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Lesezeichenfee
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Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 464 Bewertungen
Bewertung vom 27.01.2021
Ein Blick in deine Augen
Walter, Nicole

Ein Blick in deine Augen


gut

Der Alpaka-Trend geht weiter ;-)

Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich unbedingt auch noch haben.

Es geht darum, dass Maria Popp den Arche Hof rettet, mit all seinen Absonderlichkeiten und seltsamen Bewohnern. Denn eigentlich bekommen sie keinen Kredit und ein Bauhai, will den Hof und das angrenzende Land für sein neuestes Projekt. Dafür missbraucht er Maria, die denkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Einige Charaktere haben mich überzeugt, das Cover auch und natürlich die Alpakas. Eigentlich gab es auch einen Ideenreichtum, der grandios war, dafür fand ich den Schreibstil nicht so toll. Am besten gefielen mir die Charaktere des Bettlers und des Sohnes mit dem Down Syndrom. Bilder gab’s im Buch KEINE und ich fand das jetzt doof, dass ich gelesen habe, dass es irgendwo Bilder gibt (im Ebook und nicht in meinem Print. Das hätte es noch abgerundet.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Aussage des Buches ist klar, dass man das Glück finden kann, aber nicht da wo man es normalerweise sucht. Ich finde die Geschichte nett und deshalb werde ich, weil es mir streckenweise zu langweilig war, 3 Sterne geben. Wären Bilder im Buch gewesen, wären es sicher, 3,5 Sterne und weil ich finde, die Welt braucht grad gaaaaaaaaaaanz viele solcher Romane würde ich auf 4 Sterne aufrunden.

PS: Der Alpaka Trend wird nun in Büchern umgesetzt, wenn nun nur auch die Geschichten darum besser wären, würde ich das gaaaaaaaaanz toll finden.

Bewertung vom 01.01.2021
Kriminelles Kopenhagen / Lisa Langer Bd.4
Holms, Hanne

Kriminelles Kopenhagen / Lisa Langer Bd.4


ausgezeichnet

DURCHWACHSENER HYGGE/ TI STILLE - SCHWEIGE STILL!!

Da ich die Bücher von Frida Gronover kenne, die in Dänemark spielen, dachte ich, nachdem mich das Cover überzeugt hat (das find ich einfach toll), dass ich dieses Buch haben muss.

Erst mal fand ich es blöde, dass sie die Fähre von Puttgarden nach Rödby nehmen. Sie fahren also über die Insel Fehmarn und erwähnen sie mit keinem Wort.

Auf Seite 24 (und Seite 196) kann man bis Fehmarn sehen und es wird auch erwähnt. Ich finds seltsam, wohin man von da sehen kann. Auf Seite 244 wird drauf hingewiesen, dass der Fehmarn-Belt Tunnel noch nicht gebaut ist. Ja, da hätte man das erwähnen können.

Zum Schluss gibt es noch einige Rezepte, was mir gefällt.

Der Schreibstil ist nicht so ganz meins. Und die Handlung ist nicht so spannend, wie ich mir das vorgestellt habe. Teilweise hab ich mich gelangweilt. Auch der Lokalitätenwechsel nach Kopenhagen bringts jetzt nicht so. Vor allem, es spielt ja nur teilweise in Kopenhagen, somit ist der Titel etwas irreführend.

Die Charaktere sind ok, aber teilweise wiederum etwas blass, was ich schade finde. Meiner Meinung nach, hätte man da mehr draus machen können.

Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen und keine Empfehlung.

Bewertung vom 30.12.2020
Hättest du geschwiegen / Kommissar Völxen Bd.9
Mischke, Susanne

Hättest du geschwiegen / Kommissar Völxen Bd.9


gut

Es wurde dann doch noch besser…. – Stayin’ alive

Hauptkommissar Völxen muss mit seinem Team den Mörder des stadtbekannten Journalisten Boris Markstein finden.

Das Cover ist recht schön und auch das Softcover mit dem Rückentext und innen, dass die Charaktere vorgestellt werden. Von daher kann ich eine 2 mit Sternchen geben. Deshalb wollte ich das Buch auch unbedingt haben. Auch weil es ein Krimi aus Hannover ist.

Der Lokalkolorit könnte besser sein. Es werden überwiegend Orte aufgezählt, aber mir fehlt da einfach noch was zum Lokalkolorit. Es ist so, wie ich Hannover kennen gelernt habe, etwas blass. Wobei mir schon viele Menschen gesagt haben, wie toll Hannover sei.

Der Schreibstil ist - nun ja - ich will das Buch auslesen, sitze aber ne ganze Woche dran. Von daher könnte er besser sein, aber andererseits ich lese schon ne ganze Woche und will das Buch auslesen, spricht auch dafür. Inzwischen hab ich knapp 2 Wochen benötigt, um das Buch auch aus zu lesen.

Die Handlung und der Krimi sind etwas langweilig find ich, es geht einfach nicht so vorwärts, wie ich mir das vorstelle. Inzwischen weiß ich auch warum, weil ich die Charaktere nicht kenne und die vielen privaten Details für eine Quereinsteigerin, waren dann wohl zu viel für mich. Wobei die Charaktere recht gut gezeichnet sind, aber wohl eher für Fans der Serie.

Auf Seite 288 kam dann doch noch etwas Humor durch mit Stayin’ Alive von den Bee Gees und einem Kommissar „der herumhüpft, seltsame Verrenkungen macht, zuckt wie ein Aal.“

Und dann zusätzlich das Highlight riss es dann wieder etwas raus, denn eigentlich dachte ich an 2 Sterne und laaaaaaaaaaaaange Zeit wollte ich das Buch nicht auslesen und weglegen. Aber da war was, was mich – gefühlt 2 Wochen – am Buch hielt. ;-) 3 Sterne also.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Vielleicht muss man einfach Fan der Serie sein? Daher eine Empfehlung für das Buch.

Bewertung vom 30.12.2020
Eine Sommerliebe in Schweden
Jakobsson, Mia

Eine Sommerliebe in Schweden


ausgezeichnet

Mia Jakobsson Eine Sommerliebe in Schweden Lübbe 2020

Gegen den Blues

Inhalt des Buches siehe Text
Die Charaktere
Tove hat sich von ihrem Mann getrennt und scheiden lassen, weil er sie betrogen hat. Gleichzeitig musste sie ihre Bäckerei aufgeben, weil sie „einer Großbäckerei“ zum Opfer fiel. Sie hat in der großen Bäckerei gearbeitet, bis sie ihrem Chef – weil der mit ihr ins Bett wollte -. Nun hat sie kein Geld und 3 Kinder, die sie großziehen soll. Ihr Anwalt Lovis versucht ihr zu helfen. Als er sie in die Kanzlei bestellt, an einem Regentag, wird sie von Patrik von oben bis unten mit Regenwasser geduscht. Er findet es witzig

Patrik hat die Großbäckerei von seinem Vater geerbt. Er sucht immer das „schnelle Abenteuer“. 1 Nacht und dann weg. Als sein Anwalt Lovis einen neuen Vertragspartner aus Amerika gefunden hat, flunkert er. Patrik sei verheirat und nun braucht er eine Bilderbuchfamilie.

Es wird aus Sicht von Tove und Patrik erzählt. So dass ich als Leserin beide kennen lerne und verstehe warum sie so sind, wie sie sind.

Toves Kinder sind echt niedlich, vor allem der kleine Benny. Nun ja, die älteren haben es da eher faustdick hinter den Ohren.

Die Charaktere wurden gut dargestellt und so konnte ich mir diese gut vorstellen.

Der Schreibstil ist sehr gut. Der Humor und die Romantik (landschaftlich gesehen) kamen auch nicht zu kurz. Das Cover (1*) ist wunderschön und die Rezepte runden das ganze perfekt ab.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mir gefiel vor allem das wunderschöne romantische Cover. Dazu die authentischen Charaktere, die Verwicklungen, die Rezepte und der Schreibstil. Das Buch war viel zu schnell ausgelesen, daher 5 Sterne.

Bewertung vom 09.12.2020
Der Teufel vom Brocken
Silber, Eva-Maria

Der Teufel vom Brocken


ausgezeichnet

Mysteriös-spannend-schaurig-gruselig mit viel Lokalkolorit und Atmosphäre


Zur Zeit der Wende (Mauerfall) bricht eine Gruppe Studenten auf, um den Brocken zu befreien. Es stellt sich kurz darauf heraus, dass sie alle tot sind. Erfroren. Aber wie kam es dazu, dass sie teilweise barfuss das Zelt verließen?

Mir gefiel das Buch sehr gut. Es war überraschenderweise von Anfang bis Ende total spannend und ich hab das Buch einfach nur verschlungen. Es war fast traurig, als es aufhörte und ich hoffe, aufrichtig, dass es eine Fortsetzung gibt.

Eigentlich war es wie ein Theaterstück. Fast alles spielte am und um den Brocken und das fand ich soooo mysteriös-spannend und etwas schaurig-gruselig. Die ganzen Abläufe und Zusammenhänge, der Wahnsinn!

Die Charaktere waren echt super beschrieben. Ich konnte mir alle vorstellen. Am besten gefielen mir Düvel und Cassandra. Aber auch Maus fand ich genial.

Der Lokalkolorit war hier auch vorhanden. Die Atmosphäre des Brockens, der Kälte, des Schnees, die Russen, die Leute aus der DDR usw. war irgendwie perfekt eingefangen.

Endlich mal was, was nicht in unserer aktuellen C-Zeit spielt. Ich bin echt total begeistert, denn der Spirit der Wende und das Gasthaus, das Essen, die Beschreibungen der Räume wurden einfach so toll eingefangen, dass ich als Leserin den Eindruck hatte, ich war dort. Ok, ich war nach der Wende auch im Osten um zu gucken und einfach, weil es anders war, als bei uns im Westen. Und genau das wurde im Buch „eingefangen und wiedergegeben“.

Das Cover find ich mal wieder super passend. So der Reif auf den Nadelbäumen. Das sieht irgendwie cool aus. Farblich ist das so richtig schön, das Bild, der Einband, das Cover. Eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch war von Anfang an so mysteriös-spannend und schaurig-gruselig, mit megaviel Lokalkolorit, so dass ich total gefangen war vom Buch. 8 Sterne für diesen tollen Emons-Krimi.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2020
Der Fluch von Eddessen
Borkschert, Emlin

Der Fluch von Eddessen


ausgezeichnet

Wo Milch und Honig fließen…

Focke soll seinem Vater helfen. Wobei weiß der Journalist nicht, als er aus Gütersloh kommt. Er sieht seinen Vater. Dann gibt es einen mysteriösen Anruf von der Nachbarin Sylvia, woraufhin der Vater plötzlich zur Hütte muss. Als Focke mit gehen möchte, gibt es eine Diskussion. Der Vater hält irgendwo vor der Hütte, weil er erst aufräumen möchte. Plötzlich brennt es und in der Hütte liegt ein Toter. Handelt es sich hier um Fockes Vater?

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er erinnerte mich teilweise an einen anderen Autor. So war ich schnell in der Geschichte drin.

Es gab sehr viele toll skizzierte Charaktere. Vor allem Focke und Jana gefielen mir sehr gut. Eileen war mein heimlicher Star in der Geschichte.

Auch gab es einigen Humor in der Geschichte, vor allem auf den Seiten 147/148/149. Und dazu noch meine Überschrift von Seite 168 (Gütersloh). Mir gefielen einige Zitate in der Geschichte sehr.

Lokalkolorit gab es natürlich auch. Da das Buch aber dermaßen spannend war, mit sehr vielen kleinen Highlights, habe ich vergessen, wie viel. Und das ist ein sehr großes Kompliment, das ich einem Krimi machen kann. ;-)

In dem Krimi ging es um Kinderpornografie und Organraub. Ich finde das sind sehr wichtige Themen und umso grauslicher war das in diesem Krimi.

Das Cover und der Rückentext gefallen mir sehr gut. Sie passen auch wunderbar. Ich möchte dem ganzen rundum perfekten und auffälligen Cover eine 1 mit Sternchen geben.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Fluch von Eddessen ist ein rundum gelungener Krimi mit tollem Schreibstil, super skizzierten Charakteren, viel Humor, schönen Zitaten und klasse Rezepten. 5 Sterne und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 27.11.2020
Ein Sommer in Cassis (eBook, ePUB)
Berg, Peter

Ein Sommer in Cassis (eBook, ePUB)


schlecht

Peter Berg Ein Sommer in Cassis tredition 2020

Meine Erlebnisse mit Buch und Autor

Buchinhalt bitte bei Buchcommunities oder sonst wo im Internet nachlesen.

Dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen. Zuerst gab es keine Leserunde und dann fand doch eine statt. Aber vor der Leserunde durften wir uns einen Film mit Bildern angucken, die der Autor gemalt hat und welche in einem Krankenhaus hängen. Die Bilder gefielen mir sehr gut. Gegen die BilderWERBUNG hab ich nichts, denn ich geh gern ins Museum. ;-)

Ich kam nicht gut ins Buch, weil das auf eine merkwürdige Art und Weise geschrieben ist. Es war eher Beamtendeutsch und recht holprig zu lesen. Teilweise bestand ein Absatz aus einem langen, verschachtelten Satz.

Es kamen viele unplausible und für mich unglaubwürdige Sachen. Dazu gab es einige Liebesszenen, die mich an „sex sells erinnerten. Sympathisch skizzierte Menschen wurden umgebracht.
Mein Kopfkino sprang nicht an, und so stöberte ich die Rezis bei Amazon. Mehr möchte ich dazu nicht sagen!!!

Leider konnte ich in der Leserunde nur die ersten 4 Kapitel beschreiben, danach brach der Autor die Leserunde mit einem nicht so tollen Kommentar ab. Er mochte meine Kritik nicht. Leider hatte ich schon viel weiter gelesen, aber das nur in einem Wordtext vermerkt, WEIL ich nicht die erste sein wollte, die da Kapitel für Kapitel kritisiert.

Da ich schon bei ungefähr der Hälfte war, hab ich mir den Rest auch angetan. In einem hat der Autor recht. Es gab sehr viele Szenen die mir gar nicht gefallen haben. Das Buch wurde, meiner Ansicht nach, noch schlechter.

Nun ja, dass ein Autor, der mit meiner Kritik nicht zu recht kommt, dann auch noch das Buch zurückfordert und die Leserunde abbricht, das ist neu. Von mir gibt es nur ehrliche Bewertungen und keine Gefälligkeitsbewertungen, auch wenn manche Autoren das so zu erwarten scheinen, wenn man das Buch in einer Leserunde gewinnt!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Bilder des Autors gefielen mir sehr gut. Meine Meinung ist, dass er sehr gut malt, aber sein Buch gefällt mir nicht und leider scheint er auch nicht kritikfähig zu sein. 1 Stern, da man 0 Sterne nicht vergeben kann man.

Bewertung vom 26.11.2020
Sterbewohl (eBook, ePUB)
Monti, Olivia

Sterbewohl (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein kleiner Horrortrip...

(...)

Ich wollte dieses Buch unbedingt haben. Ein Krimi, der auf Fehmarn spielt und dazu mal ältere Leute, das fand ich gut. Ich mag ja auch Katzenkalender mit „normalen“ Katzen und nicht nur so süße kleine Babykatzen. Dass das Ganze aber in eine völlig andere Richtung driftet, darauf wäre ich jetzt nicht wirklich gekommen, obwohl der Rückentext des Buches ja eigentlich drauf hinweisen könnte. Aber der ist absolut zu harmlos beschrieben.

Das Cover ist sehr, sehr auffällig, wie eine Pillenschachtel gestaltet und insgesamt ist alles stimmig. Mit nur einer Einschränkung, da steht Fehmarn und Hotel Paradies. Es könnte überall spielen, auf einer Insel, die eine Brücke hat, denn Lokalkolorit finde ich, gibt es kaum und der ist mehr so allgemein gehalten. Trotzdem möchte ich dem Cover eine 1 geben.

Also eins kann ich schon mal sagen, wer keine Psychothriller mag, sollte dieses Buch nicht lesen. Das ist etwa so wie bei Shining von Steven King. Dieses Buch könnte erst mal Angst hervorrufen, denn das ganze ist in kurzen Sätzen und Kapiteln geschrieben, so dass es durchaus realistisch wirkt. Erst mal.

Und ich hab auch einen Krimi erwartet, aber das gehört für mich zu dem kompletten Gegenteil von Cosy Crime. Keine Ahnung wie man das nennt, aber ich würde so was wie makabere Zukunftsvision oder Science Fiction angeben.
Wer ist denn die Zielgruppe für dieses Buch? Ich möchte sagen von Teenies bis Senioren gibt es keine Grenzen. Ich finde schon, dass man sich damit auseinandersetzen sollte, soweit es geht.

Für Fehmarn-Fans ist das Buch nicht so gut geeignet, wenn man sich vor Ort auskennt, ist man vom Lokalkolorit enttäuscht. Es könnte überall stattfinden. Angefangen davon, dass sie über die Brücke auf die Insel kommen. Nein, da steht nicht Fehmarnsundbrücke! Da steht nur Brücke. Und dann Burg mit roten (verklinkerten oder Klinker-) Häusern vorbei und so. Es wird dann auch ein Ausflug gemacht, auf die andere Seite, es hört sich an, wie Katharinenhof, wird aber nicht explizit genannt. Makaber ist, wenn ich es richtig verstanden habe, steht das Hotel am Tunneleingang (der Tunnel wird im Buch nicht erwähnt).

Die Charaktere sind gut gezeichnet und ich kann sie mir vorstellen. Auch wenn ich mir ab und an gewünscht hätte, dass Anna, Max, Fred oder Marwa auch mal zu Wort gekommen wären. Trotzdem gefällt mir Nadja in der Ich-Erzählform und aus ihrer Perspektive.

Es gibt da ein paar unplausible Sachen.
- Fehmaraner würden ihre Insel nicht freiwillig verlassen und Urlauber würden sich die Insel auch nicht auf Dauer wegnehmen lassen
- Es fahren nur Busse auf der Straße B 207 / E 47. Von den Hotels und zu den Hotels, die Urlauber bringen keine Privat-PKW. Es kommen auch keine LKW, die Essen und Trinken auf die Insel bringen.
- Jede Stunde fährt ein Schiff von Puttgarden nach Rödby. Warum, wenn doch niemand auf die Insel kommt, soweit und da rüber fahren kann?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es ist ein Buch, das man nie vergisst. Davon bin ich überzeugt, denn es ist sehr erschreckend und das was Deutschland geschichtlich schon erlebt hat, da wäre so etwas ganz sicher vorstellbar. Eine Horrorvision. Shining hab ich damals 3 Sterne gegeben. Und von daher finde ich die Bewertung dafür angemessen. Ich mein, es ist ja schon ein Kompliment von mir, Sterbewohl mit Shining auf eine Stufe zu stellen. Genauso gut könnte ich 4 Sterne geben. Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten. Eins ist sicher, diese Autorin sollte man sich unbedingt merken!

PS: Würde das Buch auf einer fiktiven Insel spielen, die niemand kennt, (hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen,) aber wenn, dann hätte ich 5 Sterne gegeben. Denn so gibt es leider einige sachliche und logistische Fehler, die das Lesevergnügen getrübt haben.

Bewertung vom 25.11.2020
Sturm über der Eifel
Kleiber, Katja

Sturm über der Eifel


gut

Netter Eifelkrimi

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zum Titel und auch der Rückenbuchtext passt gut dazu.

Mit den Charakteren wurde ich nicht so warm. Einzig, Ella Dorn und der Imker konnten mich einigermaßen überzeugen. Der Schamane wurde so beschrieben, dass ich es schade fand, dass er tot ist. Die Kommissarin blieb seltsam blass und total unfreundlich. Dass nun auch noch plötzlich ihr Bruder aus dem Kundus kam und im Krankenhaus um sein Leben kämpft, macht es auch nicht besser. Irgendwie fand ich das unnötig. Und ein Kommissar, der ständig die Frauen beschreibt, Po zu dick, Po zu dünn, fand ich doof.

Dass ein Schäferhund (Rocco) im Buch rumspringt, gefällt mir sehr gut. Die Katze hab ich dann erst im 3. (von 4) Leseabschnitten bemerkt. Sie wurde dann auch ein paar Tage alleine gelassen, sie könne sich ja selber ernähren und auch so. SORRY, aber das les ich momentan immer in Büchern. Und da wundern wir uns, dass Tierheime voll sind? Wenn man mit Katzen verfahren kann, wie man will? Das ist für mich so langsam ein No-Go.

Der Lokalkolorit mit dem Goloring fand ich hingegen sehr gut beschrieben und auch die Versuche von Ella Dorn dort zu meditieren.

Mit dem Schreibstil kam ich erst nicht klar, aber es wurde dann besser, als ich mich eingelesen hatte. Der Krimi war meistens nicht so spannend, aber ich hab echt schon schlechtere gelesen. Ich hab mich nur am Anfang etwas durchs Buch gequält. Danach ging es. Die Liebespaarszene gefiel mir. Auch die Erklärung, warum man nackt ist. Das ist irgendwie lustig und hat was! Das Highlight war schon etwas spannend. Das „auf den Schuh göbeln“, fand ich jetzt nicht so toll. Aber dass der „Alte“ sich dann mit dem Jungen rumgestritten hat. Diese Szene gefiel mir voll gut. Das hat mich dann auch mit dem Buch wieder versöhnt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi hatte seine Höhen und Tiefen, man kann ihn aber lesen. Von daher 3 Sterne für das Eifelbuch.