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vöglein
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B.-W.

Bewertungen

Insgesamt 320 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


sehr gut

Ist es nicht allzu menschlich zu tratschen, zu lästern oder auch mal Gerüchte weiterzuerzählen? Klar und es denkt sich in der Regel auch niemand was Böses dabei, aber......ja, wenn der Ball aber dann mal zum Rollen kommt, dann hält ihn keiner mehr auf.
Nachdem in einer Kleinstadt das Gerücht um eine Kindermörderin umgeht, spricht ein jeder von der Geschichte. Man hört da und dort was und jeder weiß was anderes zu erzählen.
Die alleinerziehende Joanne ist da keine Ausnahme und streut, auch um sich wichtig zu machen, ihren Teil bei. Durch ihren Sohn Alfie, ihren Job als Maklerin und ihre Teilnahme an verschiedenen Clubs kommt sie natürlich auch rum und nutzt das auch gehörig aus.
Neugierig recherchiert sie auch im Web und versucht herauszufinden, wer das Ungeheuer sein soll. Als ihr Lebensgefährte Michael, Journalist, auch noch ein Buch darüber schreiben möchte, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Spannend und gut nachvollziehbar wird hier geschildert, was sich aus einem Gerücht entwickeln kann und zu was es führen kann.
Und hoffentlich lernt auch ein jeder etwas aus der Geschichte und reißt sich künftig bei Gerüchten etwas zusammen und behält am Besten alles für sich!

Bewertung vom 21.02.2020
Das Haus der Frauen
Colombani, Laëtitia

Das Haus der Frauen


ausgezeichnet

Und dieses Zitat beschreibt in wenigen Worten das Leben der Blanche Peyron (1867- 1933)
Was für eine Frau.....alle Achtung! Und das zu dieser Zeit, als Frauen eigentlich noch so gar keine Rechte, dafür aber Pflichten hatten. Diese Frau hat mich wirklich beeindruckt, denn sie hat für die damalige Zeit, zusammen mit ihrem Mann Albin, wirklich Großes und Nachhaltiges geleistet. Gerne hätte ich noch mehr über sie erfahren.......aber das ist ja Dank www heute kein Problem.

Ja und dann ist da auch noch Soléne........eine erfolgreiche Pariser Anwältin, die nach einem Burnout ihr komplettes Leben in Frage stellt und auf Sinnsuche ist.
So landet sie schließlich als „ Schreiberin“ in einem Frauenhaus.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, findet sie aber doch noch den Zugang zu den Frauen und ihren Schicksalen. Man erfährt einiges zum Hintergrund einzelner Geschichten und versteht dadurch, warum die Frauen im Frauenhaus leben.
Tragische, traurige, gefühlvolle, aber auch lustige Geschichten erlebt Soléne im Kreise dieser mutigen, verzweifelnden, aber auch dem Schicksal trotzenden Frauen.

Es wird In zwei Zeitebenen und abwechselnd über beide Frauen erzählt und wir fühlen und fiebern wir mit den Frauen und hach.......schade, auf einmal ist alles vorbei und das Buch gelesen.
Nach dem Zopf der Autorin, hätte ich nicht gedacht, dass sie das Buch noch toppen kann.......aber sie konnte und wie!
Sicherlich kein Buch für jeden, für mich, die normalerweise fast nur blutrünstiges liest, ein richtig kleines Schätzchen, das ich super gerne weiterempfehle.

Ps. Man sollte nicht vergessen, wie schnell man, warum auch immer, „abstürzen“ kann. Heute wahrscheinlich schneller denn je. Es ist nicht selbstverständlich, dass es einem gut geht. Und schlimm, dass man überhaupt Frauenhäuser braucht, gut, dass es sie gibt, auch Dank Blanche Peyron

Bewertung vom 16.02.2020
Die Wälder
Raabe, Melanie

Die Wälder


gut

Nina‘s bester Freund Tim aus Jugendzeiten ist plötzlich unerwartet gestorben. Als sie dann auch noch feststellen muss, dass er sie vor seinem Tod noch versucht hat telefonisch zu erreichen, ist nichts mehr wie es war. Er hat ihr außerdem einen Brief mit einer recht sonderbaren Bitte hinterlassen.
Also bricht sie recht kurzfristig auf, um Tim‘ s letzten Wunsch zu erfüllen.
Sie muss zurück in das Dorf ihrer Kindheit und in eine Zeit, in der sehr sehr seltsame Dinge geschehen sind. Auf ihrer Reise trifft sie auch auf zwei weitere alte Freunde ihrer Kindheit und auch diese begleiten sie in die gemeinsame Vergangenheit und auf die Suche nach Gloria, die damals spurlos verschwand.
Ich habe das Buch mit hohen Erwartungen begonnen, da Melanie Raabe stets pure Spannung garantiert. Doch auch wenn die Geschichte spannend begann, irgendwo verlief sich alles etwas zu sehr im Wald und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bevor man genau wusste um was es wirklich geht.
In zwei Zeitebenen wird die Story in der Gegenwart, aber auch in der Vergangenheit erzählt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es geht mehr darum, dass ehemals traumatisierte Kinder ihre Vergangenheit aufarbeiten.
Für mich eine nette, aber doch etwas langatmige Geschichte für zwischendurch. Leider für mein Empfinden eines Thrillers insgesamt zu lasch.

Bewertung vom 07.02.2020
Feuerland
Engman, Pascal

Feuerland


ausgezeichnet

Wow.......schon lange hat mich kein Buch mehr so gepackt wie dieses.

Feuerland von Pascal Engman, geb. 1986 und war in Schweden als Journalist tätig.
Ein Überfall in einem Stockholmer Uhrenladen, Entführungen reicher Geschäftsmänner, eine Klinik in Chile und Organhandel........das alles in einem rasant geschriebenen Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann/möchte.
Über knappe 500 Seiten fiebert man mit der Ermittlerin Vanessa Frank, aber teilweise auch mit den Opfern. Man wird regelrecht durch die teils recht kurzen Kapitel gejagt und die Spannung lässt einen die Zeit vergessen.
Am Anfang tat ich mich etwas schwer, da viele verschiedene skandinavische und für uns unbekannte Namen und Plätze genannt wurden, aber nach wenigen Kapiteln kam Licht ins Dunkel und ich war mitten im Geschehen.
Von mir volle Punktzahl und eine absolute Weiterempfehlung. Allerdings nicht für Zartbesaitete, da manches schon sehr deutlich beschrieben wird.

Bewertung vom 31.01.2020
Neuschnee (eBook, ePUB)
Foley, Lucy

Neuschnee (eBook, ePUB)


gut

Silvester der etwas anderen Art
Vorab erstmal, das ist mein erster Thriller von Lucy Foley.

Neun Freunde wollen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berhütte in den schottischen Highlands verbringen.

Sie erkunden die Gegend, gehen zusammen jagen und auch das ausgelassene Feiern wird nicht ausgelassen.

Nachdem die Gruppe von einem heftigen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnittenes wird und sich auch noch das Gerücht über einen Serienmörder verbreitet, kippt die Stimmung.

Und dann gibts gleich im ersten Kapitel einen Toten!

In kurzen Kapiteln wird über den Jahreswechsel gehüpft und es bleibt lange offen, wer der Tote eigentlich ist.

Ein schneller, spannender Thriller mit einigen Längen, der aber in einem Rutsch zu lesen ist, denn irgendwie packts einen ja doch. Für meinen Geschmack etwas zu unblutig und zu vorhersehbar, aber manchen Lesern gefällt ja gerade dass Unblutige.

Bewertung vom 04.01.2020
Erzähl mir was Schönes
Werrelmann, Lioba

Erzähl mir was Schönes


gut

Ein berührendes Buch über eine intensive Frauenfreundschaft.
In Rückblicken wird erzählt, wie sich Julia und Isabelle bereits zu Studientagen kennen und schätzen lernten und über den Beginn einer Freundschaft mit Höhen und Tiefen.
Nachdem nun beide in der Mitte ihres Lebens angekommen sind, erkrankt Isabelle an Brustkrebs.
Als sie stirbt, bricht Julias Welt zusammen und sie stellt ihr komplettes Leben in Frage.

Ich hatte mir anhand des Klappentextes etwas mehr vorgestellt. Die Rückblicke waren nicht chronologisch und durch den doch recht gewöhnungsbedürftigen Schreibstil fiel es mir schwer einen richtigen Zugang zu finden.
Das Thema durchaus interessant, leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen.

Bewertung vom 23.12.2019
Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2
Jackson, Lisa;Bush, Nancy;Noonan, Rosalind

Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2


gut

Die drei Teenies Ruthi, Kat uns Shiloh hauen nachts zuhause ab, um nackt schwimmen zu gehen
Was unbeschwert und abenteuerlich beginnt, entwickelt sich zu Alptraum, da eines der Mädchen vergewaltigt wird. Zwar können die Mädels den Vergewaltiger verletzen und sich in Sicherheit bringen, aber........
Die Mädchen versprechen alles für sich zu behalten und niemandem etwas zu erzählen.
15 Jahre später treffen sie genau im Ort ihrer Jugend wieder aufeinander und wieder verschwindet ein Mädchen und es wird eine Leiche gefunden.
Kurz darauf erhalten sie alle ein Foto der grausamen Nacht, damals von 15 Jahren und der Täter lauert noch immer auf Opfer. Die große Suche beginnt....
Schrecklich, schonmal das Vergehen als solches.
Insgesamt kann man den Thriller in einem Rutsch einfach runterlesen. Ja, es ist teilweise auch spannend, denn man möchte ja wissen wie es weitergeht usw., aber letztendlich ohne Tiefe.
Einfache, aber spannende Kost für zwischendurch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2019
Pinch of Nom
Allinson, Kate;Featherstone, Kay

Pinch of Nom


sehr gut

Schnelle simple Alltagsgerichte......lecker und auch noch zum Abnehmen geeignet
Was für ein Wälzer.

272 Seiten, mit absolut ansprechenden Gerichten, genauen Angaben der Zutaten inkl. Zubereitungszeit und den Kalorienangaben.

Das alles schön farbig verpackt und schon haben wir ein neues Kochbuch, Pinch of Nom, mit über 1Mio verkauften Exemplaren in UK.

Vorab gibts erstmal den allgemeinen, informativen Teil und dann geht’s auch schon los.

Direkt beim Durchblättern läuft einem schon fast das Wasser im Munde zusammen. Das, das und das Rezept muss ich unbedingt ausprobieren.

Ja, da ist schon einiges an Rezepten dabei, die ich gerne mal ausprobieren möchte. Allerdings stören mich manche light Zutaten, das Kochspray (von ein bisschen Öl hat noch keiner zugenommen) u.ä.

Mir persönlich sind die Rezepte allerdings etwas zu fleischlastig. Ich bin kein Vegetarier aber ich mag nicht jeden Tag Fleisch essen und Hähnchen schon gar nicht.

Trotzallem habe ich die Äpfel-Zimt-Pancakes bereits probiert und für gut befunden.

Insgesamt ein ganz schönes Kochbuch, das entsprechend der englischen Autorinnen an die englische Küche angelehnt ist.

Bewertung vom 17.12.2019
Meine Schwester, die Serienmörderin
Braithwaite, Oyinkan

Meine Schwester, die Serienmörderin


sehr gut

Nachdem mich das Cover optisch erstmal überhaupt nicht angesprochen hat, (ich persönlich finde es einfach nur kitschig) bin ich nun aber froh, dass mich der Klappentext überzeugen konnte.
Nach anfänglichen kleineren Schwierigkeiten mit den doch eigenwilligen Namen und Begriffen, fand ich ganz schnell Zugang zu den beiden Schwestern.
Mit „schwarzem“ Humor gespickt, erwartet einen hier eine bittersüße Komödie um zwei unterschiedliche Schwestern, kurzweilig, spannend und unterhaltsam geschrieben.
Ein schönes Büchlein für zwischendurch, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 09.12.2019
Solange du noch lebst
Belle, Kimberly

Solange du noch lebst


sehr gut

Was für ein Alptraum......der kleine Ethan verschwindet spurlos aus dem Zeltlager.
Obwohl die Suche schnell gestartet wird, bleibt der 8-jährige verschwunden.
Ob sein Vater dahintersteckt?
Geschickt spielt die Autorin mit zwei verschiedenen Perspektiven und erzählt auf der einen Seite die Sicht von Ethans Mutter die verzweifelt ihr Kind sucht und auf der anderen Seite der Familie des Bürgermeisters.
Sie lässt einen durch die Kälte und Nässe mitsuchen und auch die Hilflosigkeit der Mutter spüren.
Kurzweilig, aber auch spannend fliegt man gerade so durch die Kapitel.
Von mir eine klare Leseempfehlung!