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Bewertungen
Insgesamt 426 BewertungenBewertung vom 09.03.2018 | ||
Was für ein wunderbares und bewegendes Buch mit einem unglaublichen Ende. Es umfaßt die Zeitspanne eines ganzen Jahrhunderts und erzählt das Leben von Martha Wetzlaff, einer selbstbewußten jungen Frau. Sie ist in Türnow nahe der polnischen Grenze aufgewachsen. Ihr Vater war Kapellmeister, und so kam sie schon früh mit Musik in Berührung, die sie auf ihre ganz eigene Art interpretierte und die sie zum Tanzen brachte. Mit 19 Jahren geht sie nach Weimar, um am Bauhaus ihre künstlerischen Talente zu ergründen. Hier begegnen dem Leser viele bekannte Namen, wie Kandinsky, Klee oder Paul Schlemmer. Die Erzählungen aus dieser Zeit sind hochinteressant und haben mich veranlaßt, mich intensiv mit der Geschichte des Bauhauses zu befassen. Viele der dort tätigen Künstler haben sich in Marthas Notizbuch, das sie immer mit sich führt, in Zeichnungen und Worten verewigt. Es ist eine stürmische Zeit, die NSDAP wird gegründet und das Bauhaus geschlossen. Martha kehrt mit einem Kind im Arm nach Hause zurück. Sie heiratet ihren Jugendfreund Johann und gründet mit ihm eine Tanzschule. Doch der Zwiete Weltkrieg zerstört alle ihre Träume. Sie flieht und unter schwierigsten Bedingungen erreicht sie die Gustloff, um mit Hedi nach Amerika zu gelangen. Doch sie wird auf der Flucht von Hedi getrennt und lebt im Glauben, daß ihre Tochter mit der Gustloff untergegangen sei. Hedi überlebt aber und viele Jahre später, im Jahre 2001, findet ihr Enkel in ihrem Nachlaß das Notizheft von Martha mit all den berühmten Namen. Er bietet das Heft zur Versteigerung an und fährt deshalb nach New York, wo es bei Sothebys für 45 Millionen Dollar versteigert wird. |
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Bewertung vom 23.02.2018 | ||
Zunächst einmal hat mir die Gangstersprache im Buch nicht gefallen, aber die ist ganz einfach der Story geschuldet. Daß ein 11-jähriges Mädchen, das eigentlich sehr schüchtern und zurückhaltend ist, sich in diesem kriminellen Milieu os schnell zurechtfindet, ist wenig glaubhaft. Nachdem ihr Vater, den sie im Gefängnis wähnt, sie von der Schule abholt und Polly erfährt, daß ihre Mutter und ihr neuer Freund ermordet wurden und sie nicht mehr nach Hause kann, erscheint eher wahrscheinlich, daß sie in eine tiefr Trauer verfällt. Ihr Vater Nate, ihre Mutter, ihr neuer Freund und Polly selbst stehen auf der Todesliste von Aryan Steel, weil Nate ein Mitglied dieser Gang aus Notwehr im Gefängnis getötet hat. Seiner Ex-Frau und deren Freund kann Nate nicht mehr helfen, er setzt aber alles daran, Polly und sich selbst zu retten. Hierzu entwickelt er seine ganze kriminelle Energie und versucht, diese auf Polly zu übertragen. Ich kann nicht glauben, daß Polly, die lieber mit ihrem Bären spricht als mit anderen, ohne seelischen Schaden diese Eindrücke und Erlebnisse überstehen kann. In vielen Situationen verläßt er sich ganz auf Polly und nutzt ihre Hilfe schamlos aus. Man möchte Polly vor ihm retten. |
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Bewertung vom 17.02.2018 | ||
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1 Ich habe schon mehrere Bücher von Marc Raabe gelesen und weiß, daß er ein Garant für spannende Krimis ist. So wird man auch von dem vorliegenden Thriller mit seinem neuen Ermittler Tom Babylon nicht enttäuscht. Ihm zur Seite wird die Psychologin Dr. Sita Johanns gestellt, und nachdem die beiden ihre Anfangsschwierigkeiten überwunden haben, werden sie zu einem tollen Team. Die Dompredigerin Dr. Brigitte Riss wird in der Kuppel des Berliner Doms erhängt aufgefunden. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel mit der eingeritzten Nummer 17. Mit einem solchen Schlüssel ist vor 20 Jahren die damals 10-jährige Schwester von Tom verschwunden, die er seitdem verzweifelt sucht. Der Fall soll Tom entzogen werden, aber er läßt nicht locker und mit oftmals sehr eigenen Methoden geht er an die Lösung des Falles heran. Es gibt weitere Tote, und immer spielt ein Schlüssel mit der Nummer 17 eine bedeutende Rolle, und immer handelt es sich um Personen, die im Leben von Tom Babylon eine Rolle gespielt haben. Auch er selbst gerät in größte Gefahr. |
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Bewertung vom 08.02.2018 | ||
Als irische Auswanderer kommen Nora und ihre jüngere Schwester Theresa nach Amerika, um zunächst bei der Familie von Noras Verlobtem Charlie zu leben. Nora hat stets ein waches Auge auf Theresa und ist auf eine gute Erziehung der jüngeren Schwester bedacht. Während Nora streng und unnachgiebig erscheint, möchte Theresa ihre Jugend genießen und etwas erleben. So stiehlt sie sich nachts heimlich davon, um zum Tanzen zu gehen. Dort lernt sie Walter kennen, einen Draufgänger, der sie verführt und von dem sie schwanger wird. Nun müssen Nora und Theresa eine Entscheidung treffen, was mit dem Kind geschehen soll. Es ist eine fogenschwere Entscheidung, die das Leben der beiden Schwestern für immer prägen wird. |
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Bewertung vom 02.02.2018 | ||
Für mich treffen auf dieses Buch weder der Klappentext noch die Kurzbeschreibung zu. Es ist weder ein zärtliches noch ein einfühlsames Buch, aber es hinterläßt bei mir einen nachhaltigen Eindruck. Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt, die jeweils durch einen Zeitsprung von 20 - 30 Jahren getrennt sind, wobei der erste Teil der einprägsamste ist. Teil zwei ist langatmig und wenig spannend, so daß das Lesen recht mühsam war und ich hier mehrere Seiten überblättert habe. Diesem Abschnitt hätten viele Seiten weniger gut getan, weil ich fast das Buch hier schon zugeschlagen hätte. Was schade gewesen wäre, weil in Teil 3 das Buch wieder etwas an Spannung gewinnt und sich gut zu Ende lesen ließ. |
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Bewertung vom 22.01.2018 | ||
Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1 Aufgrund der Leseprobe und weil es sich um einen True-Crime handelt, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Die Tatsache, daß der Roman auf einer wahren Begebenheit beruht, erschüttert mich zutiefst. Mir vorzustellen, daß es Menschen gibt, die imstande sind, so grausam zu handeln, übersteigt meine Vorstellungskraft. |
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Bewertung vom 17.01.2018 | ||
Dieses Buch schildert, was Schweigen in einer Familie anrichtet. Jeder hängt seiner eigenen Vergangenheit nach und alle sind unglücklich. Mona, die Tochter von Hella und Norbert, wird vierzig Jahre alt und zieht Bilanz. Sie war die ungeliebte Tochter ihrer Eltern, was zu wenig Selbstbewußtsein führte. Lediglich zu ihrer Jugendfreundin hat sie Vertrauen. Der Vater ist inzwischen verstorben. |
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Bewertung vom 03.01.2018 | ||
Lo ist Journalistin und bekommt die Chance, an der Jungfernfaht eines kleinen Kreuzfahrtschiffes teilzunehmen, um darüber zu berichten und das Schiff bekanntzumachen. Einen Tag vor der Abreise wird Lo in ihrer Wohnung von einem Einbrecher überrascht, was ihr einen tiefen Schock versetzt. Sie neigt ohnehin zu Panikattacken und Angszuständen. |
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Bewertung vom 28.12.2017 | ||
Mir hatte die Leseprobe gefallen, und das Thema fand ich interessant. Eine alleinerziehende Mutter, die nach dem Auszug ihrer Tochter in ein Loch fällt, das sie mit allerhand Aktivitäten und mit Hilfe zweier Freundinnen auszufüllen versucht. Der Autorin ist es leider nicht gelungen mich zu fesseln. Obwohl die Thematik alle Eltern trifft, wenn die Kinder flügge werden, hätte ich mir doch mehr Spannung erhofft. Die nervigen Versammlungen, um einen Festtag in dem Wohnort der Protagonisten zu gestalten, wären mit vielen Seiten weniger auch gut zu beschreiben gewesen. Mehrfach war ich versucht, das Buch nicht fertig zu lesen. Positiv zu sehen ist die Freundschaft der drei Kolleginnen Anette, Pia und Nesrin, die in einem Supermarkt arbeiten, die sich so ziemlich alles erzählen und füreinander einstehen. Die Beziehung zu ihrem Fahrlehrer, bei dem Anette Motorradfahrstunden nimmt, gönne ich ihr von Herzen. Leider war das Ende auch hier abzusehen. Ich habe das Buch mühsam zu Ende gelesen, kann aber keine Leseempfehlung abgeben. |
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Bewertung vom 26.12.2017 | ||
Bereits mit seinem Buch "Seelen bei Nacht" hat der Autor sich in die Herzen seiner Leser geschrieben. Und mit dem vorliegenden Buch "Lied der Weite" kommt nun eine weitere sehr bewegende Geschichte hinzu. |
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