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Starocotes von nerdenthum.de
Wohnort: 
Herborn
Über mich: 
Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2020
Star Wars: Der Funke des Widerstands
Ireland, Justina

Star Wars: Der Funke des Widerstands


gut

Der Widerstand sucht in der ganzen Galaxie nach Unterstützung und vor allem Ressourcen. Bei einem Flug mit dem Falken um Nachschub zu bekommen erreicht Rey, Rose und Poe ein Notruf von einem unbekannten Planeten.

Dort angekommen erweißt sich die Situation als komplexer als gedacht. Die Erste Ordnung ist ebenfalls mit einem kleinen Kontingent dort auf der Suche nach einer Geheimwaffe. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Das Buch richtet sich wohl eher an jüngere Leser. Die Geschichte ist zwar interessant, man erfährt aber sehr viel schon recht früh und die Rollen sind oftmals klar verteilt. Was besonders auffällt ist der Umgang der Widerstandskämpfer mit Sturmtruppen, weil die allesamt nur betäubt werden. Das Raumschiffe zerstört werden ist dann immer noch im Nebensatz erwähnt.

Ganz witzig ist die Interaktion zwischen Poe und Rey, wobei hier Poe deutlich schlechter weg kommt. Den Großteil der Handlung bestreiten die beiden jungen Frauen, sowie eine unterwartete Protagonistin. Der primäre Antagonist ist dabei dann doch recht zweidimensional gehalten.

Für die empfohlene Altersgruppe (8 – 12 Jahre) ist das Buch allerdings hervorragend geeignet, da sich Action und Handlung die Waage halten und alles vorkommt was eine Star Wars Geschichte braucht.

Bewertung vom 05.01.2020
Dungeons & Dragons: Der Zorn des Frostriesen
Zub, Jim;Diaz, Netho

Dungeons & Dragons: Der Zorn des Frostriesen


sehr gut

Kaum Ravenloft entkommen finden sich unser unfreiwilligen Helden in einer tödlichen Eiswüste wieder. Doch Rettung naht in Form eines neuen Kameraden, des Halbdrachen Saarvin. Doch die sichere Stadt die sie mit Feuerscher zu haben scheinen ist nicht so sicher wie vermutet.

Unsere Helden sind auch nur bedingt auf ein neues Abenteuer vorbereitet. Nerys leidet noch unter der Wunde die sie sich beim Angriff in Ravenloft zugezogen hat, Delina kann ihre Magie immer noch nicht wirklich kontrollieren, Minsk zweifelt an seinem Heldendasein, Krydle hadert mit der Tatsache das er ja eigentlich Selbstsüchtig sein will, es aber nicht schafft und Shandie muss irgendwie die Gruppe zusammen halten.

Gerade hier kann Zub seine Stärke zeigen, die Interaktion der Charaktere ist bei ihm immer wieder ein großer Spaß. Die Motivation des Einzelnen, die Ängste und Hoffnungen, die Beziehungen und auch die leichte Verrücktheit von Minsk sind einfach toll dargestellt.

Aber auch die Story mit diversen Verwicklungen und nicht immer ganz einfachen Lösungen lässt sich gut lesen. Es ist wie ein Abenteuer das man miterlebt inkl. kleiner Absurditäten.

Zeichnerisch ebenso gelungen wie die vorherigen Bände, obwohl ein neuer Zeichner am Werk ist. Gerade die Mimik (die bei Minsk so wichtig ist) weiß zu überzeugen. Die Farbgebung könnte ab und an etwas detaillierter sein, aber ist in weiten Teilen ebenfalls gut getroffen.

Bewertung vom 05.01.2020
The Dreaming Bd.1
Spurrier, Simon;Evely, Bilquis;Larson, Abigail

The Dreaming Bd.1


sehr gut

Daniel, der neue Herr der Träume ist verschwunden und hat sein Königreich ohne Herrscher zurück gelassen. Lucien, der Bibliothekar, versucht sein Möglichstes, aber er hat zum Einen nicht die Macht und zum Anderen sind die Bedrohungen schon recht seltsam. Da sind die „Blankos“, die durch einen Riss in das Traumreich eingedrungen sind und Chaos stiften, Dora, die Frau mit den Flügeln am Kopf die sich an keine Regeln hält und dann hat Merv Kürbiskopf auch noch ganz andere Ideen wir man mit der Bedrohung umgehen sollte.

Die Mischung an bekannten und lieb gewonnenen Charakteren und neuen Konzepten sorgen dafür das dieses Heft Spass macht. Hinzu kommt das Spurrier tatsächlich sehr ähnlich wie Gaiman schreibt. Es gibt extrem viel Dialoge und Expositionen ZUSÄTZLICH zu den wunderbaren Zeichnungen von Everly. Es wird eine Geschichte aufgebaut die eine Bedrohung und ein Mysterium verspricht vor allem aber sehr viele Parallelen zu aktuellen politischen Situationen rund um die Welt aufweißt.

Genau das macht den Band so interessant. Man sieht überall Argumente und Motive die auch von gewissen politischen Lagern genutzt werden und die Charaktere sind keinesfalls eindimensional und zeigen oftmals eine Selbstreflexion die man in der echten Welt vermisst.

Die Zeichnungen sind gelungen und zeigen das Traumreich und auch dessen Veränderung in genialer Art und Weise. Besonders die sich ständig wandelnde Dora wird von wunderschön bis grausig in all ihrer Pracht dargestellt.

Bewertung vom 11.12.2019
Batman: Odyssee
Adams, Neal

Batman: Odyssee


weniger gut

Der Held muss in die Unterwelt (eine Art Hohlerde) hinabsteigen und mit den Nachfahren der Neandertaler und menschenähnlichen Echsenwesen gegen die Schergen von Ras al Ghul und seinem Sohn Sensei kämpfen. Dabei ist er unbeherrscht, weis nicht genau was vor sich geht, macht Scherze und Flucht dauern.

Was sich anhört wie eine durchgeknallte Filmidee passt so mal gar nicht zu Batman. Adams versucht hier einen Anschluss an die Geschichten zu finden die er zur Hoch Zeit seiner Karriere zusammen mit Dennis O’Neil erzählte, doch das gelingt in keinster Weise. Die Geschichte wirk verfahren, konstruiert und in jedem Fall eines Batman nicht würdig. Der Held selbst entfernt sich wieder extrem weit von dem was ihn nun schon lange Jahre ausgemacht hat und macht ihn fast wieder zu der Witzfigur die er durch die TV Serie der 60er geworden ist.

Das alles tut aber dem Talent das Adams als Zeichner ist keinen Abbruch. Zu jeder Zeit wirkt das was man sieht authentisch. Die Unterwelt ist im richtigen Maße fremdartig, die Kreaturen eine Mischung aus Mythos und Menschen. Vor allem Action und Mimik sind gelungen.

Würde es sich nicht um Batman handeln sondern vielleicht eher um eine wilde Adaption von Jules Verne hätte man an diesem Band großen Gefallen finden können, so wirkt er jedoch vollkommen fehlgeleitet und dem Charakter nicht würdig.