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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 760 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2020
Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! / Das Superschurken-Handy Bd.1
Bertram, Rüdiger

Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke! / Das Superschurken-Handy Bd.1


sehr gut

Die Geschichte ist aus Franzis Sicht geschrieben. Das gefällt mir sehr, da man dadurch das Mädchen gut kennenlernt. Sie wünscht sich Freunde, wird von ihren Mitschülern aber abgelehnt. Dass sie kein Handy hat, macht es nicht einfacher, denn ohne kann sie auch nicht am Klassenchat teilnehmen. Doch die Eltern haben ein Einsehen und so erfüllt sich Franzis sehnlichster Wunsch: Sie bekommt ein Handy. Und damit zieht ziemlich viel Trubel in ihr Leben ein. Das Handy führt nämlich ein Eigenleben und verfolgt ganz eigene Pläne. Damit wird die Geschichte originell und witzig. Handy Dan nimmt Vorschriften nicht unbedingt genau und ist sehr intelligent. Jetzt benötigt er nur noch den Superchip, um endlich seine wahre Größe zu erlangen. Doch auch eine Superschurkin hat es auf den Chip abgesehen. Und so wird es hier auch noch spannend.

Man bekommt hier also eine abwechslungsreiche Geschichte mit viel Spaß und auch ein bisschen Spannung. Einzig eine Lösung für das Mobbingthema in der Klasse blieb ein bisschen auf der Strecke.

Gefallen haben mir auch die comicartigen, schwarz-weißen Illustrationen, die die Geschichte humorvoll begleiten. Sie lockern den Text auch gleich ein bisschen auf.

Fazit:

Ein unterhaltsame und originelle Geschichte mit witzigen Illustrationen.

Bewertung vom 28.09.2020
Funkenmord / Kommissar Kluftinger Bd.11
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Funkenmord / Kommissar Kluftinger Bd.11


ausgezeichnet

Kommissar Kluftinger treibt wieder sein Unwesen. Nachdem dieser Band sich viel auf seinen Vorgänger bezieht, sollte man diesen auch vorher gelesen haben.

Dieses Mal versucht Kluftinger, einen vermeintlich aufgeklärten Mordfall neu aufzurollen. Den Kommissar plagen Schuldgefühle, da ein Unschuldiger vor 30 Jahren für diesen Mord verurteilt wurde. Seine Kollegen sind von den Neuermittlungen nicht gerade begeistert. Doch Lucy, eine neue Kollegin, hilft Klufti, hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Daneben gibt es natürlich wieder interessante Diskussionen zwischen Dr. Langhammer und Kluftinger. Außerdem muss der Kommissar auch seine Hausmannqualitäten beweisen, da seiner Frau Erika überhaupt nicht gut geht.

Wie immer liest sich die Geschichte leicht und humorvoll. Dieses Mal nimmt Kluftingers Privatleben mehr Raum ein, als die Ermittlungen. Außerdem muss das Ermittlerteam auch erst wieder zusammenfinden. Da hat es die Neue dann nicht gerade leicht. Lucy sieht das aber nicht so eng. Sie bringt mit ihrer direkten und fröhlichen Art frischen Wind in die Geschichte. Ich mochte sie auf Anhieb. Aber auch Kluftinger mag ich nach wie vor gerne. Manches Mal wird er hier zwar schon etwas übertrieben trottelig dargestellt, doch unterhaltsam ist es allemal.
Die Aufklärung des Falls ist dann auch schlüssig und man erfährt sogar noch den Namen des Enkelkindes. Es bleiben also keine Fragen offen.

Fazit:

Humorvoll und spannend. Von Kluftinger und Co. wird man gut unterhalten.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.09.2020
Fibo - Kleiner Fuchs, großer Held / Erst ich ein Stück, dann du Bd.41
Schröder, Patricia

Fibo - Kleiner Fuchs, großer Held / Erst ich ein Stück, dann du Bd.41


ausgezeichnet

"Erst ich ein Stück, dann du"-Bücher sind zum Lesenlernen einfach toll. Das Besondere an dieser Reihe ist, dass man sich beim Lesen mit einem Leseanfänger abwechselt. Für den Leseanfänger gibt es eigene, überschaubare Passagen in größerer Schrift. Der Rest wird von einem geübten Leser übernommen. Das Konzept ist natürlich klasse, da man so schnell in der Geschichte vorwärts kommt, was die kleinen Mitleser sehr anspornt. Außerdem ist deren Textmenge überschaubar, was der Lesemotivation auch zuträglich ist.

Bei uns wurde der Anfängerteil von unserer Kleinen (6 Jahre) übernommen, der Rest entweder von ihrer Schwester (8 Jahre) oder von mir. Uns allen hat die Geschichte sehr gefallen. Man begleitet hier den kleinen Fuchs Fibo in 7 Kapiteln bei seinem Abenteuer. Fibo ist ein lieber, kleiner Kerl, der eigentlich nur wissen will, was ein Eichhörnchen ist. Doch daraus entwickelt sich ein rasantes Abenteuer. In jedem Kapitel wird es spannend oder auch sehr lustig. Fibo macht z. B. Bekanntschaft mit den Dachsen, wird entführt oder gerät in ein Gewitter. Die gesamte Geschichte ist also sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Somit hat auch unsere Kleine ihre Erstlesertexte gerne gelesen, weil auch sie immer wissen wollte, wie es weitergeht. Das ist sehr gelungen.

Dazu wird die gesamte Geschichte auch von farbenfrohen Illustrationen begleitet, auf denen man das Ganze ein bisschen mitverfolgen kann. Diese lockern den Text auf und sorgen auch gleich noch für ein bisschen mehr Leseeifer.

Fazit:

Eine spannende und unterhaltsame Geschichte, mit der das Lesenlernen Spaß macht. Empfehlenswert!

Bewertung vom 24.09.2020
Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn / das gewünschteste wunschkind Bd.Band 1
Graf, Danielle;Seide, Katja

Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn / das gewünschteste wunschkind Bd.Band 1


ausgezeichnet

Geschwister sind nicht immer voller Liebe zueinander. Mit mehreren Kindern kommt es natürlich auch zu Streit und Ärger. Manche Dinge können aber von Anfang an gleich anders angegegangen werden, so dass die Geschwisterbeziehung einen besseren, harmonischen Start hat.

Wenn man das Kind nicht gleich abstempelt, sondern sein Verhalten hinterfragt, scheinen viele Dinge gleich in einem anderen Licht. Das ist hier so toll und nachvollziehbar beschrieben. Man bekommt auch ganz viele Tipps, wie man die verschiedenen Schwierigkeiten angehen kann. Es geht z. B. darum, den Kindern zu helfen, ihre Geschwister anzunehmen, von der Geburt des Geschwisterkindes bis zu älteren Geschwisterkindern. Auch wie die Liebe zwischen den Kindern erhalten oder im schlimmsten Fall, wie Geschwisterhass aufgelöst werden kann. Dabei werden aber auch die Bedürfnisse der Eltern nicht aus dem Blick gelassen.

Der Aufbau der einzelnen Kapitel gefällt mir sehr. Die theoretischen Ausführungen werden immer wieder durch Beispiele unterstützt und dadurch besser nachvollziehbar.

Auch das Layout ist ansprechend. Durch Zwischenüberschriften, kleine Illustrationen oder Beispiele im Rahmen wird der Text gleich ein bisschen aufgelockert. Auch zum Nachschlagen ist der Aufbau sehr hilfreich. Dazu kommt der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil. So liest man das Buch gleich doppelt gerne.

Fazit:

Hier bekommt man einen Ratgeber, der sich leicht lesen lässt und sehr verständlich argumentiert. Er hilft, das Verhalten der Kinder einzuordnen und vielleicht auch die Blickrichtung der Eltern zu ändern. Sehr gelungen und empfehlenswert!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2020
Baby ist da
Graf, Danielle;Seide, Katja

Baby ist da


ausgezeichnet

Wenn ein Baby in die Familie einzieht, ändert sich das Familienleben sehr. Das Baby schreit und nimmt viel Zeit - oft von Mama - in Anspruch. Dass dies für Geschwisterkinder nicht so leicht auszuhalten ist, wird in diesem Büchlein klar. Obwohl das Baby anfangs voller Freude von Toni erwartet wird, hat er bald das Gefühl, dass das Baby ihm seine Mamazeit wegnimmt. Am liebsten würde er das Geschwisterchen wieder zurückgeben. Doch die Eltern bemerken, was ihrem Erstgeborenen fehlt. Die Mutter beginnt, ihrem großen Kind bewusst Zeit zu widmen, der Papa übernimmt das Baby. Dadurch fühlt sich Toni nicht mehr zurückgesetzt, was das ganze Familienleben wieder harmonisch macht.

Man bekommt hier also ein ganz besonderes Geschwisterbuch. Man merkt sofort, was in der Anfangszeit Probleme bereiten kann. Falls das größere Kind bereits mit Eifersucht oder traurigen Gefühlen gegenüber seinem neuen Geschwisterchen kämpft, hilft das Buch vielleicht ein bisschen, die eigenen Gefühle besser zu verstehen. Den Eltern fällt durch das Lesen die erste Zeit mit Kind und Baby evtl. ein bisschen leichter, da man sein großes Kind besser versteht und dadurch die evtl. anfängliche Eifersucht vermeiden bzw. abmildern kann.

Fazit:

Ein toll illustriertes und hilfreiches Geschwisterbuch für Eltern und Kind. Damit hat die Geschwisterbeziehung vielleicht auch gleich einen glücklicheren Start.

Bewertung vom 17.09.2020
Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern / Sam Wu Bd.1
Tsang, Katie;Tsang, Kevin

Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern / Sam Wu Bd.1


sehr gut

Sam Wu wird von seinem Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann immer geärgert. Um diesem zu beweisen, dass er ein mutiger Kerl ist, probiert er während eines Schulausfluges den Astro-Blast-Simulator aus. Leider geht dieses Experiment im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose. Also braucht Sam einen neuen Plan, der den anderen zeigt, dass er sehr mutig ist. Dazu zieht erst einmal ein neues Haustier ein. Außerdem bekommt er auch ein bisschen Unterstützung seiner besten Freunde, Zoe und Anton. Und so kann er bald zeigen, was in ihm steckt ...

Die Geschichte wird von Sam selbst erzählt. Dadurch lernt man ihn gut kennen und kennt auch seine Gefühle und Gedanken. Das Ganze ist humorvoll und unterhaltsam. Sam ist ein netter Kerl, der einem anfangs schon leidtut. Doch er ist auch großer Fan der Serie "Space Blasters" und deren Hauptfiguren lassen sich nie unterkriegen. Sam will diesen nacheifern. Dadurch entwickelt sich ein witziges Abenteuer und Sam wächst am Ende über sich hinaus.

Vor allem die Haustierauswahl hat mir sehr gefallen. Sam muss sich nach dem Kauf selbst überzeugen, dass er jetzt mit diesem Tier einen tollen Begleiter gefunden hat. Das ist gar nicht so leicht. Doch manchmal ist es doch anders, als es anfangs scheint.

Schön ist auch, dass er mit Zoe und Anton tolle Freunde hat, die ihn immer unterstützen. Die Beiden lernen während der Geschichte auch Sams Familie und deren Gepflogenheiten kennen, was ebenfalls für Heiterkeit sorgt.

Die gesamte Geschichte ist in 18 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Durch den größeren Zeilenabstand und viele schwarz-weiße Illustrationen ist die Textmenge der einzelnen Abschnitte übersichtlich. Der Text ist außerdem durch Großschreibung, Unterstreichungen und Fettdruck sehr abwechslungsreich, was wohl auch Wenigleser ansprechen dürfte.

Fazit:

Eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte mit witzigen Illustrationen.

Bewertung vom 11.09.2020
Das schwarze Schaf
Roeder, Annette

Das schwarze Schaf


ausgezeichnet

Auf Baskeltorp ist die Welt in Ordnung. Da sind sich die tierischen Bewohner sicher, bis plötzlich Hütehund Gutti verschwindet. Alle möchten natürlich wissen, was mit Gutti passiert ist. Ob hier vielleicht der böse Wolf sein Unwesen treibt? Gut, dass auch das schwarze Schaf Texel auf dem Hof wohnt. Texel ist nämlich hochbegabt und lässt die Sache nicht auf sich beruhen. Zusammen mit seinem Assistenten, Maulwurf Winnewurp, fängt er an, zu ermitteln und Licht ins Dunkel zu bringen ..

Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen.
Texel und Winnewurp sind ein tolles Team. Das Schaf ist ziemlich schlau und kann sehr gut schlußfolgern, aber mit Emotionen hat er es nicht so. Winnewurp dagegen ist das Herz des Ermittlerteams. Zwar ist er anfangs überhaupt nicht begeistert, Texels Assistent zu werden. Im Laufe der Geschichte merken sie aber, was sie aneinander haben. Jeder lernt vom anderen ein bisschen dazu und sie werden tolle Freunde. Nachdem zwischen den Tieren nicht immer Einigkeit herrscht, gibt es hier auch einige Diskussionen, was uns sehr gefallen hat. Diese bringen viel Witz in die Geschichte.

Der Schreibstil eignet sich gut zum Vorlesen. Durch viel wörtliche Rede wird das Ganze sehr lebendig. Außerdem gefällt uns allen auch der Humor. Es kommen immer wieder lustige Kleinigkeiten vor, z. B. dass das schwarze Schaf nicht schwarz sondern weiß ist. Das hat meinen Zuhörerinnen sehr gefallen. Auch ich wurde dadurch bestens unterhalten.

Die Nachforschungen des Ermittlerteams bringen dann auch Spannung in die Geschichte. Nacheinander werden die tierischen Hofbewohner befragt, wobei hier manches am Ende im anderen Licht erscheint, als anfangs gedacht. Man kann hier also immer miträtseln, was das Ganze gleich noch unterhaltsamer macht. Bei den Tieren gibt es auch ganz verschiedene Charaktere, die uns immer wieder zum Lachen brachten. Es gibt auch einige Überraschungen, trotzdem war das ganze für uns stimmig. Uns hat sehr gefallen, wie man hier auf manche falsche Fährte gelockt wird. Bei uns wurde bis zum Schluss mitgefiebert.

Die gesamte Geschichte ist in 39 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Das gefällt uns allen, da ich es hilfreich zum Vorlesen finde und unsere Große beim Selberlesen auch am liebsten kapitelweise liest. Außerdem sind auch immer wieder witzige, farbenfrohe Illustrationen enthalten, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Auf diese haben wir uns immer sehr gefreut.

Fazit:

Ein witziges Abenteuer mit einem ungewöhnlichen und sehr unterhaltsamen Ermittlerduo. Da ist Spaß und Spannung garantiert. Empfehlenswert!

Bewertung vom 07.09.2020
Der riesengroße Räuberrabatz / Der kleine Räuber Rapido Bd.1
Weger, Nina Rosa

Der riesengroße Räuberrabatz / Der kleine Räuber Rapido Bd.1


ausgezeichnet

Der kleine Räuber Rapido ist ein ganz untypischer Räuber. Er ist ein fröhlicher, wissbegieriger kleiner Kerl, der alles hinterfragt und ganz genau wissen will. Das macht aber kein echter Räuber. Daher ist sein Vater, Räuberhauptmann Rigoros, davon auch nicht begeistert. Rapido soll endlich verstehen, was einen echten Räuber ausmacht. Daher schlägt Rigoros einen Wettkampf vor, den die kleinen Räuber bestreiten müssen. Derjenige, der den räuberischsten Raubzug macht, gewinnt die Räuberwurst. Klar, dass Rapido nun zeigen will, dass er auch ein echter Räuber ist. Doch ob er sich gegen die anderen Räuberkinder durchsetzen kann?

Ich habe die Geschichte unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen.
Die Geschichte hat einen sehr fröhlichen und humorvollen Schreibstil, der sich wunderbar zum Vorlesen eignet. Die vielen Dialoge machen das Ganze auch sehr lebendig. Auch die Geschichte selbst ist sehr lustig. Echte Räuber leben nämlich ganz anders als normale Menschen. Ein echter Räuber muss beispielsweise schmutzig sein, spät aufstehen oder popeln. Unsere Große fand es z. B. auch sehr witzig, dass man in der Räuberschule Hausaufgaben aufbekommt, die man dann natürlich nicht machen soll.

Doch Räuberkind Rapido liebt die Sauberkeit, Pünktlichkeit und das Wissen. Dadurch ist er definitiv anders als die anderen Räuber. Doch mit seiner Klugheit kommt er auch gegen die räuberischsten Räuberkinder an und schlägt ihnen immer wieder ein Schnippchen. Das hat uns sehr gefallen.

Schön ist auch die Freundschaft zwischen Rapido und seinem Waschbär Störenfried. Auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind, halten sie in gefährlichen Situationen immer zusammen. Sie sind einfach beste Freunde.

Neben Rapido war auch das taffe Räubermädchen Zap-Zerap unser großer Liebling. Sie ist total unerschrocken, frech und mutig. Wir haben uns immer sehr gefreut, wenn sie in der Geschichte wieder auftauchte.

Ein großes Highlight sind dann auch die farbenfrohen, fröhlichen Illustrationen, die die Geschichte begleiten. Es gibt sehr viele und auch größere davon, was die Motivation kleiner Leser und Zuhörer natürlich enorm steigert. Diese wurden bei uns immer begeistert betrachtet.

Die gesamte Geschichte ist in 12 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Das gefällt uns allen, da ich es hilfreich zum Vorlesen finde und unsere Große beim Selberlesen auch am liebsten kapitelweise liest.

Fazit:

Uns hat das Buch sehr gefallen. Alles in allem ein witziges und unterhaltsames Räuberabenteuer mit tollen Illustrationen.

Bewertung vom 04.09.2020
Mein Familienkompass
Imlau, Nora

Mein Familienkompass


sehr gut

Wie einfach wäre das Familienleben, wenn man ein Rezept für eine gelungene Erziehung bekommen könnte. Viele Ratgeber erwecken den Anschein, dass es dieses auch gibt. Anders in diesem Buch. Die Autorin erklärt nachvollziehbar, dass es so etwas nicht geben kann, da jede Familie und jeder Mensch anders ist und somit gilt: Was den einen hilft, ist bei anderen keine Lösung. Schon das macht mir das Buch sympathisch.

Bei der Frage der Erziehung wird hier dann auch ganz von vorne angefangen. Es geht beispielsweise darum, wie sich die Kindererziehung im Laufe der Jahre verändert hat oder um den Erziehungsbegriff an sich. Man versteht, wie die eigene Kindheit das Erziehungsverhalten beeinflusst. Auch, dass erlittene Traumatas noch auf nachfolgende Generationen wirken, fand ich sehr interessant. Hier gab es einiges zum Nachdenken. Doch es bleibt auch sehr theoretisch, was das Lesen für mich ein bisschen anstrengend machte. Vielleicht hätten prägnantere Überschriften oder kleine Zusammenfassungen ein bisschen mehr Abwechslung in das Ganze gebracht.

Ab der Hälfte kommt dann aber auch der Praxisbezug. Hier geht es dann beispielsweise um die Bedürfnisse und der Schwierigkeit alle unter einen Hut zu bekommen oder um achtsame Sprache. Sehr gefallen haben mir auch die Beispiele, wie man manche Dinge hinterfragen kann. Dadurch bekommt man gleich eine andere Sicht darauf, was manchmal wirklich alles in einem anderen Licht scheinen lässt.

Mir haben die Ausführungen gut gefallen und man findet hier auch immer wieder gute Möglichkeiten, wie man mit Kleinigkeiten schon viel in der Beziehung zueinander verändern kann. Ich habe mir hier einiges notiert und herausgeschrieben, da immer wieder - in meinen Augen - sehr wertvolle Gedanken und Tipps enthalten sind. Doch ich hätte mir auch gewünscht, dass es zwischendurch z. B. kleine Zusammenfassungen der wichtigsten Punkte gibt. So würde das Nachschlagen ein bisschen schneller gehen bzw. man würde manche Dinge wieder schneller finden. Außerdem wäre das kleine Schriftbild evtl. auch gleich ein bisschen aufgelockert.

Fazit:

Ein sehr interessanter Ratgeber, der zum Nachdenken anregt und auch wertvolle Tipps für ein harmonisches Miteinander gibt, der aber zum Lesen schon ein bisschen Ausdauer benötigt.

Bewertung vom 31.08.2020
Aqua Mystica
Belitz, Bettina

Aqua Mystica


ausgezeichnet

Vicky lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel Till und dessen Freundin Sandra. Till ist Berufstaucher und möchte in Mexiko eine Unterwasserhöhle erforschen. Vicky will unbedingt mit nach Mexiko. Nach einigem Hin und Her dürfen Sandra und Vicky ihn begleiten. Dort angekommen zieht die Cenote das Mädchen total in ihren Bann. Doch es scheint Gefährliches in der Höhle zu hausen: Till wird angegriffen und verletzt. Aber auch das kann Vicky nicht davon abhalten, selbst Nachforschungen anzustellen. Und bald ändert sich dadurch ihr gesamtes Leben ...

Meine Meinung:

Vicky ist ein ganz besonderes Mädchen, das sich schon durch sein Aussehen von den anderen abhebt. Außerdem hat sie auch immer wieder mit Hautausschlägen zu kämpfen und einen wackeligen Gang. Auch wenn sie keine Freunde hat und nur schwer Anschluss findet, ist eines sicher: Ihr Onkel Till und Sandra lieben sie so, wie sie ist. Doch sie haben auch immer etwas Angst um sie. Beides ist in der Geschichte immer spürbar. Da die Geschichte aus Vickys Sicht erzählt wird, bekommt man auch Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Man kann ihre Sehnsucht, ihre Zerissenheit, Trauer und Liebe immer nachvollziehen. Auch sind beispielsweise die Unterwasserschauplätze und -situationen immer so klar und wunderbar beschrieben, dass man davon immer ein Bild vor Augen hat.

Das Wasserwesen bringt dann auch einige Spannung in die Geschichte. Hier werden dann Mythen und die Menschenwelt sehr gelungen verbunden. Außerdem schafft es das Ende, einen wunderbaren Abschluss, der zwar traurig ist, aber gleichzeitig viel Hoffnung ausstrahlt, zu finden.

Fazit:

Eine unterhaltsame und spannende Geschichte. Durch den anschaulichen und mitreissenden Schreibstil hat man das Gefühl, wirklich dabeizusein. Man hat die ganze Zeit ein Bild vor Augen. Empfehlenswert!