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Bewertungen
Insgesamt 374 BewertungenBewertung vom 27.10.2022 | ||
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»Man möchte hundert Hände haben ...« Georg Gustav Erbkam war der Architekt der Lepsius-Expedition nach Ägypten in den Jahren 1842-45. Auch wenn Elke Freier den Namen „Lepsius-Expedition“ als fehlgeleitet empfindet, möchte ich ihn im Folgenden dennoch beibehalten, da die Bezeichnung seit dem 19. Jahrhundert etabliert und auch allgemein üblich ist. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
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Es ist fast unmöglich, über dieses Buch eine Rezension ohne Spoiler zu schreiben, aber ich werde es versuchen: 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 21.10.2022 | ||
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Ich habe „What if? (1)“ schon gelesen und fand es gar nicht so „absurd“, wie der Titel einredet. Randall Munroe geht die Fragen, die man ihm stellt, wissenschaftlich ziemlich ernsthaft an. Dass er das außerdem unterhaltsam tut, zeigt nur, dass es zumindest im Ausland auch Ingenieure mit Humor gibt. |
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Bewertung vom 19.10.2022 | ||
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Seit über 20 Jahren malt Gisela Krohn Landschaften, oder um es präziser zu sagen, sie malt Wälder. Mit großer Virtuosität spielt sie mit Licht und Schatten und es gelingt ihr, selbst das größte Dickicht so zu strukturieren, dass jeder einzelne Baum, jeder Ast, jedes Blatt lesbar bleibt. Krohn ist ausgebildete Grafikerin und das wird in ihren Bildern mehr als deutlich. Sie sind naturalistisch, aber stets verfremdet, mal durch sorgfältig aufeinander abgestimmte Falschfarben, mal durch Wischeffekte, die den Eindruck von fließendem Wasser oder einem sich bewegenden Beobachter erzeugen. Es ist eine gefällige Moderne, dekorativ und doch zeitgemäß, naturalistisch, aber mit impressionistischen Techniken und modernistischer Farbgebung. |
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Bewertung vom 19.10.2022 | ||
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Carla Valentine ist britische Forensikerin und, wie ihre auffällige Erscheinung bereits nahelegt, ziemlich öffentlichkeitsaffin. Sie hat für Channel 4 gearbeitet, betreibt einen Leichenhallen-Blog und leitet ein etwas kurioses Pathologie-Museum. |
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Bewertung vom 17.10.2022 | ||
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Legacy-Das Erbe Der Menschheit In seinem neuen Film erzählt Yann Arthus-Bertrand die Geschichte der Menschheit und appelliert gleichzeitig an unsere Zukunft. Seine Botschaft untermalt er mit unglaublichen Luftbildsequenzen aus aller Welt, von afrikanischen Savannen, über Wüsten und Meere und natürlich dokumentiert er die Lebensbedingungen der Menschen unterschiedlichster Kulturen aus der Luft. Alles verwebt er zu einer gemeinsamen Geschichte, wobei er sogar seine eigene Biografie mit einbaut. Er lebte einige Jahre als junger Familienvater in Kenia, zu einer Zeit, als die Naturräume dort noch unverwundbar schienen. Alles hat sich seitdem verändert. Der Mensch hat seine Umwelt mittlerweile so schwer geschädigt, dass es selbst Auswirkungen in Regionen hat, in denen er nicht siedelt. Und die besiedelten Regionen werden zunehmend unbewohnbar. |
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Bewertung vom 16.10.2022 | ||
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„Bekenntnisse einer Maske“ erschien 1949, kurz nach dem Krieg, den der Autor Yukio Mishima als Jugendlicher und junger Erwachsener erlebte. Der stark autobiografisch geprägte Roman schildert in für die Zeit sehr offener Weise den inneren Kampf des Ich-Erzählers, der zwischen seiner Homosexualität und den normativen Zwängen seiner Umgebung sowie den Versuchen, ein „normales“ Leben zu führen, zerrissen wird. Mishima ist Mitglied der ehemaligen japanischen Samurai-Oberschicht und versteigt sich in eine fast schon religiöse Todessehnsucht, die ihm auch als ehrenvoller Ausweg aus seiner Zwangslage erscheint. Die ständige Bedrohung des Krieges und sein junges Alter dienen ihm als Ausrede, um keine Beziehung zu einer Frau eingehen zu müssen. Erst das für ihn unerwartete Kriegsende bringt dieses Gebäude aus Selbstbetrug und Lüge zum Einsturz. |
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Bewertung vom 16.10.2022 | ||
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Japanischer Taschenkalender für das Jahr 2023 Taschenkalender sind im Zeitalter der Terminverwaltung im Smartphone fast schon etwas anachronistisch. Als alter Japan-Enthusiast verwende ich den japanischen Taschenkalender auch seit Jahren nicht in erster Linie um Termine zu notieren, sondern als kleines Tagebuch, in dem ich die wichtigsten Ereignisse kurz festhalte. Zu jeder Woche gibt es einen in die Jahreszeit passenden Haiku, der von Ekkehard May kenntnisreich kommentiert wird. Es sind Verse von Bashô und seinen Schülern, die schon in den sehr empfehlenswerten Haiku-Bänden „Shômon I und II“, „Haibun“ und „Chûkô“ enthalten waren. Wer diese Sammlungen, die aus meiner Sicht die am besten kommentierten Haiku Zusammenstellungen in deutscher Sprache sind, noch nicht kennt, der bekommt hier einen guten ersten Überblick in die Gedankenwelt und Struktur des Haiku. Die passenden Abbildungen stammen diesmal aus verschiedenen Originalquellen des 17.-19. Jahrhunderts. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.10.2022 | ||
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Hans Apengeter, Bronzegießer in Lübeck in der Zeit von etwa 1300 bis nach 1351, ist eine historisch schwer fassbare Persönlichkeit, über die sich Forscher schon seit mehr als 100 Jahren den Kopf zerbrechen. Der Name „Apengeter“ bezieht sich auf seine Tätigkeit als „Grapengießer“ (Grapen = mittelalterlicher Henkeltopf), ist also kein Familienname, sondern die im Mittelalter übliche Berufsbezeichnung. Dass es ihn gegeben hat, belegen allerdings mehrere inschriftlich signierte Werke im norddeutschen Raum, insbesondere der Bronzeleuchter im Kolberger Dom, sowie die Taufbecken der Nikolaikirche in Kiel und der Lübecker Marienkirche. Aber auch zahlreiche weitere Bronzegüsse werden ihm zugeschrieben und das, obwohl sie qualitativ zum Teil deutlich schwächer sind. Man geht heute davon aus, dass Hans Apengeter eine größere Werkstatt betrieb und nicht an allen Stücken selber Hand anlegte. |
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