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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 1006 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2017
DVONN (Spiel)

DVONN (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Dvonn“, einem cleveren Strategiespiel.


[Infos]
für: 2 Spieler
ab: 13 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Kris Burm
Illustration: Kris Burm, lu’cifer
Verlag: HUCH!
Anleitung: deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, holländisch, polnisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: ... (s. Infokasten)

[Fazit]
Das vierte Spiel aus der GIPF-Projekt-Reihe bringt wieder leckere Strategie auf den Tisch für 2 Personen.
Diesmal werden zuerst alle Steine auf dem länglichen Spielbrett platziert und dann wird abwechselnd regelkonform gezogen und dadurch Stapel gebildet. Auch die Stapel können entsprechend bewegt werden (gemäß der Anzahl der Steine im Stapel) und so werden die gegnerischen Steine nach und nach übernommen. Hat der Gegner keine Steine mehr, die er bewegen kann – weil sie übernommen oder blockiert (ein Stein bzw. Stapel ist blockiert, wenn rings um ihn herum die Felder besetzt sind) wurden – hat er verloren.

Raffiniert und namensgebend sind die drei DVONN-Steine. Sämtliche Steine im Spiel müssen mit diesen in Verbindung stehen (eine Steinkette bilden), ansonsten werden sie aus dem Spiel gänzlich entfernt! Je nach Aktion eines Spielers kann dies auch schon mal mehrere Steine und Stapel auf einmal betreffen! Wohl dem, der einen Stapel, inkl. DVONN-Stein sein eigen nennt und diesen auch schützen kann^^. Der ewige Zugzwang sorgt ebenfalls für angestrengte Gehirnwindungen und so scheint DVONN leicht gespielt zu sein, offenbart aber doch zügig seine taktische Tiefe im Verlauf der Spielrunden.
Wer hier nicht durchgehend aufpasst, kann dann bald das Nachsehen haben, denn ein Aufholen ist fast nicht mehr möglich. So sollten doch am besten immer gleichstarke Gegner antreten bzw. einem Neuling entspr. Tipps mit auf den Spielweg gegeben werden. Gemessen an den bisherigen GIPF-Spielen, ist dieses dabei etwas weniger herausragend, aber dies ist auf höherem Niveau beurteilt (gemeckert) :).

Wie immer bei den GIPF-Spielen liegt auch hier extrem wertiges Spielmaterial vor und die kurzen Regeln sind an sich gut verständlich zu lesen. Fans der Projekt-Reihe werden sich gleich wohlfühlen und ansonsten dürfen auch alle Liebhaber von strategischen 2-Personenspielen zugreifen!

[Note]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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Bewertung vom 27.07.2017
Jolly & Roger

Jolly & Roger


gut

Review-Fazit zu „Jolly & Roger“, einem räuberischen Legespiel.

[Infos]
für: 2 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autoren: Shaun Graham und Scott Huntington
Illustration: Michael Menzel
Verlag: Abacus Spiele
Anleitung: deutsch, englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt.: ... (s. Downloads-Tab)
engl., dt., port.: ...

[Fazit]
2 Spieler treten um den Posten des neuen Piratenkönigs an, nachdem der berüchtigte Kapitän Red Beard das Zeitliche gesegnet hat. Ganz in der Tradition der Piraten müssen sie sich im taktischen Doppel-Entern ahnungsloser Handels-Schiffe beweisen und so festlegen, wer die Piratenfürsten fortan leiten wird.

Im Spielverlauf werden Piratenkarten aufgedeckt und verteilt – dies bestimmt jeweils der aktuelle Startspieler und sollte diese tunlichst gerecht aufteilen, denn der Gegenspieler hat immer die erste Wahl -, um sie anschliessend an die ausliegenden Schiffe abwechselnd anzulegen. Das Ziel hierbei ist es eine Mehrheit pro Schiff zu erlangen, um dessen Güter schliesslich rauben zu können bzw. das Schiff selbst bei Spielende zu beanspruchen.
Jeder Spieler entscheidet am Zug über das Ausspielen seiner Piratenkarten, ob diese angelegt werden, um die dort eigene Crew zu verstärken oder im Falle einer schon vorhandenen (Stärke-)Mehrheit das Schiff zu entern, dann wird die betreffende Piratenkarte zur Schatzsammlung gelegt (die Piratenkarten haben auch einen Goldwert, der am Ende zählt).
So geht es dann hin und her, bis die Partie nach dem 8. Zug endet!

„J&R“ ist ein hübsches, kleines und schnelles Legespiel, das sich sehr an das 2015 erschienene „Abordaje!“ anlehnt und den Spielern kurzweilige Unterhaltung bietet.
Zusammen mit den Sonderkarten „Skelett“, „Krake“ und „Tortuga“ kommt dann bei späteren Partien (die Spieler sollten schon ein wenig Erfahrung besitzen) noch etwas Abwechslung hinzu und es müssen neue taktische Überlegungen angestellt werden, wenn der „Krake“ z.B. bei einem beliebigen Schiff die gegnerische Crew dezimiert.
Rundum ein netter Spaß für zwischendurch oder geübte Turnier-Piraten :).

[Note]
4 von 6 Punkten.


[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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Bewertung vom 25.07.2017
Wild Shots (Spiel)

Wild Shots (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Wild Shots“, einem schiesswütigen Anti-Stichspiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Dennis Kirps und Christian Kruchten
Illustration: Fiore GmbH
Verlag: Piatnik
Anleitung: deutsch, französisch, italienisch, ungarisch, tschechisch, slowakisch, polnisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt.: ... (ganz unten)

[Fazit]
Über 4 Runden entscheidet sich, welcher Revolverheld mehr Voraussicht bewies und/oder Glück hatte^^, denn es gilt bei diesem Kartenspiel rundenweise Stiche zu vermeiden. Dies ist aber nicht so einfach, denn zum einen wechselt die Trumpf“farbe“ nach jedem Zug und zum anderen sorgen abwechselnde Symbole für extra-fiese Minuspunkte, so denn man sie „unfreiwillig“ mit einem gemachten Stich sammelt.

„Wild Shots“ funktioniert dabei wie ein normales Stichspiel, ein Spieler spielt eine „Farbe“ aus und alle anderen müssen „bedienen“ (es herrscht „Farbzwang“), d.h., wenn sie eine Karte derselben „Farbe“ auf der Hand halten, müssen sie diese ausspielen. Wenn nicht, können sie „trumpfen“ (der jeweilige Trumpf wird durch die „Snake Oil“-Karten nach jedem Zug bestimmt) oder eine Karte einer anderen Farbe „abwerfen“. Der Spieler, der am Ende des Zuges die höchste ausliegende Karte (in der zuerst gespielten Farbe, oder in Trumpf-Form) gespielt hat, erhält alle gespielten/abgeworfenen Karten (den „Stich“).
Das ist an sich nicht schlimm, nur wenn auf den so gesammelten Karten Symbole (Cowboyhut, Sheriffstern, Steckbrief, Revolver) abgebildet sind, die diese Runde (s. Übersichtskarte) als Minuspunkte zählen, wird es böse, denn am Ende der Runde, wenn die Spieler alle ihre 10 Karten ausgespielt haben, muss jeder die Karten seiner Stiche kontrollieren und die aktuell „bösen“ Symbole zählen. Diese Anzahl wird dann mit dem Wert der Übersichtskarte für diese Runde multipliziert und aufgeschrieben. Am Ende des Spiels gewinnt, wer die wenigsten Minuspunkt hat.

„Wild Shots“ erfindet hier die trickigen Stichspiele nicht neu, aber es addiert einige Spielmechaniken, die es dann doch zu etwas besonderem machen!
Das die Trumpffarbe nicht durch die Spieler oder durch einmaliges Festlegen bestimmt wird, bringt schon einmal Abwechslung ins Spielgeschehen, wenn nach jedem Zug eine neue „Snake Oil“-Karte aufgedeckt wird. Und die zu vermeidenden Symbole wechseln sich nicht einfach nur ab, sondern kommen immer häufiger vor, so müssen in Runde 3 schon zwei der Symbole gemieden werden und in der letzten Runde am besten alle vier Symbole^^.
Darüber hinaus spielt es sich recht flink und der Einstieg ist auch sehr leicht – nur manche müssen vllt. noch ihre Schusseligkeit ablegen, wenn sie unachtsam Symbole sammeln, ohne es zu merken *G*.

Rundum auf jeden Fall ein gelungenes Kartenspiel, das sich gerne immer wieder auf dem Spieltisch einfindet!

[Note]
5 von 6 Punkten.


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HP: ...
Ausgepackt: n/a

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Bewertung vom 27.06.2017
Brain Storm (Kartenspiel)

Brain Storm (Kartenspiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Brain Storm“, einem kreativ-turbulenten Partyspiel.

[Infos]
für: 2-10 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Haim Shafir
Illustration: Marina Zlochin
Verlag: Amigo Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: ... (Videoerklärung auf Hauptseite)

[Fazit]
Die Stärke des Spiels liegt in seiner Einfachheit. So sind auch die Karten einfach gezeichnet, aber man kann immer gut (und teils hübsch^^) erkennen, welches Bild gemeint ist. Und so gehen die Spieler einher und assozieren alle gleichzeitig drauf los, was sie wohl bei je zwei Bildern zusammen sehen (Bsp.: „Löwe“ und „Frau“ = „Die Schöne und das Biest“). Wem etwas zuerst einfällt, der klatscht schnell auf die zwei Karten der Wahl und nennt seinen passenden Begriff! Wenn die Mitspieler dies als korrekt annehmen, erhält er die zwei Karten und es geht weiter. Am Ende gewinnt, wer die meisten Karten sammeln konnte.

In unseren Testrunden wusste das Spiel zu überzeugen und machte locker flockig viel Spaß. Simpel gestrickt, mit einfachem Spielmaterial, aber viel Spielwitz für geneigte Kreativ-Runden.
Auch mehrere Partien, bei denen zwangsläufig auch bekannte Karten wieder auftauchten, blieben spannend, da immer jemanden etwas anderes einfiel und die Karten natürlich auch immer neu kombiniert werden. Je nach Lustfaktor läßt sich auch die Zeit zum Überlegen strecken, wenn gerade mal nichts einfällt, was aber bisher sehr selten vorkam.
Natürlich muss eine gewisse Affinität zu derlei Spielsystem bestehen, aber wenn man auch nur ein wenig Reaktions-Grübel-Laune^^ mitbringt, wird es auf jeden Fall eine tolle Runde.

[Note]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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