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Benutzername: 
Marianne
Wohnort: 
Attenhofen

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2020
Hilfe, Jesus, ich bin Jude
Uschomirski, Anatoli

Hilfe, Jesus, ich bin Jude


sehr gut

Der 1959 geborene Autor wächst in der Ukraine auf. In seinem Personalausweis ist aber als Nationalität nicht Russe oder Ukrainer eingetragen, sondern Jude. Vom jüdischen Glauben weiß er wenig, da seine Familie nicht religiös ist, aber dass er Jude ist, bekommt er schon als Kind deutlich zu spüren. Für die Ukrainer sind Juden niederwertige Personen, darum wird Anatoli Uschomirski schon als Kind verspottet.

Irgendwann erfährt er Erschreckendes aus seiner Familiengeschichte. Viele seiner Verwandte wurden im Dritten Reich auf schreckliche Weise getötet. So spürt er auf verschiedene Weisen die Nachteile seiner jüdischen Identität.

Er spürt eine Sehnsucht nach etwas Größerem, und er probiert verschiedene Philosophien und Religionen aus. In einem Buch liest er schließlich von einer jüdischen Familie, die den Messias fand. Trotz seiner Vorurteile gegenüber Juden, die Jesus nachfolgen, ist er schließlich überzeugt, dass Jesus tatsächlich der Messias ist.

In diesem Buch setzt er sich mit der Verhältnis zwischen Christen und Juden auseinander. Inzwischen lebt er in Deutschland, und er weiß welche Last das deutsche Volk trägt. Viele Menschen schütten ihm ihr Herz aus, weil sie unter der Schuld des deutschen Volkes gegenüber den Juden leiden. Auf der anderen Seite erlebt er aber auch, dass messianische Juden von Veranstaltungen wie dem Kirchentag ausgeschlossen werden. Er setzt sich für Versöhnung ein, und möchte ein Brückenbauer zwischen Christen und messianischen Juden sein. Er ist überzeugt, Christen brauchen messianische Juden, um das Umfeld besser zu verstehen, in der die biblische Geschichten entstanden sind.

Der Autor berichtet in diesem Buch von seinem Weg zum Glauben in der Ukraine, und von seinem Dienst in einem messianischen Missionswerk in Deutschland. Er erzählt von Jugendfreizeiten und von den Schwierigkeiten bei seinem christlichen Theologiestudium. Dabei wundert er sich immer wieder, wie weit sich das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln entfernt hat.

Im letzten Drittel des Buchs finden sich mehrere grundsätzliche Überlegungen und Texte zu der Geschichte des Judentums und dem Verhältnis zwischen Christen und messianischen Juden. Das Thema Kirchentag und die Ausladung der messianischen Juden wird ausführlich erörtert. Dabei schwingt auch die Frage mit, ob Juden missioniert werden sollen oder dürfen. Der Autor hat auf jeden Fall viele Lebensveränderungen erlebt, wenn Juden Jesus als Messias erkannt haben, und er fragt sich, warum man dem jüdischen Volk die gute Nachricht vorenthalten sollte. Einige Texte im Anhang geben interessante geschichtliche Einblicke, dafür sind die Texte zum Kirchentag vielleicht etwas zu umfangreich.

Fazit: Eine interessante und wichtige Lebensgeschichte, die Christen an ihre jüdische Wurzeln erinnert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2020
Ein rätselhafter Unfall und die Suche nach Respekt
Lombardi, Alexander;Binder, Sandra

Ein rätselhafter Unfall und die Suche nach Respekt


sehr gut

Während Leser dieser spannenden Buchreihe im ersten Band Antonia näher kennenlernen konnten, steht Emma im Mittelpunkt dieses Buchs. Die begonnene Suche nach einem alten, wertvollen Schatz geht weiter, dazu kommen aufregende Ereignisse auf einem Reiterhof.

Am Anfang dieses Buchs wird das Wichtigste aus dem ersten Band kurz zusammengefasst, aber die Geschichte ist auch ohne diese Vorkenntnisse verständlich. Die Erzählung wechselt, wie im ersten Band, zwischen zwei Zeitebenen. Der Leser verfolgt die Erlebnisse der vier Kinder in der heutigen Zeit und die traurige Geschichte von Magdalena im achten Jahrhundert.

Die Eltern der 12jährigen Emma sind geschieden, und sie lebt abwechselnd bei Mutter und Vater. Sie hat oft das Gefühl, dass ihre Eltern zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind und sich zu wenig für sie interessieren. Ihr Hobby ist das Reiten, und da ein wichtiges Turnier bevorsteht, verbringt sie viel Zeit im Reitstall, um sich vorzubereiten. Dort überhört sie ein merkwürdiges Gespräch. Als dann auch noch ein Pferd nach dem anderen verletzt wird, ist sie sich sicher, dass etwas auf dem Reiterhof nicht stimmt.

Bei der Suche nach einem wertvollen Artefakt finden die Kinder neue, wichtige Hinweise. Sie brauchen Hilfe, aber sie sind sich nicht sicher, wem sie vertrauen können. Sie decken einige Geheimnisse auf und machen überraschende Entdeckungen. Dabei geraten sie aber auch in Gefahr.

Vor über tausend Jahren war Magdalena auf der Suche nach demselben Schatz wie die Kinder, allerdings aus einem ganz anderen Grund. Magdalena folgte dem Gott der Bibel, aber in ihrem Dorf stand sie mit ihrem Glauben fast allein da.

Dieses Buch webt eigentlich drei unterschiedliche Geschichten ineinander. Da sind die Geschehnisse auf dem Reiterhof, die Suche der Kinder nach dem Schatz, und die Erlebnisse von Magdalena aus dem achten Jahrhundert. Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Vermutlich werden Leser sich vor allem für eins der drei so unterschiedlichen Erzählsträngen interessieren. Bei uns war es so, dass wir uns weniger für die Episoden auf dem Reiterhof interessiert haben, aber gerne mehr von Magdalena erfahren hätten, aber das wird von Leser zu Leser unterschiedlich sein.

Die Probleme von Emma werden gut und altersgemäß wiedergegeben. Kinder können sich mit ihrer Traurigkeit über den vielbeschäftigten Vater identifizieren. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Teil dieser Geschichte. Die vier Freunde lernen einen anderen nicht zu verurteilen und mit Respekt zu begegnen, auch wenn sie von der Schuld des anderen überzeugt sind. Die Kinder erfahren auch, wie hilfreich und tröstend ein gemeinsames Gebet sein kann.

Das Buch endet an einer spannenden Stelle, sodass man am liebsten gleich den nächsten Band lesen möchte, in dem hoffentlich weitere Rätsel gelöst werden.

Fazit: Eine spannende Fortsetzung der begonnenen Schatzsuche, die gekonnt verschiedene Zeitebenen verbindet. Kinder fiebern bei der Suche mit und entdecken dabei einiges über das Leben in einer längst vergangenen Zeit.

Bewertung vom 06.02.2020
Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!
Simmons, Jo

Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!


sehr gut

Der 9jährige Johnny hat einen älteren Bruder, den er manchmal am liebsten loswerden würde. In letzter Zeit kann Ted nämlich richtig nerven. Er lacht seinen kleinen Bruder aus und macht Witze auf seine Kosten. Vor allem hat er nur noch selten Lust mit Johnny zu spielen.

Ein Werbebanner im Internet springt Johnny ins Auge. Gibt es so etwas wirklich? Eine Plattform, auf der man seine Geschwister tauschen kann? Das klingt zu gut, um wahr zu sein. Und die Seite garantiert die Zufriedenheit des Kunden. Wenn der neue Bruder oder die neue Schwester den Erwartungen nicht entspricht, kann man einfach einen neuen anfordern.

Johnny tippt aufgeregt seine Wünsche ein. Er weiß ziemlich schnell, was für einen Bruder er sich wünscht. Und tatsächlich, schon bald danach ist sein Bruder verschwunden, und ein neuer Bruder steht vor der Tür. Der Spaß kann beginnen! Doch nach den ersten spaßigen Stunden gibt es Probleme. Zum Glück ist das Team der Geschwistertauschseite schnell bereit für einen neuen Bruder zu sorgen.

Das geht einige Male so, und Johnny erlebt mit seinen neuen Brüdern einige Überraschungen. Ob die Geschäftsidee funktionieren wird, und er einen Bruder bekommen kann, der genau richtig für ihn ist? Auf jeden Fall wird es zum Schluss noch einmal richtig spannend und gefährlich!

Dieses Buch ist interessant und humorvoll geschrieben, und auch wenn Jungs in der Geschichte eine große Rolle spielen, ist die Geschichte sowohl für Mädchen als auch für Jungs interessant. Das Cover fällt ins Auge. Die Illustrationen sind eine schöne Auflockerung der Geschichte, und sie passen gut zum Erzählten.

Die fantasievolle Geschichte ist nicht realistisch, das merkt der Leser schnell, denn es spielen auch nichtmenschliche Wesen eine Rolle. Aber natürlich ist ja schon der Gedanke, dass ein Familienmitglied im Internet getauscht werden kann – zum Glück – nicht realistisch. Der Lerneffekt ist auf jeden Fall trotzdem da. Diese Geschichte weckt Dankbarkeit für echte Geschwister, auch wenn sie nicht perfekt sind.

Das Ende ist spannend, aber teilweise nicht so ganz nachvollziehbar. Alle offenen Fragen werden schnell und glatt gelöst. Aber das dürfte jüngere Leser überhaupt nicht stören. Das angegebene Alter, ab acht oder neun Jahren, passt sehr gut.

Fazit: Ein lustiges Kinderbuch über Geschwisterliebe, mit einer verrückten und zeitgemäßen Idee. Lesenswert und empfehlenswert!

Bewertung vom 01.02.2020
Hier und Jetzt
Maffay, Peter

Hier und Jetzt


sehr gut

Peter Maffay ist in Deutschland vor allem als Sänger bekannt. In diesem Buch geht es jedoch weniger um Musik als vielmehr um wichtige Werte für unsere Gesellschaft. Maffay gibt persönliche Einblicke in seine Lebenserfahrungen und wirbt für seine Überzeugungen. Das alles wird an einem traumhaften Ort festgemacht, dem ökologisch betriebenen Bauernhof, Gut Dietlhof.

Der bekannte Sänger wird 1949 in Siebenbürgen geboren, in Rumänien. Seine Familie leidet unter dem Regime und wandert 1963 nach Deutschland aus. Dort wird Maffay als 20jähriger „entdeckt“, und seine steile Musikkarriere beginnt.

Auf dem Land aufgewachsen, sehnt er sich nach einem Leben in der Natur. Eine Zeit lang lebt er in Kanada, doch da seine Lieder vor allem in Deutschland gefragt sind, muss er sehr viel reisen. Als nächstes baut er auf Mallorca ein Landgut auf, doch inzwischen fühlt er sich am ehesten in Deutschland zuhause. Da ist es für ihn wie ein Wunder, dass er einen schönen und bezahlbaren Bauernhof in der Nähe seines Wohnorts finden kann, das Gut Dietlhof in Bayern.

Nach einer kurzen Erläuterung seiner Lebensstationen, geht Maffay im Rest des Buchs auf wichtige Werte ein. Dabei nimmt er den Leser mit auf einen Spaziergang über sein Gut. An jeder Station greift er ein aktuelles Thema auf und beschreibt seine Hoffnung für die Zukunft. Denn dieses Buch ist auf jeden Fall sehr hoffnungsvoll und positiv. Maffay wünscht sich eine bessere Welt für seine und unsere Kinder, und er möchte Schritte aufzeigen, um dieses Ziel zu erreichen. Er ist überzeugt, wenn alle umdenken, können wir diese Welt retten.

Der Leser erfährt viele wichtige Fakten, zum Beispiel über die Bedeutung des Wassers für unseren Planeten, über nachhaltiges Leben und über gesunde Landwirtschaft. Aber auch kontroverse Themen spart er nicht aus, wie beispielsweise die Flüchtlingspolitik.

Das Gut Dietlhof wird als einen traumhaften Ort beschrieben, an dem traumatisierte Kinder Erholungszeiten erleben können, der Kunde seinen Salat selbst pflücken und bezahlen kann, und es im zugehörigen Café stets eine gute Tasse Kaffee und ein nettes Wort gibt.

Menschen und Begegnungen sind Maffay besonders wichtig. Darum gibt es auf dem Gut auch viele Orte, an denen Gemeinschaft erlebt werden kann; die Mehrzweckscheune, die Kapelle, das Café und die Freizeithäuser.

Die Aufzählung der vielen Vorzüge des Guts wirkt manchmal zu positiv, fast unecht, aber um das zu beurteilen, müsste man sich vor Ort selbst ein Bild von diesem Bauernhof machen. Aber beim Lesen schleichen sich doch manchmal leise Zweifel ein. Einerseits umweltbewusst und nachhaltig, andererseits viele Flüge nach Mallorca und Kanada. Die Welt schützen und ein einfaches Leben führen, doch jeden Morgen eine halbe Stunde Autofahrt, um warme Eier aus dem Stall zu holen. Lieben und aus Fehlern lernen, doch immer mal wieder eine neue Ehefrau. Der Glaube als wichtiger Wert, aber an welchen Gott? Es klingt als würde es eher auf den Glauben ankommen, als auf den Gegenstand des Glaubens. Gott kann demnach das sein, womit jeder sich gerade wohlfühlt.

Trotz dieser Zweifel überwiegt das Positive an diesem Buch. Sehr schön ist, dass Peter Maffay sich nie rühmt für seine vielen guten Werke. Er sieht sie ganz einfach als ein Zurückgeben für alles, was er empfangen hat, und er betont immer wieder, dass es nicht er ist, der das alles macht, sondern sein wunderbares Team. Es ist beeindruckend, dass dieser Künstler sich gerne für bedürftige Menschen in Rumänien und für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt einsetzt.

Fazit: Ein rosaroter Blick auf einen traumhaften Ort in Bayern, mit vielen Vorschlägen, wie wir alle zusammen für eine bessere Welt sorgen können. Empfehlenswert!

Bewertung vom 27.01.2020
Express-Abendessen
Möller, Hildegard

Express-Abendessen


ausgezeichnet

Um ein gutes Essen zu kochen, muss man nicht lange in der Küche stehen. Dieses Buch enthält viele Rezepte, die alle eins gemeinsam haben, es dauert nie länger als dreißig Minuten sie zuzubereiten.

Die Rezepte sind in vier Gruppen unterteilt; Salate und Suppen, Wraps und Sandwiches, Pasta und Reis, und schließlich Fisch und Fleisch.

Insgesamt enthält das Buch etwa vierzig Rezepte, dabei wird bei manchen Rezepten gleich ein ganzes Gericht gekocht. Da alle Speisen schnell zubereitet werden, lernt der Koch einige neue Tricks und Kniffe. So werden beispielsweise Süßkartoffeln getoastet, oder die Kartoffeln für den Kartoffelsalat kleingeschnitten und erst dann in einer Brühe gegart.

Die Rezepte sind jeweils für zwei Personen gerechnet. Hilfreich sind die Nährwertangaben und Zubereitungszeiten, wobei diese meistens etwa 25 Minuten beträgt. Die Auswahl der Rezepte ist international. So gibt es Curry und Shakshuka ebenso wie typische deutsche Gerichte, zum Beispiel Frikadellen oder Kasseler. Selbst für besondere Gelegenheiten finden sich hier einige Rezepte, wie Entenbrust oder Lachs.

Die Umschlagsseiten lassen sich ausklappen, eine Besonderheit dieser Kochreihe. Hier finden sich allgemeine Hinweise, zum Beispiel zum Prinzip „schnelle Küche“ oder zur Vorbereitung von Fisch und Fleisch. Das Register enthält, neben den Namen der Gerichte, auch gängige Zutaten, sodass das gewünschte Rezept schneller gefunden werden kann. Es gibt zu jedem Rezept ein Bild, teilweise ganzseitig, teilweise auf derselben Seite wie das Rezept.

Fazit: Dieses Buch überzeugt mit guten Ideen für die schnelle Küche. Gedacht ist es wohl eher für berufstätige Paare, da die Rezepte jeweils nur für zwei Personen gerechnet sind. Trotzdem finden hier sicher auch Familien einige gute Ideen, denn auch im Familienalltag freut sich der Koch, wenn es schnell geht. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 26.01.2020
Vegetarisch
Kittler, Martina

Vegetarisch


sehr gut

Dieses kleine Kochbuch enthält ungefähr 30 vegetarische Rezepte. Die Rezepte sind in drei Kategorien eingeteilt. Das Buch beginnt mit Rezepten für den Alltag, wie Gemüsepuffer oder Pasta Gerichte. Das nächste Kapitel enthält Rezepte für kleine Gerichte, die sich gut vorbereiten und mitnehmen lassen. Das ist ein Highlight dieses Buchs, denn so hat der berufstätige Leser eine Alternative zum ungesunden Kantinenessen. Die Salate, Wraps und Aufstriche eignen sich sehr gut für ein Mittagessen unterwegs. Im letzten Kapitel finden sich Rezepte für das Wochenende, die teilweise etwas aufwendiger sind, vor allem sind die Zubereitungszeiten in der Regel länger.

Sowohl von den fertigen Gerichten als auch von den frischen, knackigen Zutaten gibt es viele passende, ansprechende Bilder. Bei jedem Rezept stehen Nährwertangaben, Zubereitungs- und Backzeiten. Manchmal gibt es auch passende Tipps oder einfache zusätzliche Rezepte, die zum beschriebenen Gericht passen, zum Beispiel eine Tomatensoße oder ein Dip. Alle Arbeitsschritte werden gut und ausführlich erklärt.

Die Umschlagsseiten lassen sich ausklappen. Hier sind ein paar allgemeine Infos zu finden, die aber nicht besonders wichtig sind. So wird beispielsweise erklärt, wie man eine Karotte auf verschiedene Arten schneiden kann, oder welche unterschiedliche Messersorten es gibt.

Bei manchen ungewöhnlichen Zutaten wäre eine Erklärung hilfreich gewesen, zum Beispiel bei Lupinenfilet oder Ochsenherztomaten. Aber die meisten Zutaten sind bekannt und lassen sich leicht finden.

Fazit: Dieses Buch eignet sich besonders gut für Berufstätige, die sich gesund ernähren wollen. Die Auswahl der Rezepte ist vielfältig, die Gestaltung ansprechend. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 20.01.2020
Gott, das geniale Universum und du
Giglio, Louie

Gott, das geniale Universum und du


ausgezeichnet

Der Pastor Louie Giglio lädt in diesem Buch zum Staunen ein, über die wundervolle Schöpfung. Die hundert Andachten eignen sich sehr gut für Familienandachten oder als kurze Gute-Nacht-Geschichten, aber das Buch ist so gestaltet, dass Kinder sehr gerne selbst darin blättern und schmökern werden.

Jede Andacht umfasst eine Doppelseite. Es sind vier große Themen, die sich durch das Buch ziehen, Weltraum, Erde, Tiere und Menschen. Unter der Überschrift, die das Thema beschreibt, steht am Anfang jeder Andacht ein Bibelvers. Danach wird das Thema entfaltet. Dabei geht es um ungewöhnliche Tiere, Vorgänge im Körper, Edelsteine, Sterne, Verhaltensweisen und sehr viel mehr. Die kurzen Andachten knüpfen an der Lebenswelt der Kinder an, erklären etwas aus der wunderbaren Schöpfung, und schließen mit einer Anwendung für den Alltag. Nach jeder Andacht findet sich ein kurzes Gebet, als Antwort auf das Gelesene.

Ein Höhepunkt auf den Seiten sind die kurzen „Total genial“ Einschübe. Hier finden sich erstaunliche Fakten, die Leser sicher gerne bei passender Gelegenheit weitergeben werden. Gerade Kinder sind begeistert von solchen wissenswerten Tatsachen. Welche Tiere haben ein Sichtfeld von fast 360 Grad? Woraus bestehen die Ringe des Saturn? Welcher Vogel ist der schnellste Vogel der Erde? Wie stellt man einen eigenen Magneten her?

Die Gestaltung des Buchs ist sehr schön und das Buch macht einen stabilen, hochwertigen Eindruck. Das Cover ist kindgemäß und ansprechend. Auf jeder Doppelseite sind mehrere bunte Bilder zu sehen; teilweise sind es Zeichnungen im Stil des Covers, teilweise sind es Fotos, die das Gesagte illustrieren.

Fazit: Dieses Buch ist sehr empfehlenswert. Auf ansprechende Weise werden wertvolle Wahrheiten über Gott weitergegeben. Besonders interessant für Kinder, die mehr über die Welt um sie herum wissen wollen. Auch super geeignet als Geschenk für Kinder im Grundschulalter oder als Vorlesebuch.

Bewertung vom 19.01.2020
Bibel-Lettering Ideenbuch

Bibel-Lettering Ideenbuch


sehr gut

„Lettering“ ist wohl der moderne Ausdruck für Kalligrafie, die Kunst des Schönschreibens. Die Aufmachung von diesem Hardcover-Buch ist sehr schön. Es ist ein Buch, dass man gerne in die Hand nimmt. Auch das Blättern im Buch macht Spaß, denn die einzelnen Kapitel sind mit unterschiedlichen Farben unterlegt, und die Seiten sind sehr schön gestaltet.

Die Themen der Kapitel sind unterteilt in Feste, Anlässe und Alltägliches. So findet der Leser schnell den passenden Spruch, zum Beispiel für Weihnachten, Muttertag, einer Taufe, oder um Dankbarkeit auszudrücken.

Auf den meisten Seiten stehen gute Zitate und wertvolle Bibelverse. Dazwischen sind mehrere Bilder mit verschiedenen Artikeln, zum Beispiel Tassen oder T-Shirts, auf denen jeweils ein Spruch zu sehen ist.

Wer das Lettering erst erlernen will, wird vielleicht von diesem Buch enttäuscht sein, denn es gibt nur sieben Anleitungen. Bei diesen Anleitungen werden, auf jeweils einer Doppelseite, die einzelnen Arbeitsschritte beschrieben, und es wird gezeigt wie der fertige Spruch aussieht. In einer kurzen Einführung am Anfang des Buchs erfährt der Leser außerdem welche Materialien für das Lettering benötigt werden, aber alles in allem ist dieses Buch eher ein Sprüche-Buch als ein Bastelbuch.

Fazit: Ein sehr schönes Buch zum Verweilen, mit wunderschönen Sprüchen und Bibelversen. Auch wenn das Buch gerne mehr praktische Ideen und Anleitungen enthalten dürfte, überzeugen Gestaltung und Aufmachung.

Bewertung vom 18.01.2020
Mensch bleiben im digitalen Chaos
Pizzecco, Toni

Mensch bleiben im digitalen Chaos


ausgezeichnet

Der sympathische Arzt Toni Pizzecco erlebt wie ein junges Mädchen, Maria, das er von klein auf kennt, immer depressiver wird. Sie findet nicht mehr die Kraft aufzustehen. Aus dem fröhlichen Mädchen ist eine 16jährige geworden, die nicht mehr mit dem Leben zurechtkommt.

Bei einem Hausbesuch stellt der Doktor verwundert fest, wie sich das traurige Mädchen an sein Smartphone klammert. Sie will nichts verpassen. Die schönen Bilder ihrer Freundinnen stürzen sie aber erst recht in eine Depression. Sie kann mit dieser glanzvollen Welt nicht mehr mithalten, doch loslassen kann sie sie auch nicht.

Wegen seinem aufrüttelnden Erlebnis mit Maria, beschäftigt sich der Autor voller Sorge mit den Folgen der digitalen Medien auf Psyche und Gesundheit. Das Ergebnis ist erschreckend, darum richtet er sich mit diesem Buch in erster Linie an Eltern, damit sie sich der Gefahr bewusstwerden und eingreifen.

Im ersten Teil des Buchs klärt er den nichtkundigen Leser über die digitale Welt auf. Er befragt Maria und ihre Schwester über ihre Lieblings-Apps, und gibt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten sozialen Treffpunkte im Netz. Dann geht er auf die Gefahren des Internets ein. Dabei betont er immer wieder, dass er die neuen technischen Entwicklungen dankbar nutzt. Er ist kein Hasser, aber er warnt vor einem unvorsichtigen Umgang mit den neuen Medien.

Es geht um gezielte Werbung, vertane Lebenszeit, den Vergleich mit optimierten Online-Vorbildern und mehr. Die vielen Beispiele rütteln den Leser auf. Lustige Zeichnungen lockern den Text auf.

In einem kürzeren zweiten Teil fragt sich der Autor, wie ein vernünftiger Umgang mit dem Smartphone gelingen kann. Toni Pizzecco hat mehrere praktische Vorschläge, die sich leicht umsetzen lassen. Ein Schwerpunkt liegt auf Ratschläge für das Gespräch mit Jugendlichen, denn es ist dem Autor ein großes Anliegen, dass Eltern nicht gleichgültig zusehen, wie ihr Nachwuchs vor dem Smartphone versumpft.

Fazit: Ein sehr wichtiges und wertvolles Buch, mit vielen Informationen und guten Ratschlägen für einen vernünftigen Umgang mit den digitalen Medien. Unterhaltsam geschrieben, macht dieses Buch nicht nur auf die Not aufmerksam, sondern bietet auch gute und leicht umsetzbare Vorschläge für einen bewussten Umgang mit den Medien. Sehr empfehlenswert, nicht nur für Eltern!

Bewertung vom 12.01.2020
Jetzt erst recht
Bernhardt, Katja

Jetzt erst recht


sehr gut

Wir kennen wohl alle diese stürmischen Zeiten im Leben. Vielleicht zerbricht eine wichtige Beziehung, wir verlieren unsere Arbeitsstelle, oder Krankheit bricht über uns oder geliebte Menschen ein. Es gibt viele verschiedene Stürme, die unser Leben aufwirbeln und durcheinanderbringen können. Wie gehen wir mit diesen Stürmen um, und wo finden wir Halt?

Die Autorin dieses Buchs hat schon selbst so manchen Sturm erlebt und überlebt. Dabei ist sie immer wieder auf einen wunderschönen biblischen Text zurückgekommen, Psalm 73. In diesem Psalm klagt der Beter, dass es den Ungerechten viel besser geht als ihm. Als er aber zum Haus Gottes kommt, da ändert sich seine Blickrichtung.

Im ersten Teil des Buchs beschreibt die Autorin verschiedene Stürme, und die Gründe für unsere Mutlosigkeit. Wir werden, zum Beispiel, mutlos, wenn wir uns selbst und unser bisheriges Leben infrage stellen, oder wenn uns Kraft fehlt. Jeder Abschnitt beginnt mit einem passenden Zitat, und endet mit Fragen zum Weiterdenken.

Nach diesen Gedanken über Mutlosigkeit, folgen einige biblische Texte, die Antworten geben. Von der Sturmstillung bis hin zu Psalm 73, sind Stürme in der Bibel immer wieder ein Thema.

Im Hauptteil des Buchs erklärt die Autorin zehn Schritte, um in Stürmen neue Zuversicht zu gewinnen. Auch hier finden sich bei jedem Schritt Fragen zur Vertiefung. Am Ende des Buchs findet der Leser wertvolle Bibelverse für Sturmzeiten, nach Themen geordnet.

Dieses kleine Buch lässt sich schnell lesen. Die vielen Beispiele, vor allem aus dem Leben der Autorin und ihrem Freundeskreis, lockern das Geschriebene auf. Das Buch wirkt fast wie ein Vortrag oder Kurzseminar. Die Gliederung führt den Leser auf sinnvolle Weise durch das Thema. Der Leser wird in seinem Sturm abgeholt, und ermutigt schrittweise den Sturm zu überwinden. Dabei ist der Schlüssel Gott, der im Sturm Halt gibt. Obwohl der Glaube zentral ist, eignet sich dieses Buch sehr gut zum Weitergeben an Menschen, die Gott nicht kennen. Es wird nichts vorausgesetzt. Die Autorin erklärt, warum es so wichtig ist sich an Gott festzuhalten, und wie man mit ihm leben kann.

Fazit: Der Leser findet hier wertvolle Anregungen, um Sturmzeiten zu überstehen. Dieses Buch eignet sich auch gut zum Weitergeben an nichtchristliche Freunde, die Unterstützung in schweren Zeiten brauchen.