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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2017
Das erste Opfer / Oxen Bd.1
Jensen, Jens Henrik

Das erste Opfer / Oxen Bd.1


sehr gut

Niels Oxen war zunächst bei der Polizei, wo er allerdings seine Ausbildung abgebrochen, dann wurde er zum dänischen Elitesoldat, wo er mit mehreren Tapferkeitsorden ausgezeichnet wurde, was in Dänemark etwas sehr besonderes ist. Inzwischen lebt er ein sehr spezielles Leben, vollkommen unabhängig lebt er allein im Wald. Nein, nicht ganz allein, sein Hund Mr. White ist im ein wichtiger und treuer Partner. Die Beschaffung von Nahrungsmitteln ist seine Tagesaufgabe.

Dann werden mehrere sehr einflussreiche Menschen getötet, dem voran ging die Ermordung der Hunde der jeweiligen Herrchen. Die Hunde wurde in einem Baum erhängt, wenig später wurde das Herrchen getötet. Bei einem Opfer war Oxen in der Nähe, er wird zum Verdächtigen.

Mit Niels Oxen, diesem doch sehr speziellen Protagonisten ist dem Autor ein großartiger Thriller gelungen. Gleich zu Beginn hat mich dieses Buch sehr gefesselt und ich bin sehr gespannt, was wir in den nächsten beiden Teilen über Oxen erfahren.

Bewertung vom 11.10.2017
Wildeule / Gesine Cordes Bd.3
Wieners, Annette

Wildeule / Gesine Cordes Bd.3


gut

Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule jetzt der dritte Fall in dem die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ermittelt. Es ist sicherlich kein Problem, dieses Buch separat für sich zu lesen, aber ich denke, dass es bestimmt vollständiger ist, wenn man die ersten beiden Fälle auch kennt. Da weiß man von Gesine Cordes dann schon ein bisschen mehr. Gesine war bevor Friedhofsgärtnerin geworden ist, selber bei der Kripo und dieses ermittlerische Gespür hat sie weiterhin. Sie muss den Sachen dann einfach auf den Grund gehen.

Dieser Fall beginnt mit der sehr opulenten Trauerfeier von Madeleine Jablin. Merkwürdigerweise gibt es nur einen Trauergast: der Bruder der Verstorbenen. Dann entdeckt Gesine, dass der Sargdeckel nicht richtig verschlossen ist. Als der Deckel geöffnet wird, stellt sich heraus, dass in dem Sarg nicht die verstorbene Madeleine Jablin ist, sondern der Bestatter Carsten Schellhorn, er wurde ermordet.

Im Rahmen der Ermittlungen wird der beste Freund von Gesine verdächtigt. Gesine versucht dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Insgesamt war das Buch kurzweilig und auch interessant zu lesen, es fehlte mir aber an Spannung, wobei diese zum Ende hin dann auch noch aufkam. Auch die Geschichte um Gesine Cordes herum, fand ich nicht sehr fesselnd, war o.k. aber leider nicht mehr.

Bewertung vom 03.10.2017
Manchmal musst du einfach leben
Forman, Gayle

Manchmal musst du einfach leben


gut

In diesem Buch geht es um die Anfang vierzig jährige Maribeth. Sie lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen in New York. Das New Yorker Alltagsleben hat die Familie voll im Griff. Um ihr Leben in New York zu finanzieren, arbeiten Maribeth und ihr Mann bis an ihre Grenzen, die Haushaltsführung und das Familienleben läuft so nebenbei bzw. zwischendurch. Alles ist straff organisiert und geplant. Für Zwischenfälle bzw. Unplanmäßiges ist keine Zeit. Der Leser kann die Hektik der Großstadt richtig spüren. Die ersten Anzeichen von ihrem Herzinfarkt schiebt Maribeth dem alltäglichen Stress zu. Auch als sie im Krankenhaus ist, will sie den Ernst der Lage zunächst nicht wahr haben. Es folgt eine Herzoperation. Nach dem Krankenhausaufenthalt kommt Maribeth zu Hause nicht mehr klar. Sie beschließt, ihre Familie zu verlassen.

Die weitere Geschichte war auch interessant zu lesen, allerdings hätte ich etwas anderes bzw. "mehr" erwartet. Es ist hier "einfach nur ein völlig anderes Leben" was Maribeth führt. Ich hätte an der Stelle mehr Tiefe erwartet, bzw. dass dem Leser die tatsächlichen Probleme, die diese so schwere Situation mit sich bringt, deutlicher vermittelt worden wären.

Insgesamt war das Buch leicht verständlich und fix gelesen.

Richtig schön finde ich die Gestaltung des Buches. Das Cover ist wunderschön und das Buch fühlt sich total gut an, das hat mir beim Lesen Freude bereitet.

Bewertung vom 30.09.2017
Bea macht blau
Hennig, Tessa

Bea macht blau


sehr gut

Bei diesem Roman handelt es sich um einen lockeren Unterhaltungsroman für Frauen, der richtig gut geschrieben ist und mit einer wunderbaren Geschichte daherkommt. Der Schreibstil ist locker flockig und leicht verständlich.

Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt steht Bea. Sie führt das Leben, wie sie es sich gewünscht hat: sie hat einen erfolgreichen Ehemann, ein tolles Haus am Tegernsee und eine Tochter, die gerade ein hervorragendes Abitur in der Tasche hat und studieren möchte. Doch dann wird alles anders: Bea's Mann Matthias eröffnet ihr, dass er sich wegen einer anderen Frau von Bea trennen wird. Bea's Tochter Caroline ist nicht wegen des Studiums, sondern wegen ihres Freundes nach Passau gezogen, von dem sie schwanger ist. Geschockt von der ganzen Situation, braucht Bea erst einmal eine Auszeit. Ihre Reise führt sie in das Baskenland, wo sie früher wunderschöne Urlaube in einem Gästehaus erlebt hat. Dort trifft sie auch auf ihre Schwester Karin, zu der sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

Tessa Hennig erzählt eine wunderschöne Geschichte über die Veränderung, die das Leben so mit sich bringt.

Bewertung vom 26.09.2017
Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6
Carver, Tania

Du sollst nicht leben / Marina Esposito Bd.6


gut

Dieses ist das erste Buch was ich von Tania Carver gelesen habe. Die Rückmeldungen zu den bisherigen Büchern und auch zu diesem waren überwiegend sehr positiv. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch. Ich fand diesen Thriller sehr interessant zu lesen, die Schreibweise fand ich klar und leicht verständlich aber so richtig fesselnd und packend fand ich diesen Thriller leider nicht.

Kurz noch etwas zum Inhalt: Es geht zum einen um den "Rechtsprecher" wie er sich selber nennt. Er treibt Menschen zu Straftaten an, das was dadurch angerichtet wird, ist in den Augen des Rechsprechers Gerechtigkeit. Z.B. sollte sich ein Vater von einem Baby entscheiden, dass er entweder sich selber tötet oder er seine Frau und das Baby tötet. Hintergrund: Der Vater hatte vor einiger Zeit einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem Mutter und Kind getötet wurden. Er hatte einen guten Anwalt und wurde in Augen des Rechtsbrechers nicht (ausreichend) bestraft. Zum Ermittelnden Detectiv Phil Brennan konnte ich mich nicht besonders gut auseinander setzten. Seine Frau ermittelt ebenfalls, allerdings in ihrem Bereich, sie kämpft als Polizei-Profilerin mit Dämonen ihrer Vergangenheit. Auch dieser Handlungsstrang war ganz interessant hat mich jetzt aber leider auch nicht richtig gefesselt. Ebenso wie bei Detectiv Phil Brennan, konnte ich auch zu seiner Frau keinen Bezug aufbauen. Vielleicht fehlt mir auch die Begeisterung, weil ich die ersten Teile dieser Ermittler-Reihe nicht kenne?

Bewertung vom 17.09.2017
Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2
Ani, Friedrich

Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2


sehr gut

Der elfjährige Lennard verschwindet an einem verregneten Novembertag. Nach Schulschluss verlässt er das Schulgebäude, kommt aber nie zu Hause an. 34 Tage nach seinem Verschwinden wird er gefunden. Er wurde getötet. Jakob Franck ist pensionierter Kommissar. Bereits zu seiner aktiven Zeit war es seine Aufgabe, den Hinterbliebenen die schlimme Nachricht des Todes zu übermitteln. Und das hat sich auch in seinem Ruhestand nicht geändert. Die eigentliche Ermittlungstätigkeiten übernehmen die Kollegen im Kommissariat. Er selber möchte den Hinterbliebenen einfach nur in dieser unendlich schweren Zeit helfen, den Tatsachen auf die Spur zu kommen.

Die Familie von Lennard scheint an dem Tod von Lennard zu zerbrechen. Jeder fühlt sich in seiner Weise mitschuldig.

Dieses ist kein Krimi, in dem vorrangig ermittelt wird, sondern er überzeugt von der Schreibweise des Autors, wie er die einzelnen Personen die Geschichte erzählen lässt. So wird aus vielen Teilen das Ganze fast rund. Es ist ein sehr ruhiger aber auch ein sehr starker Krimi. Dieser Kriminalroman bringt eine große melancholische Stimmung mit.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir das Ende stimmiger gewünscht hätte!

Bewertung vom 13.09.2017
In tiefen Schluchten / Tori Godon Bd.1
Chaplet, Anne

In tiefen Schluchten / Tori Godon Bd.1


gut

Dieses Buch hat die Autorin Cora Stephan unter ihrem Pseudonym geschrieben. Ich hatte seiner Zeit "Ab heute heiße ich Margo" gelesen und war davon sehr begeistert.

Nun war ich neugierig, wie sich ein Anne-Chaplet-Krimi liest. Ich hatte vernommen, dass sie mehrere preisgekrönte Kriminalromane veröffentlicht hat. Dementsprechend war meine Erwartung an diesen Kriminalroman. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch? Die Erwartungen an den Kriminalroman wurden zwar nicht erfüllt, dafür habe ich eine interessante Geschichte, die in ganz toll beschriebener Landschaft spielt, lesen dürfen. Im Vordergrund steht Tori Godon, sie ist erst 42 Jahre alt, aber schon Witwe. Sie hatten, als ihr Mann Carl noch lebte, in einem Dorf am Fuße der Cevennen ein Haus gekauft. Nun lebt Tori alleine dort und ist auf der Suche nach Carls Ahnen.

Als ein holländischer Tourist verschwindet, ein älterer Dorfbewohner stirbt und dessen Tod einige Rätsel aufwirft, ist Tori alarmiert. Tori begibt sich auf die Suche nach dem holländischen Touristen. Bald schwebt sie selber in Gefahr.

Fazit:
Einen Krimi, wo Ermittler auf der Suche nach Tätern sind, sucht man hier vergebens. Aber dafür findet der Leser hier eine lesenswerte Geschichte, die in einer faszinierenden Landschaft mit interessanten Persönlichkeiten erzählt.

Bei einem weiteren Teil aus dieser Reihe mit der sympathischen Tori Godon bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

Bewertung vom 04.09.2017
Die Lieferantin
Beck, Zoë

Die Lieferantin


sehr gut

Ich war zunächst skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Aber nachdem ich es gelesen habe, bin ich sehr froh, dass ich es gelesen habe. Es stimmt mich doch sehr nachdenklich und macht mir auch Angst. Denn das was dort beschrieben ist, basiert zwar nicht auf Tatsachen, aber es könnte auch tatsächlich so passieren.

Der Text ist sehr verständlich geschrieben und es wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Das hat es für mich sehr interessant und spannend gemacht. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wer wohl einen entscheidenen Fehler macht, aber das Ende war für mich nicht vorhersehbar. So blieb es auch bis zum Schluss noch spannend.

Zum Inhalt:

Dieser Thriller spielt in London. Der Brexit ist vollzogen und negative Auswirkungen sind überall zu spüren. Als nächstes soll es ein Referendum zum Druxit geben: Die Regierung möchte Drogen verbieten und Abhängige sollen ihre bürgerlichen Rechte verlieren.

Es tut sich viel in dieser neuen Zeit und im Drogenmilieu macht "die Neue" sich nicht gerade beliebt. Über "Die Lieferantin" werden Drogen online bestellt und über eine Drohne ausgeliefert. Das funktioniert einwandfrei, der Abnehmer erhält schnell und im Verhältnis auch noch günstig seine Ware, sehr zum Unmut der traditionellen Drogenbosse.

Die Lieferantin hat ihr Netzwerk, was nur aus Frauen besteht, bis ins Kleinste durchorganisiert. Wie das alles ineinander greift und funktioniert, das hat mich schon fasziniert.

Insgesamt haben mir die handelnden Personen sehr gut gefallen. Sie sind gut beschrieben und es führt insgesamt zu einem fesselnden Leseerlebnis.

Der Leser muss sich aber schon auf diese Zukunftsvision einlassen.

Bewertung vom 26.08.2017
Der Brief
Hagebölling, Carolin

Der Brief


sehr gut

Das Buch ist mit seinen 220 Seiten flott gelesen. Der Schreibstil ist klar und verständlich. Die Geschichte hat mich insgesamt sehr gefesselt, wobei der Leser zum Schluss bewusst im Unklaren gelassen wird, wie/was die "Realität" ist.
Ich hätte mir schon eine plausible Erklärung gewünscht, dann wäre das Buch für mich rund gewesen. Aber die Autorin hat sich sicherlich sehr bewusst für einen solches Ende entschieden und es passt ja auch zur Geschichte.

Zum Inhalt:

Marie lebt mit ihrer Lebenspartnerin in Hamburg. Ein Brief von ihrer ehemaligen besten Freundin aus Schulzeiten bringt sie vollkommen aus der Fassung. Er ist zwar mit dem richtigen Empfängernamen adressiert, als Empfängeranschrift ist allerdings Paris vermerkt. Das passt überhaupt nicht, dennoch hat sie der Brief in Hamburg erreicht. Die angebliche Adressatin hat auch einen Brief, angeblich von Marie, erhalten. In den Briefen steht etwas geschrieben, was die beiden jeweils
vollkommen aus der Bahn wirft. Wer hat diese Briefe geschrieben. Erlaubt sich da jemand einen bösen Streich?

Aufgrund dessen, dass mir das Buch spannende Lesestunden bereitet hat, vergebe ich gut gemeinte vier Sterne.

Bewertung vom 23.08.2017
Targa - Der Moment, bevor du stirbst / Targa Hendricks Bd.1
Schiller, B. C.

Targa - Der Moment, bevor du stirbst / Targa Hendricks Bd.1


sehr gut

Targa. Das ist der Name einer hochintelligenten 30-jährigen Frau. So wie der Name ist auch Targa selbst sehr ungewöhnlich. Sie lebt als Undercover-Ermittlerin in einem VW-Bus. Außer ihrer Adoptivmutter hat sie keine Familie. Freunde, so wie Targa es fühlt, hat sie auch keine. Wichtigstes Lebewesen für Targa ist ihr tauber Hund mit dem Namen: "Hund". Targa war gerade geboren, da wurde sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Yella auf den Stufen eines Krankenhauses ausgesetzt. Yella hat die eisige Nacht nicht überlebt. Für Targa bleibt Yella allerdings immer bei ihr.

Wenn die Jagd nach Verbrechern aussichtslos erscheint, kommt Targa ins Spiel. In diesem Fall soll der Psychologie-Dozent Falk Sandman überführt werden. Falk Sandman ist ebenfalls hochintelligent hat einen Internet-Blog zum Thema: "Die letzten Worte bevor man stirbt" ins Leben gerufen. Targa soll hautnah ermitteln und es ermöglichen, dass Falk Sandman überführt wird.

Das Buch entwickelt sich zu einem hochbrisanten Thriller, es scheint, dass nur einer von beiden überleben wird.

Parallel wird von einer Gefängnisinsel erzählt. Dort ist ein Gefangener in höchster Sicherheitsstufe inhaftiert. Hier wurde der Leser lange auf die Folter gespannt, wie das in die Geschichte gehört. Das Ergebnis ist gelungen und überzeugt.

Insgesamt ist der Schreibstil sehr verständlich und flüssig zu lesen, allerdings konnte ich es am Anfang nicht so richtig einordnen, wohin diese Geschichte gehen wird und habe mich etwas schwer getan. Ab einem gewissen Punkt hat mich dieser Thriller sehr gefesselt. Ich musste dann einfach wissen, wie es ausgeht.

Sehr gut finde ich die Buchgestaltung besonders mit den beiden Steckbriefen auf der Innenseite des Buchdeckels.

Ich finde es auch immer wieder schön, wenn die Bücher in bekannten Regionen spielen, so wie hier in Berlin. Wenn dort Plätze, Straßen oder Regionen erwähnt werden, kann man sich das alles gleich sehr gut vorstellen.

Für alle, die spannende Lesestunden haben möchten, gebe ich eine klare Leseempfehlung. Wobei manche Passagen schon sehr extrem waren.