Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 1036 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2023
Für immer im Dezember
Stone, Emily

Für immer im Dezember


ausgezeichnet

Ab ins winterlich-weihnachtliche London

Jährlich an Weihnachten sendet Josie einen Brief an ihre Eltern, die vor einigen Jahren an Weihnachten verstorben sind. Auch in diesem Jahr ist sie auf dem Weg, den Brief einzuwerfen, als sie einem Mann begegnet. Mit diesem Mann, Max, verbringt sie fünf wunderbare Tage in London, hat Freude an Weihnachten. Es scheint, als könnte sie sich in ihn verlieben. Doch gerade, als sie auf dem besten Wege dazu ist, verlässt Max sie, ohne sich irgendwie von ihr zu verabschieden.

Auf diesen Roman war ich durchaus gespannt. Aus dem Genre Romance hatte ich lange nichts mehr gelesen. Es wirkte für mich wie ein wunderbarer winterlicher und weihnachtlicher Roman. Endlich mal wieder etwas in Richtung Liebesgeschichte. Auch das Cover hat mich total angesprochen.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir unheimlich gut. Es liest sich sehr angenehm, ist eine lockere leichte Lektüre, an der ich viel Freude hatte, es ist gut verständlich. Fachbegriffe gibt es meiner Ansicht nach keine wirklich.

Die Geschichte hat mich wirklich in ihren Bann gezogen. Auch ist es wunderbar, wenn man hier die Gefühle wirklich mitfühlt. Es ist ein spannender, emotionaler Roman. Man hofft und bangt mit Josie, wünscht ihr, dass es ein happy end für sie gibt.

Ich war an manchen Stellen im Buch wirklich fassungslos, hab’s dann mal zu Seite legen müssen, konnte es spät abends nicht mehr weiterlesen. Es ist wirklich grundsätzlich eine schöne Geschichte, sehr emotional eben, mit vielen Gefühlen im Spiel. Manchmal war es ein bisschen viel Dramatik, aber im Großen und Ganzen hat es gepasst.

Auch wenn es vielleicht nicht gesamt so klingt, mir hat dieser Roman wirklich gut gefallen. Ich bin abgetaucht, hab dieses Buch wirklich schnell gelesen und aufgesaugt. Teilweise war es echt heftig, aber in gewisser Weise in anderen Momenten auch richtig schön.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 15.01.2023
Achtung, Pups-Pillen-Verschwörung / Die Monsterschule Bd. 1
Loeffelbein, Christian

Achtung, Pups-Pillen-Verschwörung / Die Monsterschule Bd. 1


sehr gut

Puh... was stinkt denn da?

Da die Eltern von Lukas mal wieder durch ihre Arbeit als Wissenschaftler auf Reisen sind, soll er in eine Schule für schwer erziehbare Kinder gehen. Das allerdings, weil dort sein Onkel Professor Gregorius Graghul arbeitet. Als er dann jedoch dorthin kommt, wird mit der Zeit klar, dass hier keine Kinder, sondern waschechte Monster unterrichtet werden. So lernt er verschiedenste Monster kennen und kommt dabei einer oberfaulen Sache auf der Spur.

Auf diese Vorlesegeschichte für Kinder ab fünf Jahren war ich durchaus gespannt, zum Thema Monster habe ich länger nichts gelesen. Die Machart des Buches gefällt mir grundsätzlich gut, die Kapitel sind nicht zu lang, außerdem gibt es immer wieder tolle Bilder. Darauf sieht man, wie die Monster aussehen. Wobei man auch vorn und hinten im Buch Abbildungen der Monster sieht.

Die Geschichte ist schon wirklich skurril, durchaus unterhaltsam, spannend und lustig. Dass die Eltern ihr Kind hier einfach in den Wald gehen lassen, bzw. eben an die Schule des Patenonkels, finde ich schon ein bisschen schwierig, aber gut, es ist eine Geschichte.

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch bei Kindern ab 5 oder 6 Jahren wirklich gut ankommt. Es ist durchaus lustig und sehr abstrus, was Kinder in diesem Alter ja auch gern mögen. Für mich war es manchmal ein bisschen zu abgedreht. Auch wenn die Rede von einem Zyklopen ist, ich weiß nicht, ob ein Kind in diesem Alter das schon wissen bzw. diesen kennen muss.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen, sie ist sehr fantasievoll, nicht zu gruselig, durchaus spannend. Natürlich gibt es viele lustige Momente und dank der Bilder kann man sich die verschiedenen Monster auch super vorstellen.

Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 09.01.2023
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


ausgezeichnet

Spannende Ermittlungen in einem anderen Jahrhundert

München im Jahr 1912: die junge Anna Zech beginnt eine Arbeit als Assistentin in der Gerichtsmedizin. Ihre erste Tote dort ist eine Leiche aus der Isar. Von der Polizei wire dies als Selbstmord abgetan, doch daran glaubt Anna nicht. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand glaubt, dass hier nachgeholfen wurde und die Frau keines natürlichen Todes gestorben ist. Die Tote hatte doch einige Kontakte zu Persönlichkeiten und durchaus einen gewissen Ruf. Durch Zufall begegnen sich Anna und Fritz. Zunächst ist Anna von Fritz eingeschüchtert, mit der Zeit lernt sie ihn dann aber besser kennen.

Auf diesen historischen Krimi war ich durchaus gespannt, da ich aus diesem Genre länger nichts gelesen hatte. Das Titelbild finde ich ansprechend, die Geschichte klingt spannend.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut, es liest sich angenehm, unterhaltsam und flüssig. Man merkt, dass das Buch in einem anderen Jahrhundert spielt, einfach anhand der damaligen technischen Entwicklung etc. Doch genau das macht es für mich auch spannend.

Die Geschichte ist wirklich spannend und unterhaltsam, auch das aufeinander treffen von Anna und Fritz. Hier kommen Welten zusammen, die junge Anna, die vom Land kommt und nun in der großen Stadt, München, wohnt und arbeitet. Fritz hingegen, der aus der gut situierten Gesellschaft kommt.

Für mich war die Geschichte wirklich spannend, unterhaltsam und interessant. Eine Zeitreise in eine andere Welt quasi. Die Überlegungen hinsichtlich der Toten fand ich gut und nachvollziehbar. Was mich etwas stört, ist der Untertitel: „die Prinzregentenmorde“. Natürlich geht es auch um historische Momente und Persönlichkeiten, wo ich zusätzlich noch einiges dazu nachgelesen habe. Dennoch passt dieser Untertitel für mich nicht zur eigentlichen Geschichte. Vielleicht habe ich was überlesen, ich wüsste allerdings nicht was.

Es ist ein spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, mir hat der Schreibstil gut gefallen, die Geschichte war unterhaltsam.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 03.01.2023
Der kleine Drache Kokosnuss erforscht den Weltraum / Der kleine Drache Kokosnuss - Alles klar! Bd.9
Siegner, Ingo

Der kleine Drache Kokosnuss erforscht den Weltraum / Der kleine Drache Kokosnuss - Alles klar! Bd.9


ausgezeichnet

Spannendes Wissen rund um den Weltraum

Beim Beobachten einer Sonnenfinsternis werden Kokosnuss, Oskar und Mathilda durch ein lautes Zischen auf den Außerirdischen Bobbi von Zitterpappel aufmerksam. Er landet auf der Dracheninsel – und er hat ein Problem, denn er hat seinem Lehrer erzählt, dass die Erde von Drachen und Stachelschweinen bewohnt wird. Nun muss er Lernstoff wiederholen und dabei durch die Galaxie fliegen, damit er dies so besser lernt. Fortan wird er von den drei Freunden begleitet, denn diese wollten auch schon vieles über die Sterne und die Raumfahrt wissen.

Geschichten rund um den kleinen Drachen Kokosnuss sind mir schon länger bekannt. Dass es diese auch für verschiedene Altersstufen gibt, darüber hatte ich bislang nie so richtig nachgedacht. Dieses Buch ist für Kinder ab sechs Jahren gedacht. Es kommt in einem praktischen Leseformat daher, enthält natürlich dünne Papierseiten und ist in einige Kapitel unterteilt. Diese erstrecken sich über zwei Seiten, wenige auch über vier Seiten.

Der Text ist in einer durchschnittlich großen Schrift geschrieben, meiner Ansicht nach für Erstleser, noch zu viel Text, aber perfekt zum Vorlesen geeignet. Dadurch, dass man auch immer Abbildungen findet sowie tolle Erläuterungen, aus denen sogar Erwachsene noch Wissen mitnehmen können, ist es unterhaltsam und informativ. Die Zeit beim Lesen fliegt nur so dahin. Die Informationen sind kindgerecht geschrieben, jedoch sollten die Kinder auch Interesse an dem Thema haben, finde ich.

Mir gefällt die Verbindung einer Geschichte sowie von tollem Wissen wirklich gut. Die Mischung ist wirklich gut gelungen, Spezialbegriffe werden gut erläutert, sind auch oftmals fett gedruckt. Vorn und hinten im Buch findet man auch noch einmal tolle Abbildungen über die Planeten im Weltall. Ich mag den Drachen Kokosnuss und die Geschichten von, über und mit ihm wirklich gerne. Die Mischung, dass er hier noch den Weltraum erforscht, Wissen fast schon spielerisch weitergegeben wird, finde ich sehr gelungen. Ob dies für Kinder ab sechs Jahren geeignet ist, kann ich nicht genau sagen. Für mich war es super interessant, ich finde die Variante echt gelungen, aus Geschichte und Wissen bzw. Informationen.

Für interessierte Kinder ist dies ein wirklich tolles Buch, von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 03.01.2023
Pups! Wer war's?
Henson, Mike

Pups! Wer war's?


sehr gut

Puh... was stinkt denn da?

In diesem Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren geht es um die Aufregung, wenn ein Tier heimlich pupst. Die Tiere sind gemeinsam im Fahrstuhl unterwegs und immer wieder gibt’s ein unangenehmes Lüftchen.

Bücher, die sich um das Thema Pups drehen, kommen bei Kindern meist ja sehr gut an. Das Thema wird oft mit Humor genommen, so auch in diesem Buch. Die Seiten des Buches sind aus stabiler Pappe, außerdem gibt es immer wieder Schieber. So können Kinder auf einer Seite noch mehr entdecken.

Die Bilder gefallen mir sehr gut. Kinder können hier viel entdecken, die Zeichnungen sind gut verständlich, man kann die Tiere klar und deutlich erkennen. Außerdem sind die Bilder schön farbenfroh. Und hinter den Schiebelementen gibt’s natürlich was zu entdecken.

Die Texte sind relativ kurz, da gibt es einen Vierzeiler, dann nur noch zwei Sätze, die sich auch reimen. So sind die Tiere auf der Suche nach dem Pupsübeltäter.

Die Geschichte kam bei uns gut an, sie ist grundsätzlich sehr lustig, schön anzuschauen, durch die Schieber können die Kinder aktiv mitmachen. Für mich ist der Sinn des Buches ein bisschen dahingestellt. Natürlich muss nicht jedes Buch einen Sinn haben, aber bei diesem Buch habe ich es als fast ein bisschen langweilig empfunden. Sicher ist es humorvoll, wie sich die Tiere auf die Suche nach dem Pupser machen, aber irgendwie hat mir hier noch ein bisschen eine Botschaft gefehlt.

Generell eine lustige Geschichte, die Kinder aktiv zum Mitmachen anregt, für mich jetzt nicht der absolute Knaller.

Von uns gibt es dafür 4 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Bewertung vom 16.12.2022
Lieselotte bekommt Besuch
Steffensmeier, Alexander

Lieselotte bekommt Besuch


sehr gut

Bei Lieselotte ist was los.

35 Katzen wurden zum Hüten auf den Bauernhof gebracht, diese sind innerhalb weniger Sekunden in alle Himmelsrichtungen verschwunden. Nun macht sich Lieselotte auf die Suche und sieht nach, wo sie diese vielleicht finden kann. In vielen wimmeligen Bildern geht es jetzt auf die Suche.

Die Kuh Lieselotte kennen wir schon aus anderen tollen Geschichten. Folglich war vor allem ich gespannt, was man in einem Wimmelbuch mit ihr alles entdecken kann.

Dieses Buch kommt in etwa in einem DIN A 3 Format daher, eine schöne Größe um viel zu entdecken. Die Seiten sind aus stabilen Pappkarton. Geeignet ist es für Kinder ab zwei Jahren.

Auf den Doppelseiten gibt es wirklich viel zu entdecken. Die Zeichnungen sind im bisherigen Lieselotte-Stil gehalten, kennt man schon andere Bücher von ihr, dann gibt es hier einen Wiedererkennungseffekt. (Es gibt wohl auch andere Bücher von Lieselotte und – wenn ich das richtig mitbekommen habe, da bin ich aber noch nicht im Thema – sind diese dann der Kinderserie ähnlich. Kann ich aber nicht mit sicher sagen.)

Pro Doppelseite sind es schon ein paar Zeilen Text, was ich teilweise für zweijährige Kinder noch ein bisschen viel finde. Gelegentlich gibt es auch Fragen bzw. Aufgabenstellungen, außerdem ist auf der Buchrückseite auch noch mal auf bestimmte Ausschnitte aus dem Buch hingewiesen.

Grundsätzlich gefällt mir das Lieselotte Wimmelbuch gut. Es kommt auch beim Nachwuchs gut an, denn Liselotte ist bei uns quasi eine alte Bekannte. Auf den Bildern gibt es unheimlich viel zu entdecken, auch die gestellten Aufgaben bzw. Anregungen sind wirklich gut.

Was mir nicht ganz gut gefallen hat, ist die Menge an Text, die sich auf manchen Seiten auftut. Das habe ich als etwas viel empfunden. Auch bei den Farben wirkte es teilweise fast ein wenig düster und dadurch unheimlich.

Von uns gibt es für dieses tolle Lieselotte-Wimmelbuch 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.12.2022
Tea Time
Noll, Ingrid

Tea Time


ausgezeichnet

Matcha Tee schmeckt auch irgendwann.

In einem Mietshaus am Weinheimer Marktplatz wohnen die beiden Freundinnen Nina und Franziska. Aus einer feucht-fröhlichen Laune heraus grünen sie den „Klub der Spinnerinnen“, denn jede von ihnen hat doch eine spezielle Macke. Als Nina dann aber ihre Handtasche verliert, kommen sie in Kontakt mit Andreas Haase, der sich nicht einfach mit Finderlohn abspeisen lassen will. Nun müssen die beiden Freundinnen zusammen helfen…

Bücher von Ingrid Noll lese ich seit meiner Jugend – und freue mich immer wieder über Neuerscheinungen der Autorin. Grundsätzlich kenne ich also ihren Schreibstil schon ziemlich gut. Dieser hat mir auch hier sehr gut gefallen. Das Buch liest sich angenehm, ist meist gut verständlich und definitiv sehr unterhaltsam.

In diesem Buch kommen auch oft französische Sätze vor, zwar kurze Sätze, aber eben dennoch.

Ich habe mir damit schwergetan, da ich nicht Französisch spreche bzw. diese Sprache gelernt habe.

All das hat aber keinen Abbruch getan, denn die Geschichte hat mir grundsätzlich richtig gut gefallen. Es liest sich sehr unterhaltsam, ist außerdem spannend und durchaus witzig und kurios. Die Hauptfiguren sind schon ein bisschen besonders, eben außergewöhnlich, zumindest war das mein Empfinden. Ein bisschen anders als die Masse, eben aber genau das macht diesen Roman auch mit aus. Die Einfälle und wie sich manches dann entsprechend ergibt, fand ich einfach lustig.

Wer den Stil von Ingrid Noll kennt und mag, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Für mich war es ein spannender, unterhaltsamer und lustiger Krimi, der nicht wirklich vorhersehbar war. Das war für mich wirklich toll zu lesen.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 16.12.2022
Täglich grüßt das Schuldgefühl
Liussi, Michèle;Spangler, Katharina

Täglich grüßt das Schuldgefühl


sehr gut

Nein, man ist nicht ständig schuld.

Mit der Mutterschaft begegnet man auch oft der Frage nach der Schuld. Ist man gerade schuld, weil das Kind vielleicht wieder zu viel Süßes genascht hat? Ist es mein Fehler, dass sich das Kind gerade verletzt hat? Auch die Frage nach einem anfangs fehlenden Mutterinstinkt taucht im Buch auf. Grundsätzlich geht es hier aber darum, dass man bestärkt wird, dass man eben nicht (an allem) schuld ist. Das Buch soll einem dazu verhelfen, die negativen Gefühle loszuwerden, so dass man tolle, familientaugliche Tipps und somit auch neue Denkmuster erhält.

Auf dieses Buch war ich durchaus sehr gespannt, denn man überlegt als Mama doch öfter mal, inwiefern man an manchen Situationen, manchem Verhalten eventuell Schuld trägt. In diesem Buch, vom Projekt Mamafürsorge geschrieben (bestehend aus Michèle Liussi und Katharina Spangler) setzt man sich mit den unterschiedlichsten „Problemen“ auseinander.

Eingeteilt in verschiedene Kapitel wie „das schlechte Gewissen“, Mutterschaft, Erziehung, Leben mit Kind etc. werden die verschiedenen Schuldfragen bzw. Schuldgefühle kurz geschildert. Dazu erfährt man dann jeweils ausführliche Hintergründe und Informationen bzw. Ratschläge. Diese sind gut verständlich geschrieben, natürlich keine ganz einfache Kost, sondern regen schon auch zum Nachdenken an. Man kann es nicht einfach mal eben ganz schnell nebenbei lesen.

Am Ende eines jeden Kapitels trifft man auf InKrit, die innere Kritikerin, so wie Vera, die innere Freundin (der Name setzt sich zusammen aus Verantwortung, Einfluss, Resultate, Ansprüche). Hier kann man anhand dieser Begriffe näher betrachten, ob das schlechte Gewissen angebracht ist, oder einem vielleicht oftmals auch von Außen mehr oder weniger etwas eingeredet wird. Die Begründungen nehmen auf alle Fälle Druck von Einem. Auch gibt es gute Argumente, die man sich somit auch im echten Leben nützlich machen kann.

Die Fragestellungen bzw. Problemstellungen im Buch, die so geschildert werden, haben mir grundsätzlich gefallen. In einigen Punkten habe ich mich auch wiedererkannt. Für mich war es durchaus hilfreich, denn im Zwiegespräch mit InKrit und Vera bekommt man gute Argumentationen geliefert. Manchmal hätte ich mir noch andere Beispiele gewünscht, gerade was die Fremdbetreuung anbelangt. Hier ist – mein Gefühl – eher nur die Seite der Fremdbetreuung näher beleuchtet. Dass man oftmals aber auch eine Elternzeit heutzutage begründen muss, statt direkt wieder arbeiten zu gehen, kommt eben leider auch vor.

Mir hat das Buch gut gefallen, es gibt tolle Denkanstöße, manches Thema sieht man nach dem Lesen mit anderen Augen. Grundsätzlich sollte man sich nicht so oft selbst in der Schuld sehen. Dinge passieren, weil sie eben passieren. (Kinder verletzen sich auch mal, obwohl man alles gepolstert hat etc.) Was im Buch auch noch toll ist: man kann sich Themen herauspicken, d.h. man muss es nicht von vorn bis hinten lesen, sondern das, was man meint, dass relevant ist.

Teilweise hätte ich mir einfach noch ein bisschen weitere, andere Themen gewünscht. Aber natürlich kann man eben nicht alles ganz beleuchten.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 07.12.2022
Einhorn Danu und ihre Freunde
Cordshagen, Anika

Einhorn Danu und ihre Freunde


gut

Einhorn Jo zaubert gern.

In diesem bunten Bilderbuch erfährt man einiges über Einhörner. Vor allem, was sie gerne fressen, wer wie gerne schläft, oder wie sie z.B. spielen.

Dieses handliche Buch ist für die junge Leserschaft ab zwei Jahren geeignet. Es kommt mit dünneren, aber beschichteten Seiten daher, diese können auch nicht unbedingt schnell knicken. Die Bilder sind wirklich farbenfroh, alles ist gut zu erkennen. So kann man auch einfach viel anschauen. Die Reime je Seite sind zwei Zeilen lang. Manchmal habe ich diese als etwas schwierig empfunden, nach dem Motto „Reim komm raus, du bist umzingelt.“. Nicht alles reimt sich halt so gut.

Inhaltlich ist das Meiste gut zu verstehen, man möchte damit eben aufzeigen, wie unterschiedlich die Einhörner sind. Dass es eben verschiedene Ess- und Schlafgewohnheiten oder Beschäftigungen gibt. Dass jemand mit dem Laser spielt oder dicke Gräser „klaut“, nun ja.

Dieses bunte Einhorn Buch kam beim Nachwuchs ganz gut an. Es gibt viel zu entdecken, ob Kinder jedoch direkt daraus für sich mitnehmen können, dass eben jeder unterschiedlich ist, weiß ich nicht.

Mir hat am Buch gefallen, wie bunt es gestaltet ist, wie viel man dabei noch neben den Aussagen entdecken kann. Bei den Reimen habe ich mir ein bisschen schwergetan, diese sind etwas holprig teilweise. Und 14,99 Euro finde ich für das Buch generell ein bisschen happig. Aber vielleicht ist das auch Machart-bedingt? Inhaltlich ist es jetzt nicht die ganz große Aussage, finde ich . Meiner Ansicht nach ist es ein eher simples Buch, das eben Unterschiede aufzeigt.

Von uns gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.