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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Samy86
Wohnort: 
Krickenbach
Über mich: 
Lesejunkie und Wanderratte...

Bewertungen

Insgesamt 536 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2017
Im Bann der Zauberin / Legendtopia Bd.1
Bacon, Lee

Im Bann der Zauberin / Legendtopia Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Prinzen,Drachen, Hexen & Co gibt es nicht? - Der Überzeugung war auch Karla, bis sie gemeinsam mit ihren Mitschülern das kitschige Märchenrestaurant „Legendtopia „ besucht und geradewegs durch einen defekten Kühlschrank in die Märchenwelt stolpert. Auf der anderen Seite lauern waschechte Drachen, Monster und eine sehr böse Zauberin, die auf direktem Wege die Verfolgung aufnimmt. Auf ihrer Flucht begegnet Karla dem sich nach Abenteuer sehnenden Prinz Fred, der zu allem Elend beschließt an ihrer Seite durch die Pforte zu steigen und das Abenteuer seines Lebens zu bestreiten. Doch nicht nur Prinz Fred hat die Neugier über die Menschenwelt gepackt, sondern auch die böse Zauberin wagt den Schritt über die Portalstür und ist ihnen dicht auf den Fersen. Sie plant nicht Gutes und bringt die Menschenwelt ordentlich in Gefahr.

Ehe sich Klara und Fred versehen, lastet das Schicksal zweier Welten auf ihren Schultern und der Gegner ist mit magischen Wassern gewaschen…

Meine Meinung:

Bücher mit Zauberer, Prinzen und einem Input aus der Märchenwelt haben immer wieder aufs Neue eine magische Anziehungskraft auf mich, der ich keinen Fall widerstehen kann. So freute ich mich riesig an der Seite von Karla und Prinz Fred mich ins Abenteuer zu stürzen und deren Geschichte dahinter zu erleben.

Der Einstieg beginnt mit einem Klassenausflug, der die Schüler in ein baufälliges und sehr kitschiges Märchenrestaurant namens „Legendtopia“ führt. Und genau dort Startet ein unverhofftes, humorvolles und spannendes Abenteuer mit dem die Anwesenden so absolut nicht gerechnet haben.

Ein kaputter Kühlschrank als Portal, auf der anderen Seite ein Land wie aus dem Märchenbuch und dazu noch ganz komische Gestalten, die der Bedeutung „Märchen“ viel zu nahe kommen. Da ist der Spaß - und Unterhaltungsfaktor vorprogrammiert.

Es machte richtig Fun an der Seite von Karla und Prinz Fred auf Entdeckungsreise zu gehen und sich gegen das Vorhaben der bösen Zauberin zu stellen. Mit viel Fantasy führt Lee Bacon seine Leser auf ein unvergessliches Abenteuer, das mit viel Spannung, Humor und einer bildgewaltigen Handlung, absolut punkten konnte.

Karla gefiel mir mit ihrer sarkastischen und dennoch großherzigen Art. Sie bewahrt im rechten Moment einen klaren Kopf, an Fantasy und alles was damit zu tun hat glaub sich schon mal gar nicht, und das ausgerechnet sie in so eine chaotische Geschichte verwickelt wird, bringt ordentlich Humor mit sich, denn Fantasy und alles was dazu gehört ist nicht so ihr Metier.

Prinz Fred *hach* was hab ich mich über seine altertümliche Art amüsiert. Es war so amüsant die Welt der Menschen an seiner Seite zu erleben und mit seinen Augen zu betrachten. Er konnte auf ganzer Wellenlänge bei mir punkten und das nur, durch seine Entdeckerfreude und Abenteuerlust!

Der Schreibstil ist mega flüssig, der Zielgruppe sehr angepasst und mit seinem humorvollen und bildgewaltigen Auftritt macht er dieses Buch zu einem wahren und sehr unterhaltsamen Abenteuer.

Das Cover ist einladend , weckt die Abenteuerlust in einem und hat etwas gruseliges an sich. Mich hat es sehr angesprochen und ist passend zum Inhalt des Buches ausgewählt.

Fazit:

Dieser Reihen-Auftakt hat mich überrascht, gefesselt und verzaubert. Es wurde in mir nicht nur die eigene Abenteuerlust geweckt, sondern auch eine Neugier entfacht, die mich Sehnsüchtig auf den nächsten Band hoffen lässt.

Sehr lesenswert und eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 21.04.2017
Fenrir
Lionera, Asuka

Fenrir


ausgezeichnet

Inhalt:

Einfach nur raus aus dem traurigen Alltag und auf eigenen Beinen stehen, dass ist das Ziel der Archäologie-Studentin Emma, die nach der Trennung von ihres Ex-Freundes ziemlich tief in ein finanzielles Desaster gerutscht ist. So nutzt sie die Chance gemeinsam mit einem Ausgrabungsteam auf ein Expeditionskurs auf einer isländischen Vorinsel zu reisen und auf Entdeckungstour zu gehen. Als sie dort von ihrem Team getrennt wird, irrt Emma plan-und ziellos über die Insel, bis sie auf den mysteriösen Wulf trifft. Seine Erscheinung alles andere als normal, eher übersinnlich magisch, und doch fühlt sich Emma sofort von ihm angezogen.

Sie wittert die Chance ihres Lebens um beruflich durchstarten zu können, doch was dann geschieht hatte Emma nicht mit auf dem Plan, denn die Gefühle, die sie entwickelt treffen sie unvorbereitet und intensiv. Als Wulfs Tarnung zu bröckeln beginnt, erkennt Emma seine wahre Bestimmung und zugleich, dass sie bereits mitten in einem uralten Krieg steckt, dessen Ausgang noch lange nicht in Sicht ist und noch etliches an Blut fließen wird…

Meine Meinung:

Asuka Lionera habe ich schon aus ihren anderen Büchern kennen und schätzen gelernt. Sie hat einen unglaublich gefühlvollen und weltenerweiternden Schreibstil, der mit bildgewaltigen Elementen den Leser auf eine Reise voller Abenteuer und Fantasy entführt. So war ich sehr gespannt, was mich in ihrem neuen Fantasyroman erwarten wird.

Der Start in die Handlung beginnt sehr zurückhaltet und spannt den Leser richtig auf die Folter. Es ist so als halte man einem kleinen Kind ein Eis hin und lockt es somit zum gewünschten Ziel, nur das es hier eben, der spannende Teil der Handlung ist, der beim verfolgen der Seiten auf einen lauert. Und ich muss sagen, dass ich sehr überrascht war, als es richtig zur Sache ging und aus dem staunen nur schlecht wieder heraus kam. Dieses Werk umfasst knapp 800 Seiten und wenn man denkt „Oh man, wann soll ich die bloß schaffen?!“ kann ich euch beruhigen, denn erst einmal in der Geschichte angekommen, wird man schnell feststellen, dass man eindeutig viel zu schnell am Ende angelangt ist. „Man wächst an seinen Aufgaben“ ist ein bekannter Spruch, den mir mein Opa oft gesagt hat und auch bei Auska als Autorin merkt man sichtlich von Buch zu Buch, wie sie an ihren Aufgaben wächst und den Leser mit neuen Elementen und tollen Szenen zu fesseln weis. Dafür ziehe ich den Hut, denn dieses Buch ist der absolute Hammer voller Überraschungsmomenten und mega tollen Protagonisten & bildgewaltigen Schauorten bzw. Handlungssträngen. Besonders gut gefiel mir der Mix aus Realität und Fantasy, die sich toll ineinander vermischen und so sehr authentisch herüber kommen.

Emma war mir sofort sympathisch. Mich sprach ihre flapsige, unüberlegte und chaotische Art sofort an. Ihr Kampfgeist und ihre Mut bringen sie zwar in die ein oder andere missliche Lage, doch sie weiß sich dort hinaus zu winden und vor allem gibt sie sich und ihre Ziele nicht auf.

Auch die Nebencharaktere sind gut in Szene gesetzt. Jeder einzelne bringt sich gut in die Geschichte ein und man merkt sofort, wer gut oder böse ist, wen man als Freund oder eher als Feind betrachten soll. Also eine wirklich gute Auswahl, die wie dies Faust aufs Auge passt.

Fazit:

Dieser Fantasyroman ist eine komplette Überraschung von Anfang bis Ende, der durch den Mix aus Realität und Fantasy, mich total gefesselt und grandios unterhalten hat. Obwohl dieses Buch knapp 800 Seiten beinhaltet, konnte ich es nicht aus der Hand legen und hatte es in knapp 3 Tagen beendet. Durch viele Wendungen, einer durchweg steigernden Spannung und einer Welt der unseren in vielerlei Hinsicht gleicht, konnte mich Asuka Lionera total begeistern, aber auch der bildgewaltige Schreibstil und die wunderbar herausgearbeiteten und in Szene gesetzten Protagonisten, machten dieses Buch zu einem richtigen Highlight!

Ich kann nur sagen:“ Lesen, lesen, lesen!!!“

Bewertung vom 20.04.2017
Spinnengift / Elemental Assassin Bd.7
Estep, Jennifer

Spinnengift / Elemental Assassin Bd.7


ausgezeichnet

Inhalt:

Eigentlich läuft Gin Blanco´s Leben mittlerweile in geregelten Bahnen - In der Liebe läuft alles bestens, ihr Restaurant auf Hochtouren und von den vereinzelten Bösewichten einmal abgesehen, ist ihr Privatleben deutlich ruhiger geworden.

Bis Salina Dubois auf dem Bildschirm auftaucht - Owens Exfreundin, und dieser ist alles Recht um sich das zurückzunehmen, was einst einmal ihr gehört hat! Nicht nur Gins Liebesleben steht plötzlich auf dem Kopf, sondern auch die sonst heil geglaubte Welt kommt auf neue ordentlich ins schwanken!

Widersacherin und mächtiges Element hin oder her, Salina hat eindeutig in Gins Welt keinen Platz verdient!



Meine Meinung:

Nachdem der 6te Band der Element Assassin- Reihe etwas ruhiger zur Sache ging, war ich sehr gespannt, was sich Autorin Jennifer Estep dieses Mal böses für Gin Blanco ausgedacht hat und ob sie nochmals zu Hochtouren auffahren wird. Meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht und es ging endlich wieder heiß her.

Gin ist mir immer noch total sympathisch und obwohl es sich mittlerweile bereits um den siebten Band dieser Reihe handelt, entdecke ich immer wieder aufs Neue interessante Eigenschaften. und Entwicklungen an Gin, die mir mal mehr mal etwas weniger gefallen, aber das gesamt Erscheinungsbild der Hauptprotagonisten so interessant gestalten. Man merkt, dass die Autorin sich bezüglich ihrer Protagonistin noch einige Türchen mit Überraschungen für die Leser affengehalten hat.

Toll ist es, dass es ihr gelingt immer wieder mit neuen Charakteren aufzufahren, die in die Handlung so fest integriert sind, dass man das Gefühl hat als seien sie von Anfang an mit an Bord. Diese Eigenschaft mag ich sehr an der Autorin und ihren Büchern.

Der Schreibstil ist altbekannt - flüssig, rasant und bildgewaltig. Es ist immer wieder phänomenal, wie es Jennifer Estep schafft den Leser auf ein Kinofilm ähnliches und spannungsgeladenes Abenteuer zu entführen ohne das es je langweilig zu werden scheint.

Für mich war es erneut ein actionreiches und auch an manchen Stellen sehr gefühlvolles Abenteuer an der Seite der „Spinne“ Gin Blanco.



Fazit:

Jennifer Estep schafft es immer wieder mich total von ihren Schreibkünsten zu überzeugen. Auch im siebten Band wird es nicht langweilig und die Autorin verwickelt gekonnt ihre Protagonisten in missliche Lagen und einem vollkommenen Chaos der Gefühle!

Ein Muss für alle Fans dieser phänomenalen und abwechslungsreichen Reihe!

Bewertung vom 18.04.2017
Wunderworte
Cooper, Abby

Wunderworte


ausgezeichnet

Inhalt:

Elyse hat mit ihren 12 Jahren schon so einiges an schlimmen Worten gehört, doch dank einer selten Krankheit namens CAV passiert bei ihr ein einzigartiges Phänomen , denn jedes gesagte Worte, egal ob gut oder schlecht, erscheint in schwungvoller Schrift auf ihrer Haut. Früher störte es sie kaum, denn dank ihrer besten Freundin blieb sie oft von bösen juckenden Worten verschont. Doch die Situation hat sich geändert, denn Jeg hat sich von ihr abgewandt und plötzlich bestimmen Worte wie „Freak „ oder ähnliche Worte ihren Schulalltag.

Als dann jedoch blaue kleine Zettel mit aufmunternden Botschaften sie erreichen, ist für Elyse klar, sie muss über ihre eigenen Schatten springen, ihre Ängste bekämpfen und dann stehen ihr alle Türen offen - auch die Ernennung zur Junior-Reiseleiterin!

Doch ist ihre Mut stark genug um gegen harte Konkurrenten anzutreten, denen jedes Mittel zum Sieg recht ist oder muss sie sich am Ende eingestehen, dass der Kampfgeist nur ein Gebilde ihrer eigenen Hoffnung und Fantasie entsprungen ist…?

Meine Meinung:

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses tolle Buch in erster Linie durch das verspielte und mit verschnörkelten Wörtern verzierte Cover. Es weckte eine Neugier in mir herauszufinden was hinter den Worten steckt und was sie mit der Geschichte von Elyse auf sich haben. Aus dem Klapptext ging schon mal eine klare Richtung des Handlungsverlaufes hervor, jedoch reichte es nicht aus um meine Neugier und Interesse befriedigt zu wissen.

Elyse ist mit ihren 12 Jahren sehr wohlbehalten und umsorgt aufgewachsen. Anfangs wirkte sie sehr unselbstständig, was aber auch durch ihre Mutter und beste Freundin bedingt geschieht, die wegen ihrer Krankheit jeden Ärger von ihr fern halten. So freute es mich zu lesen, wie Elyse langsam aber sicher ihren eigenen Weg einschlägt und nicht nur ihren Mitschülern, sondern auch mir als Leser beweist, welches Potential hinter der scheuen Fassade so steckt.

Auch sind die Themen-Schnippsel, welche die Autorin Abby Cooper in ihre Handlung eingebaut hat sehr aktuell und wunderbar integriert ins Geschehen. So wird deutlich klar, was Mobbing auf Menschen für Auswirkungen hat, was Freundschaft für einen an Bedeutung annimmt, aber auch welchen Wandel das Leben so nehmen kann, wenn man am wenigsten daran glaubt.

Die Handlung an sich ist sehr flüssig aufgebaut und hat manchmal einen leicht kindlichen Touch, was aber für die Zielgruppe und auch die Thematik sehr angenehm und absolut passend gewählt ist.

Die Krankheit an sich ist sehr gut und im wahrsten Sinne deutlich gestaltet und sticht in jedem Kapitel heraus. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie es ist mit solch einer Erkrankung zu leben und sich mit den Folgen täglich auseinanderzusetzen. Doch schafft es Elyse den Leser auf spielerische Art an ihrem Leben mit dem CAV-Syndrom teilhaben zu lassen und selbst zu erleben wie es ist mit Worten auf den Armen und Beinen, die mal juckend und quälend sind, und andere die einer zarten Berührung und einem wohlwollenden Gefühl einhergehen.

Der Schreibstil ist jung, spritzig, humorvoll und flüssig. Er passt sich gekonnt der Zielgruppe an, die das Buch ansprechen möchte und bietet auch der älteren Generation ( zu der ich mich zähle ) eine perfekte Unterhaltung.

Gerne hätte ich noch mehr von Elyse gelesen und gemeinsam mit ihr ihr neugewonnenes Leben erkundet. Vielleicht bekommt man ja mal die Chance Elyse an der Highschool oder dem Einstieg in die Berufswelt etc. zu erleben, wer weiß…

Fazit:

Ein tolles Buch über den Wert von Worten, die zu schnell gesagt und nicht mehr zurück genommen werden können, über den Sinn von Freundschaft und den Auswirkungen von Mobbing. Wundervoll geschrieben und humorvoll erzählt, so dass die Ernsthaftigkeit nicht verloren geht.

Sehr lesenswert!

Bewertung vom 16.04.2017
Hüter der fünf Leben
Stevens, Nica

Hüter der fünf Leben


ausgezeichnet

Inhalt:

Endlich Sommerferien und somit beginnt zugleich auch die schönste Zeit im Jahr! Während andere in ferne Länder fahren oder sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, reist die 17-jährige Vivienne zu ihrem Vater in den kanadischen Nationalpark. Sie freut sich riesig über die Auszeit, die zwar mit Arbeit verbunden ist, aber ich gleichzeitig auch Abstand zu ihren Großvater gewährt, der ein richtiger Kontrollfreak ist.

Doch dieses Jahr hält einige Überraschungen für Vivien parat, denn sie trifft nicht nur auf den gut aussehenden Liam, ein Freund aus Kindertagen, sondern offenbart ihr auch ein unvergessliches Abenteuer, welches ihr Leben gravierend verändern wird…

Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin Nica Stevens und ich muss gestehen, es wird bestimmt nicht das letzte Buch von ihr bleiben.

Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte war ich schon vollkommen hingerissen und wollte unbedingt erfahren, welches Geheimnis Liam hütet und welche Geschichte sich hinter der angedeuteten Liebesgeschichte von Vivien und Liam verbergen mag.

Zunächst lernt man erst einmal Vivien besser kennen und sie war mir auf Anhieb auch sehr sympathisch. Ihr Leben verläuft alles andere als Komplikationslos und wird ihr von ihrem Großvater quasi vorgeschrieben, so kann man sie sehr gut verstehen, dass sie sich auf die wenigen gemeinsamen Tage mit ihrem Vater freut, denn in der Zeit kann sie sie sein und vor allem frei.

Daher ist es sehr schon, dass die Erzählperspektive aus ihrer Sicht geschildert wird und man so mehr von ihr, ihrem Leben und ihren Ansichten erfährt.

Liam ist ein sehr geheimnisvoller und charismatischer Protagonist. Ich mochte seine herzliche und hilfsbereite Art, aber auch sein zurückhaltendes und verschlossenes Wesen. Interessant ist wirklich, dass die eigentliche Handlung über ihn und sein Geheimnis berichtet, aber eben aus der Sichtweise von Vivien berichtet wird. Diese Kombination machte die Handlung noch interessanter.

Der Aufbau ist sehr rasant und manchmal überschlagen sich einzelne Geschehnisse, wo andere einen ticken länger brauchen, bis sie sich komplett entfaltet haben - Persönlich finde ich diese Gestaltung sehr gut und auch abwechslungsreich. Vor allem bleiben die Spannung und Fantasyelemente sehr gut enthalten und entfalten sich auf angenehme weise. Zwar rückte dadurch die „Liebesgeschichte“ manchmal etwas in den Hindergrund, aber wiederum schadet es ihr absolut nicht, sondern wird so eher noch interessanter und verzwickter gestaltet.

Das Ende war traumhaft und lässt ein bisschen auf mehr von Vivien und Liam hoffen, denn ich finde, dass noch einiges an Potential für eine Fortsetzung vorhanden ist.

Das Cover verbirgt einige Details, die sich im Laufe der Handlung wiederfinden. Verträumt, geheimnis - und fantasievoll gestaltet - Ein absoluter Hingucker!

Der Schreibstil ist absolut fesselnd, flüssig und vor allem sehr bildgewaltig. Ich fühlte mich sofort in den kanadischen Nationalpark versetzt oder auch in die anderen Schauorte als stummer Beobachter wieder. Wirklich toll und detailreich gehalten und jung & spritzig geschildert.

Fazit:

Es war mein erstes Buch von Nina Stevens und wird bestimmt nicht das Letzte gewesen sein. Besonders gut gefielen mir der sehr bildgewaltige und jung-spritzige Schreibstil, aber auch die wundervollen, sehr sympathischen Protagonisten. Die Handlung ist sehr fesselnd, spannend und gefühlvoll.

Bewertung vom 06.04.2017
Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans
Lee, Mackenzi

Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans


ausgezeichnet

Inhalt:
Henry Montague wird gemeinsam mit seinem besten Freund Percy und seiner Schwester Felicity auf Cavaliersreise geschickt. Auf dieser soll er das Benehmen erlernen um als angesehener adliger Sprössling anschließend das Regime seines Vaters zu übernehmen – und das ohne seine experimentellen Ausartungen, denen er bisher nachgehangen hat.
Jedoch möchte bei Monty das Glück nicht wirklich Einkehr finden und egal wie sehr er sich bemüht, scheint er immer zur falschen Zeit am falschen Ort sein und zieht so nicht nur den Unmut der Gesellschaft auf sich, sondern auch seiner stetigen Begleiter.
Während der Überfahrt von Paris nach Marseille verlieren die Drei zu dem auch noch ihren Hofmeister und sind komplett auf sich alleine gestellt. Aber selbst das Negative verbirgt etwas Positives, und so finden Monty, Percy und Felicity nicht nur eine Verbindung zueinander, sondern auch ihren eigenen Platz in der Gesellschaft der Welt…

Meine Meinung:
Dieses Buch ist in aller Munde und wird als absolute Leseempfehlung empfohlen. So weckten auch bei mir die positiven Aussagen und Rezensionen, die Neugier gemeinsam mit Monty, Percy und Felicity auf Cavaliersreise zu gehen um herauszufinden, was genau dieses Buch so lesenswert macht.
Jetzt wo ich das Buch beendet und mich von den positiven Eigenschaften überzeugt habe, kann ich mit sehr reinem und guten Gewissen sagen:“Kauft und lest dieses Buch! Es ist nicht nur brillant geschrieben, sondern auch sehr humorvoll, lebendig und bildlich geschildert!“.
Der Schreibstil machte mir anfangs etwas sorgen, denn er erscheint sehr hochtrabend und passend zu der Zeitepoche gewählt, man kann sich förmlich vorstellen mit welchen Floskeln in dieser Zeit kommuniziert wurde und dass ein lockerer Sprachgebrauch eher unwahrscheinlich zu Stande kommt. Jedoch hat Autorin Mackenzie Lee die perfekte Lösung gefunden um den Erzähl - & Schreibstil aufzulockern und mit dem Hang zu Humor & bildgewaltiger Darstellung das gesamte Erscheinungsbild und somit den Verlauf, auf sehr angenehme und flüssige Weise gestaltet, dass man nicht nur selbst Teil der Reise-Crew wird, sondern durch seine flüssige Erscheinung förmlich nur durch die Seiten huscht. Ein wahrer und sehr unerwartet lockerer Lesegenuss!
Die Welt und auch Zeit, in der diese Handlung spielt, ist wie ein Bilderbuch gestaltet. Man kann sich in die Geschehnisse einfinden, sie sich in der eigenen Fantasy ausmalen und wird zugleich mit spannenden Elementen an die Seite fesseln.
Monty ist alles andere als ein angesehener Adliger. Sein guter Ruf ist durch seinen Lebensstil in weite Ferne gerückt und selbst er weiß nicht genau, welchen Standpunkt er in der Gesellschaft einnehmen soll oder auch wird. Genau dies soll durch die Cavaliersreise, auf den er von seinem strengen Vater, geschickt wird, geändert werden. Streng bewacht und unter strikten Vorgaben soll diese Reise stattfinden und den Wendepunkt seines bisherigen Lebens einläuten. Monty ist sehr selbstsicher, umtriebig und liebt den Hang zu Abenteuer jeglicher Art. Seine Entwicklung hat mich mehr als überrascht und war durch die Autorin sehr realistisch und greifbar geschildert..
Schnell wird dem Leser klar, welche Standpunkte und Ansichten in dieser Zeit herrschen, welches Leben Percy mit seiner dunklen Hautfarbe eigentlich bestimmt ist, auch wie man als Frau angesehen wird und welche Schwierigkeiten gerade das weibliche Geschlecht mit sich bringen. Viele Details wurden von der Autorin eingearbeitet und perfekt ausgearbeitet. Greifbar, authentisch und wundervoll!

Fazit:
Entdeckt das Leben als Cavaliersreisender und lasst auch auf ein Abenteuer entführen, welches nicht nur den Weg zueinander ebnet, sondern auch zur Selbstfindung beiträgt!
Mich hat der phänomenale Aufbau, der bildliche und flüssige Schreibstil, die fein ausgearbeitet und authentisch gestalteten Charaktere total überzeugt und begeistert.
Eine glasklare Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.04.2017
Der Koffer
Roe, Robin

Der Koffer


ausgezeichnet

Inhalt:

Wie viele Sterne? , dies ist die letzte Erinnerung, die Julian an seinen Vater hat, welcher die Frage stellte, wenn er ihn zu Bett brachte und wissen wollte wie sehr dieser Tag in seinem Gedächtnis verankert bleiben wird – Zehntausend-Sterne-Tage sind die Besten überhaupt und werden unvergesslich bleiben.

Als seine Eltern bei einem Verkehrsunfall ihren Verletzungen zum Opfer werden, wird Julian bei seinem Onkel untergebracht. Die einzige Erinnerung, die ihn an seine Eltern bleibt, sind tief verborgen in einem Koffer voller Erinnerungen. Sie trösten Julian über den Verlust seiner Eltern hinweg und dienen ihm zugleich als Halt in der schweren Zeit, die er durchleben muss.

Alles ändert sich jedoch, als er auf Adam trifft. Seinen ehemaligen Pflegebruder. Adam, der das komplette Gegenteil von ihm ist – tollpatschig, offen für Abenteuer und unter den coolen Kids & Lehrer sehr beliebt. Langsam fasst Julian vertrauen und lässt zu, dass Adam so allmählich hinter das finstere und sehr gefährliche Geheimnis kommt, welches sein Leben umgibt…

Meine Meinung:

Wenn ein Buch nach Beendigung dich immer noch aufwühlt, zum Nachdenken anregt und dich auch die Welt mit anderen Augen sehen lässt – Dann zeugt es davon, dass dieses Buch unvergesslich bleiben wird und einen Platz in deiner Highlight-Liste erkämpft hat.

Genauso erging es mir mit „Der Koffer“ von Robin Roe. Nicht nur, dass es mich auf unsagbare Weise berührt und mir eine Achterbahn der Gefühle beschert hat – Nein – Es lies mich sogar kurze Zweit hadern, ob ich es wirklich weiterlesen will um hinter das Geheimnis zu kommen, welches Julians Leben umgibt. Jedoch hatte es nichts damit zu tun, dass das Buch Grotten schlecht war, sondern eher, weil es so realistisch und bildlich geschildert war, dass ich Angst hatte, dass ich das was kommen mag, nicht verkraften könnte auf emotionale Weise und das hat bei mir etwas zu heißen.

Jeden Thriller, egal wie schrecklich und brutal, verschlinge ich ohne jeglichen Gedanken daran zu verschwenden, ob es auf einer realen Geschichte basiert oder Fiktion ist, doch bei Julian und Adam, war es absolut anders. Die Handlung befasst sich mit einer Thematik, die so Brand aktuell ist und bestimmt unzählige Kinder auf der Welt betrifft. Es zu lesen und somit das Leid, die Ängste und Hoffnungen selbst zu durchleben, war ein unglaubliches Gefühl und hat mich etliche schlaflose Stunden gekostet – So war ich in Julians Geschichte gefangen und so sehr hat sie mich bewegt.

Julian machte Anfangs auf mich den Eindruck als sei er nach dem Tod seiner Eltern in seiner Entwicklung stehen geblieben oder er leide an einer geistlichen Behinderung, die ihn zum Außenseiter macht und das Unverständnis seiner Mitmenschen auf sich zieht. Doch umso mehr man in die Handlung eintaucht, umso deutlicher wird, was das Verhalten von Julian ausmacht und wieso er so ist, wie er eben ist.

Adam ist da ganz anders als Julian. Chaotisch, tollpatschig, abenteuerlustig und vor allem sehr beliebt. Auch ich mochte ihn sofort und könnte mir sehr gut vorstellen, ihn in meinem Freundeskreis zu wissen. Aber auch in Julians Situation hätte ich allmählich vertrauen gefasst, denn Adam ist so ein Typ Mensch, dem man nicht wiederstehen kann.

Der Schreibstil ist ehrlich, bewegen und flüssig. Robin Roe nimmt kein Blatt vor den Mund und verschönert nicht das eigentlich Geschehen, sondern konfrontiert den Leser mit nackten Tatsachen und der knallharten Realität.

Fazit:

Mit einer sehr brisanten und aktuellen Thematik hat mich Robin Roe auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen, welche mich nicht nur zum Nachdenken animiert haben, sondern auch durch knallharte Fakten, dem offenen und ehrlichen Schilderungen und zwei tollen Charakteren, auf bewegende und sehr emotionale Weise sehr berührt hat.

Dieses Buch bleibt im Kopf und geht ohne Vorwarnung ins Herz über, in dem es sich auf Ewigkeiten einnistet und nicht mehr vertreiben lässt.

Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.03.2017
All die verborgenen Dinge
Moore Fitzgerald, Sarah

All die verborgenen Dinge


sehr gut

Inhalt:

Minty ist total fasziniert von ihrem neuen Mitschüler Ned, auch wenn sie etwas länger gebraucht hat um dies festzustellen, denn der wortkarge und mysteriöse Junge, macht es seinen Mitschülern nicht gerade leicht ihn auf Anhieb zu mögen.

Als der Haussegen erneut schief hängt, flieht Minty an den einzigen Flecken Glück in ihrer Umgebung und kommt so Ned deutlich näher. Sie erkennt seinen Mut, lernt sein großes Herz und seine Träume kennen. Er ist anders als die anderen, aber genau dies macht ihn perfekt! Durch ihn lernt sie über sich hinaus zu wachsen und erkennt, dass der Weg zum Glück durch einen selbst geebnet wird…

Meine Meinung:

Durch das Buch „Das Apfelkuchenwunder oder die Logik des Verschwindens“ wurde ich damals auf die Autorin aufmerksam und sie packte es ihn nu mich von ihren Schreibkünsten zu begeistern und verschaffte mir mit ihrer herzlichen Geschichte ein absolutes Lesehighlight. So freute ich mich natürlich total auf ihr neues Werk und konnte es kaum abwarten mich in der Handlung zu verlieren.

Dieses Mal reichte es nicht ganz um mich total zu begeistern. Vielleicht ging ich mit falschen Erwartungen an das Buch heran oder auch erwartete ich etwas Anderes, ich kann es ehrlich gesagt nicht genau benennen.

Die Handlung wird komplett aus der Perspektive von Minty erzählt. Man lernt sie sehr gut kennen und wird mit ihrem Leben & Gefühlschaos konfrontiert. Da ich selbst ein Scheidungskind bin, konnte ich mich super in sie hineinversetzen und sie war durch ihre Reaktionen bzw. ihre Neugier nach dem neuen Unbekannten, sehr sympathisch.

Ned blieb für mich ein Geheimnis. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass auch er ein paar Passagen bekommt in dem er mir von sich, seinem Leben und seinen Beweggründen berichtet. Dies übernimmt jedoch Minty und so kam es zu keinem Beziehungsaufbau zu ihm, was sehr schade ist.

Sonst hat mich der Handlungsaufbau und Verlauf sehr mitgerissen und berührte. Auch, wenn der Kapitelaufbau eher abgehakt herüberkam und sich etwas stockend lesen ließ.

Das Cover ist traumhaft. Durch die warme Farbwahl fällt es direkt ins Auge und die Abbildung der Sonne hat Sinngebendes – Hat sie auch die Bedeutung von Standhaftigkeit und Ausdauer, die man zum Bewältigen eines steinigen Weges benötigt – So wie Minty und Ned eben. Auch die kleinen Details, die darin verarbeitet sind, geben einen kleinen Hinweis auf den Inhalt der Geschichte.

Fazit:

Auch wenn die Geschichte mich total bewegt und auch mitgerissen hat, so konnte es mich nicht zu 100% überzeugen. Mir fehlte die Bindung zu Ned, der einen wichtigen Bestandteil der Handlung darstellt, dafür war Minty umso präsenter und bewies nicht nur ein großes Herz, sondern auch ganz viel Mut!

Lesenswert und sehr gefühlvoll!

Bewertung vom 22.03.2017
Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1 MP3-CD
Maas, Sarah J.

Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1 MP3-CD


ausgezeichnet

Inhalt:

Feyre wächst in Armut und Hungersnot auf. Die Bestände sind knapp und täglich muss sie sich durch den finsteren und gefährlichen Wald schleichen in der Hoffnung etwas Essbares zu erlegen. So kommt es, dass sie auf einen Wolf trifft, der gerade dabei ist ihre Beute zum Eigentum zu beanspruchen. Sie fackelt nicht lang und erlegt ihn. Doch die Folgen sind gravierend, denn kurze Zeit später erscheint eine wilde Kreatur in ihrem Heim und fordert Wiedergutmachung.

Sie folgt ihm in das verborgene Land Prythian um als Sklavin ihrem Entführer als Entschädigung zu dienen. Jedoch ist alles anders als sie sich erträumt hat – Das wilde Tier entpuppt sich als todbringender Fae. Als sich dann ihr Hass gegenüber Tamlin in innige Leidenschaft entwickelt, ist Feyres Gefühlschaos perfekt. Dann geriet Tamlin in große Gefahr, denn der grausame Amarantha hat es auf sein Leben abgesehen. Feyre beschließt für ihre Liebe zu kämpfen, aber nur die unbändige Liebe zum Tamlin ist ihr Rettungsanker, denn nur, wenn diese stark genug gegenüber ihm ist, kann auch sie überleben in dem dunklen Reich der Herrscherin… Täuschen sie ihre Gefühle oder wird sie den dunklen Mächten Wiederstand bieten können….

Meine Meinung:

Ein unglaublich bildgewaltiger, leidenschaftlicher und sehr spannender Fantasy-Epos ist Sara J. Maas mit ihrem Reihenauftakt „Das Reich der sieben Höfe #1 – Dornen und Rosen“ gelungen!

Am Anfang hatte ich meine Probleme mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen. Es beginnt direkt mit Feyre und ihrer Leidensgeschichte. Was den Einstieg so schwer gestaltete war nicht die Handlung an sich, sondern das ungewisse hinter der Bedeutung eines Fae und dass ich mir noch nicht vorstellen konnte, wie sich die Geschichte auf dieser Basis entwickeln wird. Und urplötzlich war ich mitten drin im Geschehen und war total begeistert. Die Welt ist so voller Leben und bildlichen Details geschildert, die Protagonisten greifbar und anschaulich, gar realistisch, und die Elemente der Fantasy & Magie einzigartig in die Handlung eingearbeitet.

Ann Vielhaben ist als Sprecherin eine sehr gute Wahl. Ihre Stimme ist angenehm und sie weiß sie im richtigen Moment der Situation anzupassen und den Hörer an das Hörbuch zu fesseln. Einzig die Darstellung der männlichen Protagonisten schwächelte etwas und waren nicht so ihr Ding, dennoch setzte sie diese perfekt in Szene. Ansonsten ließ sie die Spannung auflodern, brachte das Hörbuch lebendig und anschaulich herüber, und entführte den Leser auf eine bildgewaltige Reise.

Feyre ist klasse in Szene gesetzt. Trotz ihrer Herkunft weiß sie worauf es im Leben ankommt oder gerade deshalb vielleicht. Sie ist taff, wortgewandt und weiß sich zur Wehr zusetzten.

Das Cover ein absoluter Hingucker – romantisch und geheimnisvoll. Durch die Darstellung von Feyre bekommt man einen Eindruck mit wem man es im Handlungsverlauf zu tun bekommt und kann sie sich deutlich in den Szenen ausmalen. Die Farbwahl ein Mädchentraum zart, verspielt und sinnlich. Die perfekte Wahl für eine Handlung die vor Gefühlen, Wünschen, Träume und Hoffnungen handelt.

Fazit:

17 Stunden voller Spannung, Abenteuer und Leidenschaft – Ein absoluter Hörgenuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Sarah J. Maas hat mich nur wenigen Worten total begeistert und bis zum Ende gefesselt in die Geschichte von Feyre. Ann Vielhaben machte durch ihre Stimme dieses Hörbuch zu einem absoluten Hörbuch – Highlight und ich kann es kaum erwarten, wenn es mit Feyre und ihrer Reise weitergehen wird!