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Blintschik
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NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2018
In ferne Welten / Constellation Bd.2
Gray, Claudia

In ferne Welten / Constellation Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem Noemi und Abel sich getrennt haben, kehrt Noemi zurück nach Genesis. Doch schon bald bricht eine Seuche aus und erneut muss sie sich auf die Reise machen, um ihren Planeten zu retten.

Nachdem ich so begeistert von dem ersten Teil war, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht und ich wurde nicht enttäuscht.
Man kommt gut in die Geschichte rein und weiß wieder sofort worum es ging. Kurze Rückblenden, die die Handlung des ersten Bands erklären, haben da gut geholfen. So kann man den zweiten Teil auch verstehen, wenn der erste nicht bekannt ist.

Die Personen sind auch hier wieder sehr liebevoll gestaltet. Ich bin fasziniert von der Idee der künstlichen Intelligenz und die Autorik hat es wunderbar beschrieben und damit einen echt tollen Charakter erschaffen, den ich richtig ins Herz geschlossen habe. Aber auch Noemi und die anderen Personen, die man schon im ersten Teil kennenlernt, kommen hier wieder vor und es ist auch für den Leser wie ein Wiedersehen mit alten Freunden.

Natürlich haben die Charaktere sich weiterentwickelt, genauso wie die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten immer romantischer und berührender wird. Besonders das Ende hat mich richtig umgehauen und war unglaublich emotional.
Neben der romantischen Stellen, die den Nervenkitzel und die Actionszenen, auflockern,  gibt es in einige witzige Stellen. Dadurch hatte ich noch mehr Spaß beim Lesen, da sie der Handlung ein bisschen den Ernst genommen haben. Dennoch ist hier jede Menge Spannung, wie man es vom Vorgängerband kennt, und es wird nie langweilig.

Was mir noch besonders an dieser Buchreihe gefällt ist, dass immer wieder tiefgründige Fragen aufgeworfen werden, die einen zum Nachdenken bringen: Was macht einen Menschen aus? Was ist die Seele? Wer hat es verdient zu leben?
Solche Stellen verleihen der Geschichte etwas Intelligentes und Tiefgründiges.

Zusammengefasst liebe ich diesen zweiten Teil genauso sehr wie den ersten. Es gibt einfach unglaublich tolle Charaktere und eine romantische Liebesgeschichte, die sogar etwas Ungewöhnliches an sich hat. Außerdem wird durchgehend spannend erzählt, sodass man perfekt in die Geschichte abtauchen kann und garnicht mehr aufhören will zu lesen.
Ich glaube man kann das Buch lesen auch ohne den Vorgänger zu kennen, aber ich würde es sehr wärmstens empfehlen auch den ersten Teil zu lesen, da man so die Personen besser kennenlernen kann.

Bewertung vom 05.11.2018
Die Gelehrtenrepublik
Schmidt, Arno

Die Gelehrtenrepublik


weniger gut

Der Journalist Winer darf eine Insel besuchen, auf der Gelehrte und Dichter leben dürfen. Da es jedoch einen Atomkrieg in diesem Gebiet gab, muss er sich erst durch die zerstörte Landschaft kämpfen und trifft dabei auf jede Menge mutierter und seltsamer Wesen.

In dieses Buch reinzukommen, fand ich ziemlich schwierig, da der Autor anscheinend eine komplett neue Satzzeichenregelung erfunden hat. Aber auch der Schreibstil an sich ist recht schwer zu lesen und ich wusste nie so genau wer was gerade sagt. Bei manchen Stellen war ich mir sogar unsicher was überhaupt passiert. Dazu schreibt der Autor sehr umgangssprachlich und zwischendurch werden immer wieder englische Sätze in die Dialoge geworfen, die mich ebenfalls leicht verwirrt haben. Anhand der Kommentare, die unter dem Text stehen, ging es dem Übersetzter wohl ähnlich.

Die Witze des Textes gingen ebenfalls an mir vorbei und die, die ich verstehen konnte, fand ich nicht wirklich witzig und manchmal sogar diskriminierend oder unangebracht.

Mit den Charakteren konnte ich nicht mitfühlen und fand sie auch nicht wirklich sympathisch, geschweige denn konnte ich sie verstehen. Besonders der Protagonist war ziemlich respektlos und überzogen.

Was die Handlung angeht, so konnte ich mich nach einem holprigen Anfang, in die Geschichte reindenken. Spannung kam jedoch nicht wirklich auf, da eigentlich nur schräge Erlebnisse des Journalisten nacheinander erzählt werden.

Alles in allem ein schwer zu lesendes Buch mit einer Welt, die zwar interessant ist, aber von der ich mir kein richtiges Bild machen konnte. Der Humor hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen. Ansonsten konnte ich mich nicht wirklich mit der Geschichte anfreunden. Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch.

Bewertung vom 01.11.2018
Keeper of the Bees
Kassel, Meg

Keeper of the Bees


ausgezeichnet

Essie sieht Dinge, die es nicht wirklich gibt. Von anderen Menschen wird sie als wahnsinnig bezeichnet. Als sie plötzlich auf Dresden trifft, in dem Bienen leben und der doch so echt wirkt, erfährt sie langsam was es mit seinem als auch ihrem "Fluch" auf sich hat.

Wenn man sich den Klappentext durchliest, könnte man erst meinen, dass die Geschichte ganz schön schräg ist. Aber genau deswegen hat sie mein Interesse geweckt, denn etwas Vergleichbares habe ich noch nicht gelesen. Ich muss wirklich sagen, dass ich begeistert bin von dieser kreativen und völlig neuen Idee. Das Buch erinnert ganz leicht an "die Schöne und das Biest", ist aber was die Handlung betrifft ganz anders.

Die Geschichte braucht ein paar Seiten um in die Gänge zu werden, denn man muss erst die paranormalen Wesen mit ihren Flüchen kennenlernen.
Hier hat die Autorin gute Arbeit geleistet und man merkt, wie viele Gedanken sie sich gemacht hat um neue Wesen zu erschaffen und ihnen eine gute Hintergrundgeschichte zu geben. Dies ist sehr gut gelungen und ich fand es interessant im Laufe des Buches immer mehr über sie zu erfahren. Außerdem hat die Geschichte auch etwas von einem Krimi, denn man kann gut miträtseln und etwa ab der Mitte wird es auch richtig spannend.
Dazu gefiel mir die düstere Stimmung, die leicht an eine Horrorgeschichte erinnert, da es auch gruselige Stellen gibt und die paranormalen Wesen auch etwas Skurriles an sich haben.

Was die Personen angeht so kann man sich denken, dass die neuartigen Wesen sehr intetessant sind. Aber auch die einzelnen Charaktere wurden sehr liebevoll erschaffen und besonders die Hauptperson Dresden hat es mir angetan. Er wirkt sehr sympathisch und lieb und seine beschützerische Art, obwohl er ein Monster ist, ist einfach nur zum verlieben.
Aber auch Essie war ein sehr vielseitiger Charakter. Ein bisschen hat sie mich an Luna aus Harry Potter erinnert, da sie aufgrund ihrer psychischen Krankheit Dinge sieht, die es nicht gibt und ihre Welt sehr ungewöhnlich und wunderlandartig macht. So fand ich es immer sehr interessant, weil es unvorsehbar war was sie erleben würde.

Die Liebesgeschichte ging dann ein bisschen in die Richtung Teenielovestory, wobei sie weder übereilt und kopflos war, noch kitschig. Sie war romantisch und die Charaktere haben sich realistisch und nachvollziehbar benommen. Weshalb ich wirklich mitfiebern konnte und es genossen habe, wie die Beziehung der Beiden sich aufbaut. Dazu waren die Annäherungen sehr süß.

Allgemein finde ich es immer wieder super, wenn Autoren mal wieder etwas Neues erschaffen. Diese Geschichte ist richtig gut gelungen. Mir hat sowohl die paranormale Liebesgeschichte mit ihrer etwas düsteren Stimmung gefallen, als auch der Hauch von einem Krimi. Dazu ist die Idee von dem Bienenmenschen und den anderen Wesen sehr kreativ und interessant zu lesen. Ein tolles Buch!

Bewertung vom 01.11.2018
Die letzte Reise der Meerjungfrau
Gowar, Imogen Hermes

Die letzte Reise der Meerjungfrau


gut

  Als Mr. Hancock anstatt seines Schiffes eine Meerjungfrau von seinem Kapitän bekommt, ist er erst enttäuscht. Doch da weiß er noch nicht, dass sie sein Leben verändern wird und ihn zu einem reichen Mann machen wird. Nur die Angelica, die er zutiefst verehrt, hält nicht viel davon und er legt alles daran ihr Herz zu gewinnen.

Bei dem Buch hatte ich eine interessante, historische Liebesgeschichte erwartet mit einem Hauch Mystik. Doch ich habe schnell gemerkt, dass die Geschichte komplett anders ist.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er passt in das 18. Jahrhundert und wirkt poetisch und sehr schön. Die Geschichte an sich hat sich jedoch richtig gezogen und bei der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, worauf alles überhaupt hinauslaufen soll. Mir kam es vor, als ob die Geschichte einfach so vor sich hin geplätschert ist.

Auch die Handlung hat mich gewundert, denn um eine Meerjungfrau ging es nicht, dafür hat man einen tiefen Einblick in das Leben von Prostituierten bekommen, was ich nicht ganz so spannend fand. Dennoch ist alles sehr realistisch beschrieben und man erfährt eine Menge über dieses Jahrhundert.

Was die einzelnen Personen angeht, so werden sie gut und mit einer gewissen Tiefe beschrieben. Sympathisch waren sie mir leider nicht und mitfühlen konnte ich auch nicht. Vielleicht ist das Leben im 18. Jahrhundert einfach anders als heute, sodass ich die Handlungen der Personen nicht nachvollziehen konnte, vielleicht ist es aber auch genauso gewollt. Denn man merkt schon, dass sich die Autorin Gedanken über die Geschichte gemacht hat und auch eine tiefere Bedeutung in alles interpretiert hat, doch ich konnte leider nicht viel damit anfangen.

Zusammengefasst war das Buch trotz schönem Schreibstil und gewisser Tiefgründigkeit nichts für mich. Die Geschichte war zu langatmig und konnte mich nicht wirklich ansprechen, weshalb ich mich etwas durch die Seiten quälen musste. Und wer hier aufgrund des Titels und Klappentextes Meerjungfrauen erwartet, wird schnell merken, dass es nur sehr wenig damit zu tun hat.

Bewertung vom 31.10.2018
Onyxquader / Das Erbe der Macht Bd.13 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Onyxquader / Das Erbe der Macht Bd.13 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dies ist der Auftakt der zweiten Staffel der Reihe von "Das Erbe der Macht". Und alle die sich nach den letzten Teilen gefragt haben wie es mit dem Castillo weitergeht, was mit Alex passiert ist und wie seine Freunde versuchen ihm zu helfen: die Geschichte geht weiter und es warten neue Abenteuer und Rätsel, die gelöst werden!

Es ist immer wieder schön von Charakteren zu lesen, die man ins Herz geschlossen hat und so war es hier wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Die Personen sind immer noch die selben lustigen und unglaublich sympathischen Lichtkämpfer, jedoch erfahrener und weiterentwickelt. So lernt man viel Neues von ihnen kennen und kann sie wieder auf spannende Abenteuer begleiten.

Von diesen gibt es nämlich jede Menge, die wie man es nicht anders kennt, rasant und actionreich sind und in ihren Bann ziehen. Was die Handlung an sich angeht, so steht man als Leser vor mysteriösen Fällen und stellt sich Fragen, die nur zum Teil beantwortet werden und Lust auf den nächsten Teil machen.

Ich bin durch das Buch gerast, weil ich es nicht mehr weglegen konnte und finde den neuen Auftakt wirklich sehr gelungen. Außerdem freue ich mich, dass die Reihe nicht zuende ist und weitergeht. Also eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.10.2018
Im Licht des Polarsterns
Penney, Stef

Im Licht des Polarsterns


ausgezeichnet

Das Buch erzählt die Geschichte von Flora und Jakob. Beide führt es in ihrem Leben immer wieder zum Nordpol, wo sie Forschungen betreiben. Als sie sich dort das erste Mal treffen, wissen sie noch nicht wie eng ihr Schicksal verschlungen ist und was diese Begegnung später für sie bedeuten wird.

Das Buch wird aus der Sicht verschiedener Leute erzählt, wobei es meistens die Hauptpersonen Flora und Jakob sind. Da fast ihr ganzes Leben erzählt wird, spielt die Geschichte in verschiedenen Zeiten und obwohl hin und wieder gesprungen wird, so hat die Autorin die Überleitungen so sanft geschaffen, dass ich immer wusste was gerade passiert. Was mich ebenfalls gewundert hat war, dass trotz der Länge des Buches und des Umfangs der Geschichte gibt es keine Längen. Die Geschichte bleibt durchgehend spannend und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Denn dazu gibt es genug Gründe.

Man erfährt außerdem sehr viel über die damaligen Expeditionen im 19. Jahrhundert, was ich unglaublich spannend finde. Der Nordpol ist auch heute noch schwer zu bereisen und damals haben die Menschen es unter furchtbaren Konditionen getan und es dennoch geschafft. In dem Buch wird nichts beschönigt. Es wird alles sehr wirklichkeitsgetreu und realistisch erzählt. Selbst Szenen, die in anderen Büchern oft weggelassen werden kommen hier vor. So konnte ich mich gut in die Menschen hineinversetzten und miterleben wie die Reisen waren.

Aber es geht nicht nur um die abenteuerlichen Reisen von Wissenschaftler, sondern auch um eine sehr schöne Liebesgeschichte. Dabei ist es keine kitschige Liebe auf den ersten Blick, sondern eine die genauso echt und realistisch ist wie der Rest des Buches. Man erlebt hautnah mit wie sich zwei Menschen treffen und langsam merken was sie füreinander empfinden, aber erst über viele Unwege herausfinden müssen was genau das ist. Diesen Weg beim Lesen mitzuerleben hat mir wirklich Spaß gemacht und ich konnte wunderbar mit den Protagonisten mitfühlen und um ihre Liebe bangen. Die Beziehung der Beiden wurde so emotional beschrieben und war dabei richtig romantisch.

Dazu kann man noch sagen, dass auch die Personen gut beschrieben wurden. Über so viele Seiten lernt man jeden wirklich gut kennen. Sogar eine Nebenpersonen nehmen eine wichtige Rolle ein und haben genug Tiefe um lebendig und echt zu erscheinen. Die Menschen in diesem Buch sind nicht perfekt und genau die kleinen Macken machen sie richtig sympathisch und menschlich, sodass ich sie gerade wegen ihrer Fehler gernhaben musste und gespannt auf jede neue Handlung war.

Zusammengefasst ist diese Geschichte richtig gut geschrieben und ich konnte beim Lesen abtauchen, weshalb ich nur so durch die Seiten gerast bin. Alles wirkt so echt und autentisch, dass man fast schon das Gefühl bekommt es würde echt sein und man wäre mittendrin. Zu einer herzzerreißenden Liebengeschichte bekommt man außerdem ein großes Abenteuer geliefert, was das Buch geradzu perfekt macht. Es hat meine Erwartungen übertroffen und ist absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 21.10.2018
Tausend Augenblicke / All in Bd.1
Scott, Emma

Tausend Augenblicke / All in Bd.1


ausgezeichnet

Kacey ist Gitarristin in einer bekannten Band. Ihr Leben ist die reinste Party, endet jedoch oft mit Abstürzen. Als ihr Fahrer sie eines Tages zum Ausnüchtern mit zu sich nach Hause nimmt, lernt sie, dass das Leben auch eine andere Seite haben kann. Doch er trägt auch ein Geheimnis mit sich herum, welches ihre gemeinse Zeit nicht von Dauer sein lässt.

Gleich am Anfang des Buches lernt man die Personen gut kennen und weiß in etwa wen man da vor sich hat, auch wenn die Charaktere im Laufe der Geschichte noch an Tiefe gewinnen. Beide Hauptpersonen waren mir dabei richtig sympathisch. Sie sind nicht dieses typische Badboy und Sweetgirl, sondern mal anders herum.
Kacey ist durch und durch Rockstar und ich hatte viel Spaß mit ihrer quirligen Art und fand es super, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lassen hat.
Jonah dagegen war der reinste Traumtyp. Richtig lieb und zuvorkommend.

Aber nicht nur in dieser Hinsicht ist das Buch mal was anderes, denn die Beziehung der Beiden baut sich langsam und realistisch auf. Oft landet das Pärchen in solchen Geschichten schon im ersten Augenblick im Bett und ich fand es super, dass es hier nicht so war. Dadurch gab es viel mehr Spannung und die Liebesgeschichte hatte eine viel größere Bedeutung.
Zudem hat die Autorin ein großes Talent Gefühle zu beschreiben, egal ob traurige oder glückliche. Ich konnte die ganze Zeit mit den Personen mitfühlen und an manchen Stellen kamen mir sogar Tränen, weil die Geschichte so emotional war. Es gibt auch viele tiefsinnige Stellen, die mir ebenfalls gut gefallen haben und mich zum Nachdenken gebracht haben. Ich glaube ich habe noch nie ein Buch gelesen, das so berühren konnte und noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis geblieben ist.

Zusammengefasst ist dies ein wirklich gefühlvolles Buch, welches einen beim Lesen einfach mitreißt. Die Geschichte war genauso traurig wie wunderschön und ich fand es klasse, dass die Personen und die Handlung nicht so typisch war, wie es oft bei solchen Büchern ist. Deshalb empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter für alle, die eine emotionale Geschichte suchen.

Bewertung vom 21.10.2018
The Last Viking 1 - Das Blut der Wikinger
Anderson, Poul

The Last Viking 1 - Das Blut der Wikinger


sehr gut

Dies ist die Geschichte des berühmten Winkingerfürsten Harald Sigurdharson. Er kämpfte schon früh unter seinem Bruder dem König Olaf. Nachdem dieser fällt, muss Harald fliehen. Doch er schwört sich einmal selbst König zu sein und auch wenn sein Weg lang ist, so gibt es nie auf.

Ich brauchte ein bisschen um mich an den Schreibstil des Buches zu gewöhnen, aber in die Geschichte bin ich sofort gut reingekommen. Das wirklich gut Vorwort mit einigen Erklärungen war dabei sehr hilfreich.

Die Geschichte an sich verfällt öfter in Erzählungen, sodass viel auf einmal passiert und dir Handlung auch sehr schnell ist. Dennoch gibt es noch genug Szenen, die detaillierter beschrieben werden und sehr spannend sind. Besonders Schlachtszenen haben mir gut gefallen, da sie sehr real und echt wirkten.
Aber sie sind nicht das Einzige, was real wirkt, denn der Autor hält sich sehr an bekannte Fakten über das Leben von Harald. So kann man sicher sein, dass es so oder so ähnlich tatsächlich passiert ist, was ich sehr faszinierend finde. Denn trotz der Fakten ist das Buch angenehm zu lesen und vermittelt die Geschichte auf eine spannende und interessante Art. Keine Stelle war dabei trocken oder langweilig und obwohl ich wusste was passieren würde, da es eine bekannte Erzählung ist, war ich gespannt wie es weitergeht. Außerdem wurde nichts verschönern oder dazugedichtet um besser zu wirken. Die Geschichte ist spannend und autentisch so wie sie ist, mit den echten Begebenheiten aus Haralds Leben.

Da der Autor jedoch oft ins Erzählen gerät, erscheinen einem die Personen an manchen Stellen etwas distanziert. Man lernt Harald und seine Leute zwar gut kennen, aber dennoch bleiben die Charaktere doch oberflächig.

Allgemein hatte ich viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte ist lehrreich und ich finde es toll, dass man die originale Geschichte ohne Schnörkel oder Verschönungen erzählt bekommt und sie dennoch sehr spannend ist. Das Leben von Harald Hardrada wurde schon oft auf verschiedene Weisen erzählt. Dieses Buch ist einer der richtig tollen Exemplare und perfekt für Historienfans oder die, die es werden wollen.

Bewertung vom 19.10.2018
Red Queen 2. Glass Sword
Aveyard, Victoria

Red Queen 2. Glass Sword


gut

Mare und ihre Leute werden gesucht unf müssen sich vor dem neuen König verstecken. Ihre einzige Hoffnung sind die anderen Roten, die Gaben besitzen wie Silberne es tun. Und somit machen sie sich auf die Suche nach ihnen.

Das Buch hat sehr vielversprechend angefangen. Voller rasanter Action, in die man schon auf der ersten Seite reingeworfen wird. Doch nach einer Weile scheint sich die Handlung im Kreis zu drehen und es passiert fast nichts Bedeutendes. Zwischendurch musste ich mich echt durch das Buch quälen, weil es einfach langweilig war. Hin und wieder kommen zwar immer mal wieder sehr gute Actionszenen vor und gegen Ende wird es auch wieder richtig gut, aber der größte Teil der Geschichte hat mich etwas enttäuscht.

Vorallem haben mich die Charaktere verwundert, die einfach ganz anders als im ersten Teil waren. Die sich aufgebauten Beziehungen waren hier überhaupt nicht zu spüren und die Personen haben sich die meiste Zeit nur misstraut und gestritten bzw. gegenseitit runtergemacht.
Das Misstrauen konnte ich wenigstens ein bisschen verstehen, auch wenn es an einem bestimmten Punkt einfach nur genervt hat. Dennoch konnte man so als Leser mitraten wem nun zu trauen war und wem nicht. Das hat die Sache etwas interessanter gemacht und für einige unerwartete Wendungen gesorgt.
Was ich auch etwas vermisst habe, war die Romantik, die in diesem Teil anscheinend vergessen wurde und, bis auf ein paar kleine Stellen, kaum vorkam.

Zusammengefasst bin ich etwas enttäuscht von dem zweiten Band, da ihm viel fehlt, was den ersten Teil so wahnsinnig gut gemacht hat. Ich hoffe der dritte Teil wird besser, denn das Ende verspricht trotz allem eine sehr spannende Fortsetzung.

Bewertung vom 14.10.2018
Narbensohn
Mon, Mika D.

Narbensohn


gut

Helena möchte ein Buch über die Beweggründe von Mördern schreiben und besucht deshalb ein paar von ihnen in einer Anstalt. Der gutaussehende Liam fällt ihr dabei besonders auf. Doch als sie ihn nach seiner Freilassung bei einem Mord beobachtet, entführt er sie. Jedoch entwickelt sich zwischen den Beiden mehr als nur eine Täter-Opfer-Beziehung.

Ehrlich gesagt hatte ich bei diesem romantischen Thriller etwas anderes erwartet. Eine dunkle Geschichte über einen kaputten Menschen und einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Jedoch tendiert das Buch eher zu einer süßen Teenieromanze.

Ich kann jedoch dazu sagen, dass mir der Mörder Liam sehr sympathisch vorkam. Er ist überhaupt kein Badboy, auch wenn er in manchen Situtionen etwas austickt, und seine mitfühlende und liebe Art hat mich total verwundert. Einen Menschen, der ein Kindheitdtrauma hat und bereit ist Menschen zu töten, hätte ich mir anders vorgestellt.

Helena dagegen kam mir sehr naiv und kindisch vor. Ich glaube sie hat nicht wirklich verstanden, dass sie entführt wurde. Wobei ich sagen muss, wenn sie nicht so wäre, dann hätte die Geschichte wahrscheinlich nicht funktioniert, weil jeder andere Mensch es nicht gerade positiv aufnehmen würde entführt zu werden.
Dazu gab es viele Stellen, die meiner Meinung nach, nicht realistisch waren und auch etwas gestellt wirkten. Die leichtfertigen Handlungen der Protagonistin haben wohl auch etwas dazu beigetragen.

Wenn man jedoch ignoriert, dass es ein Thriller sein soll und es als Drama und Liebesgeschichte sieht, so ist die Geschichte richtig gut. Es wird gefühlvoll und romantisch beschrieben wie sich die Beziehung der Beiden aufbaut, wobei es auch hier manchmal etwas zu schnell ging. Trotzdem war es wirklich zum Schmelzen niedlich zu lesen wie lieb die Protagonisten sich umeinander gekümmert und herumgealbert haben. Ebenfalls hat es mir gut gefallen, dass alles immer wieder durch einen gewissen Humor aufgelockert wurde und dadurch sogar witzig war und es Spaß gemacht hat das Flirten mitzuverfolgen.

Was die Spannung angeht so steigt sie im Laufe des Buches und wird gegen Ende richtig gut. Da konnte ich schon eher mitfiebern und wollte wissen wie es zuende geht.

Zusammenfassend ist dieses Buch nicht über ein ernstes, tiefsinniges Thema, wie ich erst gedacht habe. Zwar kommen hier auch harte Situation vor, die jedoch irgendwie durch Humor runtergespielt werden. Dadurch kommt es fast garnicht zu einer Thrilleratmosphäre und bleibt eher lockerer. Die Liebesgeschichte dagegen ist wirklich zuckersüß und gut ausgearbeitet.
Daher würde ich abschließend sagen: als Thriller ein Flop, als Lovestory top!