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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
eleisou
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 391 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2019
An den Ufern der Seine
Poirier, Agnès

An den Ufern der Seine


sehr gut

Wer sich für Frankreich, Paris und die 40er Jahre interessiert, ist mit diesem Buch bestens ausgestattet. Die Geschichte von Paris wird chronologisch in vier Teilen erzählt,von den schwierigen Jahren des deutschen Regimes bis hin zur kulturellen Aufblühung, die Paris zur einer Metropole entwickelte.
Das Buch verbindet literarische und historische Fakte und die Autorin Agnès Poirier hat hier sicherlich hervorragende Recherche geleistet. Agnès Poirier zeichnet das Bild einer Generation, die nach dem Krieg das aufzuholen mag, was sie in den Kriegsjahren nicht für möglich gehalten hat. Der Schwerpunkt sind hierbei Schriftsteller, Künstler und andere Intellektuelle, wie z.B. Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre.
Das Buch liest sich flüssig und interessant, fast wie ein spannender Roman, deshalb gebe ich gerne meine Leseempfehlung für. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man allerdings schon ein Bild der damaligen Situation hat, denn dann kann man sich einfacher in das Buch ind der damaligen Epoche hineinversetzen.

Bewertung vom 10.03.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


gut

In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird mitten im eisigen Winter in Leipzig die Leiche eines Anwalts gefunden. Das Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic übernehmen den Fall. Es handelt sich um den Auftakt der Serie um die beiden Kommisare und ich bin gespannt, ob sie sich in ein eingespieltes Team entwickeln werden. Bis jetzt hatte ich in diesem Fall nicht direkt den Anschein, jeder war meistens mit sich selbst beschäftigt und beide Charaktere galten für mich als etwas schwierig zu durchschauen.
Die Lösung des Falles führt durch die Unterwelt, den Kontakt mit der Mafia und in ein Milieu, in dem es von Kriminelen nur so wimmelt. Das Buch befast sich ausserdem mit dem Thema Kinderhandel und ist sehr realistsch aufgebaut. Die Auflösung folgt solide und ohne Verwirrungen aber irgendwie fehlte mir die Chemie zwischen den Protagonisten. Vielleicht ist es noch früh, ich will den beiden noch eine Chance geben, aber beeindruckt bin ich von dem ersten Fall nicht.
Dass Autor Axel Pohl unter einem Pseudonym, L.C. Frey bislang Bestseller veröffentlicht hat, war mir nicht bekannt, dasind die Erwartungen aber meistens hoch und ich weiss nicht ob er diese erfüllt hat.

Bewertung vom 08.02.2019
Ich bringe dir die Nacht
Howard, Catherine Ryan

Ich bringe dir die Nacht


sehr gut

Vor etwa einem Jahrzehnt studierte Alison noch und zog mit ihrer besten Freundin Liz nach Dublin und dort das Studium weiterzuführen. Doch eine grausame Mordserie erschütterte plötzlich die Stadt. Junge Mädchen verschwanden und wurde darauf tot aufgefunden, niedergeschlagen und in den Kanal der Stadt gestoßen. Auch ihre Freundin Lis wurde ermordet. Als dann noch Alison neuer Freund und ihre erste Liebe für diese taten verhaftet und verurteilt wurde, brach für Alison eine Welt zusammen.
Die Jahre vergingen und der Leser wird in die Gegenwart versetzt wo Alison jetzt in den Niederlanden lebt. Als auf einmal weitere Opfer auftauchen mit demselben Muster, weiss Alison nicht mehr was Wahrheit ist und was nicht...Handelt es sich hierbei um einen Nachahmungstäter oder wurde gar der Falsche damals erwischt?
Als ihr ehemaliger Freund Will Hurley, immer noch hinter Gittern, nur mit ihr sprechen möchte um der Polizei einen Einblick zu geben, muss sich Alison ihrer Vergangenheit stellen.
Ein solider, gut durchdachter Krimi, der jedoch keine grossen Spannungsmomente hervorbringt, obwohl der Klappentext anderes versprach. Es wird viel von der Vergangenheit erzählt, von den Charakteren der Protagonisten, die Zeit auf dem College und Alisons Freundschaft zu ihrer besten Freundin Liz. Ansosten versucht der Leser des Rätsels Lösung inmitten der Geschichte zu finden, die aber weder zu sehr fesselt, noch zu langatmig wirkt um es aus der Hand zu legen.

Bewertung vom 08.02.2019
Winterhaus 01
Guterson, Ben

Winterhaus 01


ausgezeichnet

Elizabeth hat ihre Eltern vor einigen Jahren verloren und seitdem lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante - welche man als nicht sehr lebenswerte Menschen beurteilen kann und die Elisabeth nicht gerade wohlbehüten. Kurz vor Weihnachten findet sie sich dann plötzlich vor verschlossener Tür, denn ihr Onkel und ihre Tante sind spontan verreist und lassen ihre Nichte mit einem Zugticket und drei Dollar zurück. Sie soll im Hotel "Winterhaus" über die Feiertage bleiben. Elisabeth macht sich auf dem Weg. Sie ahnt nicht welche Abenteuer sie dort erwarten werden. Denn das Hotel birgt viele Geheimnisse, die Elisabeth mit Rätseln und kniffligen Aufgaben versuchen wird zu lösen.
Das Cover sticht einem sofort ins Auge. Dort ist das "Winterhaus" abgebildet, mit auf dem Schutzumschlag eingeschnittene Fenster, so dass man die Charaktere im Haus sitzen und stehen sehen kann. Nimmt man aber den Umschlag weg, sieht man direkt darunter das Innere des Hotels - wirklich wunderschön. Elizabeth ist sehr liebenswürdig als Charakter, sie liebt Bücher und Rätsel und ist natürlich auch ziemlich clever. Der Schauplatz ist mitunder sehr passend ausgewählt. Ein altes Herrenhaus mit Geschichte, in einer atemberaubenden Kulisse, etwas abgelegen und verschneit, einfach perfekt für solch eine geheimnisvolle Geschichte. Wir hatte sehr viel Spass beim Lesen und miträtseln und freuen uns schon auf den nächsten Band.

Bewertung vom 08.02.2019
Stella
Würger, Takis

Stella


ausgezeichnet

Ein umstrittenes Buch, das nicht nur positive Kritiken bekommen hat. Das Buch befasst sich mit der Geschichte von Stella Goldschlag, selbst Halbjüdin, die während des Nationalsozialismus untergetauchte Juden verriet, um ihre Eltern und sich selbst vor dem Abtransport in die deutschen Konzentrationslager zu retten.
Ausgerechnet im Jahr 1942 beschließt der Schwiezer Friedrich nach Berlin zu ziehen um dort zu Studieren. ein naiver, wohlbehüteter junger Mann, der den Klauen seiner Familie entgehen möchte, das die Beziehung vor allen zu seiner Mutter, sich immer schwieriger gestaltet. Dort lernt er die junge, hübsche und lebenslustige Stella kennen und lieben, die sich ihm aber als Kirstin vorstellt. Sie beider erleben eine leidenschaftliche Zeit und da Friedrich es sich finanziell leisten kann, gibt es keinerlei Mängel.
Doch eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht..
Takis Würger versucht in diesem Buch auch die menschliche Seite von Stella Goldmann hervorzubringen, denn natürlich ist der Verrat, den sie augeübt hat, verurteilungswürdig. Andererseits aber waren die Konditionen von damals nicht vergleichbar, und man weiss nicht wie jeder von uns reagieren würde um seine Familie und sich selbst zu beschützen. Friedrich dagegen ist der naive, reiche Junglin, der nach Berlin zieht um vom goldenen Käfig seiner Eltern zu entkommen, und der den Krieg anfangs nur nebenbei mitbekommt, da er priviligiert im Luxushotel wohnt und es sich leisten kann, sich in diversen Clubs und Lokale noch zu unterhalten. Er wird Stellen gegenüber hörig, da sie seine erste Liebe ist, seine erste reifere Beziehung zu einer Frau und sein erster Versuch richtig intensiv zu leben.
Fesselnd und eindringlich erzählt Takis Würger etwas Zeitgeschichte kombiniert mit fiktivem Inhalt, der keinen Leser einfach ungerührt lässt. Entweder man liebt seinen Schreibstil oder man hasst ihn. Ich gehöre zur Gruppe eins,

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2019
Der Verfolger / Dr. Frederick Starks Bd.2
Katzenbach, John

Der Verfolger / Dr. Frederick Starks Bd.2


ausgezeichnet

Mit "Der Verfolger" erscheint nun die lange erwartete Fortsetzung des Bestsellers "Der Patient" von Thriller-Star John Katzenbach. Fünf Jahre lang hatte der Psychiater Dr. Frederick Starks geglaubt, er wäre diesem kaltblütigen Serienmörder endgültig entkommen. Er schaffte es nämlich „Rumpelstilzchen“, wie sich der Killer nannte, bei einer Schießerei auszuschalten. Glaubte er jedenfalls. Fälschlichherweise. Denn Jahre später und kurz nachdem Starks endlich wieder etwas zu sich selbst gefunden und wieder zu arbeiten begonnen hatte, taucht auf einmal genau dieser Mörder wieder auf. Diesmal droht er ihn umzubringen, wenn der Phychiater ihm nicht helfen, jenen zu töten, der ihn und seinen Bruder, droht. Dem Psychiater findet sich erneut in ein Katz-und-Maus-Spiel gefangen, aus dem er nicht entkommen kann. Die Wendungen kommen überrrachend und der Leser kann das Buch schwer aus den Händen lassen. Die Rückblenden in der Geschichten erlauben es auch den Lesern, die den ersten Band nicht gelesen haben, oder Erinnerungslücken haben, hineinzufinden. Der thriller hat mich überzeugen können und ich werde den Autor sicherlich im Auge behalten.

Bewertung vom 06.02.2019
Das Echo der Wahrheit
Chirovici, Eugene

Das Echo der Wahrheit


ausgezeichnet

Dr. James Cobb, macht mit dem todkranken Joshua Fleischer Bekanntschaft, der um seine Hilfe bittet. Joshua Fleischer ist Multimilionär, leidet aber an einer unheilbaren Krankheit. Damit er mit sich ins Reine kommt, möchte er noch vor seinem Tod erfahren was vor vielen Jahren in einer verhängnisvollen Nacht in einem Pariser Hotel, mit der bildhübschen Pariserin Simone, wirklich passiert ist. Denn diese verstarb und Fleischer erinnert sich nicht mehr ob er sie gar getötet hat oder ob es sein ehemaliger Freund Abraham war. Die Leiche verschwand.
Um sich diesen Einblick zu erschaffen, bittet er Dr. Cobb ihn zu hypnotisieren. Dabei erfahren wir vieles über die Freundschaft der beiden Studenten, machen uns ein genaueres Bild über ihre Charaktere und die soziallen Verhältnisse, in denen sie aufwuchsen. Als die beiden in Paris studieren, kommt es zur Bekannschaft mit Simone. Beide verlieben sich in die atemberaubende junge Frau und als Fleischer nach einer verhängnissvollen Nacht betrunken im Hotelzimmer aufwacht, findet er Simone tot im Hotelzimmer auf. Kurz danach verschwindet die Leiche. Werden die Hypnose Sitzungen Licht ins Dunkel bringen?
Ein spannungsbeladener Roman, flüssig, bildhaft und mitreißend geschrieben. Eugene Chirovici hat wieder mal ganye Arbeit geleistet, eine klare Leseempfehlung. Lasst euch dieses Buch nicht entgehen!

Bewertung vom 06.02.2019
Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1
Doyle, Catherine

Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1


ausgezeichnet

Der 11-jährige Fionn und seine Schwester Tara sollen einen Sommer auf der irischen Insel Arranmore bei ihrem Opa verbringen, den Fionn noch nie kennengelernt hat. Malachy Boyle ist Kerzenmacher und Sturmwächter. Ihre Freundschaft wächs aber da wäre noch Fionns Angst vor dem Meer. Auf der Insel geschehen seltsame Dinge und Fionn gerät in unangenehme und gefährliche Situationen. Langsam enthült er die Inselgeheimnisse und wird vor großen Herausforderungen gestellt.
Das Buch hat eine düstere Atmosphäre, die es spannend zu lesen macht, gleichzeitig aber auch ein bischen gruselig ist und die Alterempfehlung ist ein wenig fraglich. Die Protagonisten waren mir sehr symphatisch und man konnte sich gut in ihre Situtation hineinversetzen. Die Streitigkeiten zwischen den zwei Geschwistern waren an der Tagesordnung aber bei der Pubertät ist da normal.
Das Cover gibt schon einen spannenden Einblick auf das Geschehen und der Schreibstil war sehr angenehm und die beschriebenen Kulissen beeindruckend.
Definitiv einen Nachfolger wert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2019
Fehltritt / Doggerland Bd.1
Adolfsson, Maria

Fehltritt / Doggerland Bd.1


ausgezeichnet

Das Debüt "Doggerland" von Maria Adolfsson ist der erste Band einer Trilogie, die mich definitiv beschäftigen wird. Nach dem berühmten doggerschen Austernfest, wo viel getrunken und gefeiert wird, wacht Kommissarin Karen Eiken Hornby völlig verkatert im Hotel neben ihrem arroganten Chef auf. Sie ist entsetzt und beschämt und kehrt schnellstens möglich in ihr zu Hause um sich zu verkriechen. Doch kaum ist sie dort angekommen erhölt sie einene Anruf: die Ex Frau ihres Chefs ist ermordet aufgefunden worden. Ausgerechnet jetzt muss Karen diesen Fall übernehmen, da ihr Chef persönlich in dem Fall involviert ist und die Ermittlungen nicht leiten kann. Karen beginnt zu suchen und kommt dabei einem grossen Geheimnis auf der Spur.
Doggerland ist ein fiktiver Ort der Autorin, trotzdem waren die Beschreibungen sehr lebendig und man konnte sich in das Geschehen prima einfinden. Die Figuren wirken authentisch und der Plot ist spannend und solide erzählt. Für mich sicherlich ein leseswerter Kriminalroman auf dessen Fortsetzung ich aufgeregt warte.