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Baerbel82

Bewertungen

Insgesamt 885 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2021
Was dich nicht umbringt
Billingham, Mark

Was dich nicht umbringt


sehr gut

Wo ist Kieron?

20 Jahre Tom Thorne, das Serienprequel „Was dich nicht umbringt“ hat mich überzeugt. Perfekt auch für Neueinsteiger. Worum geht es?
Sommer 1996: Fußball-EM in England. Keine Überwachungskameras, kaum Handys.
Der siebenjährige Kieron und sein Freund Josh spielen im Wald. Plötzlich ist Kieron verschwunden. Wie es scheint, wurde er entführt. Wo liegt das Motiv? Eine Lösegeldforderung gibt es nicht. DS Tom Thorne ermittelt…
Der Thriller ist spannend und unterhaltsam - und nicht vorhersehbar. Viele falsche Fährten und akribische Polizeiarbeit ohne viel Action, das ist genau mein Fall. „Was dich nicht umbringt“ ist ein Buch, das Missbrauch nicht explizit erwähnt, aber Szenen aus Sicht von Kieron sind manchmal kaum auszuhalten. Das Ende überrascht und schockiert.
Es war interessant, dem jungen Tom zu begegnen. Wie er sich in den Fall verbeißt und ihn schließlich löst. Denn Tom ist mir ans Herz gewachsen, selbst wenn er gegen seine ganz eigenen Dämonen kämpft. Tom begegnet hier auch zum ersten Mal dem Pathologen Phil Hendricks. Ein ungleiches Paar, das sich dennoch perfekt ergänzt.

Fazit: Eine gute Ergänzung, für mich jedoch nicht das beste Buch der Reihe.

Bewertung vom 17.11.2021
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


ausgezeichnet

Clever und packend

„Thirteen“ von Steve Cavanagh „liest sich wie Grisham auf Speed“ (Irish Independent). Und das stimmt!
Eddie Flynn ist ein ehemaliger Trickbetrüger, der jetzt als Strafverteidiger in New York tätig ist. Der junge Hollywoodstar Robert »Bobby« Solomon soll schuldig gesprochen werden, seine Frau und deren Bodyguard umgebracht zu haben - und Eddie soll das verhindern...
Schon früh wird die Tätersicht eingeführt: Joshua Kane begeht einen Mord. Er will als Geschworener dafür sorgen, dass Bobby verurteilt wird. Das Morden geht weiter - und das macht ziemlich viel Spaß.
Erzählt wird die Geschichte zum einen in der Ich-Perspektive aus Sicht von Eddie, zum anderen folgen wir Kane in der dritten Person, erleben seine Gedanken, seine Beweggründe. Spannend, keine Frage.
„Thirteen“ ist ein Zahlenspiel. Ein cleverer Mix aus Justiz- und Serienkillerthriller. Eddie war mir sofort sympathisch. Auch wenn er, wie so viele Ermittler, private Probleme hat. Denn er hat ein großes Herz. Atemlos begleiten wir ihn bei dem Versuch, die Identität des Mörders aufzudecken.
Steve Cavanagh erzählt die Geschichte mit stetig steigender Spannung bis zum überraschenden Ende. Mit „Thirteen“ präsentiert sich der Autor als Meister der Irrungen und Wendungen. Und glaubt man, es sei keine Steigerung mehr möglich, dann setzt er noch einen drauf.

Fazit: Ein durch und durch fesselndes Buch, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Einer der besten Thriller, die ich dieses Jahr gelesen habe.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


sehr gut

Ich weiß, was du getan hast.

Nach dreijähriger Pause erscheint nun endlich der zehnte Taunuskrimi, „In ewiger Freundschaft“ von Nele Neuhaus. Der neue Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein vom K11 in Hofheim startet mit einem geheimnisvollen Prolog aus dem Jahr 1983.
Danach ein Sprung ins Jahr 2018. Heike, eine aus der Clique von damals, wird vermisst und schließlich im Wald tot aufgefunden. Hat sie sich womöglich umgebracht, weil sie ihren Job bei einem renommierten Frankfurter Verlag verloren hat? Pia, Oliver und ihr Team ermitteln...
Der Leser erhält interessante Einblicke in die Welt des Verlagswesens. Das ist leidlich spannend. Erst zur Mitte hin nimmt die Geschichte Fahrt auf. Am Ende steht ein Familiendrama, fast schon Familien-Saga über drei Generationen, mit vielen über lange Jahre schweigenden Mitwissern. Denn wie so oft liegt das Motiv in der Vergangenheit.
Liebe, Freundschaft, aber auch Neid und Eifersucht bilden die Grundlage für diesen Roman. Große Gefühle! Dabei stehen nicht die eigentlichen Verbrechen im Vordergrund, sondern die Menschen, die davon betroffen sind, die ewigen Freunde - und ihre Opfer.
Witzig fand ich, dass es hier quasi eine Geschichte in der Geschichte gibt. Denn Rechtsmediziner Hennig Kirchhoff, Pias Ex, ist unter die Autoren gegangen. „Eine unbeliebte Frau“ hatte er vergangenes Jahr veröffentlicht, „Mordsfreunde“ soll in drei Wochen erscheinen. Bodenstein, der in Hennings Romanen Buchwaldt heißt, sieht wie Tim Bergmann aus.
Nele Neuhaus ist eine routinierte Erzählerin, die weiß, wie man Figuren zum Leben erweckt. Ihre Sprache ist leicht und mühelos zu lesen. Der Plot ist wohl durchdacht und nicht vorhersehbar. Man will einfach nur noch wissen, wie es weitergeht und wie die Geschichte endet.

Fazit: Eine ziemlich straight erzählte Geschichte. Für mich nicht das beste Buch der Reihe, aber interessante und kurzweilige Unterhaltung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.11.2021
Silverview (eBook, ePUB)
le Carré, John

Silverview (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Von Liebe und Verrat

„Silverview“, der wahrscheinlich letzte Roman von John le Carré, der vor knapp einem Jahr verstarb, ist ein richtig schöner, klassischer Spionageroman. Worum geht es?
Julian Lawndsley ist mit 33 Jahren als Börsenmakler in der City ausgestiegen um als Buchhändler in dem kleinen englischen Küstenort East Anglia zu leben. Kaum ist er dort, stört ein abendlicher Besucher seine Ruhe. Edward Avon, ein polnischer Emigrant, der auf Silverview lebt, einem großen Anwesen am Ortsrand, behauptet ein Schulfreund von Julians verstorbenem Vater gewesen zu sein und zeigt großes Interesse an Julian und seinem Laden.
Edward ist mit Deborah verheiratet, eine ehemalige Top-Spionin im britischen Geheimdienst. Nun liegt sie im Sterben und bittet ihre Tochter Lily Agentenführer Stewart Proctor einen Brief zu übergeben. Wie sich herausstellt, geht es um einen Verräter. Handelt es sich um Edward, der einst ebenfalls Agent des britischen Geheimdienstes war?
Proctors Verhör zweier pensionierter Kollegen, in dem Edwards Geschichte analysiert wird, ist vom Feinsten: „Wir haben nicht viel erreicht, um den Lauf der Geschichte zu verändern, oder? So von einem alten Spion zum anderen, würde ich schätzen, ich wäre als Leiter eines Jugendclubs nützlicher gewesen.“
Die Sprache, besonders in den Dialogen, ist etwas antiquiert. Ich finde das köstlich!

Fazit: Ein richtig schöner, klassischer Spionageroman.

Bewertung vom 04.11.2021
Teufelsnetz / Jessica Niemi Bd.2
Seeck, Max

Teufelsnetz / Jessica Niemi Bd.2


sehr gut

Verdammt düster, das alles.

„Hexenjäger“ von Max Seeck hatte mich begeistert. Und auch „Teufelsnetz“, der zweite Fall für die finnische Kommissarin Jessica Niemi hat mich nicht enttäuscht.
Was für ein verstörender Prolog! Die Gedanken von Akifumi, ein Manga-Fetischist? Sex und Tod. Danach lernen wir Lisa Yamamoto kennen. Sie ist eine Bloggerin. Wie es scheint, wurde sie entführt. Auch Jason Nervander, ein weiterer Blogger, wird vermisst. Kurz darauf wird Lisas Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein Fake?
Schließlich gibt es ein Wiedersehen mit Jessica Niemi. Sie wird beim Joggen attackiert. Was meint der Täter mit „Heiligabend“? Sodom und Gomorra in Helsinki!
Als eine junge Frau, gekleidet wie ein Manga-Mädchen, am Strand tot aufgefunden wird, vermutet die Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Jessica und ihr Team ermitteln...
In einem ganz eigenen Stil schildert Max Seeck die Geschichte seiner Protagonistin. Jessica kämpft noch immer mit den Dämonen der Vergangenheit. Als wäre das nicht schon genug, muss sie sich auch noch mit ihrer neuen Chefin Hellu auseinandersetzen.
Der Thriller punktet mit knallharter Spannung und überraschenden Wendungen. Hart und brutal. Es geht um Menschenhandel, Prostitution und Erpressung. Max Seeck thematisiert den teils leichtfertigen Umgang mit sensiblen Daten in den sozialen Medien und seine Folgen. Aktuell und brisant. Erst ganz am Ende schließt sich der Kreis. Der Autor lässt uns erneut in tiefe menschliche Abgründe blicken.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Aber nicht ganz so gut wie der Vorgänger. Die Geschichte ist mir zu abgedreht, zu verstörend. Nichtsdestotrotz werde ich die Fortsetzung lesen, so es denn eine geben wird. Denn Jessica und ihr Team sind mir ans Herz gewachsen und ich bin schon gespannt, wie es mit ihr (und Jusuf) weitergeht.

Fazit: Fall Nr. 2 für Jessica Niemi. Düster, kalt, böse.

Bewertung vom 03.11.2021
Eifersucht (eBook, ePUB)
Nesbø, Jo

Eifersucht (eBook, ePUB)


sehr gut

Sieben Stories, ein Motiv

Eigentlich mag ich keine Kurzgeschichten. Aber „London“, die erste von sieben Stories, hat mich überzeugt. Spannend und nicht vorhersehbar.
„Eifersucht“, die titelgebende Geschichte, hat mir am besten gefallen:
Der Athener Ermittler Nikos Balli ist Spezialist für Eifersucht. Auf der Insel Kalymnos soll er einen Vermissten finden, Julian. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in dieselbe Frau verliebt. Hat Franz seinen Bruder ermordet?
„Eifersucht“ ist ein sogenanntes Locked-room mystery, denn ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Doch dann wird Julian gefesselt in einer Höhle aufgefunden. Wo ist Franz?
Die anderen Stories
London
Eifersucht
Die Warteschlange
Abfall
Das Geständnis
Odd
Der Ohrring
haben mal mehr, mal weniger überzeugt. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß bei der Lektüre!

Fazit: Nette Geschichten für zwischendurch - und das Warten auf Harry Hole.

Bewertung vom 03.11.2021
Kant und der sechste Winter / Kommissar Kant Bd.1
Häußler, Marcel

Kant und der sechste Winter / Kommissar Kant Bd.1


sehr gut

Kommissar ohne Vornamen?

„Kant und der sechste Winter“ von Marcel Häußler ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um Hauptkommissar Kant von der Münchner Mordkommission. Der Autor braucht dabei keinen großen Anlauf, mit einem Kapitel aus Tätersicht geht es gleich spannend los.
Kurz darauf wird Kant zu einem Tatort gerufen. Ein Mann liegt tot auf der Straße vor seinem Haus. Schnell steht fest, er wurde nicht überfahren, sondern erwürgt. Kant und sein Team nehmen die Ermittlungen auf.
Die Spuren führen in die Vergangenheit, zu einem kleinen Dorf, wo die Menschen noch eine verschworene Gemeinschaft bilden. Lange drehen sich die Ermittlungen im Kreis. Aber dann entdeckt Kant einen Zusammenhang...
Das Krimi-Debüt von Marcel Häußler ist spannend und unterhaltsam. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Ich mag Geschichten, die zeigen, wie Liebe und Lüge, aber auch Schuld und Rache das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen.
Die Geschichte nimmt immer neue Wendungen bis zum überraschenden Ende. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Kant hat es nicht leicht als Vater einer 15-jährigen Tochter. Kant & Co, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.
Last but not least Kant hat natürlich einen Vornamen, aber der wird nicht verraten. Lesen sollte man das Buch schon selbst.

Fazit: Gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe, die in München und Umgebung verortet ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.11.2021
State of Terror
Rodham Clinton, Hillary;Penny, Louise

State of Terror


ausgezeichnet

Von Terror und Freundschaft

Nach Bill Clinton hat nun auch die ehemalige US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton einen Politthriller geschrieben, gemeinsam mit der kanadischen Krimi-Autorin Louise Penny. Genau wie Bill ist Hillary bisher als Sachbuchautorin hervorgetreten. „State of Terror“ ist ihr erster Roman - und hat mich begeistert!
Es geht gleich spannend los: Um achtzehn Uhr achtundvierzig wird in einem Bus der Linie 119 eine Bombe explodieren. Wie wenige Tage zuvor schon in London und Paris. Außenministerin Ellen Adams muss ein Team zusammenstellen, um eine Verschwörung aufzudecken bei der ein pakistanischer Waffenhändler und Nuklearwissenschaftler eine Rolle spielen. Auch Verräter im Weißen Haus scheinen darin verstrickt zu sein.
„State of Terror“ ist spannend und unterhaltsam. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Viele Kapitel enden mit einem Cliffhanger, so dass man immer weiterlesen will.
Der Thriller gibt einen tiefen Einblick in die verlogenen Machenschaften der Politik. Und es berührt, wie Hillary Clinton ihrer langjährigen Freundin Betsy Ebeling in der Figur der Betsy Jameson ein Denkmal setzt.
Die autobiographischen Elemente gefallen mir. Wobei man natürlich immer im Hinterkopf behalten sollte, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, eine Mischung aus Fakten und Fiktion, die auch Verschwörungstheorien enthält.
Es geht um Lügen und Intrigen. Die Angst ist wirklich greifbar. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz: „Kommt eine Katachrese in eine Bar…“. Dass die Autor*innen im Finale nochmal Gas geben, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen halten Clinton und Penny für ihre Leser*innen noch bereit.
Wer schon mal ein Buch der kanadischen Autorin gelesen hat, dem wird gefallen, dass Chief Inspector Gamache, Leiter der Mordkommission der Sûreté du Québec, am Ende noch einen Cameo-Auftritt hat.

Fazit: Packender Politthriller, der definitiv den Nerv der Zeit trifft. Beste Unterhaltung!

Bewertung vom 27.10.2021
Nacht im Kopf (eBook, ePUB)
Heiden, Christoph

Nacht im Kopf (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dunkelblüte

Wow! „Zurück im Zorn“ von Christoph Heiden hatte ich mit Freude gelesen, aber „Nacht im Kopf“, der zweite Band um Anna Majakowski ist fast noch besser.
Kein Prolog, es geht gleich spannend los: Anna ist im wahrsten Sinne des Wortes in den Brunnen gefallen. Wie konnte sie in diese prekäre Situation gelangen?
Irgendwo im brandenburgischen Nirgendwo, Nähe Gollwitz, liegt Kuxwinkel, ein kleines Dorf, wo die Menschen noch eine verschworene Gemeinschaft bilden. Hier soll Europas größtes Werk für Elektroautos entstehen, bis Lehrer und Pflanzenfreund August Brehm eine seltene Blume entdeckt, die Dunkelblüte, die den Bau zu verhindern droht.
Ex-Polizist Willy Urban will dem Lehrer einen Besuch abstatten, weil dieser mit seiner verstorbenen Frau eine Affäre hatte. Anna begleitet ihn. Doch dann wird Brehm tot aufgefunden und Willy nimmt die Ermittlungen auf...
Der neue Krimi von Christoph Heiden ist spannend, unterhaltsam und originell. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Mannomann, die Lewins, die Kowalskis… was für eine Freakshow!
Es ist eine wilde, eine schräge Geschichte, die immer neue, skurrile Wendungen nimmt. Dass der Autor im Finale nochmal Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen hält Christoph Heiden für seine Leser noch bereit.

Fazit: Sodom und Gomorra in der brandenburgischen Provinz. Großes Kino!

Bewertung vom 16.10.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6 (eBook, ePUB)
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Wow, ich habe alle Bände um Kommissar Fabian Risk aus dem schwedischen Helsingborg mit Freude gelesen, aber „Meeressarg“, der sechste (und letzte?), ist eindeutig der beste!
Was für ein spannender Prolog: Auf dem Meeresgrund in Kopenhagen wird ein Auto mit zwei Leichen gefunden, einer der Toten ist der operative Chef des dänischen Nachrichtendienstes. Doch wer ist die Frau? Kommissar Jan Hesks ermittelt.
Auch Dunja Hougard hält sich in Kopenhagen versteckt. Sie sammelt Beweise gegen ihren ehemaligen Chef Kim Sleizner. Über das Wiedersehen mit Fabian Risk habe ich mich gefreut. Doch dann der Schock: Theodor ist tot! Offenbar hat Fabians Sohn sich das Leben genommen.
Erneut lässt uns Stefan Ahnhem in tiefe menschliche Abgründe blicken. Die Handlung ist vielschichtig und temporeich. Immer mal wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern. Daher empfehle ich, die Bücher chronologisch zu lesen, oder zumindest die beiden Vorgänger. Wenn man hier die Personen, wie zum Beispiel Dunja, nicht zuordnen kann, lässt das wahrscheinlich Fragen offen.
Die Story ist durchgängig spannend, fesselnd und auch emotional. Nichts für Zartbesaitete. Denn es geht um eine Loge, eine Gruppe von Männern, die Sachen zusammen machen. Es geht um Menschenhandel und Vergewaltigung. Es wird gefoltert, gemordet. Hart und brutal. Bis in einem atemberaubenden Finale... Verraten wird das hier natürlich nicht - selber lesen lohnt sich absolut.

Fazit: Fall Nr. 6 für Fabian Risk. Harter Stoff!