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Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 406 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2022
Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1
Alsterdal, Tove

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1


sehr gut

Ein guter Reihenauftakt

Im Alter von 14 Jahren gestand Olof Hagström ein Mädchen namens Lina Stavred vergewaltigt und anschließend ermordet zu haben. Wegen seines damaligen Alters kam er straffrei davon, musste aber sein zu Hause verlassen und in ein Jugendheim leben. Jetzt über zwanzig Jahre später als er ein Auto für seinen Chef überführt, macht er einen Umweg und fährt zu seinem Elternhaus. Er hat ein ungutes Gefühl und holt den Schlüssel aus dem alten Versteck und geht ins Haus. Dort findet er seinen Vater in der Dusche, ermordet. Natürlich ist er sofort der Hauptverdächtige.
Die Polizistin Eira Sjödin ist zurück in ihre Heimat in die Region Ådalen gekommen, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Sie wird zum Tatort von Olofs Vater gerufen und hat ihren persönlichen Albtraum vor Augen. Sie war damals neun Jahre alt als Lina ermordet wurde. Und auf der Suche nach dem Mörder führen die Ermittlungen auch immer wieder in die eigene Vergangenheit.

Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig. Mitten in den Erzählungen gab es auf einmal Sprünge, sodass ich erst einmal eine Zeit brauchte, um damit klarzukommen.
Eira fand ich ganz in Ordnung. Sie war mir nicht auf Anhieb sympathisch, aber sie war eine sehr gute Ermittlerin. Es gab immer wieder neue Wendungen, sodass die Geschichte immer interessant blieb. Allerdings wurde mir persönlich zu viel zu ausführlich geschildert, was eigentlich nichts mit dem Fall zu tun hatte. Deswegen zog es sich zwischendurch immer mal wieder ein bisschen. Das schwedische Setting gefiel mir sehr gut. Die Gegend aus dem Buch hat man auch sehr ausführlich kennengelernt. Es gab auch immer wieder geschichtliche Rückblicke aus Ådalen, die zwar interessant, aber nicht ganz mein Fall waren.

Alles in allem hat mir dieser erste Teil der Reihe sehr gut gefallen und ich werde wohl auch weiterlesen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Kriminalroman.

Bewertung vom 15.10.2022
Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1
Flint, Alexandra

Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschöner und spannender erster Teil

Mira hatte mit ihrem besten Freund Elias einen wichtigen Tag an der Universität. Doch nach dem Fund ihrer Geburtsurkunde war sie zu nichts mehr im Stande. Sie hat einen Zwillingsbruder. Und ihr Vater hat das 19 Jahre verschwiegen. Und kurz darauf steht der Zwillingsbruder Lilac ihr gegenüber. Und er ist nicht alleine. Seiner bester Freund Joshka ist dabei. Doch Lilac und Joshka kommen aus der New Yorker Untergrundszene. Mira fühlt sich immer mehr zu Joshka hingezogen. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein und reicht bis nach Maple Creek.

Das Cover und der farbige Buchschnitt waren wunderschön. Der Klappentext sprach mich ebenfalls sofort an.
Dies war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, sodass man durch die Seiten flog. Mira und ihre besten Freunde Elias und Tami waren mir sofort sympathisch. Genauso wie das kleine Städtchen Maple Creek. Mira hatte eine behütete und glückliche Kindheit in Maple Creek mit ihrem Vater Ben. Für ihr Studium hatte sie sich viel vorgenommen und arbeitete dafür sehr hart. Sogar in den Semesterferien. Aber als sie am wichtigsten Tag an der Uni ihre Geburtsurkunde fand und somit erfuhr, dass sie eigentlich einen Zwillingsbruder hatte, brach ihre heile Welt für sie zusammen. Ihr Zwillingsbruder Lilac hingegen hatte es sehr schwer im Leben bei seiner Mutter und deren Mann. Aber warum die beiden damals getrennt wurden, erfuhr man natürlich erst später und wird selbstverständlich hier nicht verraten. Joshka war der typische Bad Boy. Gutaussehend, düstere Aura und eine undurchschaubare Vergangenheit. Aber er behandelte Lilac wie seinen kleinen Bruder und war immer für ihn da. Auch als Lilac nach Maple Creek musste, ließ Joshka ihn natürlich nicht alleine.

Mir gefiel der erste Teil total gut. Das Setting war wunderschön und die Protagonisten sind mir schon ans Herz gewachsen. Außerdem wurde die Geschichte immer spannender. Zum Glück muss man nicht warten und man kann direkt den zweiten Teil der Dilogie lesen. Das gefiel mir extrem gut, dass beide Teile zeitgleich veröffentlicht wurden.

Fazit:
Eine gelungene Mischung aus Spannung, Liebe und Freundschaft.

Bewertung vom 11.10.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


ausgezeichnet

Eine fantastische Geschichte

Kaya ist eine junge Schmiedin und wird auf einer Reise nach Eshrian von Räubern entführt. Der Anführer Mirulay ist schwer verwundet und Kaya soll ihn heilen. Doch ihre Gabe, sie beherrscht die Magie zu malen, ist ein großes Geheimnis. Aber ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihre Magie einzusetzen. Mirulay hingegen verfügt über eine andere Magie, die die Sinne von Kaya betört und selbst die Macht hat, Königreiche zu stürzen.

Ich habe bereits ein Buch der Autorin gelesen. Allerdings war es ein anderes Genre und es hat mir nicht so gut gefallen. Deswegen wollte ich unbedingt ein Fantasy-Buch von ihr ausprobieren. Und das war auch genau richtig.
Kaya war mir sofort sympathisch. Und ich konnte nicht verstehen, warum sie von vielen Menschen so mies behandelt wurde. Auch Mirulay mochte ich, aber erst einmal nur in den Rückblicken aus seiner Kindheit und Jugend. Danach hatte es ein bisschen länger gedauert, um wieder mit Mirulay zu sympathisieren. Kayas Gabe war einfach fantastisch. Durch bestimmte Runen konnte sie Heilen oder auch Pferde beruhigen. Aber nicht umsonst sollte ihre Magie zuvor ein Geheimnis bleiben.

Dieser Auftakt hat mich total begeistert. Die Geschichte war spannend, es gab immer wieder neue Wendungen und zwischendurch auch mal amüsante Gespräche. Das Setting gefiel mir ebenfalls sehr gut. Ob es die Wüste von Amisa war oder der Irrlichtwald von Eshrian. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit:
Für mich war dieser erste Teil ein Highlight.

Bewertung vom 27.09.2022
TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
Hausmann, Romy

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir


ausgezeichnet

Die Realität kann so grausam sein

Dieses Buch erzählte über elf wahre Verbrechen, die so unglaublich waren, dass man dachte, das kann nicht die Realität sein. In den Abschnitten die als „Mein Tagebuch“ betitelt waren, wurde die Korrespondenz zwischen Romy Hausmann und Natalie Handsjuk wiedergegeben. So erzählte Natalie, die Mutter von einem Opfer der Fälle, Phoebe Handsjuk, wie ihre Tochter zu Lebzeiten war. Und nicht nur durch die rosarote Brille, sondern auch über nicht so angenehme Seiten ihrer Tochter. Ich empfand diese Interviews als sehr ehrlich. Aber auch die Autorin erzählte einiges aus ihrem Leben und ihren Recherchen und außerdem, was diese Recherchen mit ihrem Innenleben machten. Vor jeden neuen Fall kamen andere Autoren kurz zu Wort. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Und die ganzen Gespräche und Interviews waren immer sehr interessant.

Allein durch die Kontaktaufnahme zu Natalie Handsjuk, empfand ich die Autorin als eine sehr empathische Person. Sie hatte so viel bedacht, bevor sie überhaupt den Mut zusammengenommen hatte, die Mutter eines Opfers anzuschreiben.

Ich musste dieses Buch tatsächlich in Häppchen lesen, da mir einige Fälle sehr nahe gingen und ich diese erst einmal verdauen musste. Diese Fälle werden mich wohl noch eine Weile weiter beschäftigen. Sie waren so unfassbar und zum Teil surreal, dass man nicht glauben wollte, dass es tatsächlich reale Fälle waren.

Fazit:
Wer True Crime liebt, macht mir diesem Buch alles richtig.

Bewertung vom 23.09.2022
Blühender Verrat / Spring Storm Bd.1
Graßhoff, Marie

Blühender Verrat / Spring Storm Bd.1


ausgezeichnet

Fantastischer Auftakt

Nach einem Meteoriteneinschlag vor mehreren Jahren ist alles anders. Und wer sich in die Quellbereiche begibt, wird entweder immun, entwickelt besondere Fähigkeiten oder überlebt es nicht. Bei Cora weiß man es nicht so genau. Sie hat anscheinend immer Glück. Und als sie tatsächlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, hofft sie, endlich Klarheit zu erlangen. Die unnahbare King wird ihre Mentorin. Allerdings ist King alles andere als begeistert von Cora. Aber eine große Bedrohung bahnt sich an. Und Zusammenhalt ist wichtiger denn je.

Der Schreibstil gefiel mir absolut gut. Er war total angenehm und ich wurde von der Geschichte sofort gefesselt. Der Prolog war sofort spannend und dramatisch. Ein sehr guter Einstieg, da man kurz in die Vergangenheit von Cora vor zehn Jahren als kleines Mädchen eintauchte. Diese Rückblicke kamen des Öfteren und waren sehr aufschlussreich. Außerdem gab es auch immer wieder Kapitel aus der Sicht von King. Cora war mir sofort sehr sympathisch. Eine starke Protagonistin, die man anfangs nichts so recht zuordnen konnte. Cosmic oder ein immuner Mensch. Auch viele andere Protagonisten, die man anfangs gar nicht so mochte, haben dann doch noch meine Sympathie bekommen. Und natürlich darf ich nicht vergessen, Bob zu erwähnen. Eine außergewöhnliche und ganz besondere Katze.

Ich war absolut begeistert von dem ersten Teil der Reihe. Es war spannend und die Geschichte gefiel mir absolut gut. Ich freue mich schon darauf, wenn der zweite Teil erscheint. Für mich war dieses Buch ein Highlight dieses Jahr.

Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.09.2022
Stille blutet / Mordgruppe Bd.1
Poznanski, Ursula

Stille blutet / Mordgruppe Bd.1


ausgezeichnet

In Kürze tot

Die Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just wird durch wenige Worte über Nacht berühmt. Sie liest wie immer die Nachrichten vom Teleprompter ab. Nur hat irgendjemand diesen manipuliert. Und so kündigt sie damit vor laufender Kamera ihre Ermordung an und zwei Stunden später ist sie tatsächlich tot. Einem bekannten Blogger geschieht Ähnliches. Nachahmer und Memes verbreiten sich danach im Netz rasant. Fina Plank ist eine junge Ermittlerin und zuständig für den Fall. Nur wie soll sie zwischen Fake und Realität unterscheiden.
Nur einer beobachtet dieses makabre Spiel sehr interessiert und bereitet einen bösartigen Schachzug vor.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und habe mich deshalb sehr über das neue Buch gefreut. Fina fand ich von Anfang an sympathisch. Aber sie hatte es nicht leicht. Sie war die einzige Frau der Mordgruppe und ihr Partner war alles andere als nett zu ihr. Zum Glück waren die anderen Kollegen kollegialer. Fina war sehr eifrig und ehrgeizig und wollte sich vor allem ihrem ungeliebten Kollegen beweisen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Vor allem fand ich es sehr realistisch, was in den sozialen Netzwerken abgegangen ist. Die einen waren natürlich die besten Ermittler und hatten sofort ihren Tatverdächtigen. Und die anderen machten makabre Scherze unter dem Hashtag „inkürzetot“, zu Lasten der Opfer.
Und bis kurz vor Ende hatte man gerätselt. Genau so liebe ich Thriller. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Und ich fiebere schon dem neuen Teil entgegen. Denn es ist noch nicht zu Ende.

Fazit:
Einfach klasse.

Bewertung vom 13.09.2022
Die Vergessene
Slaughter, Karin

Die Vergessene


sehr gut

Ein sehr guter Thriller

1982, der Abschlussball der Highschool von Longbill Beach. Emily will trotz aller Umstände zu ihrem Abschlussball. Doch sie verbirgt ein Geheimnis und wird in dieser Nacht getötet, damit sie für immer schweigt.

40 Jahre später. Andrea Oliver ist gerade US-Marshall geworden und bekommt ihren ersten Auftrag. Eine Richterin in Longbill Beach bekommt Morddrohungen und deswegen soll Andrea sie beschützen.
Doch Andrea hat noch etwas anderes im Sinn in Longbill Beach. Seit sie das erste Mal von Emilys Schicksal gehört hat, lässt sie deren Tod nicht mehr los. Sie will wissen, was damals wirklich passiert ist. Denn sie hat eine persönliche Bindung zu Emilys Tod.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war bisher immer sehr begeistert. Bei diesem Buch hatte ich allerdings anfangs irgendwie Schwierigkeiten reinzukommen. Als sich das gelegt hatte, wurde ich wieder gefesselt. Die Geschichte wurde in der Gegenwart aus Andreas Sicht erzählt und es gab immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit, die aus Emilys Sicht geschildert wurden. Andrea fand ich sehr interessant. Sie war schon 33 und versuchte sich gerade erst von ihrer Mutter zu lösen. Sie kam mir des Öfteren viel jünger vor. Aber die Ausbildung zum Marshall hatte sie gestärkt. Richtig gut hatte mir nachher ihr Partner Leonard Bible gefallen.

Die Geschichte gefiel mir an sich wieder sehr gut. Es wurde immer spannender und die Ermittlungen waren sehr fesselnd. Aber irgendwie hat mich das Buch nicht komplett überzeugt.

Fazit:
Ein sehr guter Thriller.

Bewertung vom 10.09.2022
Dunkelschnee / Kommissar Munch Bd.4
Bjørk, Samuel

Dunkelschnee / Kommissar Munch Bd.4


gut

Ein solider Thriller

1993 wurden durch einen Bauern zwei tote Jungen auf einem Feld in Schweden entdeckt. Zwischen den beiden lag ein weißer Hase.
8 Jahre später werden erneut zwei Leichen von Jungen in Norwegen gefunden. Dieses Mal lag ein Fuchs zwischen ihnen. Holger Munch ist der Leiter der Ermittlungseinheit und holt zusätzlich die junge Polizeischülerin Mia Krüger ins Team, da sie in bestimmten Bereichen unfassbar gut sein soll. So entdeckt Mia direkt auf den Tatortfotos ein Detail, dass die Ermittler nicht erkannt haben. Und dann verschwinden wieder zwei Jungs. Wird der böse Wolf überführt?

Der Schreibstil war anfangs ein bisschen ungewöhnlich und ich musste mich erst daran gewöhnen. Holger Munch machte sofort einen sehr guten Eindruck auf mich. Er hatte sein Team mit speziellen Ermittlern ausgestattet. Mia Krüger hingegen war mir erst einmal suspekt. Extrem ehrgeizig, intelligent, aber auch sehr eigensinnig. Auf der Suche nach ihrer Zwillingsschwester ging sie auch Gefahren ein. Aber sie war brillant im visuellen Bereich. Ihr entging nicht das kleinste Detail auf Tatortfotos.
Es gab immer wieder Kapitel von Protagonisten, die man erst einmal überhaupt nicht zuordnen konnte, die einen auch erst einmal ratlos zurückgelassen haben. Es gab immer wieder neue Wendungen und es wurde immer mal wieder spannend. Allerdings wurden mir Nebensächlichkeiten zu ausführlich erzählt, deswegen zog sich die Geschichte immer mal wieder.

Alles in allem war es ein lesenswerter Thriller, der mich allerdings nicht komplett überzeugen konnte. Außerdem war das Ende sehr unbefriedigend, da es sehr abrupt war und auch einiges nicht wirklich aufgeklärt wurde. Ich hatte deutlich mehr erwartet.

Fazit:
Ein guter Thriller

Bewertung vom 06.09.2022
Immer der Liebe entgegen (Zeit für Rügen)
Holmgren, Hanna

Immer der Liebe entgegen (Zeit für Rügen)


ausgezeichnet

Ein Roman zum Wohlfühlen

Maja hat sich gerade von ihrem Freund getrennt. Deswegen möchte sie die nächsten vier Wochen auf Rügen verbringen. Sie kann auch von dort aus arbeiten und gleichzeitig die Seele baumeln lassen. Doch ihre Ankunft in der gebuchten Unterkunft hat sie sich anders vorgestellt. Der gutaussehende Besitzer des Hofes, Bent, will sie gar nicht da haben. Seine Tante Fine hat das hinter seinem Rücken eingefädelt. Sie möchte den Hof aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Maja will sich schon eine andere Unterkunft suchen, aber Fine setzt sich auf ihre liebevolle Weise durch.

Dies war mein zweites Buch der Autorin und ich war wieder begeistert. Der angenehme Schreibstil ließ einen nur so durch die Seiten fliegen. Außerdem war das Setting auf Rügen wunderschön. Ich hätte mich am liebsten sofort ins Auto gesetzt und wäre an meine geliebte Ostsee gefahren. Maja war mir auf Anhieb sympathisch. Aber Fine war meine absolute Nummer eins. Diese ältere Dame war so liebevoll und hatte es noch faustdick hinter den Ohren. An Bent musste man sich erst einmal gewöhnen. Aber trotzdem merkte man von Anfang an, dass viel mehr hinter dieser harten Schale steckte.

Dies war wieder ein Wohlfühlroman, der einen eingeladen hat, die Schönheit von Rügen kennenzulernen. Dazu die äußerst sympathischen Protagonisten, die auch ihre Macken hatten, rundete die Geschichte sehr schön ab.
Ich kann dieses Buch für schöne Lesestunden nur empfehlen.

Fazit:
Wunderschönes Setting und sympathische Protagonisten.

Bewertung vom 05.09.2022
Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Mehr Kriminalroman als Thriller - dennoch klasse

Die Expertin der Gerichtsmedizin, Cassie Raven, ist normalerweise hart im Nehmen. Doch als ihre Großmutter ihr gesteht, dass ihre Eltern damals gar nicht tödlich verunglückt sind, sondern der Vater die Mutter ermordet haben soll und deswegen für 17 Jahre inhaftiert war, ist sie zutiefst erschüttert. Zusammen mit DS Phyllida Flyte stellt sie Recherchen zu ihrer Vergangenheit und Familientragödie an, die aber immer mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Als dann auch noch ihr Vater auftaucht und behauptet unschuldig zu sein, weiß sie, dass sie die Wahrheit herausfinden muss.

Ich war total begeistert von dem ersten Teil der Reihe und war deswegen sehr gespannt auf den neuesten Fall.
Cassie mochte ich schon im ersten Teil total, da sie mich an eine Protagonistin aus einer Serie erinnerte. Mit ihrem Gothic-Look, den Piercings und Tattoos konnte ich sie mir bildlich sehr gut vorstellen. Natürlich war auch DS Flyte wieder dabei. Sie ist tatsächlich ein bisschen lockerer geworden.

Diese Geschichte war mehr Kriminalroman als Thriller. Aber das störte mich nicht im Geringsten. Es war immer wieder spannend und das große Rätselraten, um den wahren Mörder zu finden, hat mich sehr gut unterhalten. Ich finde die Protagonisten einfach unglaublich sympathisch und hoffe, dass die Reihe weitergehen wird.

Fazit:
Auch der zweite Teil hat mich bestens unterhalten.