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Ladybug_liest
Über mich: 
Ich liebe Bücher über alles und könnte einen Spannungsroman nach dem anderen verschlingen!

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2021
Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


sehr gut

Mit diesem Titel erhalten wir Leser den Auftakt einer neuen Thrillerserie. Jonah Colley von der Spezialeinheit Londons hat vor 10 Jahren seinen Sohn Theo auf dem Spielplatz verloren. Laut Vermutung der Polizei ist er in ein ungesichertes Kanalgitter gefallen und ertrunken. Seine Leiche wurde nie gefunden! Seit diesem schrecklichen Tag ist Jonahs Leben nicht mehr so wie es war, seine Ehe ging in die Brüche und auch der Kontakt zu seinem damaligen besten Freund Gavin brach plötzlich ab.
Doch dann erhielt Jonah genau von seinem alten Freund einen Anruf und er bittet ihn zu einer Lagerhalle zu kommen. Dort angekommen findet er nur noch seine Leiche und drei weitere Opfer. Jonah erkennt jedoch, dass eine Frau in einer Folie gewickelt wohl noch am Leben ist und bevor er sie um sie richtig kümmern kann, wird er hinterrücks niedergeschlagen und kommt erst im Krankenhaus wieder zu sich. Aufgrund der Beweislage wird steht Jonah unter Verdacht und macht sie auf die Suche nach dem Täter. Doch diese Suche bringt unter anderem auch die Geschehnisse aus Jonahs Vergangenheit wieder zum Vorschein. Findet er die Wahrheit und die Antworten um das spurlose Verschwinden seines Sohnes?

Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe haben mich sehr neugierig gemacht. Die Gestaltung ist passend gelungen, sie zeigt die dunkle geheimnisvolle Atmosphäre der Lagerhalle. Sehr hochwertig verarbeitet mit einem Bucheinband und einem Lesezeichen wird dieses Hardcoverbuch mit seinen 410 Seiten präsentiert.
Ich mochte gleich zu Beginn Jonah, er ist ein sehr sympathischer und angenehmer Charakter, der in seinem Leben schon viel durchmachen musste.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm und flüssig. Er erzählt die Story auf 36 Kapiteln verteilt aus der Erzählperspektive und gleich im ersten Kapitel ist der Leser direkt am Tatort. Dazwischen erfahren wir mit Rückblicken auf die Geschehnisse vor zehn Jahren. So wusste ich von Beginn an auf was die Geschichte hinauslief.

Dem recht spannungsgeladenen Einstieg folgt dann ein eher langatmiger Mittelteil, der kompakter hätte gehalten werden können. Gegen Ende nahm der Thriller jedoch wieder Fahrt auf und ich war auch überrascht über so manche Wendung.

Mein Fazit:
Ich denke, es könnte sich hier eine spannende Reihe rund um Jonah Colley entwickeln und ich bin gespannt, welche weiteren Geheimnisse aus der Vergangenheit wohl noch in den Folgebänden zum Vorschein kommen.

Bewertung vom 30.08.2021
In all seinen Farben
Lester, George

In all seinen Farben


sehr gut

Alle anderen bereiten sich aufs College vor, nur bei Robin Cooper läuft‘s irgendwie nicht so, denn er erhält ständig Absagen, dabei möchte er so gerne seinen Traum von einer Schauspielschule ermöglichen. Völlig planlos steht er momentan da und die Beziehung zu seinem Freund Connor läuft auch nicht so rund wie erhofft, denn dieser hat sich noch nicht geoutet und so treffen die Beiden sich nur heimlich.

An seinem 18. Geburtstag schleppen ihn seine Freunde in ein Drag Show und Robin ist von den schillernden und bunten Queens fasziniert und so realisiert er schnell, dass das Leben manchmal ganz eigene Pläne macht……



Die Story ist eine außergewöhnliche Geschichte und zeigt wunderbar den doch manchmal schweren und mit eher Felsen belegte Weg zur Selbstfindung.

Robin, der sich schon früh mit seiner Sexualität geöffnet hat und auch dazu öffentlich steht wird als sympathischer und mutiger Charakter dargestellt. Er ist mit seinen 18 Jahren selbstverständlich auch noch vieler emotionaler Schwankungen ausgesetzt und trotz allem erhält er stets komplette Unterstützung seiner Mutter und das Verhältnis der Beiden hat mir gut gefallen.

Das Cover ist passend zur Story gestaltet, der Schriftzug schön bunt und mit dem Protagonisten Robin, an einem Auge geschminkt, als Zeichnung dargestellt. Das nur ein Auge betont ist, zeigt, dass eine Drag Queen im wahren Leben ein ganz normaler Mann ist und überdimensional geschminkt und verkleidet sich in einer Show zur Queen verwandelt.



Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Robin erzählt, somit konnte man schnell eine Bindung zu ihm aufbauen und besonders an seinen Gefühlen teilhaben.



Mein Fazit:

Eine wirklich lesenswerte und außergewöhnliche Geschichte über den Mut zur Selbstfindung, Freundschaft und der wahren Liebe.

Von mir gibt es hierfür 4 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2021
GRIMM - Killing Passion (Band 3)
Mon, Mika D.

GRIMM - Killing Passion (Band 3)


sehr gut

GRIMM „Killing Passion“ ist der dritte Teil der Grimm-Trilogie und somit auch das Finale der Dark-Romance Geschichte um Lucia und Grimm.

Ich kannte leider die beiden Vorgänger nicht und hatte wirklich zu Beginn Schwierigkeiten zu den Charakteren eine Bindung aufbauen zu können. Ich musste mir so meine eigenen Gedanken über die vorherige Beziehung und Erlebnisse der Beiden machen, denn so richtig Informationen erhielt ich in diesem Band nicht. Nichts desto trotz fand ich diesen dunklen Liebesroman wirklich toll und ich mochte von Beginn an den Schreibstil und das für mich sehr ungewohnte und völlig neue Genre! Wir erleben die Story aus unterschiedlichen Perspektiven, was mich die Seiten regelrecht verschlingen lässt.

Ich weiß ja nicht wie die beiden Vorgänger gestaltet wurden, ich bin aber von dem Cover und dem schwarzen Buchschnitt auch begeistert. in dem Buch wird jedes Kapitel traumhaft schön mit dunklen schaurigen Motiven verschönert. Zu Beginn werden die beiden Charaktere in einer Zeichnung dargestellt, so hat man direkt eine Vorstellung der Beiden.

Das Buch enthält viele brutale Szenen und man muss sich schon mit tief verletzten Seelen auseinandersetzen, deshalb gibt es vor dem Beginn zurecht eine Triggerwarnung!

Eine der Hauptprotagonisten ist die starke ehemalige Mafiabraut Lucia, welche noch immer in Gefahr vor Dario schwebt, der nach seiner Flucht nun alles daransetzt, sie wieder zurück in seine Fänge zu holen und somit erneut Besitz von ihr zu ergreifen.

Wie gut, dass Grimm, der zweite Hauptcharakter in dieser Story, das tödliche Monster ihr zur Seite steht und auf sie aufpasst. Die Bindung der beiden ist voller Leidenschaft und erotische Momente lassen das Knistern förmlich spüren. Dario muss besiegt werden und auf der Suche bzw. Jagd nach ihm stellt sich die Frage „Wer ist Freund und wer ist Feind?“ Manchmal muss man einfach selbst zum Monster werden, um das Böse zu besiegen…..

Mein Fazit: Ein dunkler Liebesroman mit einer guten Mischung aus Fantasy und Erotik, auch der Thrill kam meiner Meinung nach nicht zu kurz, jedoch hätte ich mir persönlich aufgrund der Trilogie ein Kapitel mit „Was geschah bisher“ gewünscht. Ich gebe 4 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2021
Die 100 besten Eco Hacks
Schickling, Katarina

Die 100 besten Eco Hacks


ausgezeichnet

Klimawandel,

Artensterben,

Plastikflut:

Ein „Einfach weiter so!“ kommt nicht in Frage und so hat Katarina Schickling mit ihrem Buch

„Die 100 besten ECO HACKS“ einen sehr informativen Ratgeber zusammengestellt.



Das Sachbuch mit knapp 170 Seiten ist in die Bereiche



- Klimaschonend essen

- Müll – weniger ist immer mehr!

- Unterwegs mit weißer Weste

- Grüne Power

- Konsumieren und dabei die Welt retten



gegliedert. Jeder dieser Themen enthält viele Kapitel mit ausführlichen Informationen und entsprechenden

Tipps und Tricks wie diese im Alltag umgesetzt werden können.



Passend zum Thema Nachhaltigkeit ist dieser Ratgeber schlicht und doch schön mit grünen Elementen gestaltet

und natürlich vom Goldmann-Verlag klimaneutral produziert und auf emissionsarmem Papier gedruckt.

Für den Umschlag wurde Recyclingpapier verwendet, welches aus Abfällen der industriellen Kaffeebecherproduktion

hergestellt wurde.



Mein Fazit:

Sehr informativ und lehrreich und mit diesem Ratgeber kann Jeder einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum

Schutze unserer Natur beitragen. Absolut verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2021
Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt / Grey Bd.3
James, E L

Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt / Grey Bd.3


gut

Nach „Darker“ und „Grey“ ist dies nun der dritte Band der „Fifty Shades of Grey“ aus Sicht von Christian erzählt.



Mittlerweile haben Christian Grey und Anastasia Steele den Bund fürs Leben geschlossen – doch die Ehe stellt sie vor große Herausforderungen. Trotz heißer Leidenschaft rührt Anas Charakterzüge immer noch an Christians dunkelsten Ängsten und provoziert sein Bedürfnis nach Kontrolle. Es kommen Christians Ängste und Geheimnisse zum Vorschein und als dann alte Rivalitäten wieder auftauchen, droht eine falsche Entscheidung, Christian und Ana endgültig auseinanderzureißen.



In diesem Band erfährt man Christians Momente und Gedanken, seine Gefühle und Wahrnehmungen. Der Schreibstil ist einfach und in kurzen (manchmal in zu kurzen) Sätzen geschrieben. Aufgrund der Ich-Perspektive kann der Leser sich direkt mit Christian identifizieren und vielleicht so manche Handlungsgänge von ihm nachvollziehen.

Allerdings ist die Geschichte selbstverständlich die, die wir aus der Shades of Grey-Reihe kennen!



Ich war einfach sehr neugierig, ob die Folgebücher den Hype um diese Bücher aus dem Jahr 2012 toppen können, was bei mir allerdings nicht der Fall war.



Mein Fazit: Wer ein großer Fan der Reihe ist, sollte auch die Folgebände lesen um so mehr Einblicke in die Gedankenwelt zu haben, da allerdings die Story die gleiche ist, gibt es hier keine großartigen Überraschungen! 3 Sterne

Bewertung vom 30.08.2021
Like / Hate
Lloyd, Ellery

Like / Hate


sehr gut

Emmy Jackson ist für ihre eine Millionen Follower* innen ein Star. Sie teilt auf ihrem Blog das Familienleben mit ihren beiden Kindern Coco und Bear. Sie ist somit für ihre Fans eine Art Freundin und Leidgenossin und so teilt sie „total ehrlich“ ihren turbulenten Alltag mit allen Pleiten, Pech und Pannen. Obwohl sie stets perfekt organisiert und penibel sauber ist, bringt sie für diese Sympathiewerte auf Instagram ihre Wohnung, sich selbst und die Kinder absichtlich in Unordnung.

Dass es mit ihrer Ehrlichkeit auch sonst nicht so weit her ist, weiß nur Emmy selbst, so denkt sie… aber es gibt jemanden unter ihren Fans, der die Mama-Bloggerin durchschaut hat und dem das gar nicht gefällt….



Dieser Thriller erzählt über das Leben der Mama-Bloggerin Emmy, die ihren Blog auf Instagram so führt, wie es ihre Fans sehen möchten. Und genau so habe auch ich den persönlichen Eindruck, dass ein Großteil der „Influencer“ genau auch dies tun, um so mehr Reichweite und vor allem mehr Jobs zu ergattern. Doch mal ganz ehrlich, so ein Leben ist anstrengend, genau dies erleben wir in Emmys Geschichte! Leider kann dieses Leben auch gefährlich werden und ein unbedachter Post mit einem Hinweis auf das Zuhause zu größten Gefahr werden!



Das Autorenduo Colette Lyons und Paul Vlitos sind verheiratet und schreiben unter dem Pseudonym „Ellery Lloyd“. Beide vom Fach haben hier eine rasante Story über das Leben und vorallem die Gefahren einer Bloggerin zu Papier gebracht. Die Covergestaltung ist passend zum Plot gestaltet und spiegelt das Bild der Protagonistin in einer defekten Handyscheibe. Der Titel, die Farbwahl und auch der Hashtag vor dem Genre ist passend gewählt worden. Das Leben der Bloggerin wird aus den Perspektiven in wechselnden Kapiteln von Emmy und ihrem Ehemann Dan erzählt. So konnte man von Beginn an zu den Protagonisten eine Bindung aufbauen und sich sein eigenes Bild zu ihnen machen. Dazwischen erhält der Leser immer wieder Gedanken und Handlungen des „Fans“, die einen doch zu unterschiedlichen Vermutungen veranlasst.



Die Handlung beginnt eher etwas ruhiger und steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Auch wenn mir die Hauptdarstellerin nicht sehr sympathisch war, hatte ich doch große Sorge um sie. Geschickte Cliffhanger erhöhten die Spannung und brachten am Ende ein spannendes Finale.



Bewertung vom 30.08.2021
Perfect Woman - Was weißt du wirklich über sie? -
Bartz, Andrea

Perfect Woman - Was weißt du wirklich über sie? -


weniger gut

Das Cover gestaltet mit einer perfekt erscheinende Frau, das Aussehen und das Erscheinungsbild lassen auf einen Charakter schließen, welchen ich direkt in Verbindung mit der selbstbewussten Eleanor, der Gründerin dem exklusiven Co-Working-Space THE HERD gebracht habe.

Sie ist eine der Protagonisten, die im Mittelpunkt des Thriller „Perfect Woman“ steht. Jeder himmelt sie an und reißt sich um eine Mitgliedschaft in ihrem Club, denn diese ist das Ticket zum Erfolg. Auch Katie möchte gerne Mitglied darin werden und kennt Eleanor aus Collegezeiten. Zum Glück ist Katies jüngere Schwester Hana eine gute Freundin und zugleich PR-Chefin von Eleanor. Doch Eleanor weiß nicht, dass Katie plant Eleanors Leben ihrem neuen Buchprojekt zu widmen.

Hana plant gerade ein großes Event, bei dem die Gründerin etwas verkünden möchte und genau an diesem Abend verschwindet Eleanor. Die Polizei denkt, die taffe Geschäftsfrau habe sich ins Ausland abgesetzt, doch die beiden Schwester zweifeln daran und beginnen zu recherchieren und sind sich schnell sicher, dass Eleanor Opfer eines Verbrechen geworden ist! Doch wer könnte etwas gegen die doch so perfekte Frau haben? Oder war sie gar nicht so perfekt, wie alle dachten?

Eleanor, Hana und Mikki sind seit Studienzeiten beste Freundinnen und haben „The Herd“ erfolgreich aufgebaut. Doch schnell wird dem Leser klar, dass die glamouröse Oberfläche auch zerbröselt und negative Einflüsse und Neid Konflikte hervorruft.



Ich tat mir bis zur Hälfte des Buches sehr schwer in die Geschichte zu finden, denn ich fand den Inhalt sehr oberflächlich und etwas langweilig. Die Handlung wird aus den zwei Erzählperspektiven von Hana und Katie wiedergegeben und mit unterschiedlichen Erlebnissen und Rückblicken wiedergegeben. Ich hatte immer das Gefühl, da muss doch noch was kommen, denn die Inhaltsangabe klang vielversprechend. Ab der Hälfte nahm die Handlung dann langsam Fahrt auf und zum Ende hin wurde es aufgrund der Ereignisse und unerwartenden Wendungen dann doch noch mal spannend!



Mein Fazit: Ein Thriller, dem meiner Meinung nach deutlich der „Thrill“ fehlte und eher in das Genre Roman einzustufen wäre. Von mir gibt es 2 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2021
The Nothing Man
Ryan Howard, Catherine

The Nothing Man


ausgezeichnet

Mit „The Nothing Man“ erhalten wir eine irische Spannungsliteratur der anderen Art. Ein Erzählweise, die mich gleich beeindruckt hat. Man erhält mit diesem Thriller ein Buch in einem Buch. Hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht, denn Jim Doyle liest seine eigene Geschichte.




Die Hauptprotagonistin Eve Black hat in ihrem Besteller über die verzweifelte Suche nach dem Mann geschrieben, der vor etwa zwanzig Jahren ihre gesamte Familie tötete. Ihr Buch mit dem Titel „The Nothing Man“ wird zum Bestseller und beginnt mit dem Satz „Ich war das Mädchen, das den Nothing Man überlebte. Jetzt bin ich die Frau, die ihn fassen wird.“

Und Jim Doyle ist dieser Mörder, der keine Spuren hinterlassen zu haben scheint. Er hat sich das Buch gekauft und liest seine eigene Geschichte und ihm wird schnell bewusst, wie gefährlich nah Eve der Wahrheit kommt. Jim spürt, dass sie niemals aufgeben wird, bis sie ihn gefunden hat und dies muss er schnellstens  verhindert. Er muss das tun, was ihm vor zwanzig Jahren nicht gelungen ist: er muss Eve töten!




Ein toller Schreibstil und eine besondere Erzählform hatten mich von Beginn an begeistert. Auch wenn man weiß, wer der Mörder ist, es nimmt jedoch keinerlei Spannung weg. Ganz im Gegenteil, ich fand es aufregend und fesselnd diese aufregende Jagd der beiden Protagonisten zu erleben. Beide Charaktere sind großartig ausgearbeitet und auch das Cover ist zum Plot stimmig gestaltet. Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und unerwarteten Wendungen runden das Finale perfekt ab!




Bewertung vom 07.06.2021
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Wer das Buch mit seinem roten Buchschnitt und einem vielversprechenden Cover in der Hand hält, erahnt bereits welche grausame blutige Story den Leser wohl erwarten wird.

Der Blutkünstler sieht sich selbst als großer Künstler und gestaltet blutige Kunstwerke aus seinen Opfern. Die Opfer quält er bis zur Ohnmacht, um hier aus dem noch lebendigen Körpern das beste Blut für seine Werke zu erhalten.

Der Hauptprotagonist Tom Bachmann ist ein überaus qualifizierter Profiler, der aufgrund früherer Fälle den Namen „Der Seelenleser“ vom BKA erhalten hat. Er soll bei der Jagd auf den blutrünstigen Killer helfen und dem BKA unterstützend zur Seite stehen. Doch immer wieder kommen Kindheitserinnerungen von ihm auf und er muss sich der Wahrheit stellen, warum nur er der Einzige ist, der den „Blutkünstler“ aufhalten kann…..

Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben und man bekommt die blutigen grausamen Taten des Killers mit seinen perversen Gedanken direkt mit. Als Leser braucht man hier schon ein dickes Fell, denn die Taten werden detailgetreu beschrieben und sind somit nichts für zarte Gemüter.
Auch Tom Bachmann lernt man hier sehr intensiv kennen und man erlebt hautnah eine spannende und ausführliche Ermittlung. Die Story zeigt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit und lässt nach und nach erahnen, warum nur Tom den Fall aufklären kann.
Allerdings hatte ich mir bei der Auflösung der Verbindung mehr Tiefe gewünscht. Allerdings kann ich mir hier vorstellen, dass es einen Folgeband rund um Tom Bachmann, dem Seelenleser geben könnte und deshalb der Autor bewusst einige Details oberflächlich beließ.

Mein Fazit: Ein wirklich blutrünstiger Thriller voller Grausamkeit, welcher nichts für schwache Nerven ist.

Bewertung vom 02.06.2021
Himmel oder Hölle? / deVries Bd.7
Vries, Mel Wallis de

Himmel oder Hölle? / deVries Bd.7


ausgezeichnet

Dieses Werk ist bereits das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und der bereits siebte Band aus der deVries-Thriller-Serie.

Es geht um die Freundinnen Danielle, Madelief, Loulou und Robin, die gemeinsam einen Skiurlaub unternehmen. Danielle, eher schüchtern und von Selbszweifeln geplagt lernt den 21 jährigen Dante kennen und glaubt erst nicht daran, dass dieser ausgerechnet an ihr Interesse hat.
Nach der Rückkehr in Amsterdam läuft ihr zufällig dieser Dante über den Weg und Dani fühlt sich unglaublich von ihm angezogen. Doch gerade als die beiden sich näherkommen, entdeckt sie sein Geheimnis, denn seine letzte Freundin wurde ermordet und ausgerechnet Dante galt als Hauptverdächtiger…..

Der Aufbau des Buches ist auf verschiedenen Handlungsebenen gestaltet. Diese Zeitkapitel sind in der Ich-Perspektive von Danielle und dem „Täter“ geschrieben. Es beginnt mit dem Tag 0 und die Story wird dann 17 Tage zuvor rückwärts erzählt. Der Leser ist dadurch mit der aktuellen Handlungsebene– also der Tat – bestens und somit vorausschauend informiert. Diese Art des Schreibstils gefiel mir sehr gut und ließ mich ein Kapitel nach dem anderen „durchsuchten“.

Der Schreibstil ist wieder vergleichbar zu „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und wieder geht es um Protagonisten, die mit Selbstzweifeln und Stress unter Freundschaften zu kämpfen haben. Die Zickereien unter den Mädels, Neid und Missgunst sind hier wieder Thema, doch auch Selbstzweifel, Stalking oder Gewalt wird hier immer wieder aufgegriffen.

„Himmel oder Hölle?“ ist ein Jugendbuch und wie ich finde zu Recht mit einer Trigger-Warnung zu Beginn versehen, denn das Buch kann den Leser durchaus beschäftigen!

Ich fand die Spannung von Anfang an recht hoch und durch den leichten jugendlichen Schreibstil sind die 246 Seiten auch schnell gelesen. Das Cover mit der Gestaltung des alten „Kinderhüpfspiels“ Himmel oder Hölle finde ich zum Titel mehr als gelungen! Die Autorin bleibt ihrem Stil der Covergestaltung treu.

Zum Ende hin gibt es eine überraschende Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte.

Mein Fazit:
Ein guter Jugendthriller, der mich trotz allem mit einer Unzufriedenheit zurückließ, was sicher auf die an sich ständig selbstzweifelnde und unsicher wirkende Figur Danielle zurückzuführen ist.