junge Frau, die ihrem bisherigen Freund erklärt, warum sie seinen Heiratsantrag nicht annehmen will. Besonders gut gefallen hat mir die erste Erzählung, die Erzählerin besucht ihre Schwester im Pflegeheim und erinnert sich an ihre (gemeinsame) Vergangenheit. Etwas aus der Reihe fällt die letzte Erzählung, sie ist nicht in Ich-Form, und erzählt von einer Schülerin, noch ein Kind, und ihrer ersten Liebe, die durch die Corona-Pandemie auf eine Belastungsprobe gestellt wird.

Alle Geschichten sind typische koreanische Lebensläufe, die Probleme, vor die die Protagonistinnen gestellt werden, sind aber teilweise sehr global. Sexuelle Belästigung, Schlechterstellung im Beruf, familiäre Belastungen usw. treffen viele Frauen auf der ganzen Welt. Cho Nam-Joo gilt nicht umsonst als feministische Schriftstellerin.

Die Erzählweise, gerade durch die Ich-Form, ist sehr eingängig und berührend. Auch wenn ich mich nicht mit jeder Protagonistin identifizieren konnte, so habe ich doch die jeweiligen Gedanken, Emotionen und Intentionen verstehen können.

Eine Anthologie über Frauen, die immer wieder an Grenzen stoßen und/oder ausgebremst werden, ihr Leben aber dennoch meistern können – unbedingt lesenswert.

Bewertung vom 01.01.2023
Das Vermächtnis der Raben / Millenia Magika Bd.2
Holzapfel, Falk

Das Vermächtnis der Raben / Millenia Magika Bd.2


sehr gut

Nach den Ereignissen im Vorgängerband fällt es Adrians Großtante immer schwerer, den Schleier über Arken aufrechtzuerhalten. Jazz versucht alles, um ihr zu helfen, und reist nach Frankfurt, um andere Hexen zu finden, während sich ein alter Feind nach Arken aufmacht.

Die Geschichte ist wieder sehr düster, nicht nur, dass Themen wie Mobbing, Verluste und Einsamkeit eine Rolle spielen, auch die Gegner haben es in sich. Adrian und seine Freunde werden vor einige Entscheidungen gestellt, und es gibt manche überraschende Erkenntnisse.

Schauplatz ist dieses Mal nicht nur Arken, sondern auch Frankfurt, eine Stadt gänzlich ohne Magie, in der Jazz dennoch Antworten erwartet. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aus den Adrians, Jazz’ und Merles, die hier eine größere Rolle einnimmt. Der Epilog fungiert als Cliffhanger und macht mehr als gespannt auf den finalen Band der Trilogie.

Wie schon im Vorgänger hat der Autor selbst eine ganze Reihe Illustrationen beigesteuert, die das Geschehen mit veranschaulichen, und die mir gut gefallen.

Band 2 der Trilogie führt die Geschichte konsequent und spannend weiter, bietet neue Erkenntnisse und macht gespannt auf den Abschlussband. Jugendliche Leser, die düsterere Fantasygeschichten nicht scheuen und schon ein bisschen fantasyerfahren sind, können auch hier zugreifen, sollten aber unbedingt mit dem ersten Band starten.

Bewertung vom 29.12.2022
Buffy The Vampire Slayer, Staffel 8, Band 2 (eBook, PDF)
Whedon, Joss

Buffy The Vampire Slayer, Staffel 8, Band 2 (eBook, PDF)


ausgezeichnet

Giles bittet Faith um einen Gefallen, sie soll eine der neuen Jägerinnen ausschalten, die eine große Gefahr in sich birgt.

Hatte ich mit dem ersten Band der achten Staffel noch Schwierigkeiten, hat mich dieser Band sofort gepackt, hier wird eine gute Geschichte erzählt, Faith und Giles stehen im Mittelpunkt, und man erhält ein paar neue Informationen. Am Ende hat man das Gefühl, die Geschichte wird voran getrieben, und dass man sich das Ganze tatsächlich auch als TV-Show vorstellen könnte.

Die Zusatzgeschichte „Überall und nirgends“ ist wieder etwas verwirrender, hat aber auch ein paar Neuigkeiten auf Lager. Auch die Covergalerie ist wieder sehr gelungen. Die Zeichnungen sind wie beim Vorgänger okay, besonders Giles ist gut gelungen.

Der zweite Band der achten Buffystaffel hat mir sehr gut gefallen, ich freue mich auf den nächsen Band.

Bewertung vom 28.12.2022
Rattenbrüder für Greetsiel
Trost, Dirk

Rattenbrüder für Greetsiel


gut

Jan de Fries lässt sich in Greetsiel wieder als Anwalt nieder. Da sein Auskommen gesichert ist, möchte er vor allem Fälle annehmen, bei denen er Menschen helfen kann, auch wenn er dadurch nichts verdienen sollte. Schon bei der Einweihungsfeier seiner Kanzlei weist ihn sein alter Freund Onno auf ein Geschehen hin, das ins Schema zu passen scheint. Den Großeltern von Onnos Freundin Nele wurde Grund und Boden mit unlauteren Mitteln abgeschwatzt. Bald gibt es Tote, und Nele wird verdächtigt.

Der achte Band der Reihe ist mein dritter, ich habe das Gefühl, den Protagonisten schon gut zu kennen, und nicht nur ihn, denn Jans Bekannte, und vor allem sein Hund Motte spielen ebenso eine Rolle in der Reihe, wie die Polizei, wobei hier ein Wechsel stattfand, und Jan es nun mit der Hauptkommissarin Doro Oldenburg zu tun bekommt, die ein bisschen anders ist, und mir schnell gut gefallen hat.

Der Fall allerdings ist mir zu verzwickt, und dadurch unglaubwürdig, gewesen, da wäre weniger mehr gewesen, und artete am Schluss für meinen Geschmack auch ein bisschen zu sehr aus. Ich kann auch nicht jede der Aktionen Jans nachvollziehen, manches kam mir überzogen vor. Dazu ist Jans „Mandantin“ nicht gerade sympathisch. Dafür fühlt man mit den betrogenen alten Menschen deutlich mehr mit. Die – möglichen – Täter sind allesamt absolut negativ gezeichnet, hier hätte ich mir ein bisschen mehr Grautöne gewünscht.

Dennoch habe ich den Roman nicht ungern gelesen, er lies sich zügig lesen und hat mich unterhalten. Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.

Der achte Band der Reihe hat mich nur zum Teil überzeugen können, ein bisschen weniger wäre oft mehr gewesen.

Bewertung vom 28.12.2022
Das Gold der Mühle
Marcus, Martha Sophie

Das Gold der Mühle


ausgezeichnet

1372: Brida wohnt mit ihren Kindern seit dem Tod ihres Mannes bei ihrem Bruder in der Mühle. Nachdem sie eines Tages den schwer verletzten Ritter Ulrich von Alten mit nach Hause nimmt, und gesund pflegt, dankt ihr dieser es damit, dass er mit ihrer Tochter, Ann Durt, verschwindet. Brida hat Angst um das Mädchen, und macht sich auf die Suche nach ihr.

Der Roman lag schon eine Zeit lang auf meinem Stapel ungelesener Bücher, und als ich nun noch einmal den Klappentext las, befürchtete ich fast, einen etwas kitschigen Liebesroman mit historischem Hintergrund vor mir zu haben. Und ja, Liebe kommt darin vor, aber kitschig ist es nie. Da ist zum einen die Liebe zwischen Ann Durt und Ulrich, die sich im Laufe der Geschichte ganz anders entwickelt als gedacht, vor allem Ann Durt macht eine unerwartete Entwicklung durch. Und dann ist da noch die Beziehung zwischen Brida und dem Spion Brose, für damalige Verhältnisse sind die beiden, die die Mitte ihrer 30er Jahre bereits überschritten haben, schon älter, aber was sich da zwischen ihnen anspinnt, macht richtig Spaß, die beiden haben Humor, sind nicht auf den Mund gefallen, und richtig sympathisch. Ich hatte so viel Spaß bei ihren Szenen, das hätte ich vorher nicht vermutet.

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Neben den beiden Paaren gibt es noch eine Reihe anderer Charaktere, die der Autorin allesamt gut gelungen sind. Da ist zum einen Bridas Familie, zwei ihrer Kinder lernt man näher kennen als den Rest, dazu kommt noch der fahrende Krämer Valentin, der zeitweise mit Brose (und Brida) unterwegs ist. Auf der anderen Seite sind da Ulrichs Onkel Kunzmann von Alten der an seinem Zustand nicht unschuldig ist, und weitere Adelige, mit denen es vor allem Ann Durt zu tun bekommt. Und dann noch eine Tross Kriegsknechte, die sich einem der Gegner des Erbfolgekrieges um das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg anschließen wollen.

Diesen Erbfolgekrieg gab es wirklich, und auch das gefällt mir gut: Der historische Hintergrund ist einmal etwas anderes als das, was man sonst oft in historischen Romanen antrifft, er ist weniger bekannt, und ich musste erst einmal googeln, um näheres zu erfahren. In diesen Background ist die Geschichte gut eingebunden, und man trifft auch manche historische Persönlichkeit. Man erfährt aber auch einiges über die Schrecken des Krieges, nicht nur für die Kämpfenden, sondern auch für z. B. die Bauern. Auch Brida und ihre Familie erleben Unschönes.

Besonders gelungen ist auch die eingebundene Märchenadaption, die ich zumindest erst relativ spät erkannt habe, die aber dann deutlich zu erkennen ist. Ein weiterer Pluspunkt für diesen wirklich gelungenen Roman.

Nützlich sind das Personenregister und das Glossar im Anhang des Romans, ich hätte mir noch ein Nachwort der Autorin gewünscht, aber es ist hier entbehrlich.

Der Roman greift einen historischen Hintergrund auf, der weniger bekannt ist, im Vordergrund stehen aber die Protagonistin und ihre Familie, die unabhängig voneinander einiges erleben. Am Ende greift alles gut ineinander, beschert noch ein paar unerwartete Märchenmomente und lässt mich sehr zufrieden zurück. Wer gerne historische Romane liest, sollte hier zugreifen.

Bewertung vom 27.12.2022
Ein Weihnachtswunder für Little Falls (eBook, ePUB)
Bell, Karin

Ein Weihnachtswunder für Little Falls (eBook, ePUB)


sehr gut

Abigail mag Weihnachten nicht, jedes Jahr versammelt sich die Großfamilie in Alaska, und es gibt einige Peinlichkeiten. Dieses Jahr hat ihr Großvater ihr ermöglicht nach Little Falls zu ihrer Großtante zu reisen, und Weihnachten dort zu verbringen.

Matt hat vor einigen Monaten das Kino seines Großonkels in Little Falls geerbt, und beschlossen, es zu übernehmen – die beste Entscheidung seines Lebens.

Dieser Weihnachtsroman ist mein diesjähriger Adventskalender in Buchform gewesen, jeden Tag habe ich ein Kapitel gelesen, und mich schnell in Little Falls wohlgefühlt. Dass es schon vorherige Romane, die dort spielen, geben muss, war mir auch schnell klar, natürlich habe ich Lust bekommen, die auch noch zu lesen, denn Little Falls und seine Bewohner waren mir sehr schnell sehr sympathisch, man kann diesen Roman aber gut unabhängig lesen.. Erzählt wird aus der Perspektive verschiedener Charaktere, was mir sehr gut gefallen hat.

Ich bin ja nicht so der Liebesromanleser, für mich braucht ein guter Roman auch keine Liebesgeschichte. Dieser hat mir dennoch schnell gefallen, ja, sogar ziemlich gut gefallen. Ein Pluspunkt dabei ist, neben den sympathischen Charakteren, sicher, dass er recht kitschfrei daher kommt. Die einzige, die mir nicht ganz so nah kam, ist Abigail, und so konnte ich auch die Liebesgeschichte nur bedingt nachvollziehen, das hat meiner Unterhaltung aber so gut wie keinen Abbruch getan.

Karin Bell hat eine schönen weihnachtlichen Roman verfasst, dessen sympathische Charaktere mir schnell ans Herz gewachsen sind, und so habe ich mich gut unterhalten und den Roman, den ich gerne weiterempfehle, genossen.

Bewertung vom 27.12.2022
Sternenglut - Reisen ins Grenzenlose
Kramer, Szosha; Maier, Katharina; Dahlson, Aybiline I.; Wendt, O. E.; Best, Matilda; Amerein, R. M.; Lenz, Alexander; Stormhouse, Mary

Sternenglut - Reisen ins Grenzenlose


ausgezeichnet

Die zweite Band der Sternenglut-Anthologiereihe enthält acht Geschichten. Die sieben Autor:innen des ersten Bandes sind wieder alle beteiligt, neu dazu gekommen ist Mary Stormhouse. Alle Geschichten stammen aus dem Science-Fiction-Genre, manche greifen Geschichten wieder auf, die bereits im ersten Band erzählt wurden, andere sind alleinstehende Erzählungen, manch eine macht Lust auf weitere Geschichten aus den entsprechenden Universen.

Ich persönlich finde diesen Band besser als den ersten, der auch schon lesenswert war, aber hier übertroffen wird. Schon die erste Geschichte, R. M. Amereins „Sternenschutzprogramm“ überzeugt sofort, eine schöne Idee wird gelungen erzählt, und macht Lust auf mehr.

Auch die letzte Geschichte, Mary Stormhouses „Vergessen im Staub der Sterne“ hat mich sofort gefesselt und am liebsten hätte ich auch hiervon direkt mehr gelesen. Ein Roman dazu ist auch angekündigt, ich hoffe auf baldiges Erscheinen.

Von den sechs Geschichten dazwischen haben mich zwei weniger überzeugt, die anderen vier dafür umso mehr, so dass ich das Buch zufrieden beendet habe. Das Spektrum ist breit, die Phantasie der Autor:innen groß, die Erzählungen sind spannend, berührend, interessant und unterhalten gut.

Eine Anthologie lohnt sich nicht nur wegen der Geschichten, sondern auch, um neue Autor:innen kennen zu lernen, und so haben auch mich einige Geschichten so angesprochen, dass ich mir den einen oder anderen Roman gegönnt habe.

Die zweite Sternenglut-Anthologie hat mir sehr gut gefallen und mehr als einmal Lust auf weitere Geschichten gemacht, sehr gerne empfehle ich sie daher weiter.

Bewertung vom 27.12.2022
Sternenglut - Galaxie der Abenteuer
Kramer, Szosha; Maier, Katharina; Dahlson, Aybiline I.; Wendt, O. E.; Best, Matilda; Amerein, R. M.; Lenz, Alexander

Sternenglut - Galaxie der Abenteuer


sehr gut

Die Anthologie enthält sieben Geschichten aus dem Science-Fiction-Bereich von ebenso vielen Autor:innen. Manche der Geschichten spielen in bereits durch Romane/Reihen der Autor:innen etablierten, andere in noch neuen Universen. Das Spektrum ist dabei breit, Humor, Romance, Drama – alles ist vorhanden.

Ich kannte bisher nur eine der Autorinnen, R. M. Amerein, die mich auch hier wieder überzeugen kann. Ihre Geschichte macht Lust auf mehr, wie auch einige der anderen Geschichten, es bleibt zu hoffen, dass die, die nicht Reihen entstammen, dennoch zu Romanen oder gar Reihen führen, das Potential wäre durchaus da.

Die Charaktere sind größtenteils interessant und gut gelungen, KIs/AIs nehmen fast überall einen besonderen Platz ein, was mir persönlich gut gefällt. Auch die Erzählweise gefällt mir in den meisten Fällen gut.

Meist kann nicht jede Geschichte einer Anthologie gefallen, so auch hier. Doch die, die ich weniger mag, mag womöglich jemand anderes gern. Ich denke, es ist für jeden etwas dabei, nur Hard Science Fiction darf man hier nur bedingt erwarten.

Die Anthologie eignet sich gut, neue Autor:innen kennenzulernen und einen kleinen Blick auf das Genre zu werfen. Die meisten Geschichten konnten mich gut unterhalten, so dass ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

Bewertung vom 22.12.2022
Buffy, Staffel 8. Bd. 01
Whedon, Joss

Buffy, Staffel 8. Bd. 01


sehr gut

Nach Beendigung der Serie wurde die Geschichte um die Vampirjägerin Buffy Summers in Comicform fortgesetzt, dieser Band ist der erste der „achten Staffel“ und bringt direkt eine Menge Veränderungen mit sich, denn immerhin ist Sunnydale nur noch ein riesiger Krater, die Jägerin nicht mehr die einzige. Mittlerweile haben sich Buffy, ihre Freunde und die neuen Jägerinnen organisiert, Buffy lebt nun auf einer Burg in Schottland, Xander koordiniert alles, Andrew trainiert die Neuen – und Dawn hat ein besonders großes Problem.

Der Krater hat das Militär auf den Plan gebracht, das die Jägerin gerne los wäre und daher nun zwei alte Bekannter engagiert, Buffy zu töten. Wer hätte gedacht, dass diese beiden noch einmal eine solche Rolle bekommen würden …

Ich hatte aber doch etwas Probleme mich von den bewegten Bildern (ich hatte die Serie gerade noch einmal angeschaut), auf die Bilder umzustellen. Die sind okay, und größtenteils kann man die bereits bekannten Charaktere erkennen. Erst nach und nach wird manches klarer, und man kann die Geschichte genießen, und am Ende gespannt sein, wie es weitergehen wird.

Auch in diesem Comicband gibt es am Ende eine Covergalerie zu bestaunen.

Buffy in Comicform ist kurz gewöhnungsbedürtig, aber das Wiedersehen mit den alten Bekannten macht auch viel Spaß und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.