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Bewertungen

Insgesamt 319 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2015
Beautiful Player / Beautiful Bd.3
Lauren, Christina

Beautiful Player / Beautiful Bd.3


gut

Ich bin begeistert das zwei Autorinnen so gut zusammenarbeiten. Das habe ich bei den beiden anderen Romanen dieser Reihe schon erwähnt. Ich persönlich finde dies sehr schwierig. Klar, einerseits sieht der andere vielleicht etwas, das einem selber nicht auffällt, aber was, wenn sich beide uneinig sind. Jeder hat seine eigene Vorstellung, wie kommt man da auf einen Nenner? Dieses Autorinnenduo Christina Hobbs und Lauren Billings schaffen es aber immer wieder. Leider konnte mich Beautiful Player nicht so mit sich reißen, wie Beautiful Bastard und BeautifulStranger. Er war nicht schlecht, aber es gab ein paar Dinge die mir nicht gefielen. Erstens finde ich das der Klappentext nicht ganz zu der Geschichte passt. Denn als Hannas Bruder meinte, sie solle sich doch mit Will treffen, um eine gute Work – life – Balance zu finden, meinte er sicher nicht, dass sie eine Femme fatale werden soll. Und auch, wenn es um Hannas Interessen gehen sollte, stimmt dies nicht ganz. Sie möchte zwar ein paar Dinge über Dates lernen, aber nicht allen Männern den Kopf verdrehen. Ohne ihren Bruder wäre ihr wohl gar nicht aufgefallen, dass sie für ihren Beruf lebt, denn sie war damit immer zufrieden. Auch Wills Player- Ruf ist nicht ganz richtig. Ich würde ihn so nicht beschreiben.
In diesem Buch geht es eher um das davor. Die meiste Zeit handelt es darum, wie sie sich näher kommen, sich kennen - und lieben lernen. Das hat mir sehr gut gefallen. Es gab auch sehr lustige Momente, in denen sich Wills Freunde über ihn lustig machen, weil sie ihn so noch nie gesehen haben. Aber dann waren da diese Sachen, die mich wahnsinnig gemacht haben. Die beiden haben ständig aneinander vorbeigeredet. Dieses hin und her war mir bei Beautiful Stranger doch ein wenig zu viel des Guten. Er mag sie, sie mag ihn. Er sagt ihr, dass er sie mag, sie denkt das er denkt, er müsse das sagen und erklärt ihm das für sie „nur Spaß“ in Ordnung ist und sie gar nicht mehr möchte. Er tut so, als sei das in Ordnung und sie wird zickig deshalb. Also einmal hin und her hätte gereicht, aber es wurde leider irgendwann ein wenig nervig. Manchmal ist es besser, wenn man über seine Gefühle spricht und dabei bleibt. Nicht das es einfach wäre. Man möchte ja auch nicht Enttäuscht oder verletzt werden, aber es kann helfen.
Ich habe so lange auf den ersten Sex der beiden hin gefiebert, dass ich dann richtig enttäuscht vom eigentlichen Akt war. Vorher hatte Hanna nie einen Orgasmus beim Sex mit einem Mann. Aber Will ist die reinste Granate. Sie kommt innerhalb von 30 Minuten gleich 3 oder 4 Mal. Ich kam bei den ganzen Orgasmen gar nicht mehr richtig mit....
Mal ehrlich. Natürlich erwarte ich nicht das in einem Erotikroman irgendetwas davon steht, das die Frau keinen Orgasmus bekommt und ich denke auch, das man mit dem richtigen Partner einen Orgasmus bekommen kann, oder mehrere. Das stelle ich gar nicht in Frage, aber ein wenig Realismus erwarte ich schon.
Schön ist es, das man die Charaktere aus den Vorbüchern wieder trifft, da Max, Sara, Bennett, Chloe und Will eine richtige Clique sind. Die Charaktere an sich haben mir sehr gut gefallen. Aber bei Beautiful Player muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir die Vorgeschichte besser gefallen hat, als das, was kam, als es endlich losging mit der Erotik.

Bewertung vom 15.12.2015
Die große ZENCOLOR Gold-Edition

Die große ZENCOLOR Gold-Edition


ausgezeichnet

Ich suche schon lange nach einer Methode, wie ich mich selber entspannen kann. Mir hat bisher noch nicht wirklich etwas so geholfen, dass ich sage „Wow, Wahnsinn“. Im Internet fand ich dann diese Malbücher für Erwachsene.
Das Cover ist einfach wunderschön, mehr kann ich dazu gar nicht sagen und der Einband ist sehr dick, was den Vorteil hat, das die Seiten nicht wellig werden.
Bei mir ist es so, dass ich mit anderen geduldiger bin, als mit mir selber. Das musste ich in diesem Malbuch immer wieder merken und hab mich das ein oder andere mal über mich aufgeregt. Im Grunde war es jedes mal eine Übung für mich, da ich normalerweise ein angefangenes Bild auch sofort zu Ende malen möchte. Das ausmalen ist definitiv nicht für jeden geeignet. Ich denke, ihr werdet euch da selbst am besten kennen.
Die Bilder sind Teilweise sehr klein, weshalb man sich wirklich sehr konzentrieren muss. Das ist ein Grund, weshalb man auch schneller mal übermalt und wieder etwas Geduld und Nachsicht mit sich lernen kann. Ich persönlich hatte das Gefühl das ich mich selber beim malen einschläfere, so entspannt bin ich nach einiger Zeit.

Zu den Stiften

Ich habe den Verlag vorher gefragt, ob ich mit Filzstiften malen kann, oder doch lieber mit Buntstiften malen sollte. Sie sagten mir das Filzstifte wahrscheinlich durchdrücken würden. Aber ich liebe es einfach mit Filzstiften zu malen, da ich auf kräftige Farben stehe, also habe ich es natürlich trotzdem versucht.Ich hatte sehr günstige Filzstifte zur Hand, die wirklich durchgedrückt haben.
Das zweite Bild habe ich dann mit billigen Buntstiften ausgemalt, doch auch hier war ich so gar nicht zufrieden! Ich malte in einem Kästchen gefühlte 20 mal, bis man etwas sah.
doch so schnell wollte ich nicht aufgeben. Ich wusste ich hatte irgendwo noch Filzstifte von Pelikan und Stabilo rumliegen. Diesmal drückte es nicht auf die nächste Seite durch.
Dann bekam ich Faber Castell Buntstifte. Nicht die ganz teuren. Welche die, wie ich finde im günstigen Bereich liegen für die Menge und das was sie können. Auf Topp Kreativ gibt es auch Zencolor 12 Premium Buntstifte für 6. 99 Euro. Leider konnte ich diese nicht kaufen, da sie zur Zeit vergriffen sind, weshalb ich euch von der Qualität dieser auch nichts erzählen kann. Aber ich denke, es macht doch einen Unterschied, ob man gute Stifte nimmt, oder doch einfach ein Fitsch für einen Euro macht.
In diesem Buch sind so wunderschöne Motive, es ist beidseitig bedruckt und ich behaupte hier jetzt einfach mal das für jeden etwas dabei sein sollte. Nicht immer schafft man ein Bild pro Tag und auf manchen Seiten sind mehrere kleinere Motive. Man malt vielleicht auch nicht jeden Tag, weshalb ich schätze das man an diesem Buch sicherlich 1 Jahr lang Freude hat für die 19. 99 Euro. Und wer vielleicht erst mal klein anfangen möchte, für den gibt es natürlich auch Bücher mit weniger Seiten und für speziellere Motive, wenn jemand eine besondere Vorliebe hat.

Um eins möchte ich euch aber vorher bitten. Legt dieses Mandala - denken ab. Mir wurde früher immer gesagt, nicht die selbe Farbe nebeneinander. Warum nicht? Macht euch nicht verrückt. Es ist eure Entspannung und geht sonst niemanden etwas an, wenn ihr dies nicht teilen wollt! Am Anfang hatte ich dieses Mandala – denken in mir drin. Ich nenne es jetzt einfach mal so. Das ist vielleicht bei manchen Bildern auch machbar, wenn sie große Kästchen haben, wie es bei den meisten Mandalas auch üblich ist, doch beim ausmalen ist es doch egal.Ich denke es ist aber auch normal das man sich Gedanken darüber macht, was man ungefähr aus einem Bild machen möchte, oder wie es aussehen soll. Dies ging mir auch nicht anders. Hat natürlich selten funktioniert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2015
Rockerlust / Rocker Bd.4
Wylde, Joanna

Rockerlust / Rocker Bd.4


ausgezeichnet

Bei diesem Buch hatte ich wieder einmal verdammtes Glück! Auch hier habe ich mir kaum Notizen gemacht und bin einfach in diesem Buch versunken. Der Anfang gefiel mir so gar nicht, was mich ein wenig enttäuschte. Man erfuhr, was passieren würde, irgendwann, wahrscheinlich am Ende des Buches. Das nimmt meiner Meinung nach die Spannung. Im Nachhinein muss ich sagen, dass dies nicht wirklich gestört hat, aber im Grunde liest man auf diesen Augenblick hin, weil man ihn schon kennt.
London ist eine tolle, starke Frau und steht mitten im Leben. Sie schwimmt nicht im Geld, aber sie muss auch nicht hungern. Ihre Nichte Jessica dagegen handelt unüberlegt und naiv und so muss London sie eines Abends aus dem Motorradklub der Reapers abholen. Die lassen sie allerdings nur gehen, weil sie einen Deal mit Reese, dem Präsidenten des Motorradklubs eingeht. Trotz seiner bestimmten Art ist sie hin und weg von ihm. Oder gerade weil? Es macht sie irgendwie an, dass er die Kontrolle übernimmt. Ich kann das sehr gut verstehen und ich denke einige von euch auch. In manchen Situationen möchte man auch mal gerne die Kontrolle abgeben und einfach jemand anderen Entscheiden lassen, was passiert, oder was gemacht wird. Und in wilden Momenten kann das auch ganz schön heiß werden. Ich wollte unbedingt das die beiden Sex haben. Man hat die Spannung zwischen de beiden beim Lesen richtig spüren können. Da gibt es nur ein Großes Problem. London hat jemanden, mit dem sie sich regelmäßig trifft und die beiden überlegen, ob es eine ernsthafte Beziehung werden kann. Siegt in diesen Momenten die Vernunft, oder die Leidenschaft??? Wir wissen es alle und wir wollen es auch so, wie es kommt. Wie langweilig wäre es, wenn man immer nur vernünftig ist?!
Mit ihrer Nichte ist es auch nicht einfach. Nach einem heftigen Streit, verschwindet sie und landet in den Fängen einen skrupellosen Kartells. Die Entführer wollen das London etwas für sie erledigt. Wenn sie es nicht tut, wird ihre Nichte nicht mehr lange leben. Kann London ihrer Nichte das Leben retten, oder gibt es nicht immer ein Happy End?!
Ich muss gestehen, ich habe ein paarmal geweint. Ich scheine in letzter Zeit sehr nah am Wasser gebaut zu sein, denn sonst bin ich natürlich knallhart!!!

Bewertung vom 07.12.2015
Farbenblind
Marshall, Colby

Farbenblind


sehr gut

Isaac Keaton tötet 20 Menschen und lässt sich anschließend widerstandslos festnehmen, doch er arbeitet nicht alleine. Im Verhörraum verlangt er nach Jenna Ramey, sie war FBI Profilerin. Nur mit er wird er sprechen, doch wieso weiß er soviel über ihr Privatleben und wieso will er mehr über ihre Mutter wissen? Sie weiß das sie es mit einem skrupellosen Killer zu tun hat, der mehr von sich hält, als von allen anderen. Er denkt er ist schlauer als sie, doch da hat er Jenna gewaltig überschätzt. Isaac ist aber nicht nur einer der Mörder aus dem Park, sondern auch einer von denen, die die Zwillinge genannt werden und an der ganzen Ostküste gemordet haben. Aber was hat Isaac geplant, wer ist der zweite Schütze, der andere Zwilling, der seine Pläne ausführen soll? Werden sie ihn fassen? Und was hat es mit Jennas Mutter auf sich?

In diesem Buch gab es viele Personen, die irgendwie miteinander verbunden sind und sich begegnen, ob bewusst oder unbewusst. Für mich war es ein Thriller, der mich die ganze Zeit hat mit rätseln lassen. Wer hat was mit wem zu tun und wie kam derjenige darauf dies und jenes zu unternehmen. Das hat mir sehr gut gefallen. Trotz das man von Anfang an wusste, wer der Täter war, gab es ja immer noch einen zweiten zu fassen. Man konnte die Polizeiarbeit verfolgen und lernte die Charaktere trotzdem recht gut kennen. Jenna gefiel mir sehr gut. Ich denke, sie hat es nicht einfach Personen und Dinge mit Farben zu verbinden. Persönlich vermute ich sogar, dass das das Leben um einiges schwieriger macht. Es ist sicherlich anstrengend. Hat allerdings auch einen kleinen Vorteil, wenn man neue Menschen kennenlernt. Ich möchte diese Gabe jedoch nicht besitzen. Sie würde mich wohl vollkommen verrückt machen. Jenna ist eine starke Frau, die alleine ein Kind großzieht. Der Vater der kleinen hat kein wirkliches Interesse an ihr und man spürt dies auch. Die Emotionen jeder einzelnen Person wurden sehr gut rüber gebracht und ich hatte das Gefühl bei der Jagd dabei zu sein. Es wird nicht nur eine Person gejagt. Jeder Täter hat seine persönlichen Gründe, die er für Richtig hält. Für einen Täter hatte ich sogar eine gewisse Sympathie muss ich gestehen, auch wenn er natürlich nicht richtig gehandelt hat, aber ich konnte seine Beweggründe verstehen. Irgendwann überschlugen sich die Ereignisse und ich war richtig gespannt, wie es weitergeht. Ein gelungener, facettenreicher Thriller.

Bewertung vom 28.11.2015
Sehnsucht nach Zimtsternen / Sternschnuppe Bd.3
Koppold, Katrin

Sehnsucht nach Zimtsternen / Sternschnuppe Bd.3


ausgezeichnet

Bei diesem Buch bleibt Katrin Koppold sich wieder treu. Auch ich konnte hier wieder einfach ein paar tolle Lesestunden genießen, ohne etwas zu meckern zu haben. Oft habe ich einen Stift und Papier neben mir, um Dinge aufzuschreiben, die mir nicht gefallen haben, oder auch Dinge die mir gefallen haben. Bei Sehnsucht nach Zimtsternen war dies bis auf ein paar Namen, die ich notiert habe vollkommen unnötig. Es war wirklich ein Buch, bei dem ich einfach in Lillys Welt abtauchen und mich dabei entspannen konnte.

Torsten, ihr Ehemann sagt ihr aus heiterem Himmel, das er sie verlassen will und eine andere Frau hat. Ein großer Schock, wenn man wie Lilly das Gefühl hat alles war in bester Ordnung. Doch auch sie muss sich nach diesem Geständnis die Frage stellen, ob dies wirklich der Fall war. Sie macht ihre Probleme aber nicht nur mit sich alleine aus, denn sie hat auch eine Psychologin, zu der sie geht. Normalerweise nur, weil sie sonst keine Schlaftabletten von ihrem Arzt verschrieben bekommt, doch in gewisser Weise hilft es ihr auch jemanden zu haben, mit dem sie über alles reden kann. Gerade weil Lilly jemand ist, der vieles mit sich selber ausmacht, finde ich es sehr gut, dass sie jemanden hat mit dem sie reden kann. Oder reden könnte, denn es muss dazu gesagt werden, dass die Psychologin die Sitzungen doch eher als Plausch benutzt, als als Hilfestellung.
Lilly fühlt sich selber alles andere als schön und das obwohl sie genug Bestätigung bekommt. Frisch getrennt, zeigen auf ein Mal einige Männer ihr Interesse an ihr. Da wäre Siggi der Postbote und Günther, der neue Nachbar, auf den sie sofort fliegt. Dann wäre da noch der Trauzeuge ihres zukünftigen Schwagers Anton, der eine gemeinsame Vergangenheit mit Lilly hat und für den sie sich interessant machen möchte. Jakob, ihren Mitbewohner, den Frauenhelden schließt sie ja sofort aus, aber warum kommt Torsten wieder bei ihr an gekrochen.

Ich mochte dieses Buch einfach ungern aus der Hand legen. Es war alles dabei, was das Leserherz begehrt. Es passierte zwar nichts außergewöhnliches oder aufregendes, obwohl es doch etwas gab, mit dem ich mal zu Anfang nicht gerechnet hätte, aber ich finde es auch nicht schlimm. Ich suchte in diesem Buch keine Spannung, keine Aufregung oder etwas ganz neues. Ich wollte einfach Spaß an einem Buch haben. Und den hatte ich auf jeden Fall. Ich konnte mich zurücklehnen und einfach nur genießen.

Bewertung vom 19.11.2015
Eine teuflische Liebe / Marked Bd.1
Tingey, Sue

Eine teuflische Liebe / Marked Bd.1


sehr gut

Lucky ist 28 Jahre alt, als sie an ihre alte Schule zurückgerufen wird, um einen Dämon zu vertreiben. Sie denkt, es seien die Zwillinge. Geister, die schon vor zehn Jahren dort ihr Unwesen getrieben haben, doch dies ist leider nicht der Fall. Die Zwillinge wären ein kleines Übel, da sie nur ihren Spaß mit den Menschen treiben. Was dort an der Schule allerdings von ahnungslosen Schülerinnen gerufen wurde, ist alle andere als Harmlos. Henri le dent, ein Dämon, der entsandt wurde, um Kayla zurückzuholen. Lucky versteht nicht recht, wieso er Kayla zurückholen möchte. Kayla war bei ihr, solange sie denken kann. Ab diesem Zeitpunkt häufen sich Situationen, die Lucky nicht mehr an Zufälle glauben lässt und plötzlich verschwindet Kayla auch noch in diese Anderswelt, um über ihre Sicherheit zu verhandeln und sie muss überlegen, ob sie für ihre Freundin hinterher reist.

Dieser Fantasyroman ist sehr schön geschrieben. Perfekt für Anfänger dieses Genres. Am Anfang hat man genug Zeit, sich mit allem auseinander zu setzen. Auch wenn viele verschiedene Charaktere hier zu finden sind, kann man sie sich doch merken. Natürlich wird nicht nur Lucky sehr verwirrt mit den Aussagen ihrer Freundin und den fremden Menschen, denen sie begegnet. Zwischendurch passierte nicht viel und ich konnte das Buch auch ohne Probleme mal zur Seite legen. Kurz vor Schluss überschlugen sich hingegen die Ereignisse, es wurde spannend und ich konnte nicht aufhören zu lesen und dann war Ende. Das Ende wirkte unfertig und lieblos. Einfach, wie abgefertigt. Dies fand ich sehr schade, denn als es spannend wurde, hätte ich gerne gewusst, wie es weiter geht. Viele Fragen blieben offen und ließen mich verwirrt zurück. Aber vielleicht hat die Autorin ja auch einen zweiten Teil geplant. Ich würde ihn lesen, um zu sehen, ob sie der Spannung vom Ende standhalten kann, oder wieder zurückfällt zu den Teilen, die sich etwas hinzogen. Trotz allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und man konnte es wirklich entspannt lesen.

Bewertung vom 09.11.2015
Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
Pellissier, Marie

Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard


weniger gut

Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Aber nicht nur das Schöne konnte man beobachten, sondern auch, was hinter der Fassade ist. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Buch, doch ich denke, dass es auch im wahren Leben so zugehen kann. Man wahrt eben den Schein der Schönheit. Doch hinter den Kulissen sieht es manchmal nicht so schön aus. Es gibt Traurigkeit und Intrigen. Ich finde es gut dass alle Namen mit Beschreibung in diesem Buch stehen, allerdings wäre dies am Anfang besser gewesen, dann hätte man vorher gewusst, dass man nachsehen kann, wenn einem ein Name wieder abhanden gekommen ist. So wusste ich nichts davon, da ich jemand bin, der nicht die letzte Seite zuerst anschaut.
Allerdings bewerte ich hier einen Krimi und zu diesem muss ich sagen, dass er mehr Kopfschütteln in mir ausgelöst hat, als Spannung. Als Lucie, die Gardienne in der Oper als Putzfrau aushilft, hört sie einen Schrei und findet mit ihrem Gesprächspartner Dr. Pierre Bourgeois den Ballettdirektor Guillaume Bernard tot auf einer Treppe. Sie ruft den Kommissar Legrand zur Hilfe. Dieser beschuldigt die Gardienne direkt, dass sie kein „Vorsicht rutschig“ Schild aufgestellt hat und das es ihre Schuld sei. Diese jedoch weiß, dass nicht sie dort geputzt hat und erklärt dem Kommissar das dies ein Mord war. Kommissar Legrand kennt Lucie schon vom letzten Jahr, da diese im schon Mal in die Quere kam, als es um einen Mordfall ging. Für ihn ist es klar, dass sie etwas damit zu tun hat. Das wären sonst zu viele Zufälle. Es wird sehr wenig Ermittelt. Im Grunde geht es nur um die Zwischenmenschlichen Beziehungen und um Langeweile, die sich zwischendurch in mir ausbreitete. Ich muss es leider so sagen. Ich war sogar ein wenig genervt. Die Gardienne ermittelt auf eigene Faust, unterschlägt Beweismittel, verwischt Spuren und verschweigt dem Kommissar Dinge, die ihn in diesem Fall weiterhelfen könnten. Legrand tappt währenddessen im Dunkeln. Wobei er eh mehr damit beschäftigt ist die Staatsmittel dafür zu verwenden, um eine Choreografin der Oper näher kennenzulernen. Er will alles über sie wissen, weil er ihr restlos verfallen ist. Der Verdächtige wechselt jeden Tag seinen Namen und der Kommissar ärgert sich, dass er nicht direkt einen Abschlussbericht geschrieben hat in dem „Unfall“ steht. Auf den letzten Seiten kommt zumindest ein Anflug von Kompetenz bei ihm durch, oder eben eine logische Schlussfolgerung und rundet damit diesen Krimi ab.

Bewertung vom 03.11.2015
Panic - Wer Angst hat, ist raus!
Oliver, Lauren

Panic - Wer Angst hat, ist raus!


sehr gut

Der Klappentext hat mich schon so sehr fasziniert, dass ich mich richtig auf dieses Buch gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Für die Schulabgänger fing dieses Jahr alles am 18. Juni an und sollte den ganzen Sommer über dauern. Das Spiel Panic hat einfache Regeln. Am Tag nach dem Schulabschluss treffen sich alle an einem See. Wer die Klippen runter springt, spielt mit. Jeder zahlt einen Beitrag für das Spiel und muss Aufgaben bestehen. Dieses Jahr sind 67.000 Dollar im Pott. Am Ende des Sommers gibt es einen Gewinner. Wer Angst hat verliert. Auch Nat, die beste Freundin für Heather möchte an dem Spiel teilnehmen. Heather hatte eigentlich nur vor sie anzufeuern. Doch nachdem sie sah, wie ihr Freund eine andere küsst und nachdem sie hört, wie viel Geld im Topf ist, ändert sich alles. Sie springt. Nat ist zuerst richtig sauer auf Heather, doch die bietet ihr an, dass egal wer von beiden gewinnen sollte, sie den Gewinn teilen. Aber spielt Nat ein falsches Spiel?
Als erstes möchte ich sagen, dass ich froh bin nicht in Carp zu wohnen und das meine Kinder nicht später dort vielleicht auf den Gedanken kommen zu springen. Und ich hoffe das es solche Spiele nicht wirklich gibt. Denn auch, wenn so ein Wettbewerb nicht die schlechteste Idee ist, einen Sommer voller Abenteuer zu erleben, so ist es mir in diesem Buch doch ein wenig zu extrem. In diesem Spiel ist es egal, ob Menschen zu Schaden kommen. Niemand steht dafür gerade. Alle schweigen, denn dieses Spiel ist verboten und die Polizei sehr aufmerksam. Manche Dinge muss wohl jeder Spieler oder Zuschauer mit sich selber ausmachen.
In Panic geht es aber nicht nur um das Spiel, was mir sehr gut gefällt. Es geht auch um zwischenmenschliche Beziehungen. Natürlich kurbelt das Spiel diese an, aber es ist schön zu sehen, wie sich jeder einzelne weiterentwickelt. Ob Spieler oder nicht. Sie entdecken, dass sie manche Leute vor diesem Spiel nicht wahrgenommen haben und merken, dass man mehr entdeckt, wenn man nur richtig hinsieht. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil und es ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt, die von Dodge und Heater handeln. Ich konnte dieses Buch nur selten aus der Hand legen, weil ich doch wissen wollte wie es weitergeht.

Bewertung vom 27.10.2015
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
McPartlin, Anna

Die letzten Tage von Rabbit Hayes


sehr gut

Ich bin sehr Zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Die Geschichte um Rabbit Hayes ist eine tragische Geschichte, die darum handelt, sich in neun Tagen von allem zu verabschieden. Besonders hart ist es für Rabbit zu wissen, dass sie vor ihrer Tochter geht, die viel zu früh erwachsen werden musste. Das Buch ist in viele kleine Abschnitte eingeteilt, was ganz gut ist. Jedoch geht es um die Vergangenheit, die Gegenwart und ihre Träume, was mich oft verwirrt hat. Noch verwirrender fand ich die Namen. Ich musste immer wieder kurz überlegen, wer wer ist und zu wem gehört, da sie meiner Meinung nach sehr ähnlich klangen. Als ich mit dem Buch fast zur Hälfte durch war, hatte ich die Namen allerdings drauf und es war nicht mehr so schwierig. Der Schreibstil ist sehr angenehm, jedoch sind die Abschnitte doch recht kurz, so das es mir schwerfiel, für jeden einzelnen Mitgefühl zu entwickeln. Trotz diesen dramatischen Ereignissen, schafft es die Autorin trotzdem auch viel Witz mit in dieses Buch zu packen. Für einige mag dies pietätlos zu sein, doch für mich war es genau das Richtige. Ich konnte mir diese Familie richtig vorstellen und ich muss gestehen, dass meine genauso wäre. Und das liebe ich an ihnen. Ich liebte auch die Familie Hayes. So sehr sie sich auch neckten und sich anzickten, so herzlich gingen sie auch miteinander um. Man spürte, wie sehr sich alle lieben und wie sehr sie zusammenhalten, wenn es hart auf hart kommt. Es gab in diesem Buch keinen einzigen Charakter, der mir nicht gefiel. Sie waren alle auf ihre Art wunderbare Menschen und ergänzten sich. Von allem war etwas dabei und was ich sehr wichtig für die Geschichte fand war, dass die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Allen war klar, was passieren würden. Es wurde zwar nicht gerne darüber geredet, aber es musste darüber geredet werden. Ich finde, man darf einem Kind so etwas auch nicht verwehren, wenn es sein Wunsch ist. Egal, wie alt ein Kind ist, es muss Abschied nehmen dürfen, wenn es das möchte. Dies zu verbieten, oder nicht für Richtig zu finden, weil es noch zu jung ist, ist falsch. Menschen sterben. Einige werden alt und sterben in Ruhe und andere werden krank, oder haben einen Unfall. Wenn die Möglichkeit eines Abschiedes besteht, sollte er immer wahrgenommen werden.
Ich finde es tragisch für Molly und Jack, ihre eigene Tochter zu überleben, ich finde es tragisch das Rabbit vor ihrer Tochter gehen muss und nicht sieht, wie sie groß wird. Ich finde es grauenvoll das Juliet so früh ihre Mutter verlieren muss und das ihre Geschwister Rabbit einfach gehen lassen müssen. Deshalb habe ich in meiner Familie einfach beschlossen, dass keiner vor mir gehen darf, denn das wäre schrecklich. Allerdings kann ich mir das nicht aussuchen, wie keiner von uns, wenn es um den natürlichen Tod geht.
Trotz, dass die Abschnitte so kurz waren und mich nicht immer alle Gefühle überrannt haben, musste ich sehr viel lachen und auch einige Male schlucken, um nicht los zu weinen.