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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2015
Allein am Stony Creek / Alaska Wilderness Bd.3
Ross, Christopher

Allein am Stony Creek / Alaska Wilderness Bd.3


sehr gut

Da jeder Band dieser Reihe ein eigenständiges Abenteuer um die Rangerin Julie darstellt, sind diese Romane auch jeweils unabhängig von der eigentlichen Reihenfolge lesbar. Auch wenn sich bestimmte Zusammenhänge natürlich besser erschließen, wenn man mit Band eins beginnt.

Dementsprechend gut kommt man in die Geschichte hinein, auch wenn zwischen den Ereignissen des zweiten und des dritten Bandes eine kleine Zeit vergangen ist.

Sofort taucht man in ein neues Abenteuer in der Weite Alaskas ein und ist von Beginn an gefesselt. Dem Leser bietet sich auch in diesem dritten Band eine spannende Geschichte vor dieser einmaligen Kulisse in eisiger Kälte, sodass die 230 Seiten flott gelesen sind.
Christopher Ross legt wie immer ein angenehmes Tempo vor, welches weder zu langsam, noch zu schnell zu lesen ist. Dadurch entsteht eine tolle Spannung, die zusätzlich von etlichen Spannungsmomenten durchsetzt ist.

Die Atmosphäre ist typisch für einen Christopher Ross-Roman, denn in diesen spürt man stets die Liebe zu Alaska und die Liebe zur Natur. So wird der eisige Charme perfekt transportiert und das Fernweh beim Leser geweckt.
Man kann herrlich in diese eintauchen und fühlt sich direkt hineinversetzt in "Allein am Stony Creek".

Der Autor bedient sich brisanter Themen und bewegt sich nah am eigentlichen Alltag der Ranger im Denali Nationalpark und verknüpft diese zu packenden Abenteuern, die man nie müde zu lesen wird.

Auch dieser dritte Band ist in sich abgeschlossen, macht aber wie immer Lust auf weitere Bände der Reihe und neue Abenteuer um die Rangerin Julie und ihre Huskys.

Fazit: Authentizität trifft auf Fiktion und wird zu einer schönen Geschichte; auch "Allein am Stony Creek" weiß zu überzeugen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2015
Half Wild
Green, Sally

Half Wild


sehr gut

"Half Wild" ist der zweite Band der "Half Bad"-Trilogie von Sally Green.

Der Einstieg in diesen Mittelband gestaltet sich stellenweise etwas schwierig und oftmals auch zäh. Zwar setzt diese so ziemlich nahtlos an seinen Vorgänger an, doch sind bestimmte Gegebenheiten nicht mehr unbedingt im Gedächtnis des Lesers verankert. Doch werden diese Erinnerungsstützen im weiteren Verlauf in die Handlung eingestreut, sodass man nicht vollkommen auf sich allein gestellt ist.
Den Einstieg hätte man, meines Erachtens, ein wenig kürzen können, da der eine oder andere Aspekt immer mal wieder wiederholt wird oder sich langatmig gestaltet.

Ist man allerdings erst über diesen Punkt hinweg, so bietet sich dem Leser ein spannendes Abenteuer, das sich bis zum Schluss stets zu steigern weiß.
Dann beginnt ein rasantes Tempo und stete Spannung, die den Leser mitzureißen weiß und über den zähen Beginn hinweg etwas entschädigt.
Dabei ist die Handlung nicht übermäßig brutal, allerdings auch nicht blümchenrosa. Es gibt immer mal wieder Blut und Tote, was aber hinlänglich in diese Geschichte hineingehört, da es ihr sonst an Authentizität mangeln würde.

Auch die Atmosphäre ist nicht nur magisch, sondern auch recht düster angehaucht, sodass die Stimmung des Hauptprotagonisten wunderbar hier hineinpassen und die ideale Grundlage bieten.

Gewöhnungsbedürftig mutet stellenweise der Schreibstil an, welcher doch recht umgangssprachlich gehalten wurde und nicht immer die Tiefe bietet, die in bestimmten Passagen angebracht wäre.
Hat man sich erst einmal in diesen hineingefunden, so wird es von Seite zu Seite einfacher und man erkennt, dass dieser ziemlich gut zu Nathan und seiner Geschichte passt.

Zum Schluss ist nahezu alles auf Anfang gesetzt, sodass sich dem Leser für Band drei ein neues Abenteuer bietet, das die Handlungsstränge von "Half Wild" weiterführen und diese Geschichte zu einem hoffentlich passenden Ende führen wird.

Fazit: Zäher Beginn, aber im weiteren Verlauf umso spannender.

Bewertung vom 25.05.2015
Zähmung / Das Vermächtnis der Wölfe Bd.1
Waard, Farina de

Zähmung / Das Vermächtnis der Wölfe Bd.1


sehr gut

verschleppt - gefoltert - verloren
... findet Sina sich in einer fremden, von erbitterten Kriegen und Leid gezeichneten Welt. Nach ihrer Befreiung aus dem Gefängnis der Unterdrücker entdeckt sie Kräfte in sich, die nicht nur ihr eigenes Leben verändern sollen. Doch die Tyrannin Zayda macht erbarmunglos Jagd auf sie.
Als Sina endlich den Grund für ihre Lage erfährt, muss sie eine Entscheidung treffen, die sie in tödliche Gefahr bringen und die Rettung unzähliger Menschen bedeuten könnte. Dafür muss sie jedoch lernen, ihre magischen Kräfte zu kontrollieren ...

"Zähmung" ist der erste Band der "Das Vermächtnis der Wölfe"-Reihe von Farina de Waard.

Der Autorin gelingt ein sehr guter Einstieg in die Geschichte, bei welchem dem Leser sofort klar wird, worum es in diesem Roman geht.
Ab der ersten Seite ist man sofort neugierig, wie es wohl nach diesem spannenden Prolog weitergehen wird und was die Autorin sonst noch bereithält, um ein packendes Fantasy Abenteuer zu kreieren.

Nach und nach bringt sie dabei immer mehr Personen ins Spiel, ohne den Leser zu überfordern. Denn dementsprechend nehmen die für die Handlung elementaren Protagonisten mehr Raum ein, als die, die nur nebensächlich für den wichtigen Verlauf des Romans sind.
Farina de Waard verliert sich personentechnisch niemals in langwierigen Beschreibungen, sodass man die wirklich wichtigen Charaktere nach und nach ergründet.
Diese wurden mit viel Feingefühl und gut durchdacht skizziert, um sich sehr gut in die Geschichte zu integrieren.
Mit der Hauptprotagonistin Sina konnte mich eher selten identifizieren, da mir ihr Verhalten oftmals ein Stück weit auf die Nerven ging und ich dieses oftmals als sehr kindlich naiv empfand. Dies schmälerte mir leider stellenweise den Lesespaß ein wenig.

Auf den knapp 800 Seiten findet sich so einiges an Spannung. Immer wieder schnellt die Spannungskurve nach oben und schafft tolle Momente, die den Leser mitfiebern lassen. Diese sind wohldurchdacht gesät und stets elementar für den weiteren Handlungsverlauf.
Bestimmte Sequenzen hätte man, meiner Ansicht nach, ein wenig straffen und/oder kürzen können, um die Spannung noch stärker zu fokussieren und das Tempo zu verschärfen.

Dennoch werden diese 800 Seiten niemals langweilig oder zäh zu lesen, da die Autorin einen tollen Schreibstil besitzt, der ihre Beschreibungen Lebendigkeit einhaucht und ihre Geschichte vor dem geistigen Augen auferstehen lässt.
Dementsprechend dicht erzählt sie "Zähmung" und kratzt zu keiner Zeit lediglich die Oberfläche an. Sie gestaltet diesen Roman fühlbar und mit allen Sinnen, sodass man wunderbar in diese Geschichte eintauchen kann.

Die düstere und sehr bedrohliche Atmosphäre weiß Farina de Waard sehr gut zu transportieren. Man verspürt diese stets am eigenen Leib und vermag sich so, wunderbar in die Personen hineinzuversetzen, mit all ihren Gefühlen und Ängsten.
Sehr authentisch passt sie diese zu jeder Zeit an die jeweiligen Situationen an und schafft es so, den Hoffnungsschimmer immer allgegenwärtig zu halten.

Zum Schluss findet sich noch ein ziemlich fieser Cliffhanger, der den zweiten Band "Zorn" herbeisehnen lässt. Dieser soll, glücklicherweise, in Kürze erscheinen, sodass man nicht allzu lange auf die Fortführung dieser vielversprechenden Geschichte warten muss und gespannt sein darf, was die Autorin nun für uns Leser bereithalten wird und wie die Geschichte um Sina weitergeht.

Fazit: Packendes Fantasy-Debüt, das man so schnell nicht vergisst.

Bewertung vom 19.05.2015
Die Stunde des Fuchses / Die Clans der Seeker Bd.1
Dayton, Arwen E.

Die Stunde des Fuchses / Die Clans der Seeker Bd.1


sehr gut

Liest man den Klappentext, so erwartet der eine oder andere potentielle Leser eventuell einen High Fantasy Roman. Doch beginnt man mit dem Lesen, wird schon nach kurzer Zeit klar, dass es sich bei "Die Clans der Seeker- Die Stunde des Fuchses" um einen Urban Fantasy Roman handelt, der sich von seiner Grundidee her, von der breiten Masse abhebt.
Diese ist überaus ansprechend und birgt so einiges an Potential. Der Fantasy-Charakter kommt in einem angenehmen Maße zum Tragen und wirft einige Fragen auf, die in diesem ersten Band noch nicht abschließend geklärt werden.

Die Handlung wird aus vier unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, wodurch sich ein dichtes Bild der Geschichte mit all seinen Facetten offenbart.
Diese vier Protagonisten sind allesamt unterschiedlich und dreidimensional skizziert. Somit dürfte jeder Leser sich mit einem dieser Charaktere identifizieren können.

Spannung findet sich in "Die Stunde des Fuchses" ausreichend. Allerdings hätte ich mir noch ein wenig mehr Lebendigkeit gewünscht, um diese ausdrucksstärker herüberzubringen, wodurch man als Leser noch besser in die Geschichte hätte eintauchen und die leicht vorhandene Oberflächlichkeit hätte ausgebügelt werden können.
So kommt man nicht in dem Maße in die Handlung hinein, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte.
Dennoch wird man von der Spannung und dem damit einhergehenden flotten Tempo bestens unterhalten und bekommt angenehme Lesestunden beschert.

Ein Pluspunkt dieses Romans sind, aus meiner Sicht, die wechselnden Schauplätze. So gibt es immer etwas Neues zu erleben und man verspürt die Atmosphäre eines Urban Fantasy Romans auf angenehme Art und Weise.

Zum Schluss findet sich, nach einem klasse Showdown, kein Cliffhanger oder zu offenes Ende. Die losen Handlungsstränge, die in den nächsten Bänden weiterverfolgt werden, werden angeschnitten, wodurch man schon einmal einen klitzekleinen Einblick in den weiteren Verlauf dieser Reihe bekommt.

Fazit: Spannende und phantastische Geschichte, mit leichten Schwächen in der Lebendigkeit der Umsetzung. Die Grundidee ist innovativ und macht neugierig auf mehr.

Bewertung vom 15.05.2015
Die Herrschaft der Masken / Elias & Laia Bd.1
Tahir, Sabaa

Die Herrschaft der Masken / Elias & Laia Bd.1


ausgezeichnet

"Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" ist ein Roman aus der Feder von Sabaa Tahir, welcher als Einzelband angedacht ist, aber durchaus mit der Option einer Fortsetzung bedacht.

Schon ab der ersten Seite ist die bedrohliche und beklemmende Atmosphäre spürbar, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. Sie spiegelt wunderbar die Grausamkeit dieser Welt wieder, welche so geprägt ist, von Gewalt, Herzlosigkeit und Willkür.
Aus diesem Grund mag "Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" auch nicht für jeden Leser geeignet sein, denn in diesem Roman finden sich Blut, Folter, Vergewaltigungen und jede Menge Gewalt und Tod.
Die Atmosphäre ist dabei so bedrückend und authentisch konstruiert, dass die Verzweifelung und Emotionen der beiden Hauptprotagonisten sich sehr gut auf den Leser transportieren und ihn in dieser grausamen Welt gefangen nehmen.

Neben den phantastischen Elementen erinnert die Welt von Elias & Laia ein Stück weit an das alte Rom mit seinen Gladiatoren und Sklaven. Die Geschichte, die die Autorin daraus konzipiert hat, ist dabei voll von innovativen Ideen und einer wohl durchdachten Handlung, die ihr Potential voll auszuschöpfen weiß.

Der Roman ist atmosphärisch dicht erzählt und besticht durch eine überaus eindrückliche Tiefe. Dabei ist die Spannung so konstant hoch angesetzt, dass die besonderen Spannungsmomente, die in hohem Maße gesät sind, einen echten Nervenkitzel darstellen und den Leser mitfiebern lassen. Auch die Dramatik kommt nicht zu kurz, sodass die Hoffnung, die trotz allem über dieser grausamen Welt schwebt, sehr gut zum Tragen kommt und wie ein Licht in der sonst düsteren Welt erscheint.

Die Charaktere sind sehr vielschichtig und dreidimensional skizziert. Dadurch dass die Geschichte abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, bekommt man ein breit gefächertes Bild dieser Welt und kann sich wunderbar in sie hineinfühlen.
Man leidet mit ihnen, man fiebert mit ihnen mit. Diese Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle und der Grat zum Tod ist schmal; die Welt ist hart und ungerecht und menschliche Wärme nur geringfügig anzutreffen.

Mir hat "Elias & Laia- Die Herrschaft der Masken" packende Lesestunden beschert, die mich an die Abgründe der Menschheit geleitet haben. Die Autorin hat stets das richtige Maß zwischen Gewalt und Hoffnung gefunden, ohne dabei die Brutalität die Oberhand gewinnen und die eigentliche Geschichte in den Hintergrund treten zu lassen.

Am Ende wird deutlich, dass dieser Roman dringend eine Fortsetzung benötigt, um die offenen Fragen abschließend zu klären. Davon gibt es so einige, denn vieles wurde aufgeworfen und wartet auf eine weitere Geschichte.
Mir persönlich ist dieses Ende einfach zu offen, um als Einzelband durchzugehen. Deshalb hoffe ich, dass die Autorin mit einer Fortsetzung aufwarten wird, die diese Geschichte erfolgreich zum Abschluss bringen wird.

Fazit: Eine packende Geschichte in einer grausamen Welt, in der der Tod allgegenwärtig ist. Unbedingt lesen!!!

Bewertung vom 09.05.2015
Ein Licht in der Dunkelheit
Rose, Stephanie

Ein Licht in der Dunkelheit


gut

Die Grundidee dieser Geschichte ist sehr ansprechend und nach der Lektüre des Klappentextes bekommt man sofort Lust diese komplett zu lesen.
In ihr steckt viel Potential, das nur leider nicht ausreichend genutzt wurde, um dieser innovativen Idee gerecht zu werden.

Der Leser trifft sogleich auf den ersten Seiten auf für die Handlung elementare Personen. Im Laufe der Geschichte kommen dabei immer weitere hinzu, sodass eine Vielzahl gegeben ist, die nicht immer leicht zu unterscheiden sind. Weiterhin wirken sie etwas blass, weshalb etliche Charaktere in den Hintergrund treten und nicht in Erinnerung bleiben.

"Ein Licht in der Dunkelheit" besitzt durchaus Spannung, doch ist diese nicht derart ausgeprägt, als dass man regelrecht mitfiebern und mitleiden könnte.
Die Handlung schreitet zwar stetig voran und überrascht auch mit Wendungen und einem schönen Tempo, doch fehlt ihr einfach die nötige Tiefe, um all diese Facetten zu transportieren.

Weiterhin finden sich stellenweise immer mal wieder Szenen, die nicht klar voneinander abgetrennt wurden, sodass man sich plötzlich einer ganz anderen Person gegenübersieht und verwirrt zurückbleibt. Ein Absatz dazwischen würde diesen Kritikpunkt ganz einfach beheben.

Wie schon erwähnt, steckt in dieser Geschichte und vorallem in ihren Ideen eine große Menge Potential. Wenn sich die Autorin für ihre Fortsetzung ein Stück weit mehr auf Tiefe und bildhafte Sprache fokussiert, kommt der Rest, sprich Atmosphäre, Lebendigkeit und Spannung, fast schon ganz von allein.
Außerdem sollte der Sprachstil vereinheitlicht werden, da meiner Meinung nach das Wort "cool" nicht wirklich zu dieser Welt und ihrer Geschichte passt.

Trotz dieser Kritikpunkte wusste mich die Geschichte gut zu unterhalten. In dieser Form ist sie etwas für Zwischendurch, würden die Kritikpunkte allerdings zufriedenstellend ausgebügelt, würde man ein phantastisches Abenteuer erhalten, welches fesselt und begeistert.

Zum Schluss gibt es noch ein leicht offenes Ende, welches einen kleinen Ausblick auf Band zwei vorausschiebt. Diesen werde ich gerne lesen, da ich zum Einen gespannt bin, wie die Geschichte weitergehen wird und zum Anderen, ob die Autorin ihr Potential diesmal vollends zu nutzen weiß und der Geschichte den Ausdruck verleiht, der vom Potential her, in ihr steckt.

Fazit: Tolle Grundidee, leider mit Schwächen in der Umsetzung und verschenktem Potential.

Bewertung vom 04.05.2015
Schnee wie Asche / Ice like Fire Bd.1
Raasch, Sara

Schnee wie Asche / Ice like Fire Bd.1


sehr gut

Dieser Roman hat mich sogleich aufgrund seiner interessanten Grundidee angesprochen, die herrlich innovativ anmutet und ein wenig anders scheint, als die üblichen High Fantasy- Abenteuer.
Beginnt man mit dem Lesen, so sieht man dies bestätigt. Die Welt Primoria ist einfallsreich und gut durchdacht konstruiert und auch die Geschichte dieses Landes, welche schlüssig immer wieder in die Handlung mit eingebracht wird, weiß zu begeistern.

Sara Raasch inszeniert einen wohl konstruierten Plot, der die nötige Tiefe besitzt, um diesem Genre Spannung und Lebendigkeit einzuhauchen.
Man kann richtig gut in diese Geschichte eintauchen und sich von ihr fesseln lassen. Von Anfang bis Ende finden sich keinerlei Längen, sondern viel Spannung und Action.
Zwar sind bestimmte Faktoren dieses Romans ein Stück weit vorhersehbar, doch tut dies dem Unterhaltungswert von "Schnee wie Asche keinerlei Abbruch.
Es fällt schwer, sich dieser Geschichte zu entziehen, weshalb sie sich recht flott durchlesen lässt.

Die Atmosphäre dieses Romans ist nicht nur magisch und abenteuerlich angehaucht, sondern besticht auch an den jeweiligen wichtigen Stellen durch Düsternis und Beklemmung. Man verspürt die Gefühlslage der Hauptprotagonistin, als wäre man mittendrin, sodass der Charakter dieses Buches gut zum Tragen kommt.

Meira ist eine sehr sympathische Heldin, mit der man wunderbar mitfiebern und mitleiden kann. Sie besitzt die nötigen Ecken und Kanten, um sich in ihre Gefühlswelt einfinden und sich mit ihr identifizieren zu können.

In sich ist dieser erste Band abgeschlossen und kommt auch ohne einen Cliffhanger aus. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie die Autorin diese vielversprechende Geschichte in Band zwei weiterführen wird und welche Abenteuer den Leser als nächstes erwarten werden.

Bewertung vom 02.05.2015
Königsblut - Die Akasha-Chronik
Löwenstein, Karola

Königsblut - Die Akasha-Chronik


sehr gut

Was ist das Leben wert, wenn es ohne Liebe ist? Was zählt die Liebe ohne die Wahrheit? Für Selma ist die Entscheidung klar. Selbst als sie erfährt, dass Adam einer höheren Gesellschaftsschicht angehört und eine Liebe zwischen ihnen in der Vereinten Magischen Union verboten ist, kann sie ihre Gefühle nicht unterdrücken. Sie weiß, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch woher kommen ihre starken Gefühle? Gefühle, die Adam nicht zulassen will. Selma muss die Wahrheit erfahren, doch die entpuppt sich als gefährliches Geheimnis, denn da draußen machen die Morlems Jagd und kein Mädchen ist vor ihnen sicher.

"Die Akasha-Chronik" ist der erste Band der fünfteiligen "Königsblut"-Reihe von Karola Löwenstein.

Die Autorin legt mit diesem Auftakt ein phantastisches Abenteuer vor, dass zwar in bestimmten Elementen Ähnlichkeiten mit "Harry Potter" aufweist, aber stets eigene Wege geht und mit innovativen und vor allem tollen Ideen zu punkten weiß.

Gleich ab der ersten Seite verspürt man den besonderen Charakter dieses Romans. Man ist sofort begeistert von dieser tiefgründigen und atmosphärisch dichten Geschichte, die die Dinge nicht nur oberflächlich beleuchtet, sondern Unterhaltung bietet, in die man so richtig eintauchen kann.

Auch genügend Spannung ist vorhanden, um dem Leser ein packendes Abenteuer zu bieten. Von diesen spannenden Sequenzen gibt es so einige, weshalb "Die Akasha-Chronik" niemals langweilig wird und man stets begierig zu erfahren ist, wie es wohl weitergehen wird.
An bestimmten Stellen hätte ich mir die Spannung allerdings ein wenig vertieft gewünscht, um den dramatischen Charakter und die Bedrohlichkeit stärker zu verspüren.


Durch die magische und leicht düster angehauchte Atmosphäre werden die Szenen sehr authentisch und lebendig dargestellt. Die Gefahr ist unterschwellig stets vorhanden, aber auch die Romantik kommt keineswegs zu kurz, weshalb eine gelungene Mischung diverser Elemente gegeben ist.

Der wichtigste Teil dieser Geschichte ist in sich abgeschlossen, doch finden sich noch einige lose Handlungsstränge, die darauf warten, in den nächsten vier Bänden weiterverfolgt zu werden. Für diese ist jede Menge Potential vorhanden, worauf die Ausblicke schon einmal schließen lassen. Ich bin jedenfalls mehr als gespannt zu erfahren, wie es mit dieser einzigartigen und toll konstruierten Geschichte weitergehen wird.

Fazit: Ein Auftakt nach Maß. Karola Löwenstein hat ein tolles phantastisches Abenteuer geschaffen, aus dem man gar nicht mehr auftauchen möchte.