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Bewertungen
Insgesamt 262 BewertungenBewertung vom 18.05.2021 | ||
Auch in diesem Band um die Kommissarin Inka Brandt lernen wir die Heide von ihrer anderen Seite kennen. Die Touristen erleben eine tolle Landschaft mit urigen Dörfern und dem leckeren Essen in den Gaststätten inmitten der Heide. Aber es gibt auch die andere Seite und die erleben wir zusammen mit der Kommissarin und ihrem Team. Es fängt so schön und harmlos an. Die Wahl der Heidekönigin ist ein Highlight der Gegend. Alle feiern ausgelassen, nur für die neu gewählte Heidekönigin endet das Ganze nicht so wie geplant. |
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Bewertung vom 15.05.2021 | ||
Für mich ist dieser Band um die Kommissarin Inka Brandt der erst dieser Serie. Aber obwohl ich mittendrin eingestiegen bin, kann ich dem Geschehen gut folgen und lerne, durch Erwähnungen und Erinnerungen von Inka Brandt, auch vieles aus ihrem bisherigen Privatleben kennen. Sie ist mir sofort sehr sympathisch und ich finde, sie kommt sehr authentisch rüber. Sie lebt jetzt wieder auf dem elterlichen Hof, der von ihrer Schwester und ihrem Schwager bewirtschaftet wird. Das hat für sie Vorteile, denn so kann ihre Schwester bei Notfällen, außerhalb der üblichen Dienstzeit auf die kleine Tochter aufpassen. Der aktuell zu bearbeitende Fall ist sehr spannend. Denn hier werden Urängste der Menschheit geweckt. Bei einem nächtlichen Paintballspiel wird ein Mädchen aus der Gruppe von einer Bestie verfolgt. Und nicht nur das, sie findet dann auch noch eine Leiche. Das ist natürlich ein Horrorszenario. Das müssen auch die Ermittler um Inka feststellen. Die Presse und die auch die Bevölkerung macht daraus natürlich eine große Sache. Es werden Spekulationen laut und es wird ein richtiges Medienspektakel. Und dabei muß jetzt die Ermittlungsarbeit weitergehen. Kein einfaches unterfangen, aber das Team um Inka ist gut eingespielt und trotz einiger Differenzen zwischen einzelner Kollegen, kommen die Ermittlungen gut voran. Aber dann geschehen unerwartete Ereignisse und es verkompliziert sich noch. Es ist nicht alles so einfach zu entwirren. Viele Verdächtige sind vorhanden und sie haben schon einige vielschichtige Charaktereigenschaften. Es ist nicht einfach, an sie heran zu kommen. Aber Inka hat nicht nur mit der Arbeit zu kämpfen, auch im privaten Bereich hat sie Schwierigkeiten. Aber der Alltag einer alleinerziehenden Mutter ist nie einfach und so kämpft auch Inka mit den täglichen Nöten. Mir gefällt die Mischung aus dem beruflichen Umfeld und den privaten Lebenserfahrungen. Es macht das ganze lebendiger und bringt einem die Protagonisten näher. Sie sind authentisch und keine abgehobenen Personen. Auch die Einblicke in das Leben der Lüneburger Heide mit ihren touristischen Angeboten sind interessant. Es macht einfach Spaß dem Geschehen zu folgen. Durch die klare und aussagekräftige Sprachen kann man den Text auch gut und flüssig lesen. |
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Bewertung vom 14.05.2021 | ||
Provenzalischer Sturm / Pierre Durand Bd.8 Dies ist bereits der 8te Band um Pierre Durand und es gelingt der Autorin wieder dem Leser ein aufregendes und interessantes Lesevergnügen zu bereiten. |
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Bewertung vom 07.05.2021 | ||
Verhängnisvolles Lavandou / Leon Ritter Bd.7 (eBook, ePUB) In diesem Band um den Rechtsmediziner Leon Ritter werden wir mit einem sehr schwer zu ertragendem Fall konfrontiert. Es geht um den Fund einer Kinderleiche und das alleine bringt schon sehr emotionale Reaktionen mit sich. Und hier kommt dann auch ein sehr aktuelles und viel diskutiertes Thema zur Sprache. Es wird sehr gut dargestellt und verarbeitet. Man erkennt die bestehende Problematik, unter diesen Bedingungen zu ermitteln. Denn die Machtspiele sind dabei sehr hinderlich und es wird viel Fingerspitzengefühl von den Ermittlern erforderlich sein. Das ist für Capitaine Isabelle Morell und ihr Team nicht einfach und sie kommen nicht gut an die betreffenden Personen und deren Wissensstand heran. Aber Leon Ritter lässt sich von sochen Dingen ja nicht beeindrucken und verfolgt wie üblich seinen eigenen Ermittlungsweg. Aber nicht nur beruflich wird es wieder interessant, sondern auch im Privatleben kommen Probleme auf Isabell und Leon zu. Denn die Tochter von Isabell hat nunmal ihren eigenen Kopf und trifft mit ihren Lebensentscheidungen nicht unbedingt den Willen ihrer Mutter. Aber das ist wohl auch normal und das zeigt auch wieder die authentische Darstellung der Wirklichkeit. Ich konnte die Gedankengänge und Sorgen von Isabell gut nachvollziehen und trotzdem geht sie mir hier manchmal doch zu weit. Sie nutzt ihre Verbindungen zur Polizei und das finde ich nicht unbedingt gut. Auch Leon ist davon nicht überzeugt. Aber Isabell möchte trotzdem nur das Beste für ihre Tochter. Es macht jedenfalls Spaß den unterschiedlichen Handlungssträngen zu folgen. Die verschiedenen Charaktere bringen eine schöne Lebendigkeit ins Geschehen und man bildet sich so seine Meinung zu den einzelnen Personen. Ich finde die Protagonisten sehr sympathisch und mag sie mit all ihren Kanten und Ecken, denn das macht sie zu interessanten Persönlichkeiten. Zu den spannenden Ereignissen kommen aber auch immer noch die schönen Landschaftsbeschreibungen und die Darstellung des normalen Dorflebens mit seinen unterschiedlichen Bewohnern. Man hört beim Lesen schon fast das Klirren der Boulekugeln. Und auch diesmal konnte mich das Buch wieder überzeugen und mir schöne Lesestunden verschaffen. Ich freue mich immer über das Leben mit Leon Richter und seiner Familie. Es ist spannend und bringt immer wieder neue interessante Erlebnisse hervor. Ich kann diesen Band bzw. die ganze Reihe nur weiterempfehlen. |
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Bewertung vom 01.05.2021 | ||
Engeltod in Pilsum. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB) In diesem Band ermittelt die Kommissarin Femke Peters zusammen mit ihren Kollegen in seltsamen Todesfällen. Im eigentlich beschaulichen Ostfriesland findet man innerhalb kurzer Zeit 3 Tote durch einen "goldenen Schuß". Und seltsamerweise waren alle Betroffenen eigentlich bereits clean. Das kommt Femke seltsam vor und zieht daraus ihre Schlüsse. Und so kann eine Sonderkommission unter ihrer Leitung die Ermittlungen aufnehmen. Die Vergangenheit und Gegenwart der Toten wird natürlich durchleuchtet und dabei kommen einige seltsame Dinge zutage. Auch als Leser hat man schnell einige Verdächtige rausgefiltert. Aber so einfach ist das nicht immer und so werden auch in diesem Band einige falsche Fährten gelegt und es kommt zu einigen Verwicklungen. Auf alle Fälle stellt man wieder fest: auch Ostfriesland ist kein beschaulicher Landstrich ohne kriminelle Energie. Mir haben die Wechsel zwischen beruflichen und privaten Ereignissen wieder gut gefallen. Schon zu Beginn werden wir mit der Vergangenheit von Femke und ihrer Tochter konfrontiert. Aber es bringt dem Leser die Protagonisten näher und man kann ihre Handlungen besser nachvollziehen. Die Handlungen sind interessant und man erlebt die verschiedenesten Personen mitsamt ihren unterschiedlichsten Charakteren. Die Ereignisse sind interessant und man fiebert mit. Nebenher erfährt man etwas über die ostfriesischen Bräuche. Es macht einfach Spaß die Ereignisse zu verfolgen und mit Femke und ihrem Team zu ermittlen. Es ist sehr authentisch und lebendig beschrieben. Langweile kommt jedenfalls nicht auf. Ich freue mich auch immer über gewohnte Rituale, die Femke nach einer erfolgreichem Abschluß der Ermittlungen eingeführt hat. Ich hatte jedenfalls wieder eine sehr schöne und spannende Zeit in Ostfriesland mit Femke und ihrem Umfeld. |
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Bewertung vom 01.05.2021 | ||
Die Seele des Bösen - Vermisst / Sadie Scott Bd.14 (eBook, ePUB) Dieser 14 Band um die Profilerin Sadie Scott beginnt diesmal ganz harmlos. Die Familie Whitman startet zu einer Reise nach London. Für Sadie ist es zwar ein Arbeitsurlaub, sie nimmt an einem Seminar von Andrea Thornton teil, aber es sollte noch genügend Zeit für die Freunde und London sein. Besonders für Libby ist es was Außergewöhnliches, denn sie ist noch nie so weit gereist. Sadie möchte aber auch, das sich die Familien Thornton und Whitman richtig gut kennenlernen. Außerdem hofft sie, das sich die Töchter Libby und Julie etwas anfreunden. Aber Andrea und Sadie haben noch einen anderen Hintergedanken: auch das ehemalige Entführungsopfer Katie Archer soll zu Besuch kommen und so vielleicht Libby bei einigen Antworten auf ihre vielen offenen Fragen unterstützen. Wir erleben die Familie bei ihrer Reise dorthin und das Aufeinandertreffen der beide Familien. Es ist sehr gut geschildert und man freut sich über die gegenseite Akzeptanz und Zuneigung, die sich zwischen den verschiedenen Protagonisten entwickelt. Aber was wäre ein Buch von Dania Dicken ohne eine plötzlich dramatische Entwicklung,daher kommt es dann noch zu einem sehr schwerwiegenden Zwischenfall für alle Beteiligten. Libby und Julie werden auf offener Straßen offenbar entführt. Unglaublich und für Matt, der mit den ihen unterwegs war, wieder ein Trauma, das sein bereits verletztes Seelenleben wieder angreift. Er macht sich natürlich große Vorwürfe, obwohl ihn alle von den Vorwürfen freisprechen. Natürlich sind die Eltern der beiden und auch die Freunde zutiefst betroffen. Es ist alles so ausdrucksstark geschildert, das man die Verzweiflung regelrecht spürt. Sadie, Andrea und die anderen halten sich trotzdem ziemlich gut und versuchen professionell an die Sache ranzugehen. Sie erhalten Unterstützung von Nick, der diese Tagung auch besucht. Natürlich führen die Ermittlungen natürlich die englische Polizei. Und die "Einmischung" der amerikanischen Bürger - egal nun ob FBI oder nicht - wird natürlich nicht gerne gesehen und es kommt zu Konflikten. Aber auch hier hat Dania eine gute Lösung des Problems in dem Buch gefunden. Mir hat diese "Zusammenarbeit" der verschiedenen Behörden gut gefallen. Zum Glück lässt sich nach anfänglichen Bedenken, der zuständige Kommissar doch noch auf die Hilfe der fremden Ermittler ein. Die ganze Entführung, ihre Entwicklung, die geschilderten Szenen der beiden entführten Mädchen und deren Dialoge haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr authentisch, obwohl man die besondere Herkunft und bisherige Lebensgeschichte der beiden Mädchen berücksichtigen muss. Und gerade daher fand ich ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Und bei dem ganzen musste ich doch amüsiert beim Lesen lächeln, als sogar die Entführer nicht so glücklich über die Wahl der Mädchen im Hinblick auf die Berufe ihrer Eltern waren. Es entwickelt sich nicht so wie geplant und sogar Sadie wird noch sehr ins Geschehen hineingezogen. Aber auch hier kann sie ihre Geschick beweisen. Und für Matt kommt auch die Gelegenheit - obwohl es nicht sehr klug und ungefährlich war - sich zu beweisen und damit auch ein Stück seines Selbstbewußtseins wieder zu stärken. |
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Bewertung vom 25.04.2021 | ||
Zara und Zoë - Die Tochter des Paten / Die Profilerin und die Patin Bd.3 Auch in diesem Band müssen die Zwillinge Zara und Zoe gefährliche Situationen überstehen. Eigentlich hatte Zoe nach der letzten Aktion den Kontakt zu Zara abgebrochen. Zu tief war der Schmerz nach dem vermeintlichen Verrat von Zara an ihrer Familie. Aber jetzt steht Zoe vor einem großen Problem und benötigt doch wieder die Hilfe ihrer Schwester. Dafür geht sie ein großes Risiko ein. Die beiden Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein. Zara auf der Seite des Gesetztes als Europol Beamtin und Zoe als erfolgreiche Killerin der Mafia. Aber trotzdem haben sie bisher immer diesen Grat zwischen den Welten geschafft. Denn auch wenn sie es nicht zugeben, sie gehören zueinander und stehen in der Not der jeweils anderen Schwester bei. Wobei ich es immer sehr interessant finde, das Zara trotz der verbotenen Aktionen die Ergebnisse ihres Tuns auch für die gesetzliche Seite positive Ergebnisse schafft. Die Art und Weise, wie sie das hinbekommt, ist natürlich nicht unbedingt gesetzeskonform. Mir gefallen die Charakteren der beiden Protagonistinnen sehr gut. Sie sind mir sehr sympathisch, trotz oder gerade wegen ihrer unterschiedlichen Lebensweise. Jede hat so ihre eigene Vorstellung von Gerechtigkeit. Aber trotzdem muss man sie beide mögen. Sie leben unterschiedliche Leben - die eine als erfolgreiche Europole Profilerin, Ehefrau und Mutter. Die andere als skrupellose erfolgreiche Mafiakillerin und Einzelgängerin. Zoe muss ja in ihrem Alltag immer auf die Umgebung achten, denn sie wird nun mal weltweit gesucht. Aber damit kommt sie klar. Ich finde es immer bemerkenswert, wie die beiden ihre Rollen so einfach tauschen. Nur wirklich engen Mitarbeitern oder Bekannten kommt manchmal etwas an ihrem Verhalten seltsam vor, als würden sie ihre "Launen" ständig wechseln. Es macht einfach Spaß ihren Wechselspielchen zuzuschauen. Hier in diesem Band geht Zoe allerdings schon sehr weit und bricht eine Gewohnheit. Denn bisher wurden die beiden nie zusammen gesehen. Das war für mich eine gefährliche Entscheidung von Zoe. Denn damit macht sie auch manche Dinge für die Zukunft unmöglich. Es wissen mittlerweile zuviele Menschen von der Existenz der Zwillinge. Aber nicht nur diese beiden Personen sind interessant. Auch die Kollegen von Zara und die Bekannten von Zoe haben ihre Eigenheiten und ihre eigene interessanten Geschichten. Langweile kommt jedenfalls nie auf. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, die Aktionen waren spannend und es gab immer wieder unvorhergesehene Ereignisse. Das Zusammenspiel zwischen den Schwestern klappt mal wieder gut. Und auch die privaten Ereignisse fand ich passend. Diesmal hat man auch mal mehr von Zaras Mann erfahren. Er kommt sonst manchmal was zu kurz. Aber diesmal war es eine gute Mischung zwischen der "Arbeit" und dem "Privatleben" der beiden Frauen. Obwohl es ja eigentlich immer eine große Rolle bei ihren Entscheidungen spielt. Das Ende war für mich gut. Allerdings bleibt für mich jetzt noch die Frage: wie entscheidet sich Zoe ? Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob es noch weitere Bände um die beiden tollen Schwestern gibt. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. |
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Bewertung vom 18.04.2021 | ||
Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2 Es geht mir sicher wie vielen Menschen, denn ich habe mir bisher noch nie Gedanken über die Frau von Churchill gemacht. Sie war irgendwie nie präsent. Aber das Buch hat sie jetzt endlich mal in den Mittelpunkt gestellt und man erlebt eine interessante und durchsetzungsfähige Frau. Und sofort auf den ersten Seiten wird sie mir sympathisch. Denn sie zeigt hier ein sehr bodenständiges Bild von sich. Am eigenen Hochzeitstag bricht sie noch schnell mit den Konventionen und fährt nach Hause zu ihren Geschwistern und ihrer Mutter. Sie möchte einfach einen Moment der Ruhe und des Vertrauten genießen. Das macht sie für mich auch sehr menschlich und geerdet. Ansonsten erleben wir in dem Buch eine sehr intelligente und vorausschauende Frau. Sie muss sich ja erst in alles einleben. Aber sie merkt schnell was für sie wichtig ist. Ihr Mann Winston wird in Zukunft ihr ganzes Sein und Tun bestimmen. Das wirkt erstmal nicht sehr emanzipiert, aber sie unterstützt ihn wo sie kann. Sie lernt alles über Politik und wird in meinen Augen eine absolute Politikerin mit Herz und Einfühlungsvermögen. Sie ist die starke Frau hinter Churchill. Sie gibt viel für ihn auf, aber sie weiß auch wie wichtig ihre Arbeit ist. Denn sie schreibt an seinen Reden, Manuskripten und Veröffentlichungen mit. Winston Churchill holt sie bei seinen Entscheidungsfindungen immer hinzu. Sie lieben sich wirklich und trotzdem bleibt sie erstmal hinter ihm unsichtbar. Aber das ändert sich und sie nimmt ihren Platz an seiner Seite sehr ernst. Ich denke, ohne Clementine wäre Churchill nicht der Politiker geworden, der er dann war. Sie ist unermüdlich. Clementine hat es allerdings nicht einfach. Der Lebensweg der beiden ist nie einfach und sie haben ihre Schwierigkeiten, denn über allem steht immer die Politik. Dafür nehmen sie viel in Kauf. Ich bin beindruckt, was Clementine alles schafft. Sie ist für den Haushalt und seine Organisation zuständig, sie meistert das Leben mit ihren Kindern, hält ihrem Mann den Rücken frei und betätigt sich politisch. Sie nimmt an Sitzungen, Reisen und Treffen teil - alleine oder mit ihrem Mann. Sie steht zu ihm - gibt ihm Ratschläge - leitet ihn zu Entscheidungen und verhindert durch ihre Einflußnahme sicher manche Fehlentscheidung. Sie ist wirklich eine starke Frau, die ihr eigenes Empfinden oft zurückstellt. Aber sie lernt hinzu und fordert auch Raum für sich. Das hat mir sehr gut gefallen und ich bewundere sie für ihre Entscheidungen. Das Buch bringt ihr Leben sehr authentisch rüber. Es macht Spaß ihr zu folgen und nicht nur ihr Leben sondern auch die politischen Entwicklungen genauer kennenzulernen. Ich fand es gab wirklich interessante und vor allem neue Einblicke in ihr Leben und das ihres Mannes. Es zeigt wieder, wie unsichtbar die Frauen, die oft im Hintergrund die Entscheidungen mittragen, sind. Hier wird dadurch mal endlich einer Frau die Aufmerksam zuteil, die ihr zusteht. |
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Bewertung vom 10.04.2021 | ||
Mörderische Förde (eBook, ePUB) Wir lernen die junge Biografin Sara Leuze kennen. Sie lebt alleine in ihrem Haus an der schöne Ostseeküste und liebt ihren Beruf und die damit verbundene Freiheit. Sie lernt interessante Menschen kennen, die ihre Lebensgeschichte aufschreiben lassen möchten. Diesmal ist es nicht ganz so harmonisch, denn ein Klient von ihr wird tot aufgefunden. Selbstmord lautet die erste Feststellung, aber es häufen sich andere Ereignisse, die dem ganzen einen anderen Sinn geben. Sara wird auch persönlich in den Fall hineingezogen und gerät sogar in Lebensgefahr. Aber es geht nicht nur um den aktuellen Fall, sondern auch ein familiäres Ereignis aus der Vergangenheit scheint hier involviert zu sein. Sara und ihre Freundin Nicole stellen ihre eigenen Ermittlungen an. Die Polizei - hier der Kommissar Johann Jessen - ist nicht so begeistert davon, aber er unterstützt Sara trotzdem bei ihrem Wunsch nach der Wahrheit. Dabei kommen sich die beiden auch privat näher. Mir hat diese Geschichte um Sara und die anderen Protagonisten sehr gut gefallen. Die Personen kamen alle so authentisch und interessant rüber, das es mir sehr viel Spaß gemacht hat, sie bei ihren Erlebnissen zu begleiten. Sara ist eine selbstständige junge Frau, sie steht fest im Leben und lässt sich von nichts unterkriegen. Auch wenn ihre Situation nicht immer einfach war, ist sie eine positiv denkende Frau, die ihren ungewöhnlichen Beruf mit Hingabe ausübt. Auch die anderen Personen waren mir sehr sympahtisch. Nicole - ihre Freundin - ist sehr hilfsbereit und steht ihr immer zur Seite. Johann hat mir auch gut gefallen. Er ist sympathisch und ein guter Polizist. Sein Verhalten gegenüber seiner Ex-Frau hat mir imponiert, er hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich finde, Sara und er sind ein gutes Team. Die Handlung ist spannend, aber wird durch gute Beschreibungen der schönen Landschaft und den ruhigen Auszeiten der Protagonisten unterbrochen. Es wird ein sehr reales Leben geschildert und man kann sich damit identifizieren. Der Text lässt sich gut und flüssig lesen und man kann dem Geschehen gut folgen. Die Handlungen sind interessant und gehen auch tief in die Vergangenheit zurück. Es werden nicht nur Mordfälle aufgeklärt, sondern dadurch eine Familientragödie zum Abschluß gebracht. Die Handlungen waren für mich sehr schlüssig und das Ende hat mir gut gefallen. |
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Bewertung vom 06.04.2021 | ||
Die Bildhauerin / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.5 In diesem Buch lernen wir die junge Frau Camille Claudel auf dem Weg zur anerkannten Bildhauerin kennen. Ich kannte die Künstlerin eigentlich nur dem Namen nach, aber nach der Lektüre dieses interessanten und anschaulichen Romans über ihren harten Kampf für ihren Lebenstraum, kenne ich sie schon viel besser. Ich finde die sehr authenischen und lebensnahen Beschreibungen ihrer Liebe zur Kunst sehr aufregend. Es macht Spaß ihr zu folgen. Wir lernen eine durchsetzungsfähige und vor allem begabte junge Frau kennen. Sie hat von Zuhause eine gute Unterstützung durch ihren Vater, denn ihre Berufung zur Bildhauerin ist gerade in dieser Zeit kein einfacher Wunsch. Der Weg ist steinig und die meisten Männer dieser Zeit stehen dem Können oder Überhaupt den Frauen und ihren Zielen skeptisch gegenüber. Ihnen werden Fähigkeiten in vielen Bereichen abgesprochen und gerade auch die körperlich anstrengende Arbeit als Bildhauer,gehört nicht zum Wirkungsfeld der Frauen. Aber Camille setzt ihren Traum fort und die Familie nimmt dafür einiges in Kauf. Schade finde ich, das sie so sehr gegen ihre Mutter kämpfen muss. Camille ist eine sympathische Persönlichkeit, die trotz ihrer vermeintlichen Stärke oft auch an der Situation zweifelt. Sie möchte unabhängig sein und trotzdem hängt auch sie noch an bürgerlichen Traditionen. Das merkt sie aber eigentlich erst, nachdem sie sich in den berühmten Künster Rodin verliebt hat. Aber sie findet trotz allem ihren eigenen Weg und lässt sich ihren Traum nicht zerstören. Ihr Weg wird von vielen interessanten und vielfälltigen Charakteren begleitet. Sie findet Freundinnen und Freunde aus der Szene der Kunst und sie stehen sich gegenseitig bei. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und man erlebt die ganzen Geschehnisse hautnah mit. Durch die detailreiche Schildung der Ereignisse sieht man alles gut vor seinem inneren Auge. Als Leser hofft und bangt man mit den Protagonisten. Man lernt sie alle sehr gut kennen und wird genau über die Beweggründe der Handlungen informiert. Mir hat die ganze Geschichte sehr gut gefallen und man merkt wieder, wie interessant diese Zeit war. Es war auch eine Aufbruchsstimmung zu erkennen und die Menschen suchten neue Wege für ihr Leben. Die Kunst und neue Gesellschaftsformen, gerade für die Frauen bahnen sich ihren Weg an die Oberfläche. Die Frauen wollen sich aus dem engen Korsett ihres Lebensbereichs befreien und neue Dinge erleben. Die Stimmung dieser Zeit wird sehr gut eingefangen und dem Leser zugänglich gemacht. Es ist eine sehr mitreißende Lebensbeschreibung von Camille Claudels Leben. |
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