Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Engel1974
Wohnort: 
Güstrow

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2016
Der Rache süßer Atem
Eichel, Christine

Der Rache süßer Atem


gut

Von einem Thriller erwarte ich Spannung und Wendepunkte, dies ist der Autorin auch hervorragend gelungen, der Schreibstil ist dabei sehr angenehm, alles liest sich flüssig und schnell. Dennoch bin ich mit diesem Thriller nicht „warm“ geworden.

Bereits der Einstieg zeigte was für eine Person Maria war, sie wurde ziemlich kindlich denkend und naiv dargestellt. Realistisch war dies bei weitem nicht. So habe ich mich bereits zu Anfang über sie geärgert. Verständlich, das sie sich später als Opfer ihrer ganzen Liebhaber sieht, aber hatte sie durch ihr Verhalten nicht eine gewisse Mitschuld? Für mich wurde die Hauptprotagonistin schnell nervig.

Dann kam ihr Wandel vom Opfer zum Täter, dies war in meinen Augen doch ziemlich unrealistisch, zuerst wird sie ziemlich hilflos und dann so selbstbewusst dargestellt. Passt alles irgendwie nicht zusammen. Leider hat dies dann auch den gesamten Lesegenuss gemindert.

Ich hatte hier einfach mehr erwartet, vielleicht hätte die Autorin den Wandel der Täterin besser beschreiben sollen, oder einen anderen Einstieg wählen. Für mich war der Lesegenuss so bereits zu Anfang hin, da konnten mich auch der Ermittler und die eingebauten Spannungs- und Wendepunkte nicht mehr vom Hocker hauen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


gut

„DNA“ ist ein solider Thriller, der seine Ecken und Kanten hat und einige Längen aufweist. Dennoch ist er gut und flüssig zu lesen und die Spannung baut sich langsam, aber kontinuierlich auf. Zum Ende hin wird dann ein Täter präsentiert, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte.

Vom Inhalt her ist der Thriller gut konstruiert und es werden auch falsche Fährten gelegt, so gibt es hier nicht viel auszusetzten. Für die Protagonisten allerdings hätte ich mir dann doch mehr Persönlich- und Lebendigkeit gewünscht. Sie agieren und ermitteln, aber ohne irgendwelche Charaktereigenschaften, ohne etwas Persönliches, ohne etwas das sie auszeichnet, realistisch und lebendig wirken lies. Hier hätte die Autorin ansetzen und etwas mehr draus machen können.

Insgesamt hat der Thriller noch etwas „Überarbeitungspotential“, von mir gibt es aufgrund der Langatmigkeit des Mittelteils und der Unpersönlichkeit der Protagonisten 3 Sterne.

Bewertung vom 22.10.2016
Das Ufer
Laymon, Richard

Das Ufer


weniger gut

„Das Ufer“ ist ein Thriller aus der Feder des Autoren Richard Laymon und im Heyne Verlag erschienen.

Um was geht es?

Der dunkle See … Das einsame Haus am Ufer … Zwei junge Menschen, die dort eine Liebesnacht verbringen wollen … Doch einer von ihnen wird den nächsten Morgen nicht mehr erleben … 18 Jahre später wird die Kleinstadt Tiburon von einem Serienkiller heimgesucht. Angst und Wahnsinn greifen um sich, und das Haus am Ufer wird wieder zum Ort unvorstellbaren Grauens!

Meinung:

Von einem guten Thriller erwarte ich Spannung von Anfang bis zum Ende und immer wieder Wendepunkte, mit denen ich beim Lesen nicht gerechnet habe. Leider wurde ich bei diesem Thriller hier sehr enttäuscht. Bereits der Anfang wirkte sehr konfus auf mich. Träume und Realität wurden von den Autoren vermischt, so dass ich zum Ende gar nicht mehr wusste, was nun wahr war.

Die Story wird einmal aus der Vergangenheit von Deanas Mutter erzählt, dann wieder geht es um Deana von heute. Damals und heute haben einen Zusammenhang, der sich zwar kaum erahnen ließ und erst zum Ende hin so richtig aufgelöst wurde. Leider wirkten die Protogonisten sehr oberflächlich, sie durchlebten im Laufe der „Geschichte“ einige Grausamkeiten und steckten sie einfach so weckt, das macht doch schon sehr unglaubwürdig. Insgesamt blieben sie mir sehr fern, ihre Charaktereigenschaften wurden kaum dargestellt und es war kaum möglich sich in sie hineinzuversetzen.

Die Story insgesamt ist mittelmäßig, es war schwierig sich in sie hineinzufinden und auch die Spannung hielt sich bis kurz vor Ende doch sehr in Grenzen.

In Kürze:

Schreibstil: Anfang sehr konfus, nach dem Einlesen geht es dann

Charaktere: wurden kaum ausgebaut, wirken sehr oberflächlich und stellenweise unglaubwürdig

Handlung: mittelmäßig, Spannung hielt sich in Grenzen

Fazit: mittelmäßiger Thriller mit sehr unglaubwürdigen, oberflächlichen Charakteren

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2016
Der Regenbogenfisch und seine Abenteuer
Pfister, Marcus

Der Regenbogenfisch und seine Abenteuer


ausgezeichnet

Wer kennt ihn nicht, den Regenbogenfisch mit seinen Glitzerschuppen. Inzwischen sind die Geschichten schon zum Klassiker geworden, denn es gibt sie seit 1992, so feiert er im nächsten Jahr schon seinen 25. Geburtstag. Anlass für den NordSüd Verlag eine Sammlung der schönsten Geschichten herauszubringen. Wir waren begeistert, doch lest selbst.



Titel: „Der Regenbogenfisch und seine Abenteuer“



Autor: Marcus Pfister



Inhalt: „Regenbogenfisch, komm hilf mir!“

„Der Regenbogenfisch stiftet Frieden“

„Der Regenbogenfisch hat keine Angst mehr“

„Der Regenbogenfisch kehrt zurück“

„Der Regenbogenfisch entdeckt die Tiefsee“



Ich denke zu den einzelnen Inhalten brauche ich an dieser Stelle nichts mehr zu schreiben.







Autoreninfo:

Marcus Pfister wurde 1960 in Bern geboren, er ist Illustrator und Autor. Den großen Durchbruch gelang es dem Autoren 1992, als sein Buch „Der Regenbogenfisch“ erschien. Das Kinderbuch wanderte weltweit auf die Bestsellerlisten. Noch heute zählt das Buch zu den besten und schönsten Kinderbüchern und wurde weltweit über 30 Millionen Mal verkauft sowie in über 50 Sprachen übersetzt. Der Critici in Erba Prize in Bologna, der renommierte ABBY-Award oder der Christopher-Award in den USA sind nur 3 Beispiele für Auszeichnungen, die dem Buch bereits verliehen wurden.



Nach dem erfolgreichen ersten Regenbogenfisch-Band folgten bis heute fünf weitere Bilderbücher sowie zahlreiche Zweitverwertungen wie Liederbücher, Papp- und Badebücher. Heute lebt Marcus Pfister zusammen mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Bern.

(Quelle: Nord Süd Verlag)



Meinung:

In den Geschichten geht es um wichtige Themen wie Hilfsbereitschaft, Mut und Freundschaft aber auch Teilen, Toleranz und die Akzeptanz von Andersartigkeit. Der kleine Regenbogenfisch ist nämlich auch nicht immer so mutig oder freundlich, wie man es vielleicht zuerst denkt, auch er kann einmal einen schlechten Tag habe und wer kennt das nicht? Er weist viele Charaktereigenschaften auf, die die Kinder kennen und ähnelt ihnen somit, das macht ihn für sie sympathisch.



Die Geschichten sind dabei kurz und knapp, liebevoll und kindgerecht erzählt. Dazu gibt es die wundervollen Illustrationen, wobei der Regenbogenfisch sogar mit Glitzerfolien-Effekten (auf dem Cover) dargestellte wird, was ihm natürlich zum Highlight des Buches macht. Die Illustrationen sind sehr farbenfroh und einfach wunderschön, sie wirken dadurch sehr lebendig und man möchte am liebsten in die Unterwasserwelt eintauchen.



Nicht nur die Kinder, sondern auch ich als „Vorleser“ haben uns sofort in diesen Fisch verliebt. Von den Geschichten kann man einfach nicht genug bekommen und das Betrachten der Illustrationen macht einfach Spaß, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. So ist dieses Buch zu einem wahren Schatz in unserem Buchregal geworden, hat einen Ehrenplatz bekommen und wird auch immer wieder vorgeholt.



So können wir nur sagen, diese Geschichten verzaubern und laden zum immer wieder lesen ein. Dieses Buch sollte in keinem Buchregal für Kinder fehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2016
Gefangene der Wildnis 1: Louisa
Ketterl, Gabriele

Gefangene der Wildnis 1: Louisa


gut

Die Autorin hat eine Geschichte geschrieben, bei der das Potential bei weitem nicht abgeschöpft wurde. Der Roman besteht aus zwei Teilen, im ersten wird die Geschichte der Tochter Louisa erzählt, die ihre Familie vor dem finanziellen Ruin retten soll und einen Mann ehelichen den sie nicht möchte.

Der Einstieg ist leider sehr langatmig, wobei zwar die Charaktereigenschaften der Protagonistin Louisa mit ihrem Trotz und Stolz gut ausgearbeitet wurden aber so gar nicht zu der Rolle des Vaters, der doch sehr vorherrschend und dominant war passten. Zum Schluss habe ich mich nur noch über das Verhalten von Louisa geärgert, denn Louisas Verhalten passt so gar nicht in die damalige Zeit.

Der zweite Teil des Buches bezieht sich auf die Reise und das Leben der Familie in Amerika. Auch hier bin ich mit der Rolle der Protagonisten und ihren Charaktereigenschaften einfach nicht warm geworden.

Leider baut die Autorin auch immer wieder Ungereimtheiten in die Handlung mit ein, was vieles sehr unglaubwürdig wirken lässt, so lässt sie Louisa auf der einen Seite wohlbehütet, aber auch auf ihren Stand gedrillt erzogen wirken und dann wieder stellt sie Louisa als total selbstbezogen, egoistisch da. So zieht sich dies leider durch das ganze Buch.

Insgesamt habe ich mich mit dem Lesen sehr schwer getan, die entstandene Wut auf die Protagonistin, dann die absehbaren Wendungen und auch der Schreibstil, der mir für die damalige Zeit einfach zu modern wirkte machten es mir nicht leicht.

Allgemein ist die Handlung wirkt die Handlung einfach zu flach und die einzelnen Charaktere lieblos ausgearbeitet. Da der Roman aber Potential hat stufe ich ihn hier mit drei Sternen ein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2016
Novemberschokolade
Sosnitza, Ulrike

Novemberschokolade


gut

Die Autorin erzählt eine schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Verzeihen und ein wohl behütetes Familiengeheimnis. Ihr Schreibstil ist so bildlich und gut vorstellbar, dass man förmlich den Geschmack der Pralinen auf der Zunge verspürt.

Leider ist das Ganze auch sehr vorhersehbar und es gibt keine wirklichen Überraschungen. So lässt mich der Roman auch mit gespaltenen Gefühlen zurück, auf der einen Seite die Charaktere, die wirklich hervorragend herausgearbeitet wurden und ihre Geschichte, manchmal heiter, aber manchmal auch etwas düster zu erzählen hatten. Auf der anderen Seite fehlt mir dann doch die richtige Würze, etwas das mich an der Geschichte mitgerissen hätte und mit fiebern ließ.

Insgesamt hat die Autorin einen soliden Roman geschrieben, der durchaus lesenswert ist. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm, gut und flüssig zu lesen. So ist dieser Roman als Debüt durchaus empfehlenswert.

Bewertung vom 19.10.2016
Tierspuren und Fährten erkennen & bestimmen
Ohnesorge, Gerd;Scheiba, Bernd

Tierspuren und Fährten erkennen & bestimmen


ausgezeichnet

Mit „Tierspuren und Fährten erkennen & bestimmen“ von den Autoren Ohnesorge / Scheiba aus dem Bassermann Verlag bekommt der Naturfreund ein umfangreiches Wissen an die Hand.

Inhalt:

Tiere hinterlassen viele Spuren, Fährten und Trittsiegel, Nester und Gespinste, aber auch Eipakete und Gewölle, Rieviermarken und Speiballen. In diesem Buch gibt es über 1.500 detailgetreue Farbzeichnungen, die ein sicherer Erkennen und Bestimmen von Tierspuren ermöglichen.

Meinung:

Zuerst war ich über das Format des Buches etwas „verärgert“, da es doch ziemlich klein ist, aber dann habe ich mir gedacht solch ein Buch gehört auch nicht ins Buchregal sondern in die Tasche und gehört eigentlich auf jeden Spaziergang insbesondere mit Kindern mitgenommen.

Das Buch bietet eine Vielzahl zu entdecken, ob Krebstiere, Spinnentiere, Insekten, aber auch Kriechtiere, Säugetiere und Vögel, an alles ist hier gedacht. So ist das Buch zwar sehr klein, aber mit der Zeit ein wertvoller Begleiter geworden. Auch die Kinder sind sehr schnell dabei das Buch hervorzuholen, denn es gibt immer wieder neues und interessantes in der Natur zu entdecken. So wird jeder Spaziergang zum Erlebnis.

Hervorragend sind natürlich die vielen Abbildungen, so wird ein schnelles Zuordnen ermöglicht. Hier nicht viel drum herum geschrieben, zu jedem Tier gibt es umfangreiche Fotos auf denen Spuren und andere Hinweise abgebildet sind. Wer dann später mehr über das jeweilige Tier wissen möchte muss im hinteren Teil nachschlagen.

Wir können dieses kleine und sehr kompakte Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 19.10.2016
'Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind'
Pousset, Sina

'Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind'


schlecht

Rezi zu: „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“

Autorin: Sina Pousset

Genre: nicht wirklich einstufbar

Verlag: Goldmann

Buchinfo:

Die Autorin schreibt hier über ihre „Leidenschaft“ des Fernbusfahrens und nimmt dabei einige Situationen humorvoll unter die Lupe.

Meinung:

Liest man den Titel geht man von einem locker, leichten und humorvollen Roman aus, so habe ich jedenfalls gedacht und mich auf die Lektüre gefreut. Doch schnell wurde ich enttäuscht, denn was ich für einen Roman hielt, war gar keiner im eigentlichen Sinn. Die Autorin wartet mit Situationskomik und vielen kleinen Anekdoten auf, wobei sie den Fernbus liebevoll „Maulesel der Straße“ nennt, aber das ist auch schon alles, was dieses Buch zu bieten hat.

Die ganze Zeit des Lesens über habe ich mich gefragt, was beabsichtigt die Autorin mit diesem Buch? Wo ist der Unterhaltungswert? Für wem ist dieses Buch gedacht oder sogar empfehlenswert?

Was die Autorin sich bei diesem Buch gedacht hat, kann ich nicht wissen, aber für mich war es nicht einmal in ein Genre zu stopfen. Es handelt sich um keinen Roman, keinen Reisebericht und Humorvoll, naja das hält sich auch in Grenzen.

So kann ich leider auch von keinen Unterhaltungswert der Lektüre ausgehen, es gibt zwar Stellen über die man vielleicht schmunzeln und lachen kann, aber einen Sinn hat dies Lektüre in meinen Augen eigentlich keine.

Leider kann ich so auch nicht sagen, wem ich dieses Buch empfehlen würde, vielleicht einem Busfahrer, damit er weiß, wie sich seinen Kunden fühlen? Vielleicht Reisende, die noch niemals mit dem Reisebus gefahren sind und eine Busreise vor sich haben? Ich weiß es nicht, ich für meinen Teil habe mich sehr geärgert das Geld für dieses Buch ausgegeben zu haben

50 von 51 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.