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Mundolibris
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Frankfurt am Main
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2017
Trümmerkind
Borrmann, Mechtild

Trümmerkind


ausgezeichnet

Bücher aus der Zeit während und um den zweiten Weltkrieg faszinieren mich schon immer. Warum das so ist, ich weiss es nicht genau ich denke mir aber, dass es daran liegt dass viele Onkels und Tanten diese Zeit erlebt haben und davon erzählt haben.
Für mich war die Autorin Mechthild Borrmann eher ein unbeschriebenes Blatt, natürlich ist mir der Name durchaus geläufig gewesen und ich gestehe, dass mich die Autorin mit dem Trümmerkind angefixt hat und ich sicherlich noch weitere ihrer Bücher lesen möchte.
Trümmerkind ist ein Buch das seine Geschichte in mehreren, scheinbar unzusammenhängenden Handlungssträngen erzählt. Wie sie dann letzten Endes zusammenhängen wird auf den letzten Seiten klar, jedoch überrascht die letzte Wendung dann doch.
Es ist der Autorin sehr gut gelungen die Atmosphäre und Stimmung der letzten Kriegstage und der ersten Jahre der Nachkriegszeit darzustellen.
Es erscheint dem Leser so, als stünde er mitten im Geschehen. Dank des tollen Schreibstils und der sehr plastischen Beschreibung der Figuren und Schauplätze nimmt einen die Story schnell gefangen und es gelingt nicht das Buch aus den Händen zu legen, ein wahrer Pageturner also.
Es gelang Mechthild Borrmann ebenfalls im Leser die Gefühle der Protagonisten hervorzurufen. Man spürt die Trauer um die verlorenen Angehörigen, die Angst vor den Besatzern und die scheinbare Hoffnungslosigkeit wegen des verlorenen Krieges und damit verbunden natürlich die Zukunftsangst.
In mir rief das Buch viele Bilder hervor, es schien als sei der Roman eher ein Film als ein Buch.
Mich konnte Mechthild Borrmann bestens unterhalten und ganz bestimmt wird dies nicht der letzte Roman von ihr sein.
Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung und natürlich die volle Punktzahl, 5 Sterne von 5.

Bewertung vom 18.01.2017
The Extinction Cycle - Buch 1: Verpestet
Smith, Nicholas Sansbury

The Extinction Cycle - Buch 1: Verpestet


ausgezeichnet

The Extinction Cycle – Verpestet ist der erste Band einer Buchreihe, die hier eins zu eins wie in den USA übernommen wurden. In den USA sind bislang 6 Teile erschienen, die auch alle vom Festa Verlag in deutscher Sprache veröffentlicht werden sollen.
Das Buch ist eine Dystopie und ein Horrorschocker zugleich und es beschreibt die Folgen einer viralen Zombieapocalypse.
Die Story fesselte mich schon mit dem Prolog, doch anders als in den meisten ähnlichen Thrillern, wo der Prolog einen Höhepunkt vorab beschreibt und dann erst einmal verflacht, geht es hier gleich von der ersten Seite an zu Sache und es bleibt hochspannend bis zur letzten Seite.
Die Schauplätze sind sehr plastisch beschrieben und so begann mein Kopfkino sofort zu rattern. Apropos Kino, ich denke dass der Stoff durchaus auf die große Kinoleinwand gehört, denn wenn man die Kampfszenen oder aber auch die körperlichen Veränderungen der Infizierten sich vor Augen führt, hat man sogleich tolle Bilder vor Augen.
Sehr gut sind auch die Emotionen der verschiedenen Figuren beschrieben, ihre Angst, ihre Trauer aber auch ihre Wut.
Nur selten konnte mich bislang ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite so fesseln wie dieses.
Man sitzt da und liest es und hat dabei den Gedanken, was wäre wenn? Würde unsere Regierung oder die der vereinigten Staaten so reagieren wie im Buch oder wäre alles doch ganz anders? Welche Chancen hätte die Menschheit tatsächlich?
So gesehen ist es ein Buch welches den Leser aufs Beste unterhält, aber, man sollte es nicht meinen auch noch lange nachhallt. Denn so abwegig ist ein solches Szenario nicht, wer weiß was die Militärs oder Wissenschaftler in ihren Labors so züchten?
Für mich war das allerbeste Unterhaltung und so sind das für mich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Ich bin schon jetzt sehr auf den zweiten Band gespannt.
Buch 2: Mutierte Bestien ist am 30.12.2016 erschienen und Buch 3: Krieg gegen Bestien erscheint am 23.02.2017 ebenfalls im Festa Verlag.

Bewertung vom 11.01.2017
Bluescreen / Mirador Bd.1
Wells, Dan

Bluescreen / Mirador Bd.1


sehr gut

Spätestens nach der Lektüre der Partials-Reihe bin ich bekennender Dan Wells-Fan. Auch dieses Mal hat er mich gleich auf den ersten Seiten abgeholt und gefesselt. Es fällt bei dieser Geschichte wirklich nicht leicht das Buch aus den Händen zu legen, denn wie man es vom Autor gewöhnt ist, nimmt einen sein Schreibstil gleich gefangen.
Es gelingt ihm wieder gleich zu Beginn eine relativ hohe Spannung zu erzeugen, ohne jedoch dass es „erzeugt“ wirkt. Diese Spannung kann auch bis zum Ende gehalten werden, ja er konnte sie sogar noch steigern.
Der Roman unterhält sehr gut ist aber auf der anderen Seite auch ein beängstigendes Zukunftsszenario und nicht nur einmal dachte ich so bei mir “hoffentlich wird unsere Zukunft niemals so werden“.
Wie man es von Dan Wells kennt, sind Figuren und Schauplätze sehr plastisch beschrieben und so erschien es mir als würde vor meinem inneren Auge ein Film ablaufen. Apropos Film, wie schon bei der Partials Reihe habe ich auch hier die Hoffnung diesen Stoff irgendwann einmal verfilmt zu sehen. Denn dank der wirklich tollen Schreibweise gelang es auch hier dem Autor in meinem Kopf Bilder und Szenen zu erzeugen die man problemlos in einen Film einbauen könnte.
Das war in meinen Augen wirklich großes Kino und man kann sich schon heute auf die Fortsetzung der Reihe freuen.
Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 10.01.2017
Multiversum - Die Rückkehr
Mattfeldt, Petra

Multiversum - Die Rückkehr


ausgezeichnet

Einige Jahre später spielt der zweite Teil von Multiversum, Tom mittlerweile Agent des MI6 steht vor seinem ersten Auftrag. Es geht wieder ins 13. Jahrhundert und dort werden er und seine Kameraden eine Überraschung erleben, mit der keiner so gerechnet hätte. Wenn ihr mehr erfahren wollt, empfehle ich Euch das Buch zu kaufen, es lohnt sich. Doch ist es nicht nur ein Jugendbuch auch die Eltern und Großeltern haben an der Geschichte ganz bestimmt ihren Spaß. Es ist aber auch ein Buch, das durch die Reisen ins 13. Jahrhundert, den jungen Leser langsam an das Thema historische Romane heranführen könnte, so zumindest mein empfinden.
Wie schon im ersten Band wirken die Figuren sehr Bildhaft. Es ist der Autorin wieder gelungen sie so schön zu beschreiben und ihnen regelrecht Leben einzuhauchen.
An den sehr plastisch beschriebenen Schauplätzen konnte ich mich nicht „sattsehen“. Und so wirkte das Ganze nicht wie ein Buch sondern eher wie ein bunter, farbenfroher Film, der vor meinem inneren Auge abgelaufen ist.
Dank der gewohnt schonen Schreibweise konnte ich das Buch an einem Stück zu Ende lesen, was aber auch der Spannung zu verdanken ist. Einmal begonnen, lässt einen das Buch nicht vor dem Emde wieder los. Petra Mattfeldt gelingt es immer wieder aufs Neue, den Leser auf die folgenden Seiten neugierig zu machen und neugierig zu halten.
Ich bin überzeugt, dass es der Autorin mit dieser Reihe, ihre jungen und auch älteren Fans zu begeistern und man kann schon heute sehr gespannt sein, wie es mit dieser Reihe weitergehen wird.
Für mich sind das glasklare 5 Sterne, die Höchstwertung.

Bewertung vom 02.01.2017
Das Ende des Teufelsfürsten
Stolzenburg, Silvia

Das Ende des Teufelsfürsten


ausgezeichnet

„Das Ende des Teufelsfürsten“ ist der dritte Teil der Trilogie um Vlad Draculea und wie ich finde ein würdiger Abschluss.
Wer bei der Story um Vlad Draculea noch Vampiren sucht ist hier auf dem Holzweg, denn damit hat das Buch rein Garnichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um ein Buch welches Vlad Draculea den Lesern näherbringen soll und zeigt wie er wirklich gewesen sein könnte.
Die Figuren und Schauplätze sind wie man es von Silvia Stolzenburg kennt wieder sehr plastisch dargestellt und es ist wie nahezu jedes Mal so, dass bei mir das Kopfkino zu rattern beginnt.
Neben den altbekannten Figuren steigen auch einige neue Figuren in und auch diese wirken sehr glaubhaft.
Neben sehr schönen Dialogen sind es auch wieder die Beschreibungen der Schauplätze die das Buch auch wieder zu etwas Besonderem machen. Nicht zu vergessen natürlich auch die Geschichte die uns die Autorin näherbringt. Die Geschichte Ungarns im 15. Jahrhundert.
Neben den fiktiven Figuren lernen wir auch die realen Figuren kennen und lernen vielleicht auch in wenig darüber warum sie so handelten.
Es ist wieder ein Buch das man nicht aus den Händen legen möchte, weil es in Buch ist welches den Leser gedanklich in das 15. Jahrhundert entführt und ihn so der Realität entfliehen lässt.
Ich meine, es ist Silvia Stolzenburg wieder gelungen ein Buch zu schreiben welches ihre Leser wieder voll und ganz begeistern konnte.
Für mich sind da volle 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 17.12.2016
Alles schläft, einer wacht!
Rodeit, Katrin

Alles schläft, einer wacht!


ausgezeichnet

Nun ist es also passiert. Der letzte Band um die sympathische Ermittlerin Jule Flemming.
Wie schon in den drei vorherigen Teilen konnte mich Katrin Rodeit auch mit dem vierten Band recht schnell abholen. Die bekannten Figuren und dazu einige neue, nicht minder interessante Figuren, eine sehr spannende Story und fertig ist wieder ein toller Kriminalroman.
Nur wenige Autoren schaffen mich über eine so lange Zeit über mehrere Folgen eines Romans zu fesseln. Dies liegt aber insbesondere daran, dass Jule Flemming und der Kommissar Mark Heilig beides Figuren sind mit Ecken und Kanten, keine weichgespülten Figuren wie man sie in vielen Romanen zu hunderten finden kann.
Der Fall ist auch nicht so, dass man gleich denkt, es wäre das übliche allerlei, sondern eine Story, wo man zunächst denkt, was will Jule denn damit. Doch es steckt viel mehr hinter dem Fall als man ahnt.
Es ist auch nicht möglich den oder die Täter oder den Ablauf gleich zu erahnen. Durch geschickte Wendungen schickt Katrin Rodeit den Leser immer wieder auf falsche Fährten und so ist es nur schwer möglich in dem Fall mitzuermitteln.
Der Autorin gelang es gleich zu Beginn eine recht hohe Spannung zu erzeugen und diese bis zum Ende auf einem sehr hohen Level zu halten.
Katrin Rodeit gelingt es den Leser neugierig zu halten was da noch kommen könnte. Die bildhafte Beschreibung der Figuren und auch der Schauplätze macht es für den Leser leicht sich in der Story zu Recht zu finden.
Man muss nicht unbedingt die vorherigen Teile der Reihe gelesen haben, doch denke ich es entgeht einem eine tolle Krimireihe wenn man dies nicht tut.
Für mich sind das zum wiederholten Male 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung, nicht nur für dieses Buch, sondern für die ganze Reihe.

Bewertung vom 14.12.2016
Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


ausgezeichnet

Der bislang persönlichste Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11, denn Oliver von Bodenstein kennt eines der Opfer und das Umfeld des/der Tatorte.
Der wieder sehr schöne Schreibstil zusammen mit dem mir persönlich recht bekannten Umfeld macht das Buch wieder zu einem Genuss. Denn viele der Schauplätze habe ich irgendwann einmal schon besucht und so geht bei fast jeder Zeile ein Fenster auf wo ich dann die Schauplätze und ebenfalls sehr bildhaft beschriebenen Figuren vor meinem inneren Auge sehen kann.
Die eine oder andere Szene erscheint vielleicht ein wenig zu lang geraten, jedoch finde ich dies gar nicht mal so schlimm, denn ich mag es insbesondere bei Kriminalromanen gerne etwas detaillierter.
Die Spannung ist von Beginn an recht hoch gehalten um dann lange gleichbleibend hoch zu bleiben um aber dann zum Finale hin nochmals stark anzusteigen.
Der Roman ist kein Buch bei welchem man so einfach mal mitermittelt, denn dank geschickter Wendungen führt Nele Neuhaus den Leser immer wieder aufs Neue aufs Glatteis und man darf sich dann einen neuen Verdächtigen herauspicken.
Ich fühlte mich auch dieses Mal wirklich sehr gut unterhalten, und seit die ersten Romane der beiden Ermittler im TV gelaufen sind, habe ich jedes Mal das Kopfkino am Rattern und das Buch läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab.
Ich bin überzeugt dass Fans von deutschen Kriminalromanen hier aufs Beste unterhalten werden und kann für das Buch auf jeden Fall auch wieder eine Empfehlung aussprechen.
Für mich sind das 5 Sterne.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.12.2016
Mind Control / Bill Hodges Bd.3
King, Stephen

Mind Control / Bill Hodges Bd.3


ausgezeichnet

Back to the roots oder anders gesagt, das war wieder der Stephen King wie ich ihn kennen und lieben gelernt habe. Ich bin begeistert und ich meine das war er wieder der gute alte Stephen King.
Dieser dritte Band der Boll Hodges Trilogie kommt endlich wieder ganz klassisch im Stile des großen Meisters des Horror daher. Lange musste man darauf warten und ganz ehrlich hatte ich schon fast die Hoffnung darauf aufgegeben.
Wie man es von King gewöhnt ist, ist die Spannung von Anfang an auf einem sehr hohen Niveau und dies trotz der mehr als 500 Seiten ohne jegliche Längen.
Ich bin sehr gespannt ob auch diese Reihe verfilmt wird, denn genau solche Bilder hat das Buch in meinem Kopf ausgelöst. Das war für mich Kopfkino vom feinsten und ganz besonders hier im vorliegenden dritten Band.
Das Buch ist ein echter Pageturner und es war wirklich unmöglich das Buch aus den Händen zu legen. Nur die Erschöpfung hat mich abends das Buch aus den Händen legen lassen, doch morgens noch vor dem Frühstück hatte ich es gleich wieder am Wickel, ja selbst beim Kochen hielt ich das Buch in der Hand. Es grenzt an ein Wunder, dass ich überhaupt etwas Vernünftiges auf den Tisch bekam.
Ich persönlich liebe die übernatürlichen Elemente wie sie hier im Buch vorkommen und finde gerade diese Bücher in denen diese Elemente vorkommen für seine besten.
Für mich sind das glasklare 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.