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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 440 Bewertungen
Bewertung vom 12.12.2016
Wenn das Leben Loopings dreht
Graw, Theresia

Wenn das Leben Loopings dreht


sehr gut

Theresie Graw’s „Wenn das Leben Loopings dreht“ ist schon vom Titel und vom Cover her ein Muß für Leser von Liebesromanen. Der im Blanvalet erschienene Roman vereint Liebe, Humor und Unterhaltung auf 412 Seiten.
Franzi ist seit über 20 Jahren mit Daniel liiert und hat 2 Kinder, den mittlerweile ausser Haus studierenden Sohn und die sich mitten in der Pubertät befindliche Tochter. Ihr Leben besteht aus Haushalt, Treffen mit ihren beiden besten Freundinnen, Gassi Gängen mit dem Hund und kleinen Aufträgen als freiberufliche Werbetexterin. Plötzlich tauchen Liebesbriefe an eine Laura Caspari auf. Sie liest die Briefe, verliebt sich in den Verfasser und trifft sich mit ihm. Sie ist hin- und hergerissen, da sie ohnehin gerade den Verdacht hegt, dass ihr Mann sie betrügt.
Bis man die 412 Seiten gelesen hat amüsiert man sich herrlich, es gibt Mißverständnisse, das Leben mit pubertierenden Jugendlichen wird beleuchtet, man lacht mit Franzi, man weint mit Franzi und man regt sich mit ihr auf, als sie z.B. zum 50. Geburtstag von ihrem Mann einen Rasenmähroboter bekommt. Es ist eine herrliche, spritzige, liebevolle, freundschaftliche Geschichte.
Ich persönlich habe das Buch in zwei Tagen an einem Wochenende durchgelesen. Einmal angefangen konnte ich es wahrlich nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist sehr kurzweilig, die Sprache ist einfach und flüssig. Das Buch hat mich insgesamt mehr überzeugt als es die Inhaltsangabe vorab getan hat.

Bewertung vom 12.12.2016
Schattenkiller / Enrico Mancini Bd.1 (Audio-CD)
Zilahy, Mirko

Schattenkiller / Enrico Mancini Bd.1 (Audio-CD)


gut

Mirko Zilahy’s Auftakt zur Enrico Mancini Reihe, welche in Rom spielt.
Im Mittelpunkt steht der Kommissar Enrico Mancini, der nach dem Tode seiner Frau nicht richtig zurück ins Leben gefunden hat und ein weiterer Kommissar in der neuen Literatur ist, der dem Alkohol nicht abgeneigt ist.
Die Geschichte besteht aus sehr vielen Personen und vielen Handlungssträngen und ist zunächst einmal sehr unübersichtlich gestrickt. Es werden viele Orte in einem unwirtlichen, im Regen versunkenen Rom vorgestellt. Die Örtlichkeiten sind interessant und bildlich beschrieben, wie zum Beispiel das Gasometer oder ein alter Schlachthof. Die bösartig verübten Verbrechen passen hervorragend zu diesen Industriebrachen.
Nachdem man immer wieder in verschiedene Richtung ermittelt und der Leser immer wieder zu – wie sich später herausstellt – falschen Vermutungen verführt wird ist man zum Schluß hin doch sehr überrascht, was der Autor mit seinen anscheinend nur lückenfüllenden Aussagen angedeutet hat.

Enrico Mancini als Hauptakteur ist kein Mensch, mit dem der Leser schnell „warm“ wird, vielleicht sollte dieser Auftakt einer neuen Reihe nur zeigen, woher er kommt und wie er zu dem geworden ist, wie er sich darstellt. Ich hoffe, daß in neuen Folgen der Reihe nicht mehr stark auf seine Ticks und seine Probleme eingegangen wird.
Eine Ausweitung der Charaktere seines Kollegen Walter Comello, der Kollegin Caterina de Marchi und dem Professor Carlo Biga wäre wünschenswert. Diese 4 haben letztendlich als Team hervorragend zusammen gearbeitet, da jeder seine Stärken hervorragend einbringen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, kurzweilige Unterhaltung, flüssiger Schreibstil.

Bewertung vom 28.10.2016
Die Assistentinnen  (Restauflage)
Perri, Camille

Die Assistentinnen (Restauflage)


weniger gut

Zunächst war ich vom Thema, über nicht ganz illegale Machenschaften der Assistentinnen zu lesen, sehr angetan.
Ich hatte witzige und schlagfertige Situationen erwartet.
Die Wirklichkeit über dieses Buch sieht leider anders aus.
Zunächst wird Tina bei Reisekosten, die sie einreicht, deren Grundlage aber storniert wurde, nicht erwischt.
Man erfährt von Ihren Zweifeln, ob es richtig ist, mit dem unverhofften Geldsegen ihren Studienkredit abzuzahlen,
letztendlich überwiegt aber die Gier und sie unterschlägt das Geld. Sie wird nicht von Ihrem Chef erwischt, sondern
von einer anderen Assistentin und diese wieder von einer Assistentin und so weiter.
Dieses Buch hätte lustig und nachdenklich stimmen können, wäre es nicht so lieblos runtergeschrieben worden, ganz
ohne Witz und ohne Charme. Die Idee war gut, die Umsetzung aber äußerst schlecht. Schade, in der Zeit hätte man ein
gutes Buch lesen können.

Bewertung vom 19.10.2016
Ich bin der Zorn / Francis Ackerman junior Bd.4
Cross, Ethan

Ich bin der Zorn / Francis Ackerman junior Bd.4


gut

Der überwiegende Teil der Handlung spielt in einem Gefängnis der Zukunft. Hier werden Wärter ersetzt durch ausgefeilte Technik. Allerdings wird jedem Leser sofort klar, dass genau das der Knackpunkt werden wird. Auf Technik ist ebenso wenig Verlass wie auf Menschen.

Für Leser, die die Vergangenheit und Verhältnisse rund um die Protagonisten aus den vergangenen 3 Romanen rund um den Serienkiller Francis Ackermann jr. nicht kennen werden diese kurz aber trotzdem eingehend vorgestellt.

Der Hauptakteur in diesem Roman - der Judas-Killer - lässt sich immer neue perfide Spielchen einfallen, um die Ermittler abzulenken und zu beschäftigen. Man fühlt sich teilweise regelrecht auf den Spuren der SAW-Filme.

Zu den üblichen Handlungssträngen der verschiedenen Protagonisten gibt es noch Tagebucheinträge, die das Leben von der Kindheit bis zum Erwachsenen des Judas-Killer beleuchten. Man versteht dadurch, wie er zu dem geworden ist, was er darstellt und wie er handelt.

Letztendlich ist mal wieder der - wie ich zugeben muss - mittlerweile ans Herz gewachsene Serienkiller Francis Ackermann jr. derjenige, der die ganze Geschichte am Ende klärt und auflöst.

Fazit: Beim vierten Teil der Serie habe ich das Gefühl, dass es einfach einmal wieder eine Fortsetzung geben musste. An die Qualität und die Spannung der vorangegangenen drei Teile kommt dieses neue Buch lange nicht heran. Als regelmässiger Leser will man natürlich wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Sollte allerdings ein Leser bei diesem Buch erst einsteigen, wird er sicherlich den Hype um die Romanreihe nicht verstehen können.

Von der Geschichte her eher schwach und stark von den diversen Actionfilmen der letzten Jahre abgekupfert.

Ich bin trotzdem neugierig, was ein fünfter Teil so bringen wird und werde der Serie treu bleiben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2016
Zerschunden / Fred Abel Bd.1
Tsokos, Michael;Gößling, Andreas

Zerschunden / Fred Abel Bd.1


ausgezeichnet

Ein ausgezeichneter True Crime Thriller, der an Spannung und Tempo kaum zu überbieten ist. Man reist mit Fred Abel, eigentlich Gerichtsmediziner, in die Welt eines wahnsinnig anmutenden Serienkillers, der immer in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Mit jeder Seite steigt die Spannung, mit jedem Kapitel lernt man Neues aus der Gerichtsmedizin und über Abgründe des menschlichen oder eher unmenschlichen Wesens. Wer auf Psychothriller steht und True Crime mag ist hier bestens aufgehoben. Es ist allerdings nichts für zarte Gemüter, denn alleine bei den Beschreibungen geht es ordentlich zur Sache. Fred Abel wird garantiert Kult werden - und wir Leser sind dabei.

Bewertung vom 12.08.2016
Nach einer wahren Geschichte
Vigan, Delphine

Nach einer wahren Geschichte


gut

Delphine ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die ein schönes Leben führt. Alles läuft in geregelten Bahnen, bis Sie L. kennenlernt. Diese Frau bringt alles aus den Fugen, Delphine leidet dadurch nicht nur an einer Schreibblockade, sondern wahrlich an einer Phobie zu allem, was mit Schreiben zu tun hat. L. übernimmt quasi letzendlich das Leben von Delphine, die sich das auch gefallen lässt.
Man weiß eigentlich den ganzen Roman über nicht, ob L. tatsächlich existiert, oder ob Delphine unter Wahnvorstellungen leidet. Niemand aus dem Bekanntenkreis lernt L. kennen, und auch sonst kann sich an sie und ihr Leben niemand erinnern.
Es kommt einam nicht unbedingt so vor, als wenn es sich wirklich um eine wahre Geschichte handelt, denn Delphine handelt so abstrus, daß man versucht ist das ganze eher in die Ecke Psychothriller einzuordnen.
Mir hat das Lesen nicht wirklich Spaß gemacht, es war eher ein: Man will jetzt auch wissen wie es aus geht.
Schreibstil flüssig, aber viele Wiederholungen.
Muß man nicht unbedingt gelesen haben.

Bewertung vom 04.07.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


sehr gut

Isa ist zwar noch eine junge Frau, aber absolut in Ritualen verhaftet. Jeden Tag das gleiche Mittagessen, jeden Tag die gleiche Serien, der Wochenplan steht über Jahre. Dann allerdings macht Ihr Mittagsrestaurant zu und ein neuer Inhaber will ihr einfach nicht ihre geliebte Nudelsuppe kochen. So langsam wird Isa's Leben auf den Kopf gestellt. Jetzt muß sie nicht nur mittags neue Gerichte ausprobieren, Ihre Daily Soap wird abgesetzt und der Blumenladen in dem sie arbeitet steht kurz vor der Insolvenz. Dann glaubt sie, sich in den Anwalt verliebt zu haben, der bei der Insolvenzvermeidung helfen soll, aber über lange Strecken wird eigentlich klar, dass der Inhaber und Koch des neuen Restaurants doch viel besser zu Ihr passen würde. Die viel jüngere Schwester des Kochs sieht das ebenso und versucht, die beiden über abstruse Ideen zu verbandeln.
Das Buch ist flüssig geschrieben und so voller Elan und Witz, das man - einmal angefangen - nicht mehr so einfach aufhören kann zu lesen. Es ist ein sehr heiterer Roman, die Personen wachsen dem Leser mit all ihren Eigenheiten schnell ans Herz.
Es geht dabei keineswegs darum einen Literaturpreis zu erhalten, das Buch macht einfach Spaß und bringt gute Laune in den Lesealltag.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2016
Als unsere Herzen fliegen lernten
Grey, Iona

Als unsere Herzen fliegen lernten


sehr gut

Hier bekommt man zwei Liebesgeschichten präsentiert, die sehr unterschiedlich aber beide sehr romantisch und gefühlvoll beschrieben sind.
Einmal geht es um eine Liebe in England zur Zeit des 2. Weltkriegs, als eine unglückliche Pfarrersfrau einen GI kennen und lieben lernt und sie sich leider über die Kriegswirren und Ihre erzwungene Entscheidung, bei Ihrem Mann zu bleiben, aus den Augen verlieren.
Die zweite Geschichte handelt in der Gegenwart und spielt rund um eine Hausbesetzerin, die die Liebesbriefe des GI's findet und der Geschichte auf die Spur kommt.
Zum Schluß gibt es für alle ein Happy End, und das ist bei solchen Geschichten ja wichtig.
Kurzweilig geschrieben, daher sind die knapp über 600 Seiten im Fluge vergangen. Auch sprachlich ein Lesegenuss. Über die Geschichte an sich gibt es nur zu sagen, dass sie absolut lesenswert ist.