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Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2015
Der Duft der Träume
Santos, Care

Der Duft der Träume


weniger gut

Mit dieser Rezension tue ich mich ehrlich gesagt ein bischen schwer.
Hauptakteur ist in diesem Buch kein Mensch, sondern eine Schokoladenkanne, mit welcher man durch die Zeiten reist.
Akt 1 spielt in der Gegenwart und handelt von 3 Freunden, die gemeinsam einen Kurz in der Schokoladenherstellung absolvieren. Es entsteht eine Dreiecksbeziehung, in der die Frau nicht nur von Schokolade, sondern auch vom besten Freund ihres Mannes besessen ist. Man reist mit den dreien in das heutige Barcelona.
Akt 2 spielt im 19. Jahrhundert, der Erzählstil wechselt und nun geht es hauptsächlich um eine zunächst junge Frau, die im Dienste der Tochter eines reichen Fabrikanten steht. Interessant sind die Passagen, in denen klar wird daß Diener eine ganz klare Vorstellung ihrer Aufgabe haben und nicht einmal ansatzweise aufmüpfig werden, egal wie man sie behandelt oder was man von ihnen verlangt.
Akt 3 spielt im 18. Jahrhundert und berichtet vom Diener der Auftraggeberin der Schokoladenkanne, der von Frankreich nach Barcelona reist um den Schokoladenhersteller an den französischen Hof zu holen. Auch in Akt 3 wechselt der Erzählstil wiederrum, diesmal erfolgt die Erzählung in Form von Briefen des Dieners an seine Herrin.

Fazit:
Akt 1 hat mir sehr gut gefallen, hier erfährt man viel über die moderne Schokoladenherstellung, die Protagonisten sind sympathisch und die Geschichte nachvollziehbar.
Je weiter man allerdings zum Schluß hin kommt, desto mehr hat man den Eindruck, daß das Buch nicht nur in 3 Erzählstilen, sondern eher von 3 Autoren geschrieben wurde.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen, letztendlich war ich froh als es vorbei war. Es kam mir von Kapitel zu Kapitel angestrengter vor.

Bewertung vom 26.10.2015
Tatort Tannenbaum

Tatort Tannenbaum


gut

Es handelt sich um Kurzgeschichten rund um Weihnachten, manchmal mit und manchmal ohne Mord und Totschlag. Teilweise sehr unterhaltsam, teilweise auch langweilig. Wie das bei Samplern halt so ist. Es soll halt der Geschmack einer großen Bandbreite an Lesern getroffen werden. Ideale Kurzgeschichtensammlung für Tage, an denen man keinen Sinn hat, lange Geschichten zu lesen sondern man zwischendurch einfach ein bischen Abwechslung braucht. Die bekannten Ermittler der Schriftsteller spielen mal die Haupt-, manches mal aber auch die Nebenrolle.

Folgende Geschichten sind enthalten:
Simon Beckett - Ein ganz normaler Tag
Friedrich Ani - Das Stüberl-Wunder
Andreas Winkelmann - Weihnachtspantoffel
Ake Edwardson - Weihnachtsmann ohne Weihnachtsgeschenk
Peter Robinson - Blue Christmas
Elly Griffiths - Ruths erster Weihnachtsbaum
Inge Löhring - Der sechste Platz
Kate Pepper - Das Geschenk
Wolfgang Burger - Feliz Navidad
Helene Tursten - Toter Winkel
Petra Busch - Herberts Fest, oder: Alles voller Küken
Hjorth & Rosenfeldt - Feste feiern, wie sie falln
Viten

Bewertung vom 26.10.2015
Das Tomatensaft-Mysterium
Hermanns, Thomas

Das Tomatensaft-Mysterium


sehr gut

Als Vielflieger hat mich dieses Buch herrlich unterhalten. Man erkennt viele Situationen wieder und der Schreibstil ist herrlich komisch. Liest sich schnell und unkompliziert.

Bewertung vom 23.10.2015
Das dunkle Herz der Welt
Le Hingrat, Liliana

Das dunkle Herz der Welt


gut

Als unerfahrener Leser im Bereich Historie kam ich an diesem Buch wirklich an meine Grenzen. Bezüglich der Länder hat mir eine schöne Karte auf den ersten Seiten sehr geholfen. Allerdings sind die doch für unsere heutige Zeit schwierigen Namen der handelnden Personen und auch die Sprache für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Ansonsten gibt es in diesem Buch alles, was ein toller Roman ausmacht: Liebe, Intrigen, und viele Kämpfe auf unterschiedlichen Territorien. Die Recherche scheint mir ordentlich zu sein, aber wie gesagt kenne ich mich in dieser Zeit (1395-1447) überhaupt nicht aus.

Bewertung vom 14.10.2015
Tod im Finkenmoor
Angelowski, Myriane

Tod im Finkenmoor


sehr gut

Diese Geschichte vermittelt sehr eindrucksvoll, wie Menschen mit Verlusten umgehen. Die einen stürzen sich in den Selbstmord, andere leben in einer anderen Welt als zuvor, Psychotherapie hilft nicht jedem bei der Bewältigung und auch Rachegedanken durch Mord sind nicht auszuschließen. Eine gut durchdachte Geschichte mit vielen verschiedenen Charakteren und einem Ende, das keine Fortsetzung duldet.

Bewertung vom 07.10.2015
Gegen die Zeit
Angelowski, Myriane

Gegen die Zeit


sehr gut

Der erste Krimi aus der Kölner Lou Vanheyden Reihe. Alle Haupt-Akteure und deren Beziehungen werden nach und nach genauer vorgestellt. Die Fälle sind quasi verhext und man erfährt viel Neues über die Kölner Geschichte. Die Spannung bleibt von Anfang bis Ende erhalten, es gibt keinen Tiefpunkt und die Sprache ist mitreissend. Flotte Geschichte, die gut durchdacht und schnell gelesen ist.

Bewertung vom 07.10.2015
Ein Traum von einem Schiff
Herbst, Christoph Maria

Ein Traum von einem Schiff


schlecht

Zum Glück habe ich dieses Buch als Mängelexemplar gekauft. Ich war davon ausgegangen, daß es eine lustig-heitere Geschichte zu den Dreharbeiten ist. Aber weit gefehlt. Eigentlich geht es nie um die Dreharbeiten, sondern nur um Ereignisse rund um die Reise - und diese sind in ihrer Vielzahl der Peinlichkeiten einfach überhaupt nicht glaubhaft oder heiter. Kann man lesen, wenn es keine Bücher mehr auf der Welt gibt.

Bewertung vom 30.09.2015
Treuetat / Verena Irlenbusch Bd.2
Pistor, Elke

Treuetat / Verena Irlenbusch Bd.2


gut

Dieses Buch habe ich auf einer Lesung im Zuge der Crime Cologne erworben, auf der Lesung wurden immer Abschnitte zur Vorstellung der diversen Charaktere gelesen. Die Kommissare sind ja bereits aus dem ersten Band bekannt, viele andere kommen dazu. Trotz der großen Anzahl der Akteure behält man aufgrund der interessanten Namensgebungen den Überblick, ebenso ergeht es bei den verschiedenen Handlungssträngen. Groß angekündigt wird zum Buch die Aufarbeitung der Nazivergangenheit des Großvaters der Kommissarin, ich muß leider sagen, daß ich dort sehr enttäuscht wurde. Dieser vermeintlich so groß angelegte Pfad des Buches wird kurz angerissen, dann erscheint es er sei vergessen worden und ist dann durch den Tod der Großmutter endgültig versiegt. Es sieht fast so aus, als sei der Abgabetermin des Buches nähergerückt ohne daß die Geschichte zu Ende gedacht war und alles mußte hopplahopp gehen. Es war so viel mehr Potential drin - leider wurde es von der Autorin nicht ausgeschöpft. Wenn man Köln-Krimis mag kann man ihn lesen, es muß nicht unbedingt sein. Wenn man die Protagonisten aus dem ersten Buch kennt freut man sich über deren Entwicklung und wird die Reihe trotz dieser Panne weiterlesen. Unterhaltsam, gut geschrieben, an manchen Stellen leerreich. Also keine absolute Nicht-Kaufempfehlung, man muß nur Abstriche machen.