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Benutzername: 
Sikal
Wohnort: 
Österreich

Bewertungen

Insgesamt 1155 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2021
Glacier Express
Dörflinger, Michael

Glacier Express


sehr gut

Eine spektakuläre Reise

„Mit dem langsamsten Schnellzug der Welt durch die Schweizer Alpen“

Zwischen Zermatt und St. Moritz kann man die Schweiz mit dem bekannten Glacier Express erkunden. Auf etlichen Teilstrecken fährt man quer durch die Schweizer Alpen, was schon beim Durchblättern des Buches faszinierend ist. Wie muss es erst sein, tatsächlich an Ort und Stelle staunen zu dürfen.

Man erfährt viel Wissenswertes über die Entstehung der Bahnstrecken. Bereits seit 1930 fährt der Glacier Express, anfangs unter Dampf, doch bereits nach dem 2. Weltkrieg startete der Zug elektrifiziert wieder voll durch.

Natürlich ist nicht immer alles Gold was glänzt und so war die wirtschaftliche Situation nicht immer ganz einfach. Und auch vor Naturkatastrophen blieb die Bahn nicht verschont.

Während man von Fotopunkt zu Fotopunkt unterwegs ist und man die Traumkulisse vorbeiziehen lässt, kann man sich sogar das Essen direkt an den Platz servieren lassen. Luxus pur!

Nicht nur die einzelnen Streckenabschnitte werden in dem Buch vorgestellt, sondern auch die Triebfahrzeuge und aktuell eingesetzten Wagen. Viele Zusatzinfos sind in separat hervorgehobenen Kästchen zu finden und äußerst interessant. Viele Bilder machen Lust gleich die Koffer zu packen und loszustürmen – doch erst Mal sollte man sich über die Kosten informieren, die leider in dem Buch nicht zu finden sind. Wenn man ein wenig recherchiert, merkt man schnell, dass eine solche Reise nicht für jedermann leistbar ist. Doch in dem Buch ein wenig schmökern und sich in die Alpen träumen, das kann man auch mit einem niedrigen Budget.

Für mich ein sehr aufschlussreiches und informatives Buch über den berühmten Glacier Express. Ganz sicher wandert diese Fahrt auf meine Reise-To-Do-Liste und bis dahin vergebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 13.08.2021
Knödelschatz
Pernkopf, Ingrid;Wagner, Christoph

Knödelschatz


ausgezeichnet

Eine runde Sache

Knödel sind so vielseitig, dass sie in jeder Küche Platz finden. Ganz egal ob als Suppeneinlage, Hauptspeise oder als süße Variante.

Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner haben eine Vielzahl an Knödelrezepten zusammengetragen und hier gesammelt. Man erfährt zusätzlich auch viel Wissenswertes rund um die Knödelherstellung. Dabei kommen die unterschiedlichsten Grundzutaten zum Einsatz: Grieß, Kartoffel, Knödelbrot (Semmelwürfel), Topfen, Hirse, …

Knödel als Suppeneinlage
Knödel als Vorspeise
Knödel als Hauptspeise
Knödel als Beilage
Knödelreste
Süße Knödel
Teige, Füllungen und Begleiter

Dabei kann man aus dem Vollen schöpfen und hat die Qual der Wahl zwischen Linsenknödel, Speckgrießknödel, Spargelknödel, Hascheeknödel, Räucherfischknödel, Polentaknödel, Nougat-Topfenknödel oder Mohn-Glühweinknödel – um hier nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Es finden sich nicht bei allen Rezepten Bilder dabei, doch bei sehr vielen. Das Rezeptregister ist übersichtlich – einmal alphabetisch und einmal auch nach Kapiteln. Ein Glossar im Anhang gibt Aufschluss über die verwendeten österreichischen Begriffe.
Ein rundum gelungenes Knödelkochbuch für alle Liebhaber dieser runden Alleskönner – oder auch solche, die es noch werden wollen. 5 Sterne

Bewertung vom 12.08.2021
Der Fliegenfischer

Der Fliegenfischer


ausgezeichnet

Im Rhythmus der Natur

Das Buch gibt uns einen tiefen Einblick in die Kunst des Fliegenfischens und die Begeisterung für einen ganz besonderen Sport. Man erfährt einiges über die Geschichte des Fliegenfischens, bekommt Tipps für die richtige Ausstattung und Anleitungen für das Fliegenbinden.

Die Kunst des Werfens will geübt werden. Viele Variablen erfordern spezielle Wurftechniken. Vier Varianten sind hier für den Einsteiger geeignet und werden anhand spezieller Skizzen genauestens erklärt: den Überkopfwurf, den Einzelzug, den Doppelzug und den Rollwurf. Für mich waren diese Erklärungen sehr interessant, hätte ich doch niemals gedacht, dass es so vieles zu beachten gibt, bevor man einen Fisch an der Angel hat (wobei dies nicht unbedingt der Hauptgrund des Fliegenfischens ist).

Über verschiedene Fischarten auf der ganzen Welt liest man ebenso wie über Angelgründe. Porträts von Menschen, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Fliegenfischen verbunden sind, werden vorgestellt und man erfährt über deren Beweggründe.

Faszinierend finde ich, mit welcher Akribie diese kunstvollen Fliegen gebunden werden.

Bis jetzt kannte ich das Fliegenfischen nur aus der Ferne. Ich wusste gar nicht, welch interessanter Sport dies ist. Sicherlich werde ich mir jetzt nicht gleich eine Ausrüstung zulegen, aber ich finde es toll, nun etwas mehr Einblick zu haben.

Ich konnte viel Neues erfahren und blättere immer wieder in dem Buch, um darin zu schmökern oder die Bilder zu genießen. Gerne vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 12.08.2021
Essig natürlich vergoren
Buchart, Karin

Essig natürlich vergoren


ausgezeichnet

Viel zu schade nur als Salatmarinade

Essig verwendet wohl jeder im Haushalt, wobei es meistens gerade Mal für eine Salatmarinade reicht und mehr eben nicht. Doch die Verwendung von Essig ist dermaßen vielseitig, dass es hiervon ein ganzes Buch geballtes Wissen gibt.

Die Autorin Karin Buchart ist Ernährungswissenschaftlerin und bietet in ihrer Funktion zahlreiche Seminare und Workshops zu den Themen Ernährung und Gesundheit an. Einige Sachbücher durfte ich bereits lesen und schätze ihren ganzheitlichen Ansatz. Dieses Mal gibt sie uns einen tiefen Einblick in die „Essigwelt“.

Welche Essigsorten gibt es? Wie findet man guten Essig? Apfelessig als Allrounder! Wie kann man Essig selbst herstellen und so einiges mehr erfährt man durch dieses Buch.

Durch eine übersichtliche Kapiteleinteilung findet man rasch das Gewünschte:
Essigqualitäten
Gärungsessig von Hand gemacht
Gesundheitliche Wirkungen von Apfelessig im Körper
Essigauszüge und Essigzubereitungen von Hand gemacht
Essig verwenden und anwenden
Experimente mit Essig
Rezepte

Essigpatscherl bekommen Fiebernde seit Generationen, Haarspülungen verleihen Glanz, Lebensmittel werden haltbar gemacht, die Verdauung angeregt oder auch Sonnenbrand behandelt. Es gibt kaum einen Bereich für den man Essig nicht verwenden kann.

Durch die vielen ansprechenden Bilder und Tabellen blättert man immer wieder gerne in dem Buch und lässt sich inspirieren.

Mit diesem Buch ist man für kulinarische Experimente, aber auch für die Naturheilkunde bestens gerüstet. Nun gilt es nur noch, dieses Hintergrundwissen auszuprobieren und umzusetzen. Auf jeden Fall gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 12.08.2021
9/11
Bouthier, Baptiste

9/11


ausgezeichnet

Die Anschläge vom 11. September 2001 sind jedem unvergesslich

Die Französin Juliette reist im September 2021 nach New York zu ihrer Cousine. Bezeichnend für 2021 trägt die Protagonistin eine Maske. Während des Fluges denkt sie zwanzig Jahre zurück, wie sie selbst als Jugendliche die schrecklichen Nachrichten aus New York erlebte – damals war sie noch Schülerin und gerade mal 13 Jahre alt. Doch die Szenen der zerstörten Zwillingstürme haben sich auch bei Juliette tief eingebrannt, wie bei jedem anderen wohl auch.

Und wenn man zurückdenkt, weiß man auch selbst ganz genau was man an diesem Tag gemacht hat.

In dieser Graphic Novel erfährt man aus der Perspektive unterschiedlicher Personen etwas zu den Ereignissen dieses Tages, Politiker, Einsatzkräfte, Journalisten oder Otto-Normalverbraucher. Sie alle haben zu diesem Tag etwas auszusagen. Und sie alle stehen plötzlich von einem Augenblick an im Krieg gegen den Terror und erklären sich solidarisch im Kampf gegen Osama bin Laden. Auch die weiteren Folgen dieses Anschlages werden nicht ausgeklammert und reichen bis in die Gegenwart.

Die Bilder sind ausdrucksstark, düster und vermitteln das Ereignis auch ohne große Worte.

Obwohl dieses Genre nicht unbedingt von mir bevorzugt wird, finde ich diese Graphic Novel äußerst gelungen. Viele Bücher wurden zu diesem Thema bereits verfasst und ich finde, dass es wichtig ist, dass solche Ereignisse auch den nachfolgenden Generationen vermittelt werden. Eine Graphic Novel ist vermutlich für Jugendliche eher ansprechend als ein dicker Schmöker. 9/11 darf nicht vergessen werden. 5 Sterne

Bewertung vom 12.08.2021
Der Friedhof der vergessenen Bücher
Ruiz Zafón, Carlos

Der Friedhof der vergessenen Bücher


ausgezeichnet

Eine letzte Reise

Der Autor Carlos Ruiz Zafón hat seinen Lesern ein letztes Geschenk hinterlassen – eine wundervolle Sammlung geheimnisvoller Erzählungen rund um den Friedhof der vergessenen Bücher. Zafón lässt uns eintauchen in das magische Universum der Unterwelt Barcelonas.

Ob wir der Namenlosen folgen oder auf graue Männer treffen, ob wir die Geschichte des Fürsten des Parnass und über den Büchermacher lesen oder Alicia im Morgengrauen begegnen. Es gibt keine Geschichte in diesem wunderbaren Geschenk, in die ich nicht gerne eingetaucht bin.

Zafón schenkt uns mit diesem Erbe eine Welt voller Gedanken, Poesie und Bilder. Nicht jede Geschichte fand ich jetzt unbedingt fesselnd oder berührend. Doch die Sprache Zafóns überzeugt mit Besonderheiten, der man immer wieder gerne folgt.

„Ich habe für junge Leser geschrieben, für den Film, für die vermeintlich Erwachsenen; aber vor allem für Menschen, die gerne lesen und in gute Geschichten eintauchen wollen. Ich schreibe nicht für mich selbst sondern für andere. Für richtige Menschen. Für Dich.“

Ich finde, es ist ihm gelungen und mit dieser Ansicht folgen den Büchern Zafóns Millionen Leser und wurden zu Fans seines Werkes. Dieser Abschlussband ist eine Anregung, um seine Tetralogie noch einmal zu lesen oder diese neu zu entdecken. Gerne vergebe ich 5 wohlverdiente Sterne.

Bewertung vom 12.08.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


ausgezeichnet

In der Lebensmitte angekommen

Die Psychologin Rahel und der Literaturprofessor Peter sind in der Mitte des Lebens angekommen und müssen sich wohl oder übel den Problemen in ihrer beinahe dreißigjährigen Ehe stellen. Nachdem der ursprünglich geplante Urlaub einem Brand zum Opfer fällt, reist das Paar in die Uckermark, um einen Hof von Freunden zu hüten. Das Leben dort ist sehr überschaubar und so können beide eine Bilanz zu ihrem Leben ziehen. Die beiden Kinder sind sehr unterschiedlich und bringen auch so manche Unstimmigkeit in die Beziehung, wie man bei einem Überraschungsbesuch feststellen kann. Doch worin liegt eigentlich das Problem der beiden Partner? So nach und nach erfährt man warum sich Peter zurückzieht und welche Träume und Sehnsüchte in Rahel schlummern. Ist es noch Liebe, die die beiden verbindet oder sind es Respekt, Anstand und Vertrauen, das sie zusammenschweißt? Kann man mit dieser Grundlage auf ein weiteres Leben aufbauen oder ist es für beide Seiten besser, eine Trennung anzustreben?

Das einfache Leben auf dem Hof gibt dem Paar die Chance zu reflektieren. Während dem Füttern der Tiere, dem Gießen der Blumen oder dem Einkaufen, lassen die Protagonisten ihre Gedanken fließen und werfen Fragen auf, bei denen sich nicht gleich eine Antwort einzustellen scheint. Doch sie suchen das Gespräch und versuchen darin die richtigen Worte zu finden – was oft schwierig ist, wie wohl die meisten aus eigener Erfahrung wissen.

Die Geschichte rund um Rahel und Peter hat mich tief beeindruckt. Jetzt nicht unbedingt wegen den Problemen, die sie mit sich herumschleppen sondern vor allem wegen dieser wunderbaren einfühlsamen Sprache, die Daniela Krien einsetzt. Ich hätte noch unendlich in diesem Buch versinken können.

Trotz – oder vielleicht wegen – dem unaufgeregten und überschaubaren Treiben wurde das Buch nie langatmig und hat mich vollends überzeugt. Gerne vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 12.08.2021
Salzburgsünde
Baumann, Manfred

Salzburgsünde


ausgezeichnet

Spannender Regionalkrimi

Es ist die Zeit der Osterfestspiele in Salzburg als durch Zufall eine tote Gämse am Kapuzinerberg entdeckt wird. Als unter dem Kadaver ein Totenschädel und ein Ring gefunden werden, wird die Polizei hinzugezogen. Martin Merana ist der zuständige Ermittler und durch den Fund persönlich betroffen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei den Knochenteilen um Überreste der Gymnasialprofessorin Maresa Stirner handelt, die vor 65 Jahren spurlos verschwunden ist. Merana ist mit Emilia Stirner, der Tochter Maresas, gut bekannt und beginnt zu ermitteln – obwohl sein cholerisch veranlagter Vorgesetzter strikt dagegen ist. Als auch die bekannte Landespolitikerin Gwenda Truhl ermordet wird, bekommt Martin einen aktuellen Fall und kann sich um die Knochenfunde auf dem Kapuzinerberg erstmal nicht kümmern. Oder gibt es zwischen den beiden Toten einen Zusammenhang?

Auf Merana und seinem Team lastet ein enormer Druck als sich hohe politische Persönlichkeiten einzuschalten versuchen. Doch der Kommissar beharrt auf seinen Entscheidungen und spürt seinen Instinkten nach. Als Merana selbst nur knapp einen Anschlag überlebt, weiß er, dass er auf der richtigen Spur ist.

Wieder einmal hat mich der Autor Manfred Baumann mit seinen Salzburg-Krimis in den Bann gezogen. Nicht nur den Ermittlungen des sympathischen Martin Merana folge ich sehr gerne – auch die Streifzüge durch die Festspielstadt sind ganz nach meinem Geschmack. Es gelingt dem Autor immer wieder, die Atmosphäre wunderbar einzufangen.

Obwohl ich dieses Mal bald eine Spur hatte, war ich mir bis zuletzt nicht sicher, ob mein Tipp der richtige ist und so bin ich Meranas Spurensuche nur allzu gerne gefolgt. Der Autor legt einige Irrwege an und sorgt letztendlich für eine überraschende Wende.

Die Charaktere sind mir mittlerweile vertraut und so genieße ich den angenehmen Umgangston des Teams und das Verständnis, das für Carolas Tochter Hedwig bei allen Kollegen selbstverständlich ist.

Ein gelungener Ausflug nach Salzburg mit sympathischen Ermittlern und einem spannenden Kriminalfall. Gerne vergebe ich wieder mal 5 Sterne.

Bewertung vom 05.08.2021
Diagnose: Judenhass
Gruberová, Eva;Zeller, Helmut

Diagnose: Judenhass


ausgezeichnet

Was ist mit unserer Welt nur los?

Immer wieder denken wir mit Schrecken zurück an Auschwitz, an Vertreibung, Unterdrückung und Demütigung. Mittlerweile sollte man meinen, dass wir Menschen eines Besseren belehrt wurden und jüdisches Leben ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags geworden ist. Doch dann hört man von Anschlägen wie in Halle oder man verfolgt Posts im Netz, die vor Hass nur so triefen. Wie empfinden Jüdinnen und Juden dieses Leben?

Eva Gruberová und Helmut Ziller haben auf ihrer Reise quer durch Deutschland mit den Betroffenen gesprochen, haben recherchiert und analysiert. Die Zusammenfassung können wir in diesem Buch lesen – über manches den unglaubwürdig den Kopf schütteln oder erschrecken. Wir müssen uns klar machen, dass der Antisemitismus keinesfalls ausgestorben ist, sondern mitten unter uns ist. Er wird geduldet oder bagatellisiert. Was ist schlimmer? Diese Frage muss wohl jeder für sich beantworten …

„Als Jude in Deutschland zu leben, fühle sich ähnlich an wie in den Tagen nach Tschernobyl. … Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, aber Eltern sind angehalten, ihre Kinder nicht auf die Straße zu lassen, weil dort unsichtbare Gefahren lauern.“

Das Autorenduo zeigt den alltäglichen Antisemitismus auf und zeigt uns unterschiedliche Ausprägungen – derzeit boomen beispielsweise Verschwörungsmythen zum Corona-Thema. Welche Unterschiede in Schulen oder in der Politik gemacht werden, wie Rassismus gelebt wird – all das kann man hier lesen. Wie Jüdinnen und Juden ihre Religion verleugnen, um in Ruhe leben zu können, zeigt sehr stark, dass eine Grenze bereits überschritten wurde.

„Wissen Sie, im Judentum gibt es einen Begriff: Davka. Das bedeutet zum Trotz. Wir machen weiter, das ist unsere Reaktion.“

Ein Buch gegen das Wegschauen und für Toleranz. Unbedingt lesen!

Bewertung vom 01.08.2021
Schiffe, Salz und Seen
Bovers, Klaus;Paxmann, Christine

Schiffe, Salz und Seen


sehr gut

Ein charmantes Fleckchen

Klaus Bovers und Christine Paxmann laden uns ein, eine reizvolle Region zu erkunden. Zwischen Moorlandschaften, Seen und weitläufigen Wäldern, begleitet von sanften Höhenrücken, treffen wir auf verborgene Plätze und kulturelle Highlights.

Gleich im Buchinnendeckel findet sich eine Karte mit Markierung, wo die im Buch erwähnten Ziele gefunden werden können. Im ersten Kapitel finden sich Brücken statt Grenzen und so darf man hier – man staune – auf 18 Brücken verweisen, die Österreich mit Deutschland verbinden. Des Weiteren erfährt man in diesem Buch die Unterschiede zwischen Moor, Moos und Filz. Man genießt einen Ausflug nach Oberndorf und folgt der „Stille-Nacht-Runde“ bevor man sich auf Wanderungen im Flachgau macht, um dort Mühlen oder Wasserfälle zu erkunden. Natürlich darf auch das Baden in diversen Seen nicht zu kurz kommen. Oder man möchte sich in Burghause ins Mittelalter zurück versetzen lassen und dem einen oder anderen Jazzklang folgen.

Unzählige Wanderungen, Fahrradtouren und auch Vorschläge für Stadtspaziergänge finden sich hier und man möchte sich gleich dazu aufmachen, um diese Kleinode zu erkunden. Kilometerangaben, Dauer der Tour und Höhenmeter dürfen natürlich nicht fehlen. Ergänzt durch einige Bilder wird man dazu eingeladen, immer wieder mal in dem Buch zu schmökern.

Viel Wissenswerte über eine besondere Region im Grenzland Österreich-Deutschland. 4 Sterne