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niggeldi

Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2019
Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2
Raabe, Marc

Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2


ausgezeichnet

Äußerst spannend

Während den Ermittlungen zu seinem zweiten Fall geht es bei Tom Babylon wieder drunter und drüber. Zuerst wird auf der Eröffnungsfeier der Berlinale ein Snuff-Film präsentiert – das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters. Bevor die Polizei auch nur in die Nähe einer Lösung kommt, geschieht ein weiterer Mord und Babylons Partnerin erkennt, dass dieser Fall mit einem schrecklichen Ereignis aus ihrer Vergangenheit zu tun hat ...

Das Cover gefällt mir gut, es passt zum einen zum Vorgänger, zum anderen nimmt es auch Bezug auf die Geschehnisse der Geschichte.
Der Schreibstil ist ebenfalls mitreißend, man fiebert richtig mit den Protagonisten mit. In diesem Band lernt man auch die Psychologin Sita besser kennen, die Charaktere allgemein werden näher beleuchtet und werden einem sympathischer. Auch werden einige offene Fragen aus dem vorherigen Buch geklärt, was mir sehr gut gefällt. Die Lösung des Falles ist nicht allzu vorhersehbar und gut eingefädelt. Einige andere Fragen, die nichts mit diesem Fall zu tun haben, bleiben offen und lassen auf einen weiteren Band um Babylon hoffen.

Ich kann das Buch nur empfehlen (aber vorher den ersten Band lesen) und gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 12.09.2019
ATME!
Merchant, Judith

ATME!


weniger gut

Nicht so mein Fall

Nile hat endlich ihre große Liebe gefunden: Ben. Nichts scheint ihr Glück trüben zu können, seine Scheidung von seiner Noch-Ehefrau naht und sie planen die gemeinsame Hochzeit. Doch beim Bummel in der Stadt geschieht das Unfassbare: Ben verschwindet urplötzlich und spurlos. Niemand seiner Freunde und Familie will Nile helfen, ihn zu finden, außer ihre ärgste Feindin: Flo, Bens Ex...

Das Cover macht neugierig, die rennende Frau verspricht rasanten Nervenkitzel.

Leider muss ich sagen, dass der Inhalt mich nicht wirklich überzeugen konnte. Der Anfang beginnt zunächst recht schleppend, die Geschichte des Kennenlernens ist für mich für einen Thriller etwas zu weit ausgeholt, ich kam mir stellenweise wie in einem Liebesroman vor. Wenn wenigstens mehr Thrill das wieder wettgemacht hätte! Erst gegen Ende zieht das Tempo an, leider viel zu spät. Auch der Schluss der Geschichte ist unbefriedigend.

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen und gebe 2 Sterne für die Idee, an deren Umsetzung es unglücklicherweise gehapert hat.

Bewertung vom 09.09.2019
Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10
Carter, Chris

Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10


ausgezeichnet

Wie immer spannend

Im zehnten Band trifft Hunter wieder auf seinen alten Freund Lucien, den er um jeden Preis stoppen muss. Dabei geraten viele unschuldige Menschen in Luciens Visier...

Das Cover finde ich okay, es ist jetzt nichts Besonderes; die Glasscherben greifen einen Teil der Handlung auf und passen somit gut.

Der Schreibstil ist wie bei den anderen Büchern der Reihe rasant und macht süchtig. Die kurzen Kapitel verleiten einen dazu, immer weiterzulesen.
Die wechselnden Perspektiven bauen Spannung auf und man bekommt einen tiefen Einblick in Luciens grausames Gehirn. Auch lernt man Hunters Freundin Tracy besser kennen und man fiebert immer mit.

Ich gebe 5 Sterne! Es ist empfehlenswert, die Reihe vorher zu lesen. :)

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Bewertung vom 12.08.2019
Die letzte Witwe / Georgia Bd.9
Slaughter, Karin

Die letzte Witwe / Georgia Bd.9


ausgezeichnet

Spannender neuer Fall

Zwei gewaltige Explosionen führen die Gerichtsmedizinerin Sara Linton in eine Falle und sie wird von einer brutalen Gang entführt. Ihr Partner Special Agent Will Trent versucht alles, um seine Liebe zurückzubekommen und begibt sich dadurch in große Gefahr...

Das Cover gefällt mir gut, es zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Schreibstil ist wie gewohnt packend, auch der Wechsel der Sichtweisen und die genaue Zeitabfolge tragen zur Spannung bei. Will und Sara sind wie immer sehr sympathisch und man leidet mit ihnen mit. Auch die Hintergründe der Geschichte sind gut recherchiert, grausig, zu was manche Menschen fähig sind.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden und gebe 5 Sterne.

Bewertung vom 16.07.2019
Something in the Water - Im Sog des Verbrechens
Steadman , Catherine

Something in the Water - Im Sog des Verbrechens


sehr gut

Wie die Gier alles zerstört

Nach ihrer Hochzeit genießen Erin und Mark ihre Flitterwochen auf Bora Bora, es fehlt ihnen an nichts. Doch als sie bei einem Tauchausflug auf eine Tasche mit Bargeld und Diamanten stoßen, nimmt eine verhängnisvolle Geschichte ihren Lauf...

Das Cover zieht die Aufmerksamkeit auf sich, der Farbverlauf des Schriftzugs auf dem Wasser sieht sehr schön aus.

Das Buch beginnt schon äußerst spannend, man fragt sich sofort, was wohl geschehen sein mag, dass Erin ein Grab ausheben muss. Die beiden sind mir nicht wirklich sympathisch, sie sind in der oberflächlichen und gierigen Welt der Wohlhabenden angesiedelt. Dennoch ist der Weg vom Perfekten zur Tragödie spannend. Trotzdem hätte ich gerne in einigen Punkten mehr Gewissheit gehabt, wie es wirklich abgelaufen ist. Auch dauert es eine Weile, bis die Geschichte nach dem interessanten Start wieder so richtig in Fahrt kommt.

Das Buch habe ich gerne gelesen und gebe 4 Sterne.

Bewertung vom 26.06.2019
Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1
Garcia Saenz, Eva

Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1


sehr gut

Spannendes Debüt

In der spanischen Stadt Vitoria macht sich unter den Bewohnern Panik breit. Eine weibliche
und eine männliche Leiche werden in einer Kathedrale entdeckt, die nackten Körper liegen
da, wie ein Paar, das sich die Wangen streichelt. Dies ähnelt exakt den Verbrechen, für die vor
20 Jahren ein angesehener Bürger Vitorias verurteilt wurde. Wie ist das möglich? Wurde
damals etwa ein Unschuldiger ins Gefängnis verfrachtet? Der erste Fall für Inspector Ayala hat
es in sich, er selbst gerät nämlich ebenfalls in das Visier des Mörders…
Das Cover gefällt mir sehr gut, die grüne Farbe ist ein Blickfang und die Düsternis suggeriert
Gefahr und Spannung.
Am Anfang war es etwas schwer für mich, in die Geschichte hineinzufinden, vermutlich wegen
den vielen spanischen Namen, das hat sich jedoch schnell gelegt und ich habe mich daran
gewöhnt. Der Schreibstil ist ansonsten flüssig und die Beschreibungen der Umgebung bilden
den perfekten Gegenpol zu den aufregenden Ereignissen und Morden. Die Karten vorne und
hinten im Buch helfen dem Leser ebenfalls, sich im Geschehen zurechtzufinden. Auch das
Glossar im hinteren Teil des Buches ist sehr informativ. Der Prolog fängt den Leser sofort ein
und macht neugierig, was wohl geschehen sein mag. Die Handlung besitzt zwei Stränge,
1969 und 2016. Zuerst fragt man sich, was 1969 mit heute zu tun hat, doch nach und nach
werden die beiden Stränge gekonnt miteinander verwoben und man erhält das Gesamtbild.
Der Inspector und seine Partnerin sind beste Freunde und äußerst sympathisch, trotz einiger
privater Probleme. Der Fall ist spannend aufgebaut, durch die verschiedenen Zeitebenen ist
es ein perfekter Mix zwischen den Morden und dem Näherkommen der Lösung. Nur in der
Mitte zieht sich die Geschichte ein wenig, da hätten der Spannung zuliebe ein paar Seiten
weniger gut getan.
Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle des Ermittlerduos und gebe 4,5 Sterne.

Bewertung vom 04.05.2019
Zara und Zoë - Rache in Marseille / Die Profilerin und die Patin Bd.1
Oetker, Alexander

Zara und Zoë - Rache in Marseille / Die Profilerin und die Patin Bd.1


sehr gut

Gefährliches Marseille

Kommissarin Zara von Hardenberg, Profilerin bei Europol, kann sich jedes kleinste Detail merken und mit großer Wahrscheinlichkeit voraussehen, was als nächstes geschehen wird. Doch als ein brutal ermordetes Mädchen aufgefunden wird und Zara Böses ahnt, kommt ihr ihr einziges Manko in die Quere: Sie kann einfach keine Regeln brechen. Um die nahende Katastrophe abwenden zu können, benötigt sie die Hilfe ihrer Zwillingsschwester Zoë – eine Killerin der korsischen Mafia. Doch diese hat ihr beim letzten Kontakt gedroht, sie bringe Zara beim nächsten Aufeinandertreffen um...

Das orangefarbene Cover zieht sofort den Blick auf sich und ist schön gestaltet.

An den etwas abgehackten Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, nach ein paar Seiten jedoch ging das Lesen flott vonstatten. Die Atmosphäre ist sehr eindrücklich, bspw. in der Problem-Schule spürt man das Bedrohliche als Leser sofort. Die wechselnden Perspektiven und die Zeitungsberichte passen wunderbar zur Geschichte und halten den Spannungsbogen oben. Auch der unterschiedliche Wortlaut zwischen diesen Passagen finde ich gekonnt, z. B. spricht und denkt Zoë derb, während Zara niemals flucht. Die Protagonisten finde ich authentisch dargestellt, der Kontrast zwischen Zara und Zoë könnte größer nicht sein: die eine sehr pedantisch, die andere äußerst brutal. Die Auflösung des Falls hat mir ebenfalls gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Ein spannendes Buch, das ich gerne weiterempfehle. Die andere Reihe des Autors schaue ich mir auf jeden Fall auch noch genauer an! :) 4,5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2019
Die Reinsten
Hansen, Thore D.

Die Reinsten


sehr gut

Erschreckende Zukunftsvision

Wir schreiben das Jahr 2191: Die Erde ist nach verheerenden Seuchen und Klimakatastrophen nahezu unbewohnbar geworden. Die letzten Überlebenden werden von der künstlichen Intelligenz "Askit" geleitet. Die sogenannten Reinsten , hochintelligente Wissenschaftler, helfen Askit dabei, den Planeten durch geeignete Maßnahmen zu regenerieren.
Eine dieser Reinsten ist Eve Legrand und wird als vielversprechende Reinste gehandelt. Doch plötzlich landet sie als Degradierte in der Welt der Ausgestoßenen und ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt.

Das Cover passt gut zum Inhalt der Geschichte, der Wechsel zwischen matt und Glanz zieht den Blick auf sich.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich schnell damit arrangiert. Die geschilderten Zukunftsvisionen sind äußerst realistisch, wenn wir Menschen so weitermachen wie bisher, wäre das ein denkbares Szenario. Leider zieht sich die Geschichte in der Mitte etwas und oft wird der Leser mit wissenschaftlichen Details regelrecht erschlagen. Natürlich trägt das zur Authentizität der Geschichte bei, jedoch hätte man hier und da etwas abspecken können, um den Spannungsbogen konstant zu halten.

Ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten und wird auch andere Menschen hoffentlich zum Nachdenken anregen. 4 Sterne.

Bewertung vom 15.04.2019
Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1
Läckberg, Camilla

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1


gut

Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Wechsel zwischen Gegenwart und den Rückblicken sind äußerst gelungen und animieren zum Weiterlesen.

Faye ist eine unangenehme und unsympathische Protagonistin. Wie sie ihren vorherigen Freund Vincent behandelt, ist einfach fürchterlich herzlos, da hat sie mit dem Arschloch Jack dann grade den Richtigen gefunden. Anfangs hatte ich noch Mitleid mit ihr, als ich noch nichts von ihrer Studienanfangszeit und Vincent wusste, danach dachte ich jedoch, dass es ihr recht geschieht, wie grausam und gleichgültig Jack sie behandelt. Der hat Fayes geplante Rache zwar auch bedient, aber die beiden schenken sich einfach nichts. Ihre beste Freundin Chris jedoch habe ich sofort ins Herz geschlossen

Sie erkennt, was für ein Mensch Jack wirklich ist und hält zu Faye, auch wenn diese sie anfangs oft richtig schlecht behandelt.

Fayes Rachemethoden finde ich schon fragwürdig und ich bin auch nicht der Typ, der gerne Erotikszenen liest, die meisten gaben dem Leser keinen tieferen Einblick in die Geschichte, sondern waren einfach überflüssig.

Das Buch braucht eine Weile, um so richtig in Fahrt zu kommen. Der Anfang ist total aufregend und man fragt sich, was wohl geschehen sein mag, dass der Mann des Mordes verdächtigt wird. Doch danach nimmt die Spannung ab, es ist sozusagen eine Hinführung, wieso Faye sich rächt. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und das Ende ist wirklich überraschend!

Ein Psychothriller ist das Buch meiner Meinung nach jedoch auf keinen Fall, da fehlen mir zum einen mehr Spannungsmomente und zum anderen ist die psychologische Ebene ausbaufähig. Ich würde es eher als Spannungsroman bezeichnen.

Das Buch ist wohl Geschmacksache bei dem Hype und den vielen 5-Sterne-Rezensionen. Von mir gibt es solide 3 Sterne, das Ende hat mir wirklich gut gefallen, da es so überraschend und überhaupt nicht vorherzusehen war.