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Bewertungen

Insgesamt 321 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2016
Schwarzer Sand / Soul Beach Bd.2
Harrison, Kate

Schwarzer Sand / Soul Beach Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich den ersten Band von „Soul Beach“ verschlungen hatte, war ich mehrt als gespannt auf die Fortsetzung. Kate Harrison gelingt es auch in diesem Band perfekt, den Leser zum Mitraten zu animieren. Man stellt sich unentwegt die Frage, wer wohl der Mörder ist. Mir gefällt Band 2 sogar noch ein wenig besser als Band 1, da das Erzähltempo schnell zunimmt und die Story immer rasanter und spannender wird.

Dank Alice ist Triti nun nicht mehr am virtuellen Strand Soul Beach gefangen. Doch Alice Schwester Megan kann den Strand nach wie vor nicht verlassen. Schließlich ist es soweit - der Mörder treibt wieder sein Unwesen. Ein neuer Toter wird am Strand angespült und zu Alice großem Erschrecken ist er kein Unbekannter. Ganz im Gegenteil, Alice kennt ihn nur zu gut. Während Alice langsam klar wird, was das für den ungelösten Mordfall ihrer Schwester Megan bedeutet, bekommt sie plötzlich die Möglichkeit, einem anderen Gast vom Soul Beach von seiner Gefangenschaft am Strand zu erlösen. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen muss Alice nach Barcelona reisen, doch ohne dass sie es ahnt, verfolgt sie der Mörder auf Schritt und Tritt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da die Geschichte nahtlos an Band 1 anschließt. Der Schreibstil von Kate Harrison ist flüssig und detailreich, was in diesem Band sehr schön zum Tragen kommt. Die verschiedenen Orte werden dank des bildhaften Erzählstils zum Leben erweckt. Man hat schon fast das Gefühl, Barcelona selbst zu entdecken. Während der erste Band die meiste Zeit in der virtuellen Welt von Soul Beach gespielt hat, wendet Alice sich nun wieder mehr dem realen Leben zu. Ihr Ziel ist es, einen weiteren Bewohner von Soul Beach zu erlösen und seine Gefangenschaft zu beenden. Dafür muss sie sich in Barcelona auf Spurensuche begeben und die Wahrheit über seinen Tod herausfinden.

Am Anfang beginnt die Geschichte mit einem eher trägen Erzähltempo, das sich mit der Ankunft in Barcelona aber schnell steigert. Dort angekommen, nimmt das Erzähltempo rasch zu und wird regelrecht rasant. Die Geschichte wird zum größten Teil aus der Sicht von Alice erzählt. Die Spannung steigt, je näher sie der Wahrheit um den mysteriösen Todesfall des Jungen von Soul Beach kommt. Doppelt spannend wird es durch kurze Kapitel aus Sicht des Mörders von Alice Schwester Megan. Man kommt schnell zu der Gewissheit, dass der Mörder kein Unbekannter ist und aus dem nähren Umfeld von Alice stammen muss. Die im ersten Band eher blassen Nebencharaktere rücken nun mehr ins Rampenlicht. Man erfährt mehr über sie, wodurch die Charaktere facettenreicher wirken und auch wesentlich tiefgründiger als im ersten Band. Gerade dadurch fällt es aber auch zunehmend schwerer, den Freund vom Feind zu unterscheiden. Denn wenn man genau hinschaut, benimmt sich jeder von Alice Freunden früher oder später irgendwie verdächtig. Ich habe einen konkreten Verdacht und bin wahnsinnig gespannt, ob sich dieser im dritten Band bestätigen wird. Insgesamt ist „Soul Beach - Schwarzer Sand“ eine gelungene Fortsetzung, die absolut neugierig macht auf den finalen Band der Reihe.

Fazit: „Schwarzer Sand“ ist eine fantastische Fortsetzung der Soul Beach-Reihe von Kate Harrison. Die Geschichte plätschert zu Beginn etwas vor sich hin, doch dann geht es spannend und geheimnisvoll weiter. Eine tolle Reihe! Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den letzten Band der Trilogie.

Bewertung vom 10.08.2016
Das Spiel beginnt / Pala Bd.1
Driel, Marcel van

Das Spiel beginnt / Pala Bd.1


sehr gut

Auf "Pala-Das Spiel beginnt" war ich wahnsinnig gespannt, da ich einige sehr begeisterte Rezensionen gelesen hatte. Tatsächlich konnte das Buch mich trotz kleiner Schwachpunkte völlig in seinen Bann ziehen. Actionreich und spannend geschrieben kann man sich der düsteren Welt von Pala kaum noch entziehen.

Nach dem Tod ihres Vaters flüchtet sich die dreizehnjährige Iris in die virtuelle Welt von Pala. In dem Online-Game, das bei Kids auf der ganzen Welt beliebt ist, muss man verschiedene schwierige Prüfungen bestehen. Doch was auf den ersten Blick völlig harmlos wirkt, entpuppt sich als tödliche Realität. Denn Pala existiert wirklich. Der Erfinder des Spiels, der geheimnisvolle Mr. Oz, lässt die besten Spieler entführen und nach Pala bringen. Dort erhalten sie eine professionelle Agentenausbildung und müssen ebenso gefährliche Prüfungen bestehen wie im Spiel. Auch Iris befindet sich schon bald auf Pala und muss um ihr Leben fürchten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da der Schreibstil flüssig und prägnant ist. Der Autor kommt ohne viel Drumherum schnell auf den Punkt, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Einzig die vielen eingeworfenen englischen Redewendungen haben mich sehr genervt. Sie wirkten zu künstlich und gezwungen. Das Erzähltempo ist rasant, fällt im Mittelteil aber kurzzeitig ab. Trotzdem war die Geschichte zu jeder Zeit spannend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe gebannt verfolgt, wie es Iris auf Pala erging. Das Buch entwickelte eine regelrechte Sogwirkung auf mich. Man merkt allerdings auch, dass die angesprochene Zielgruppe eher jünger ist. Ich würde sie auf ab 12 Jahre schätzen. Vieles am Anfang der Geschichte ist einfach sehr unrealistisch und wirkt weit hergeholt und konstruiert. Mich hat das zu Beginn sehr gestört und ich hatte Schwierigkeiten, mich richtig auf die Geschichte einzulassen. Allerdings hat mich die Story mit Iris Eintreffen auf Pala völlig gepackt und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Jüngere Leser werden das mit Sicherheit auch nicht bemerken und hinterfragen. Wenn man sich auf etwas unrealistische Gegebenheiten einlassen kann würde ich das Buch auch älteren Lesern ans Herz legen, denn die Grundidee der Story ist einfach klasse.

Auch die Einteilung in Level, wie im Online-Game, hat mir gut gefallen. Zum Erreichen eines neuen Levels müssen Prüfungen bestanden werden - eine härter als die andere. Nicht alle Kinder schaffen es in das nächste Level, da die Prüfungen sich nicht selten in tödliche Fallen verwandeln. Die Geschichte wird aus Erzählersicht geschildert, sodass man einen guten Überblick über Pala und die wichtigen Protagonisten erhält. Iris ist sehr gewitzt und intelligent. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich war gespannt darauf, wie sie sich auf Pala und in den Prüfungen schlagen würde. Insgesamt lernt man mehrere Protagonisten kennen, mit denen ich aber auf Distanz geblieben bin. Genau wie Iris war ich nicht sicher, wem man überhaupt vertrauen kann. Dadurch wird es natürlich noch spannender. Auch die Ziele von Mr. Oz bleiben die ganze Zeit über undurchsichtig und verwirrend. Während er die Kinder effektiv selektiert, erfahren diese nur, dass sie Superhelden werden, die die Welt retten sollen. Mr. Oz ist dabei eine Kinderarmee zu erschaffen, die völlig abhängig von ihm ist, und niemand weiß wofür. Viele Fragen werden in diesem Band nicht beantwortet, sodass man auf Band 2 mehr als neugierig ist. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen.

Fazit: „Pala – Das Spiel beginnt“ von Marcel van Driel ist ein vielversprechender Auftakt einer spannenden Jugendbuch-Reihe. Trotz kleiner Schwächen hat mich die Story völlig in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Grundidee der Story ist wirklich klasse und bietet jede Menge Potenzial für die Fortsetzung, auf die ich mich schon sehr freue!

Bewertung vom 28.07.2016
Die Entflammten / Secret Fire Bd.1
Daugherty, C. J.;Rozenfeld, Carina

Die Entflammten / Secret Fire Bd.1


sehr gut

Auf „Secret Fire“ war ich durch eine Bekannte aufmerksam geworden. Sie hatte das Buch auf Englisch gelesen und war total begeistert. Das hat mein Interesse natürlich direkt geweckt, besonders da ich bisher noch keine Bücher der Autorin gelesen hatte. Der Auftakt der Dilogie überzeugt durch einen jugendlichen Schreibstil und sympatische Protagonisten.

Seit vielen Generationen lastet auf Sashas Familie ein grausamer Fluch. Bis zu seinem achtzehnten Geburtstag ist er unsterblich, doch dann holt ihn der Tod. Obwohl das Sterben Sasha Schmerzen bereitet, setzt er sein Leben immer wieder für waghalsige Aktionen aufs Spiel. Denn was sind schon Schmerzen, wenn man diese bezahlt bekommt und danach wieder von den Toten auferstehen kann. Doch je näher Sashas endgültiger Tod rückt, umso qualvoller werden die Schmerzen. Trotz aller Bemühungen, dem Geheimnis des Fluchs auf die Spur zu kommen, scheint Sashas Tod unausweichlich zu sein. In all den Jahren ist es nie jemandem gelungen den Fluch zu brechen, bis kurz vor Sashas 18. Geburtstag die hübsche Taylor in sein Leben tritt, denn das ehrgeizige Mädchen setzt alles daran, sein Leben zu retten und den Fluch zu brechen.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des flüssigen und jugendhaften Schreibstils unheimlich leicht gefallen. Man taucht sehr schnell in der Geschichte ein und das Buch liest sich wirklich schnell. Sasha und Taylor haben mir auf Anhieb gut gefallen. Beide Protagonisten sind grundverschieden. Sasha ist ein richtiger Draufgänger, der sich auf die falschen Leute einlässt und gerne mal Mist baut. Taylor hingegen ist ein ruhiges, strebsames Mädchen. Ihre Priorität liegt auf ihren schulischen Aktivitäten und ihren guten Noten. Sasha und Taylor reagieren aufeinander wie zwei Magnete - trotz ihrer absolut gegensätzlichen Charaktere fühlen sie sich automatisch zueinander hingezogen. Besonders interessant ist die Entwicklung der beiden, wenn sie zusammen sind. Sie scheinen sich regelrecht auszugleichen. Während Taylor immer mutiger wird, wird Sasha immer vernünftiger. Doch das hilft den beiden nicht dabei, den Fluch zu brechen. Ein Kampf Gut gegen Böse entbrennt und droht auch Taylor in den Tod zu reißen. Obwohl die Autorin den Leser wirklich lange zappeln lässt, kam keine Langeweile auf. Normalerweise mag ich es nicht besonders, wenn nicht mal der Ansatz einer Lösung sichtbar ist. In diesem Buch hat es mich hingegen nicht gestört. Erst ganz am Ende bekommt man eine Ahnung davon, auf welche Weise der Fluch zu brechen sein könnte. Irgendwie hatte ich am Ende das Gefühl, dass ich kaum etwas weiß, obwohl wirklich viel passiert ist. Das erhöht die Spannung für den Finalband ganz gehörig. Ich bin schon sehr gespannt darauf ob und wie der Fluch gebrochen werden kann. Insgesamt ist "Secret Fire - Die Entflammten" ein lesenswertes Urban Fantasybuch für jüngere Leser.

Fazit: "Secret Fire - Die Entflammten" von C. J. Daugherty überzeugt mit hintergründiger Spannung, einem jugendlichen Schreibstil und sympathischen Protagonisten. Mir fehlte nur ein wenig Tiefe bei den Charakteren. Leseempfehlung für jüngere Leser!

Bewertung vom 20.07.2016
Gläsernes Schwert / Die Farben des Blutes Bd.2
Aveyard, Victoria

Gläsernes Schwert / Die Farben des Blutes Bd.2


sehr gut

Im zweiten Band der Reihe geht es actionreich und sehr rasant weiter. Das Buch überzeugt durch ein hohes Erzähltempo und eine spannende Story, bei der ein Ereignis das nächste jagt.

Nach ihrer Rettung schließt sich Mare der Scharlachroten Garde an, die Cal gefangengenommen hat. Nachdem die Silbernen Cal für den Mörder des Königs halten, kann er nicht zurück. Sein Schicksal liegt nun in der Hand der Roten. Daher entschließt sich Cal dazu, Mare bei ihrer Mission zu unterstützen. Der Hass auf Cals Bruder Maven schweißt die beiden zusammen. Mit seiner Krönung beginnt Maven öffentlich sein wahres Gesicht zu zeigen. Hinter der Maske aus Freundlichkeit kommt ein grausamer und skrupelloser junger König zum Vorschein, der vor nichts zurückschreckt. Maven hat das gleiche Ziel wie Mare und Cal: Das Aufspüren der Neublüter– Rote mit den Fähigkeiten von Silbernen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn im Gegensatz zu Mare und Cal will Maven alle Neublüter eliminieren.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. „Gläsernes Schwert“ knüpft direkt an die Handlung von Band 1 an. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und verfolgt gebannt, wie es mit Mare weitergeht. Das Erzähltempo steigert sich im Laufe des Buches enorm. Durch actionreiche Szenen und schnelle Wechsel der Schauplätze entsteht eine rasante Story, der man sich kaum entziehen kann. Besonders im letzten Viertel überschlagen sich die Ereignisse. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Besonders spannend fand ich die Fähigkeiten der Neublüter. Ich war sehr gespannt darauf, ob alle Rote mit Silberkräften so unglaublich stark sind wie Mare und welche Superkräfte sie haben. Gerade das Entdecken der verschiedenen Fähigkeiten der Neublüter hat mir Spaß gemacht und erinnert ein wenig an X-Man. Neben den vielen actionreichen Szenen sorgen ein paar sehr überraschende Wendungen für Spannung. Punkteabzug gibt es hingegen für die Entwicklung von Mare. Ich mochte sie unheimlich gerne, aber in diesem Band ist kaum noch etwas übrig von der einst so sympathischen Protagonistin. Mare kam mir unnahbar und gefühlskalt vor. Sie ist mit der gesamten Situation maßlos überfordert und beginnt sich selbst zu bemitleiden. Leider wirkt sie dadurch sehr weinerlich. Zudem stößt sie ihren Freunden immer wieder vor den Kopf, anstatt sich helfen zu lassen. Aus der taffen Heldin aus Band 1 wird eine Protagonistin, die mir in diesem Band teilweise auf die Nerven ging. Ihr Verhalten mag in ihrer Situation realistisch sein, aber von einer Romanheldin erwarte ich etwas anderes. Daher hoffe ich, dass Mare in Band 3 wieder zu ihrem alten Ich zurück findet. Cal hingegen entspricht meinen Erwartungen und wird mir immer sympathischer. Er bleibt ruhig und höflich, trotz der Zwangslage, in der er sich befindet. Für Mare versucht er sein Bestes zu geben, auch wenn er dafür gegen seinen eigenen Bruder kämpfen muss. Cal wirkt auf mich wie ein perfekter König und zugleich trotzdem der nette junge Mann von Nebenan. Die Liebesgeschichte verläuft dezent im Hintergrund und kommt kaum zum Tragen. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Romantik gewünscht, damit Mare nicht ganz so distanziert wirkt. Maven gefällt mir in der Rolle des Bösewichts richtig gut. Man kann einfach nicht anders, als ihn zu hassen. Er ist der perfekte Gegenspieler für Mare. Insgesamt ist Victoria Aveyard mit "Gläsernes Schwert" eine wunderbare Fortsetzung gelungen, die mit viel Action überzeugt. Trotz Mares Entwicklung konnte mich das Buch bis zur letzten Seite fesseln und ich bin schon sehr gespannt auf das Finale.

Fazit: „Gläsernes Schwert“ von Victoria Aveyard ist eine rasante Fortsetzung der dystopischen Reihe „Die Farben des Blutes“. Actionreiche Szenen und überraschende Wendungen lassen den Leser kaum zu Atem kommen. Mares charakterliche Entwicklung fand ich etwas schade, konnte das Buch aber trotzdem nicht aus der Hand legen und warte sehnsüchtig auf Band 3.

Bewertung vom 14.07.2016
Sternenwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.3
Heiland, Julie

Sternenwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.3


ausgezeichnet

Da die „Bannwald-Trilogie“ mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat, habe ich das Finale „Sternenwald“ schon sehnsüchtig erwartet. Julie Heiland konnte auch mit diesem letzten Band der Reihe auf ganzer Linie überzeugen. „Sternenwald“ ist für mich der beste Band der Reihe. Bildgewaltig geschrieben versinkt man geradezu in der Geschichte und es wartet so manche Überraschung auf den Leser.

Es geht turbulent weiter! Die Lage scheint aussichtslos zu sein, denn Emilian befindet sich in der Gewalt von Birkaras, Robins Vater. Zudem muss das Volk der Leonen die Rache der Taurer fürchten und hält sich daher in einer Höhle versteckt. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Taurer sie finden. Nun liegt es an Robin, das Schicksal der Leonen in eine andere Richtung zu lenken und für Rettung zu sorgen. Auch ihre große Liebe Emilian gilt es aus den Fängen von Birkaras zu retten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da der Leser im Laufe der Geschichte immer wieder an Vergangenes aus den vorhergehenden Bänden erinnert wird. Der Sprachstil ist genauso bezaubernd und bildgewaltig, wie bereits in den ersten beiden Bänden. Dadurch versinkt man sofort in der Geschichte und möchte am liebsten nicht mehr auftauchen. Da ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, hatte ich es innerhalb von kürzester Zeit durchgelesen. Man fliegt förmlich durch die Seiten. „Sternenwald“ wird zum Großteil aus der Ich-Perspektive von Robin erzählt, aber zwischendurch gibt es auch Einblicke aus Birkaras und Laurins Sicht. Auf diese Weise erfährt man zeitgleich, wie es um die Leonen steht und welche Pläne Birkaras verfolgt. Das Finale passt absolut klasse zur gesamten Reihe. Julie Heiland beantwortet in „Sternenwald“ alle Fragen, die mir nach Band 2 im Kopf rumgegangen sind. Das Rätsel um die Sternenvölker wird endlich gelöst und alle Puzzleteilchen fügen sich zusammen. Der Weltenentwurf und die Zusammenhänge zwischen Sternenvölkern, Menschen und Göttern sind der Autorin wirklich wunderbar gelungen. Alles ist nachvollziehbar und passt gut zusammen. Der Abschlussband ist gleichzeitig auch der actionreichste Band. Schließlich steht das Leben des gesamten Leonenstammes auf dem Spiel und Birkaras lässt nichts unversucht, um Robins Erfolg zu verhindern. Selbst ihr Tod wäre kein Hindernis für das Erreichen seiner Ziele. Das Erzähltempo ist wunderbar rasant und lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Die Spannung steigt im Laufe der Geschichte unaufhörlich an und gipfelt in einer schockierenden Szene, die den Leser sprachlos zurücklässt. Insgesamt hat Julie Heiland ein tolles Finale geschaffen, das perfekt zur Reihe passt und den Leser zufrieden zurücklässt. Action, Liebe und Dramatik lassen das Leserherz höherschlagen und machen „Sternenwald“ zu einem echten Pageturner.

Fazit: Mit „Sternenwald“ ist Julie Heiland ein wundervolles Finale der „Bannwald-Trilogie“ gelungen. Der bildgewaltige Schreibstil lässt die Geschichte lebendig werden, sodass man vollkommen in der Welt der Sternenvölker versinkt. Das Finale überzeugt mit einem hohen Erzähltempo, jeder Menge Aktion und überraschenden Wendungen. 5 / 5 Sterne.