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Insgesamt 431 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2020
Die Seele des Bösen - Blut, Angst und Tränen / Sadie Scott Bd.5 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Blut, Angst und Tränen / Sadie Scott Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Seele des Bösen – Blut Angst und Tränen, Sadie Scott-Reihe Teil 5, Ebook 293 Seiten
Ein höchst emotionaler, persönlicher Fall für die FBI-Profilerin Sadie Scott. Der Titel „Blut, Angst und Tränen“ beschreibt die Geschehnisse dieses Psychothrillers ziemlich genau.
Ein Serienmörder in Pittsburgh ahmt die Verbrechen von Rick Foster, Sadies Vaters nach. Zusammen mit ihrer Einheit wird die Profilerin zu diesem Fall hinzugezogen, im Lauf der Ermittlungen zeigt es sich, dass auch sie für den Pittsburgh-Strangler von Bedeutung ist. Sadie gerät schon bald in seine Gewalt.
Der 5. Teil der spannenden Reihe um die junge FBI-Agentin hat mich besonders gefesselt. Ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in Lesefluss zu kommen und die Spannung hat sich kontinuierlich bis zum fulminanten Showdown aufgebaut. Ohne die brutalen Grausamkeiten allzu detailliert zu beschreiben schafft es die Autorin, raffiniert zu erzählen was geschieht. Das Ende musste ich in einem Rutsch lesen, es war mir einfach nicht möglich den Reader aus der Hand zu legen. Wer die Bücher von Dania Dicken kennt weiß, dass meist noch ein dickes Ende nachkommt – so auch hier. Das Geschehen war an Emotionalität nicht mehr zu überbieten und hat mich zu Tränen gerührt. Extrem betroffen hat mich gemacht, wie die Autorin in der Nachbemerkung erwähnt, dass dem Plot ein Tatsachenbericht zugrunde liegt. Dieses Buch hat die Autorin allen tapferen und mutigen Verbrechensopfern gewidmet. Dicken schafft es, durch ihre Psychologische Vorbildung, die Gefühle und Emotionen von Opfern und Tätern nachvollziehbar und authentisch zu schildern. Der Thriller ist im auktorialen Stil, flüssig und bildhaft geschrieben und durch schlagfertige Dialoge sehr lebhaft erzählt. Bei Sadie Band 5 handelt es sich für mich, für den bisher besten, aber auch härtesten Teil der Reihe. Die Protagonistin ist mir nach wie vor, trotz oder gerade wegen ihrer Verletzlichkeit, äußerst sympathisch. Obwohl sie in diesem Teil sehr viel wegstecken muss macht sie eine charakterliche Entwicklung durch, was durch die neuesten Erlebnisse sicher noch beeinflusst wird. Alle Handelnden, außer dem Strangler waren mir sympathisch. Solche Freunde wie sie Sadie hat, möchte jeder gerne haben. Ich bin wirklich schon gespannt wie es weitergeht. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung, nicht nur für Band 5 sondern für die gesamte Reihe. Und natürlich verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 22.03.2020
Die Tochter der Bettlerin
Berger, Nora

Die Tochter der Bettlerin


sehr gut

23 lange Kapitel, in einzelne Leseabschnitte eingeteilt, gliedern das Buch. Einzelne Erzählstränge enden in spannenden Situationen, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen will. Deftige, lebhafte Dialoge, die sich der Zeit anpassen. Nora Berger schreibt bildhaft und detailliert und verbindet so geschickt historische Tatsachen mit fiktiver Erzählung. Die Handlung die sich am Anfang etwas zieht, bis die verschiedenen Figuren eingeführt sind, wird zur Mitte immer spannender um in einem aufregenden Finale zu enden.
Bei der Lektüre darf man es mit historischen Details nicht so genau nehmen. Die Geschichte hat mich zu einer genaueren Recherche über die Zeit Friedrich des Großen, seiner Schwester Amalie und der Lebensgeschichte Friedrich von Trencks animiert. Die Figuren sind hervorragend charakterisiert, obwohl sie nicht alle sympathisch sind. Anna die Protagonistin ist mir mutig, stark und doch etwas naiv vorgekommen die Sache mit dem verschwundenen Medaillon hätte sie Henriette getrost anvertrauen können. Prinzessin Amalie war meine Lieblingsperson, aufrichtig und treu. Fritz von Trenck war in meinen Augen ein Hasardeur und sehr egoistisch, von seiner Liebe zu Amalie abgesehen. Wie er am Ende mit Anna umgegangen ist, hat ihn in meinen Augen völlig unsympathisch gemacht. Überhaupt nicht leiden konnte ich Johann, der hoffentlich seine gerechte Strafe bekam. Friedrich II ist gut beschrieben worden, ein Schöngeist und Künstler, zu recht der „Große“ genannt, war im Privatleben wohl eher unglücklich. Eines hat m. M. jedoch gefehlt. Die Kräuterfrau bei der Anna ihre Tochter zurückließ, da hat sich noch eine Verwicklung angekündigt die nicht zu Ende geführt wurde.
Die Lektüre hat mir Spaß gemacht, wer nicht unbedingt Wert auf Authentizität legt, bekommt mit diesem Buch gute Unterhaltung und ein Stück deutsche Geschichte geliefert. Die Spannung war besonders am Schluss gut aufgebaut und nie langweilig. Dafür von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1


ausgezeichnet

Sophias Hoffnung – Die Farben der Schönheit, Frauenroman von Corina Bomann, 544 Seiten erschienen im Ullstein-Verlag.
Der Beginn der Trilogie „Die Farben der Schönheit“
Sophia studiert Chemie. Als sie von ihrem Dozenten schwanger wird, der ihr die Ehe versprochen hat, wird sie von ihren Eltern verstoßen. Auch ihr Geliebter distanziert sich von ihr. Plötzlich erkennt die junge Frau aus gutem Haus, dass sie ihr Kind alleine aufziehen muss. Bei einer Freundin findet sie ein Unterkommen. Mit dieser Freundin, die sich als Nackttänzerin ihr tägliches Auskommen verdient, begibt sie sich nach Paris, wo sich Sophia eine ungeahnte Möglichkeit bietet. Zusammen mit Helena Rubinstein reist sie nach New York um in ihrem Kosmetikimperium zu arbeiten. In der Hoffnung auf ein neues Glück kommt sie zwischen die Fronten des „Puderkriegs“.
Das Buch ist im Ich-Stil aus der Sicht der Protagonistin verfasst, deshalb ist der Lesende auch ganz nahe am Geschehen. 50 pralle Kapitel, die die Bestseller-Autorin in ihrer bildhaften und flüssigen Schreibweise verfasst hat, haben mich durch das Buch fliegen lassen. Schon ab dem ersten Kapitel war Lesefluss vorhanden und ich konnte das Buch nur ganz schwer aus der Hand legen. Zur besseren Übersicht sind Briefe, französische Ausdrücke und englische Phrasen kursiv gedruckt.
Sophias Hoffnung, ein Buch das mich herrlich unterhalten hat. Dies hat Corina Bomann auch in diesem Buch wieder wunderbar geschafft. Einfühlsam erzählt die Autorin den Werdegang einer tapferen Frau, emotionsgeladen und dramatisch erzählt. Ich habe mit der Protagonistin mitgelitten und gefiebert, an einigen Stellen konnte mich die Geschichte auch zu Tränen rühren.
Besonders besticht die Geschichte durch ihre Personen, die Bomann so plastisch beschrieben hat, dass man sie sich wunderbar vorstellen kann. Nicht nur die Protagonistin ist mir ans Herz gewachsen. So verzweifelt ihre Situation auch immer ist, meistert Sophia ihre Schwierigkeiten und es tun sich schon wieder neue Probleme auf. Auch die anderen Charaktere haben Tiefe. Henny, ihre Freundin Madame Roussel, Genevieve, Ray und besonders Madame Rubinstein hatte ich beim Lesen direkt vor Augen, was für faszinierende Persönlichkeiten. Einzig Darren und seine Reaktion auf Sophias Vorgeschichte fand ich „seltsam“. Die wahren Begebenheiten die dieser Erzählung zugrunde liegen, finde ich spannend. Gebannt habe ich mitverfolgt wie sich das Frauenbild in den 1920er Jahren zur Moderne gewandelt hat. Da habe ich keine Wahl ich muss die weiteren Bände unbedingt lesen, um zu erfahren wie sich das weitere Schicksal von Sophia gestaltet. Das Buch endet mit einem gewaltigen Cliffhanger, der für meinen Geschmack sich leider etwas zu abrupt angezeigt hat. Das Setting ist hervorragend beschrieben, die Straßen und Gebäude in Paris, die Fabrik und die Labors in New York, sogar bei der Ankunft in Amerika meinte ich neben Sophie an der Reling zu stehen.
Erneut ein ergreifender Frauenroman der Autorin der es wert ist gelesen zu werden. Ich werde die Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen. Eine Leseempfehlung an alle, die Frauenschicksalsromane mögen, an alle die sich von der ersten Seite an, spannend unterhalten lassen wollen, ohne sich groß den Kopf über die Handlung zerbrechen zu müssen. Und besonders an ihre Fans, die die Romane von Corinna Bomann lieben und schätzen. Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 05.03.2020
Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2 (eBook, ePUB)
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abgefackelt, True-Crime Thriller von Michael Tsokos, 352 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
Ein Paul Herzfeld Thriller
Dieser Band schließt unmittelbar an die Geschehnisse an, die Paul Herzfeld im vorangegangenen Band „Abgeschlagen“ erlebt hat.
Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er von seinem Vorgesetzten an eine ruhigere Stelle in der Pathologie Itzehoe versetzt wird. Doch die rätselhaften Todesumstände seines Vorgängers und seine damit verbundenen Nachforschungen bringen ihn in die Fänge einer eiskalten Killerin.
Schon der brisante Einstieg hatte Sogwirkung und ich kam sofort in Lesefluss. Kurze heftige Kapitel, die spannend endeten, ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Tsokos hat es wieder geschafft, mit seinem atmosphärisch dichten Schreibstil mich ans Buch zu fesseln, zu jeder Zeit war mir klar, dass der Autor weiß wovon er schreibt. Wieder einmal hat er Fälle eingewoben und beschrieben, die er tatsächlich „auf dem Tisch hatte“, sogar die unterirdischen Drainagekanäle die im Buch eine Rolle spielen fundieren auf biografischen Erlebnissen. Immer wieder ist mir der eiskalte Schauer den Rücken hinuntergelaufen. 94 kurze knackige Kapitel, versehen mit Ort Datum und Uhrzeit, gestatten den Überblick zu jeder Zeit. Verschiedene Erzählstränge die sich immer mehr zusammenfügen und in einem fulminanten Schluss enden und gut charakterisierte Figuren, machen den Plot glaubhaft und die Aktionen der Handelnden nachvollziehbar. Eine angedeutete Karte des Settings und eine Abbildung eines Einstiegs in einen Drainagekanal haben mir geholfen mich zu orientieren. Der große Cliffhänger am Ende reizt mich den Nachfolgeband auch zu lesen, alles deutet darauf hin, dass es für Herzfeld wohl noch lange keine Ruhe geben wird. Der Zeitungsbericht am Ende und Gedanken der Agierenden sind mit anderer Schrift deutlich kenntlich gemacht. Tsokos hat sich des auktorialen Erzählstils bedient, jederzeit hatte ich den Überblick über das gesamte Geschehen. Hier möchte ich gerne den Autor zitieren: S.328. „Die Aufgabe eines guten Thriller-Autors ist es, seine Leserinnen und Leser nicht nur dort abzuholen, wo sie stehen, sondern auch dorthin mitzunehmen, wo sie noch nie waren, und mit Situationen zu konfrontieren, in die sie selbst niemals geraten möchten.“ Dies ist dem Autor m. M. in vollem Umfang gelungen, der Vorgängerband hat mich schon fasziniert doch hier ist dem Autor der große Wurf gelungen, bin gespannt ob Tsokos das in einem weiteren Paul-Herzfeld Thriller noch toppen kann. Es ist nicht unbedingt nötig den ersten Band der Reihe zu lesen, ohne weiteres kann dieses Fall als Einzelband gelesen werden, doch es wäre schade sich das entgehen zu lassen. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl, verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 26.02.2020
Raffael - Das Lächeln der Madonna
Martin, Noah

Raffael - Das Lächeln der Madonna


sehr gut

Raffael, das Lächeln der Madonna, Historischer Roman von Noah Martin, 632 Seiten erschienen im Droemer Verlag.
Raffael Sanzio dieser geniale Künstler, wurde schon sehr bald „Das Wunderkind aus Urbino“ genannt. Hier die Geschichte seines Lebens, seines Schaffens und die Machtkämpfe einer der faszinierendsten Epochen europäischer Geschichte.
Raffael Sanzio gilt schon mit knapp zwanzig Jahren als begnadeter Künstler der Renaissance, er führt ein rastloses Leben lernt geniale Künstler seiner Zeit kennen, u.a. Da Vinci und Michelangelo Buonarotti, er verliebt sich in eine junge Sieneserin und wird von Papst Julius II nach Rom gerufen, dort verstrickt er sich immer mehr in die intriganten Machtspiele im Vatikan.
Die Lebensgeschichte Raffaels besteht aus 2 Teilen, die sich in Prolog, 54 Kapitel und einen Epilog aufgliedern. Die einzelnen Kapitel sind mit Orts- und Zeitangaben versehen und zusätzlich in Leseabschnitte aufgeteilt. Vor- und Nachsatz ist mit Karten aus der betreffenden Epoche versehen. Der Leser hat somit die Möglichkeit, die im Buch beschriebenen italienischen Orte und Gebiete einzuordnen. Die „Dramatis personae“ am Anfang die die handelnden Charaktere nach Orten aufführt, war äußerst hilfreich. Historische Personen sind mit * gekennzeichnet. Gedanken, Gebete, lat. und italienische Aussprüche sind kursiv hervorgehoben. Eine Erklärung der verwendeten italienischen Worte hätte ich mir gewünscht.
Dieses Buch hat mich einige Tage beschäftigt, hat es doch eine Weile gedauert bis ich mich eingelesen habe. Die ständigen Ortswechsel und die Anzahl der Figuren waren am Anfang etwas verwirrend. Für meinen Geschmack war das Buch über diesen berühmten Künstler etwas zu kriegslastig. Die ausführlich beschriebenen Szenen der Kämpfe Cesare Borgias, waren m.E. nicht unbedingt nötig. Dafür haben mich die Beschreibungen über die Entstehung der Kunstwerke, der berühmten Maler und Bildhauer mehr als fasziniert und gefangengenommen, immer wieder habe ich mir die beschriebenen Gemälde und Statuen online angesehen. Die Beschreibung des Schaffens dieser monumentalen, überwältigenden Fresken, z.B. in der Sixtina von Michelangelo und auch Raffaels Stanzen, haben mich daran erinnert, wie beeindruckt ich von den Originalen im Vatikanischen Museum war. Erst ab der Hälfte des Buches kam die Geschichte so richtig in Fahrt und am Ende war es dann auch noch richtig spannend. Der Autor erzählt in flüssigem Stil und äußerst bildmalerisch. Die lebhaften Dialoge und die Sprache passen hervorragend in die zugrunde liegende Zeit. Die Figuren sind gut beschrieben und charakterisiert, sie handeln stets nachvollziehbar. Die letzten 200 Seiten habe ich am Stück gelesen, da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Intrigen und Machenschaften, von Klerus und einflussreichen historischen Figuren haben mich fasziniert, eine bewegte, spannende und gefährliche Zeit. Der Autor hat es geschafft, historische Fakten und fiktive Geschichte zu einem opulenten Gesamtwerk zu verbinden. Bei einer Restaurierung 2005, wurde beim Raffaels „La Fornarina“ ein übermalter Rubinring an der linken Hand Margherita Lutis entdeckt, dies hat Noah Martin zu seinem Roman inspiriert. Ein gelungener historischer Roman, dem ich gerne eine Leseempfehlung gebe, einen Stern Abzug wegen der m. E. nicht notwendigen blutigen Kriegsbeschreibungen, dafür etwas mehr aus der Lebensgeschichte des großen Raffael, ergibt 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 14.02.2020
Das Haus der Frauen
Colombani, Laëtitia

Das Haus der Frauen


ausgezeichnet

Haus der Frauen, Roman von Laetitia Colombani, 256 Seiten, erschienen im S. Fischer – Verlag.
Ein weiterer reizvoller Frauenroman von Laetitia Colombani.
Nach einem Burnout stellt die erfolgreiche Anwältin Solene, ihr gesamtes Leben infrage. Ihr Arzt rät ihr, sich ehrenamtlich zu engagieren. Deshalb schreibt sie im „Haus der Frauen“, ein Haus welches allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet, im Auftrag der Frauen Briefe. Indem sie Anderen hilft, findet sie wieder Sinn in ihrem Leben. Eine Geschichte über den „Palais de la Femme“ in Paris und seine Begründerin Blanche Peyron.
Dies ist das zweite Buch, nach „Der Zopf“, welches ich von L. Colombani gelesen habe, auch diesmal hat mich die Autorin, mit ihrer Art zu schreiben, und mit der Geschichte die sie erzählt, nicht enttäuscht. Im flüssigen, auktorialen Stil verfasst, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Der Plot ist in zwei Erzählsträngen aufgeteilt, zum, einen in der Gegenwart die uns die Geschichte von Solene berichtet, zum anderen, im Paris der Zwanziger Jahre in diesem Teil ist die Lebensgeschichte der Begründerin des Palais de la Femme, Blanche Peyron, ansprechend und zu Herzen gehend geschildert. Wichtige Phrasen, Zitate von George Sand, La Rochefoucauld und vom Dalai Lama, die in diesem Buch zu meiner Begeisterung zuhauf eingefügt sind, erscheinen mit Angabe des Verfassers in kursiver Schrift. Z.B. auf Seite 24 ein Zitat von Marilyn Monroe: „ Karriere ist etwas Herrliches, aber man kann sich nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen.“ Oder auf Seite 154 L.Colombani „Woran es einem in der Kindheit mangelt, daran wird es einem ewig mangeln. Es ist nun einmal so: Wer am Tisch des Vaters nicht ausreichend isst, wird niemals satt werden.“ Dieses Buch ist ein wahrer Schatz an Lebensweisheiten und Aphorismen. Zu Beginn des Buches Gedanken von William Booth und Sylvain Tesson. Zu Herzen gehend auch am Anfang und Ende des Buches, das Gebet einer Schwester der Ordensgemeinschaft „Töchter vom heiligen Kreuz“.
Die Schicksale der Bewohnerinnen des Palasts haben mich immer wieder zu Tränen gerührt, sie alle sind mir lieb geworden. Die bewegende Geschichte der Blanche Peyron hat mich zu weiteren Nachforschungen über diese starke Frau, animiert. Meine Lieblingsfigur, neben der Protagonistin die eine beachtliche charakterliche Weiterentwicklung durchgemacht hat, die Afrikanerin Binta/Tata die ihre kleine Tochter Sumeya vor der Verstümmelung bewahren wollte und dadurch ihren kleinen Sohn in Afrika zurücklassen musste. Ich bin durch die Lektüre bestens unterhalten worden, ein erneut tolles Buch der Autorin. Da mir „Der Zopf“ schon so gut gefallen hat, habe ich nicht gedacht, dass noch eine Steigerung möglich ist. Doch dieses Buch ist einfach faszinierend. Gerne hätte ich noch mehr Geschichten aus dem Haus der Frauen erfahren. Eine absolute Leseempfehlung für die Fans von Laetitia Colombani, für die Leser die gerne Bücher voller Empathie genießen. Von mir natürlich die Bestnote 5 Sterne.

Bewertung vom 10.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


sehr gut

Doggerland – Tiefer Fall, Kriminalroman von Maria Adolfsson, 416 Seiten, erschienen im List-Verlag.
Karen Eiken Hornby ermittelt wieder, ihr zweiter Fall.
Obwohl Karen von den schweren Verletzungen ihres vorangegangenen Falls noch nicht ganz genesen ist, kann ihr Chef Jounas Smeed sie überreden, vorzeitig wieder den Dienst anzutreten. Auf der Insel Noorö wurde eine Leiche entdeckt und die Belegschaft der Dogger-Polizei ist entweder krank oder im Urlaub. Doch das kommt Karen gerade recht, denn viel zu viele Freunde, Verwandte und Bekannte bevölkern ihr Haus und kommen ihr zu nahe. Fredrik Stuub ein pensionierter Hochschullehrer wurde ermordet. Lange tappt die Polizei im Dunkeln, als ein weiterer Toter mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden wird, beginnen die Mühlen zu mahlen, mit kriminalistischer Finesse und ordentlichem Mut beginnt die Kommissarin den Fall zu lösen, trotz Verwicklungen mit der auf Noorö ansässigen Verwandtschaft. Plötzlich gerät Karen selbst in Gefahr.
86 Kapitel in angenehmer Leselänge erwarten den Leser, der Plot teilt sich in Hauptstrang und Nebenstrang, die Autorin bedient sich der auktorialen Erzählweise, zu jeder Zeit ist deshalb der Überblick über die Geschehnisse möglich. Die Protagonistin war mir äußerst sympathisch, eine starke Frau, mit trauriger Vergangenheit, die sich nicht unterkriegen lässt, eine blitzgescheite Ermittlerin, die sich wenn nötig durchzusetzen weiß. Da ich das Vorgängerbuch gelesen habe, gab es auch ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren aus dem 1. Teil, besonders die Freunde der Ermittlerin waren wieder mit von der Partie, es ist interessant weiterzulesen wie sich das Privatleben und die Entwicklung dieser Charaktere weiterspinnt. Doggerland ein fiktives Land in der Nordsee, so rau wie die Menschen die darauf leben, das ist dieser Geschichte unbedingt anzumerken und macht die Figuren ganz besonders interessant.
Die Story kam etwas langsam in Fahrt. Gemächlich beginnen die Ermittlungen, doch der Spannungsbogen der flach beginnt, da habe ich den Überblick über die beteiligten Figuren etwas verloren, steigt ab der Hälfte gewaltig an. Weniger Polizisten, Freunde Verwandte und Verdächtige wären genug gewesen. Doch spätestens nach der 2. Leiche habe ich es nicht mehr geschafft, das Buch aus der Hand zu legen, ohne darüber nachzugrübeln. Ungeahnte Wendungen, Fäden die ins Leere laufen und dazu die Klemme, in die die Hauptfigur durch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen gerät, haben mich wunderbar unterhalten. Die letzten 100 Seiten habe ich ohne Unterbrechung lesen müssen, da konnte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Das Ende konnte mich wirklich überraschen. Noch mehr, hat mich der Nebenstrang fasziniert, in dem es sich um häusliche Gewalt dreht. Immer wieder habe ich nach den Kapiteln gefiebert, die diesen Erzählstrang fortsetzen, die zum Teil unerträglich spannend waren. Immer wieder hatte ich die handelnden Figuren und die Landschaft vor Augen, das hat die Autorin durch ihren fesselnden und bildhaften Schreibstil geschafft, dass ich manchmal wirklich vergessen habe, dass es Doggerland gar nicht ( mehr ) gibt.
Unbedingt will ich natürlich jetzt wissen wie das Leben der Hauptfigur, ihrer Kollegen und ihrer Freunde weitergeht. Auf die Figur von Jounas Smeed, Karens arroganten Chef könnte ich allerdings verzichten. Deshalb freue ich mich schon auf den 3. Teil der Doggerland-Reihe „Fester Grund“ was aber noch bis Dezember 2020 dauern wird. Diesen Band kann man sehr gut als Einzelband genießen, denn das nötige Vorwissen ist gut in der Geschichte integriert, ist aber schöner die Bände der Reihe nach weg zu lesen.
Von mir 4 Sterne von 5 möglichen.

Bewertung vom 30.01.2020
Sweet Sorrow
Nicholls, David

Sweet Sorrow


ausgezeichnet

Sweet Sorrow, Roman von David Nicholls, EBook 420 Seiten, übersetzt von Simone Jacob, erschienen im Ullstein Verlag.
Ein romantischer Coming of Age Roman über die erste, große und unvergessliche Liebe.
Es ist nichts Besonderes an Charlie Lewis, ein durchschnittlicher 17jähriger. Solange bis er Fran Fisher begegnet. Und plötzlich steht seine Welt Kopf, dieses Buch beschreibt den Sommer, seiner ersten unvergesslichen Liebe. Ein Entwicklungsroman und Erzählung einer tragischen Familiengeschichte. In den langen, hellen Nächten dieses Sommers macht Charlie die schönsten, peinlichsten und aufregendsten Erfahrungen seines Lebens. Und steht zwanzig Jahre später vor der Frage, ob er sich traut, seine erste große Liebe wiederzutreffen.
Der Roman ist in vier Teile gegliedert, die sich in weitere Kapitel aufteilen, die einzelnen Kapitel sind mit Überschriften versehen die auf den Inhalt bezogen sind. Bildhaft und flüssig erzählt, Nicholls schreibt aus der Sicht des Protagonisten Charlie in der Ich-Form, dazu bedient er sich einer jugendlichen Umgangssprache die zum Alter der Charaktere passt, was ich ganz besonders reizend empfunden habe. Jederzeit waren mir die Gefühle des Hauptcharakters bewusst. Szenen aus dem Shakespeare-Stück „Romeo und Julia“ sind kursiv gedruckt. Häufig werden Phrasen aus dem Werk zitiert, da das Theaterstück im Roman eine große Rolle spielt, fand ich das sehr passend. Im letzten Teil lässt der Autor seine Leser in die Zukunft blicken, was aus den Charakteren wurde und wie sich das Leben von Charlie weiter abgespielt hat, auch das hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe das Buch genossen und vor allem in kürzester Zeit gelesen, ungern habe ich das Lesegerät aus der Hand gelegt und in den lesefreien Zeiten darüber nachgedacht. Immer wieder ist mir der Sommer nach den allerletzten Schultagen in Erinnerung gekommen, das nostalgische Gefühl habe ich absolut genossen. Die Zuneigung des Paares war zu keinem Zeitpunkt peinlich oder kitschig. Besonders ergriffen hat mich die Familiengeschichte der Lewis, es ist ergreifend was Charlie erlebt hat. Eine Scheidung ist keineswegs etwas Leichtes für die betroffenen Kinder, aber Charlie hatte es m. M. nach mit seinem depressiven Vater extrem schwer. Zukunftsängste, Existenzängste, Geldsorgen usw. Ein Siebzehnjähriger sollte sich nicht solche Sorgen machen müssen. Keine solche Verantwortung aufgeladen bekommen. Das Verhalten seiner Mutter kann ich weder verstehen noch akzeptieren. Das war schlichtweg egoistisch und mies. Der Vater war m. E. ein Waschlappen, statt seinem Sohn zu unterstützen suhlt er im Selbstmitleid. Meine Lieblingsfigur, natürlich Fran und die Art wie sie Charlie ihre Welt nahebringt. Charlie auch die anderen Teilnehmer des Ensembles habe ich lieb gewonnen. Ohne dieses Sommertheater wäre Charlies weiteres Leben sicher schlechter verlaufen.
Viele sehr kreative Formulierungen haben die Lektüre zur Freude gemacht. Z.B. S. 393 Solange das „Danach“ besser war, warum sollte man im „Davor“ schwelgen oder S. 81 als die Mutter nur mit der Schwester zu ihrem Freund zieht: …Das Gefühl der Demütigung, dass sie mich nicht für ihr Team ausgewählt hatte….An einigen Stellen konnte ich mir das Grinsen bzw. Schmunzeln nicht verkneifen, wie z.B. S. 135 …. Und so lernte ich etwas über Elektrizität, während ich mit einer Gabel im Toaster herumstocherte.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, hat mich bestens unterhalten, mich zu Tränen gerührt und mich zum Lachen gebracht, er enthält ungeahnte Wendungen und ein für mich überraschendes Ende, das habe ich mir anders erhofft. Eine Empfehlung dafür und 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2020
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

1794, Kriminalroman mit historischem Hintergrund von Niklas Natt och Dag, 560 Seiten, erschienen im Piper-Verlag.
Ein neuer Fall für den einarmigen Häscher „Mickel“ Cardell und seinen Mitermittler Emil Winge.
Nach den Ereignissen des vergangenen Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Er ist wieder ganz unten in der Gosse angekommen. Doch eines Tages kontaktiert ihn eine Frau. Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise getötet. Ihr frisch angetrauter Ehemann der ins Irrenhaus gebracht wurde, solle der Täter sein. Doch die Mutter der Getöteten glaubt diese Version nicht. Cardell, traut seinen Augen nicht, als der Bruder seines verstorbenen Freundes Cecil, Emil Winge vor ihm steht. Gemeinsam mit dem verhinderten Juristen Winge beginnt er mit den Ermittlungen und seine Nachforschungen führen ihn erneut tief in die Abgründe Stockholms.
Diese Mischung aus historischem Roman und Krimi, ist wie schon der Auftaktband in vier Teile, nach Jahreszeiten geordnet, gegliedert. Es beginnt im Winter 1794 „Aus dem Grab der Lebenden“ und endet mit dem „Minotaurus“ Teil im Herbst 1794. Die einzelnen Teile sind in lesefreundlicher Länge in Kapitel eingeteilt, die nicht selten mit einem spannenden Cliffhänger enden. Zu Beginn eines jeden Teiles sind Zitate eingefügt. Am Anfang der Geschichte sind einige Personen die im Buch Erwähnung finden aufgeführt. Das erste Kapitel, das auf der schwedischen Sklavenhändler Kolonie Saint-Barthélemy spielt, ist für meinen Geschmack etwas zu ausführlich, aus der Sicht von Erik Drei Rosen, erzählt. Dadurch ist die Naivität und Gutgläubigkeit des jungen Mannes sehr deutlich dargestellt worden. Bei den weiteren Kapiteln hat der Autor dann die auktoriale Erzählweise gewählt, wodurch zu jeder Zeit der Überblick über das Geschehen gewahrt bleibt. Außergewöhnliches Sprachniveau, Düsternis brutale und grausige Geschehnisse, hervorragende Beschreibung des Settings und tiefgründige Charaktere, all das hat mich das Buch wieder flüssig lesen lassen. Die Zustände im Kinderheim und die grausigen Behandlungsmethoden im Tollhaus, die in dieser Zeit sicher gang und gäbe waren haben mich sehr betroffen gemacht.
Das Krimi-Debüt „1793“ von Natt och Dag war für mich eine Sensation, Der neue Fall ist ein Verbrechen das die Ermittler erneut in eine Netz aus Lügen, Gewalt und Perversion führt, wegen der Brutalität mancher Szenen und der oft trostlosen Stimmung kann ich mir vorstellen, dass der Leser schon ein wenig abgebrüht sein sollte um diese Stimmung zu ertragen. Besonders gut fand ich die Sprache die ich dem späten 18. Jahrhundert hervorragend angepasst fand. Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu abrupt, jedoch kann man dadurch auf eine Fortsetzung 1795 hoffen. Es blieben mir zu viele Verwicklungen offen. Die Personen waren hervorragend charakterisiert. Meine absoluten Favoriten natürlich der Häscher Mickel und nicht zu vergessen die tapfere Anna Stina, die erneut das Schicksal hart trifft, von ihr hätte ich mir mehr zu lesen gewünscht. Niklas Natt och Dag, der selbst aus einer schwedischen Adelsfamilie stammt, hat es erneut geschafft mich mit seinem enorm spannenden und beeindruckend empathischen Sittengemälde zu überzeugen. Leicht schwächer als der Vorgängerband wegen der gemächlichen Vorgeschichte und des für mich zu plötzlichen Endes. 4,5 von 5 Sternen. Obwohl „1794“ etwas nachgelassen hat, werde ich eine Fortsetzung „1795“ auf alle Fälle lesen.

Bewertung vom 13.01.2020
DRAUSSEN (eBook, ePUB)
Klüpfel, Volker; Kobr, Michael

DRAUSSEN (eBook, ePUB)


gut

Draussen, Thriller von Michael Kobr & Volker Klüpfel, E-Book 308 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
Endzeitthriller vom bekannten Autorenduo.
Cayenne und ihr Bruder Joshua leben mit dem ehemaligen Fremdenlegionär Stephan außer der Gesellschaft, im Wald. Er verbietet ihnen den Kontakt zur Zivilisation und drillt die beiden in aller Härte im Kampf ums Überleben und gegen ihre Feinde, doch wer ihre Feinde sind, das weiß nur Stephan. Längst sind die beiden Teenager des harten Trainings überdrüssig. Doch eines Tages geht es für sie ums nackte Überleben.
Das Autorenduo hat in ihrem ersten Thriller einen ganz neuen Weg beschritten. Raus aus dem gemütlichen und beschaulichen Allgäu hinein in ein düsteres und extrem hartes Endzeitszenario fernab jeglicher Zivilisation.
Der Grundgedanke für den Thriller war ganz gut, für den, der solche Szenarien schätzt. Ich habe dieses Buch hauptsächlich gelesen weil ich die Kluftinger-Krimis der Autoren mag. Mit diesem harten Thriller, in dem von der Legion, von Reichsbürgern und Preppern die Rede ist konnte ich leider nicht so viel anfangen. Das ist mir zu militärisch, nicht mein Genre und das Buch hat mich nicht erreicht.
Das Buch besteht aus 53 Kapiteln, die in verschiedene Erzählstränge aufgeteilt sind, bei der Lektüre haben die einzelnen Stränge für mich keinen Zusammenhang ergeben. Erst ganz am Ende gibt es eine m. M. nach schwache Erklärung warum ein ehemaliger Legionär zwei Kinder im Wald aufwachsen lässt. Die einzelnen Szenen sind durchaus spannend aufgebaut, trotzdem war es mir zu jeder Zeit möglich das Buch für ein paar Tage aus der Hand zu legen.
Der Thriller ist schnell zu lesen, er ist flüssig geschrieben mit ungeahnten Wendungen, einem fulminanten Ende und doch fehlte mir insgesamt ein roter Faden, der die einzelnen Teile verbindet. Die Tagebucheinträge aus der Sicht des Legionärs in kursiver Schrift haben mir am besten gefallen. Eine Lieblingsperson hatte ich nicht, der detailliert beschriebene Chu war zwar interessant, aber grausam. Selbst Stephan oder Cayenne waren mir nicht sympathisch und zu oberflächlich. Der Plot ist klischeehaft und womit dieser Blackout ausgelöst wurde und was er mit der Legionärsgeschichte zu tun hat, habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden.
Das, was den Erfolg der Bücher des Autorenduos ausmacht, Humor in Verbindung mit raffinierten Kriminalfällen, das fehlt hier total. Es gibt genügend Bücher die solche Endzeitszenarien beschreiben, auch bessere, aber nur einen Klufti. Deshalb liebe Autoren das nächste Mal lieber wieder ein Fall aus dem Allgäu. Gutgemeinte 3 von 5 Sternen.