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Benutzername: 
begine
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Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2023
Unsere Stimmen bei Nacht
Fischer, Franziska

Unsere Stimmen bei Nacht


sehr gut

Wohngemeinschaft

Der Roman Unsere Stimmen bei Nacht, von der Autorin Franziska Fische liest sich leicht und locker.

Sie schreibt mit viel Feinführung über eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft.

Hermann und Glorias Kinder sind erwachsen und ausgezogen. Da Hermann eine schlechtlaufende Buchhandlung führt und das Haus schon älter ist und Erneuerungen braucht vermieten sie Zimmer.

Es ist interessant, wie die sich fremden Personen es schaffen die Geschichte zu beleben.
Die einzelnen Personen haben so ihre defizienten und können sich dann gut unterstützen.
Die Autorin versteht es ihre Romane mit einem gewissen Etwas zu bereichern.
Kurz hatte ich Angst das es kitschig wird, aber das wurde gut umschifft.

Der Roman hat mich gut unterhalten.

Bewertung vom 24.05.2023
Die Krume Brot
Bärfuss, Lukas

Die Krume Brot


sehr gut

Ruhig und Intensiv

Der schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss schreibt mit ruhiger Sprache.

Das Hörbuch „Die Krume Brot“ wird von Sandra Hüller gelesen. Ihre Stimme bereichert das Buch, sie passt genau zu dem Roman.
Die Protagonistin Adelina habe ich mit
Zorn und Mitleid gelesen. So richtig kann ich nicht nachvollziehen, wenn erwachsene Frauen nicht lesen können. Deshalb kam sie ja auch in totale Armut.
Was wäre aus ihr und ihrem Kind geworden, wenn sie Emil nicht getroffen hätte.
Ich habe mich öfter über sie geärgert.
Trotzdem war diese Geschichte eine
intensive Lektüre, die ich gerne gehört habe.

Bewertung vom 24.05.2023
Das Schweigen meiner Schwestern
Volkmann, Stine

Das Schweigen meiner Schwestern


ausgezeichnet

Vier Schwestern

Die Journalistin und Drehbuchautorin Stine Volkmann hat den spannenden Roman Das Schweigen meiner Schwestern geschrieben.
Er ist so spannend, das ich ihn mir gut als Film vorstellen kann.

Die Schwestern Jenni, Mona, Sonja und Kaja waren vor 20 Jahren das letzte Mal auf Langeoog, davor war die Familie jedes Jahr da.
Dann gab es familiäre Probleme und die Schwestern hatten ein Geheimnis. Kaja war damals erst sechs Jahre alt, sie war traumatisiert.

Die Schwestern haben sich in der Zeit selten gesehen.
Sonja hatte das Ferienhaus auf Langeoog geerbt.
Jetzt wurde die Urne der Mutter beerdigt. Kaja hatte die Mutter gepflegt,
Es kommt zu einer Aussprache der Schwestern , die nicht so gut ausging.

Die Autorin schildert die Lage der Mädchen und ihre Erlebnisse genau und direkt.Sie berichtet von den paar Tagen auf Langeoog und in Rückblicken von den Schicksalsschlägen von vor 20 Jahren.


Der Roman ist einfach brillant.

Bewertung vom 24.05.2023
Die Orte, an denen meine Träume wohnen
Sarr, Felwine

Die Orte, an denen meine Träume wohnen


sehr gut

Brüder

Felwine Sarr ist ein senegalesischer Sozialwissenschaftler, Autor und Musiker.

Die Orte, an denen meine Träume wohnen, ist sein erster Roman.Es geht um 2 Brüder Foude und Bouhel.
Der Autor zeigt die senegalesische Mythologie und die Riten.
Foude bleibt in der Heimat und wird Schreiner.
Bouhel studiert im Ausland und hat sich in die Polin Olga verliebt.Man muss sich konzentrieren um den Roman richtig zu verstehen.
In Polen endet es tragisch und Bouhel geht in die Schweiz in ein Kloster.

Die Schicksalswege der beiden Brüder sind sehr unterschiedlich.
Der Autor schreibt mit betont poetischen Flair.

Bewertung vom 23.05.2023
Wo du mich findest
Barns, Anne

Wo du mich findest


ausgezeichnet

Freunde auf Rügen

Das Buch von der Schriftstellerin Anne Barns habe ich eigentlich genommen, weil ich den Badeanzug mal besessen habe. Das hat sich dann gelohnt, auch den Roman zu lesen
Der Roman „Wo du mich findest“ ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, allerdings ist die Liebe nicht dominant..
Die Autorin schreibt fantastisch und lässt uns Sophies Emotionen miterleben.
Sophie ist Übersetzerin, das ist zwar eine interessante Arbeit, aber auch eine einsame.
Sie hat ihren Vater verloren und ihre beste Freundin ist gestorben, aber die hat ihr ihre Hündin Josie hinterlassen. Dann kriselt es auch noch in ihrer Ehe.

Als sie bei ihrem Urlaub auf Rügen einen Mann kennenlernt, den sie mit Kaffee begossen hat, kommt der Nachts i ihren Träumen vor.
Die Suche nach ihm beschert ihr ein paar neue Freunde.

Der Roman ist richtig schön gefühlvoll.

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Bewertung vom 23.05.2023
Memphis
Stringfellow, Tara M.

Memphis


ausgezeichnet

Großartiges Debüt

Die amerikanische Schriftstellerin Tara M. Stringfellowscjreibt in ihrem Roman
„Memphis“ über drei Generationen einer schwarzen Familie in Memphis.

Es ist ein Amerikanisches Epos über die Politik Amerikas und und deren Rassismus.

1940 heiratet Hazel einen Mann, der seine Einberufung schon in der Tasche hatte. Nach dem Krieg wird er der erste schwarze Polizist in Memphis. Hazel war hochschwanger als er ermordet wurde.
Ihre Töchter haben bei ihrer Männerwahl kein gutes Händchen. Miriam kommt mit zwei Töchtern wieder ins Elternhaus.

Die Autorin schreibt realistisch über diese Familie. Es ist eine Geschichte über viel Gewalt und Ungerechtigkeit .

Es ist ein Buch, das zeigt wie stark Frauen sind.
Wer die Romane von Tomi Morissen schätzt, wird auch diesen Roman schätzen.

Bewertung vom 18.05.2023
Jahrhundertsommer
Grünfelder, Alice

Jahrhundertsommer


ausgezeichnet

Traurige Lebenswege

Die Schriftstellerin Alice Grünfelder besticht in ihrem Roman Jahrhundertsommer mit gelungenen Dialogen.
Nur der Titel ist mir etwas unpassend, denn es geht nicht nur um einen Sommer sondern um Jahrzehnte.
Es geht um eine Familie, die wenig Perspektive hatte.Die Mutter Magda ist fleißig aber das Geld reichte nicht hin und her. Ihre Kinder Jürgen, Ursula und Ellen haben auch ihre Probleme, nur von Jürgen hört man nicht viel.
Dann ist da noch der Enkel Viktor, der mehr Recht als Billig durchs Leben schlittert.
Von den vier Personen werden abwechselnd immer Geschichten erzählt.
Der Roman liest sich gut, aber etwas deprimierend. Die Autorin versteht es gut diese Geschichte zu schreiben.

Bewertung vom 17.05.2023
Jahr der Wunder
Erdrich, Louise

Jahr der Wunder


sehr gut

Indigene Gesellschaftsgeschichte.

Die Schriftstellerin Louise Erdrich besticht mit ihrem Roman „Jahr der Wunder“. Sie greift die Probleme der indigenen Bevölkerung auf.
Erst hatte ich mit der Protagonistin Tookie meine Probleme.
Als sie dann in Louises Buchhandlung arbeitet, entfaltet sie sich. Das sie von Floras Geist verfolgt wird, ist mir bis zum Schluss nicht ganz klar, ob es sich vielleicht nur in ihrem Kopf stattfindet.

Nach der Hälfte steckte ich in einem Sog und mochte das Buch fast nicht unterbrechen. Die Autorin schreibt angenehm flüssig und spannend.
Witzigerweise spielte sie in dem Roman auch mal mit.
Der Roman spielt bis in die gegenwärtige Zeit, auch der Coronavirus war akut.

Der Roman ist auf jeden Fall lesenswert. Ich wurde gut unterhalten.

Bewertung vom 17.05.2023
Die Schwester
Johann, Petra

Die Schwester


sehr gut

Mutterliebe

Das Buch „Die Schwester“ wird von der Schriftstellerin Petra Johann zu einem interessanten Thriller verwebt.

Der Roman geht um zwei Schwestern, die Eine Lisa ist hochbegabt und eine erfolgreiche Ärztin. Sie ist verheiratet und hat 2 Kinder. Bei ihr ist alles fest geplant und ordentlich.
Mara ist etwas ausgeflippt, so hat sie jetzt blaue Haare. Mara soll an einem Wochenende auf die Kinder aufpassen.
Da kommt Lisa nie zurück. Eine große Suche beginnt. Was Mara dann so von den Empfindungen der Schwester erfährt, bestürzt sie.
Die Autorin erzählt die Empfindungen aller Personen sehr gut. Die Suche zieht sich zwar etwas, aber was dann so herauskommt, erstaunt den Leser.
Der Thriller ist gut unterhaltend.

Bewertung vom 16.05.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


ausgezeichnet

Dichtung und Forschung

Das Licht im Rücken ist ein interessanter vielschichtiger Roman von der Schriftstellerin Sandra Lüpkes.

In den zwanziger und dreißiger Jahren
schreibt die Autorin über die politischen und familiären Verwicklungen in Wetzlar.
Der Feinmechaniker Oskar Barnack entwickelt 1914 eine handliche Kamera, die Leica.
Der Werkbesitzer Ernst Leitz produziert die Kamera weiter.

Die Autorin verwebt Dichtung und Forschung.

1933 kommt die NSDAP an die Macht und einige Firmenangestellte und Freunde bekommen Probleme.
Dann kam die Kriegszeit und besonders Elsie wurde zu einer wichtigen Person.

Die Autorin hat die Geschichte der Familie Leitz und die Werke sehr genau recherchiert.
Besonders interessant war das Nachwort, in dem die Autorin berichtete welche Personen fiktiv Waren.
Über die realen Personen hat sie alle Eckdaten erfasst.
Der Roman war fesselnd und unterhaltend.