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CanYouSeeMe

Bewertungen

Insgesamt 282 Bewertungen
Bewertung vom 11.03.2017
Betrunkene Bäume
Dorian, Ada

Betrunkene Bäume


sehr gut

‚Betrunkene Bäume‘ ist der erste Roman der Autorin Ada Dorian. Der Schreibstil war für mich sehr angenehm zu lesen, die verwendete Sprache war stimmig und passte zum Setting der Geschichte und hatte eine gewisse Tiefe in sich. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven: aus Erichs, aus Katharinas und einige Male aus der Perspektive von Wolodja. Durch diesen Perspektivwechsel konnte man sich als Leser sowohl in Erich, als auch in Katharina hineinversetzen und sich in ihre Lage hineinversetzen. Man hat auch etwas mehr über den schweigsamen Wolodja erfahren, jedoch nicht so viel, dass ich mir ein detailliertes Bild von ihm machen konnte. Von den beiden Protagonisten Erich und Katharina konnte ich mir hingegen ein gutes und solides Bild machen.
Die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Die zentralen Themen, die immer wieder thematisiert werden sind Freundschaft, Heimat und Entwurzelung aber auch Schuld. Die Beziehungsgestaltung zwischen Erich und Katharina wurde sehr feinfühlig beschrieben, generell sind die Beschreibungen oftmals eher zart und nachdrücklich zugleich.
Zum Ende des Buches sind bei mir noch relativ viele Fragen unbeantwortet geblieben, die durch das relativ offene Ende nicht mehr aufgegriffen wurden. Das ist schade, ich hätte mir gewünscht, dass die losen Enden noch aufgegriffen werden würden.
Insgesamt hat mich ‚Betrunkene Bäume‘ gut unterhalten können und mir eine angenehme Lesezeit verschaffen können. Vollends überzeugen konnte mich das Buch jedoch nicht.

Bewertung vom 28.02.2017
Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Pásztor, Susann

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster


ausgezeichnet

‚Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster‘ von Susann Pásztor war mein erstes Buch der Autorin und hat mir gut gefallen. Der Schreibstil und die Sprache passen sich den einzelnen Charakteren an und sind dadurch sehr authentisch und auch realistisch.
Die Charaktere sind allesamt sehr eigensinnig gezeichnet und haben für mich gerade durch diese Eigenwilligkeit, ihre Ecken und Kanten, an Authentizität gewonnen. Die Charaktere, egal ob nun Protagonisten oder Nebenfiguren, sind mit ausreichend Details versehen, um mir eine bildhafte Vorstellung von ihnen machen zu können.
Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Fred und Phil erzählt, zwischendurch gibt es auch Einschübe von Karla, es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Weitererzählung der eigentlichen Handlung, sondern eher um gedankliche Wortfetzen. Der Perspektivwechsel in der ‚Erzählung‘ hat mir gut gefallen, so konnte ich mich sowohl in Phil als auch in seinen Vater Fred hineinversetzen. Gut gefallen hat mir, dass die Beziehung zwischen Fred und Karla nicht dem Klischee entspricht, das man sofort mit Sterbebegleitung und Hospizarbeit verbindet. Durch den Einbezug von Phil wurde die anfänglich doch etwas beklemmende und tatsächlich dem Klischee entsprechende Situation aufgelockert und hat eine besondere Dynamik erfahren. Schön fand ich es, dass auch ein Augenmerk auf die Vater-Sohn-Beziehung geworfen wurde und es nicht hauptsächlich um die Sterbebegleitung von Karla ging. Für mich persönlich war die Beziehung zwischen Karla und Phil am interessantesten und mich hat sehr gefreut, dass Phil sich durch die Zeit bei Karla entwickelt hat.
Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, es hat mich zum Nachdenken angeregt und wird mich noch eine Weile beschäftigen.

Bewertung vom 24.01.2017
Under Your Skin. Halt mich fest / Under your skin Bd.1
Cole, Scarlett

Under Your Skin. Halt mich fest / Under your skin Bd.1


sehr gut

Dieses Buch ist der erste Teil der ‚Under Your Skin‘-Reihe von Scarlett Cole.
Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite gepackt und nicht mehr losgelassen. Die verwendete Sprache passt meiner Meinung nach gut zu den Charakteren und dem allgemeinen Setting der Handlung. Die erotischen Szenen waren angemessen und nicht vulgär beschrieben.
Erzählt wird die Handlung aus einer übergeordneten Perspektive, die mal auf Harpers Blickwinkel, mal auf den von Trent gerichtet ist. So ist man als Leser stets darüber informiert, wie es beiden Charakteren geht und wie die jeweilige Situation von ihnen erlebt wird, ohne einen ständigen Wechsel der Ich-Perspektive zu haben. Die Handlung hat einen angemessenen Spannungsbogen, es wird also zwischendurch nicht zu langatmig oder langweilig. Schade fand ich, dass die Geschehnisse zum Ende hin sehr schnell von statten gingen und ich das Gefühl hatte, dass die Autorin viel Handlung auf wenig Seiten bekommen musste. Die letzten 10-15 Seiten hätte ich mir etwas entschleunigt gewünscht, was der Atmosphäre sicher keinen Abbruch getan hätte.
Die Charaktere, allem voran die Protagonisten Harper und Trent, waren solide dargestellt. Die äußeren Beschreibungen haben gerade so gereicht, dass ich mir ein Bild im Kopf machen konnte. Auch den Charakter der jeweiligen Personen hätte ich mir etwas mehr Beschreibung gewünscht.
Die Nebencharaktere waren relativ schwach charakterisiert, einzig Drea und Cujo (die Protagonisten des zweiten Teils der Reihe) haben etwas Tiefe. Dennoch hat die Autorin es geschafft diese vier Charaktere authentisch und mir sympathisch erscheinen zu lassen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Handlung ist sicher nicht die anspruchsvollste und hätte zum Ende des Buches ein wenig Entschleunigung nötig, konnte mir aber einige schöne Stunden bereiten, in denen ich mit den beiden Protagonisten mitgefühlt habe.

Bewertung vom 21.01.2017
Ersehnt / Calendar Girl Bd.4
Carlan, Audrey

Ersehnt / Calendar Girl Bd.4


sehr gut

‚Calendar Girl – Ersehnt‘ ist der vierte und letzte Teil der Calendar-Girl Reihe von Audrey Carlan. Es ist durchaus wichtig die Monate Januar bis September zu kennen, um die Inhalte des Buches in den richtigen Kontext setzen zu können.
Der Sprachstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Dennoch hatte ich zu Beginn einige Probleme ins Buch rein zu kommen, richtig fesseln konnten mich der Sprachstil und auch die Handlung nicht.
Die Handlung wird aus der Sicht von Hauptcharakter Mia Saunders, inzwischen ehemaliges Escort-Girl, dargestellt. So ist der Leser vorranging mit ihren Gefühlen und Gedanken konfrontiert und sieht andere Charaktere aus ihrer Perspektive.
Da Mia nicht mehr im Escort arbeitet, gibt es kein neues Abenteuer pro Monat. Dennoch geschehen ausreichend neue und unvorhergesehene Dinge, sodass die Spannung nicht verloren geht. Einige Dinge waren für mich allerdings komplett vorhersehbar, in diesem Teil noch stärker als in den vorigen drei Bänden. Das war sehr schade.
Die Charaktere sind in ihrer Darstellung die gesamte Buchreihe über mehr oder weniger stabil und entwickeln sich kontinuierlich ein wenig weiter. Man entdeckt von Zeit zu Zeit neue Seiten an bekannten Charakteren, so werden auch diese in ihren Handlungen nicht zu vorhersehbar.
Besonders gut haben mir das letzte Kapitel, als Premiere aus der Sicht von Wes geschrieben, und die Übersicht der Personen und ihren weiteren Lebenswegen gefallen. So wurden lose Enden aufgegriffen und schön zu einem Ende gebracht.
Insgesamt ist dieser letzte Teil ein rundes und durchaus Ende für die Serie, auch wenn die Spannung und mein persönliches Lesevergnügen von Band zu Band etwas abgenommen haben und ich mir generell mehr von der gesamten Serie erwartet habe.

Bewertung vom 10.01.2017
Phase Null / Die Auserwählten Bd.5
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5


gut

Bei diesem Buch handelt es sich um das Prequel zur Maze-Runner Trilogie und ich würde empfehlen ‚Phase Null‘ erst zu lesen, wenn man die Trilogie schon kennt. An sich benötigt man kein Vorwissen und vieles ist selbsterklärend, allerdings finde ich, dass schon einiges erst richtig Sinn macht, wenn man die Hintergründe und Ausgänge bereits kennt.
Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig, die Sprache passt relativ gut zur Szenerie und den Charakteren – ganz ähnlich wie in der Maze-Runner Trilogie.
Die Charaktere sind solide dargestellt, ich konnte mir von allein ein ausreichendes Bild machen (was nicht sonderlich schwer war, da ich die Trilogie bereits gelesen habe). Aber auch wenn man die Charaktere noch nicht kennt, bekommt man ausreichend Informationen und Beschreibungen zu den Personen, um sich ein tiefgehendes Bild der Personen zu machen.
Geschildert ist alles aus der Perspektive von Thomas, so dass man sich als Leser gut in ihn und seine Emotionen hineinversetzen kann. Alle restlichen Charaktere blieben für mich in dieser Hinsicht durchgängig undurchsichtig.
Die Handlung war für mein Empfinden langwieriger als nötig und daher stellenweise sehr fad und schwer zu lesen. Der Spannungsbogen war für mich zeitweise nicht mehr spürbar und es war, als würde der Autor krampfhaft versuchen, eine gewisse Seitenzahl zu füllen.
An Hintergrundinformationen zu ANGST und dem Labyrinth-Experiment mangelt es an diesem Buch nicht wirklich, jedoch ist die Verpackung nicht so sehr nach meinem Geschmack.
‚Phase Null‘ hat eigentlich viel Potential, das m. E. nicht ausgeschöpft wurde, und so wohl eher nur für Liebhaber der Maze-Runner Trilogie eine wirklich interessante und spannende Lektüre ist.

Bewertung vom 08.01.2017
Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


gut

Ich habe vorab durchweg positives über das Buch bzw. die Reihe und den Autor im Allgemeinen gehört. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Mit dem Schreibstil des Autors habe ich durchgängig Probleme gehabt, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Die Sätze wirkten auf mich oft etwas holprig und unmelodisch, die Sprache konnte mich nicht in ihren Bann ziehen, sie wirkte teilweise platt und langweilig. Stelleneise habe ich mir mehr Beschreibungen bezüglich der magischen Aspekte gewünscht.
Die Charaktere waren mir größtenteils sympathisch, ich hätte mir aber vertiefende Details gewünscht, insgesamt blieb die Darstellung der Charaktere (sowohl Haupt-, als auch Nebencharaktere) doch sehr oberflächlich. Über Jen und Alex erfährt man als Leser bisher am meisten, dennoch blieben beide für mich nicht greifbar und durchaus eindimensional. Diese flache Darstellung hat es mir schwer gemacht eine Bindung zu den Charakteren herzustellen und mich in sie einzufühlen.
Die Handlung hat mich stellenweise sehr stark enttäuscht, ich habe mich oft gefühlt als würde ich ein Remake der Harry Potter Reihe lesen. Ich weiß, dass es schwer ist, in dem Fantasy-Genre mit neuen Ideen aufzuwarten, aber etwas mehr Kreativität oder zumindest eine stärkere Abwandlung hätte ich mir schon gewünscht.
Davon abgesehen konnte mich die Handlung nicht an sich fesseln, möglicherweise liegt es u.a. auch daran, dass die Charaktere, um die es geht, mir nicht am Herzen liegen.
Insgesamt ist das ‚Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1‘ ein solides Fantasy-Buch, das mein Herz jedoch nicht für sich gewinnen konnte. Die folgenden Bände werde ich nicht lesen.

Bewertung vom 31.12.2016
Die Schwester des Tänzers
Stachniak, Eva

Die Schwester des Tänzers


gut

Ballett ist eigentlich nicht mein Thema und dennoch konnten mich der Klappentext und eine interessante Leseprobe überzeugen.
Der Schreibstil der Autorin ist für mich nicht immer leicht zu lesen gewesen. Die Sätze sind oft sehr lang, die Sprache nicht immer meinem Geschmack entsprechend. Die Sprache passt aber gut ins Setting und zu den einzelnen Figuren und wirkt somit authentisch. Insgesamt empfinde ich den Schreibstil als durchaus anspruchsvoll, man kann ihn nicht einfach so ‚weglesen‘, sondern muss ihm seine volle Konzentration widmen.
Die Charaktere sind gut recherchiert und wirken sehr lebensnah. Bronia war mir zum Greifen nah und wirkte durchaus facettenreich. Facettenreichtum habe ich bei den restlichen Charakteren größtenteils vermisst, sie wirkten alle recht starr. Vielleicht ist das auch so gewollt und soll die starren gesellschaftlichen Strukturen spiegeln? Ich weiß es nicht. Wirklich sympathisch konnte mir kein Charakter des Buches werden.
Von der Handlung hatte ich mir anhand des Klappentextes und der Leseprobe mehr erhofft. Meine Erwartungen an das Buch waren relativ hoch und wurden enttäuscht. Die Erzählung der Lebensgeschichte der Geschwister Nijinsky ist sehr detailliert und ausführlich, so dass man inhaltlich definitiv auf seine Kosten kommt. Diese inhaltliche Fülle ist für mich jedoch oft ermüdend gewesen, die Nacherzählungen waren langatmig und konnten mich nicht fesseln.
Einerseits hat die Autorin die Geschichte von Bronislawa sehr feinfühlig und detailliert wiedergegeben und ausgeschmückt, andererseits ist gerade durch diese Detailfülle für mich viel Spannung verloren gegangen.
Insgesamt hat mir ‚Die Schwester des Tänzers‘ gut gefallen. Es ist ein gut recherchierter, detaillierter Bericht über das Leben von Bronislawa Nijinska, der Aufschluss über ihr Leben und die damaligen Lebensumstände gibt, für mich fehlt aber etwas Schwung.

Bewertung vom 27.12.2016
Die Spionin
Coelho, Paulo

Die Spionin


sehr gut

Hauptfigur dieses Buches ist Margaretha Zelle, besser bekannt als Mata Hari, die mir vor der Lektüre dieses Buches nur ein vager Begriff war, dem ich keine genaue Personenbeschreibung zuordnen konnte.
Das Buch liest sich alles in allem wie ein angenehmer Bericht, fast schon wie ein Roman. Dass der Autor sich künstlerische Freiheiten genehmigt hat und daher einige Abläufe hinzugefügt, herausgelassen oder in eine andere zeitliche Reihenfolge gebracht hat, hat mich persönlich nicht gestört – ich hätte auch nicht gewusst, wie es anders gewesen wäre.
Ich konnte mich sehr gut in die Perspektive von Mata Hari hineinversetzen und habe die Ausführungen mit großem Interesse gelesen. Insgesamt empfinde ich den Inhalt jedoch recht oberflächlich, in die Tiefe wurde nicht gegangen, was bei dem geringen Seitenumfang auch verwunderlich gewesen wäre.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und hat mich schon bei der ersten Seite ans Buch fesseln können. Die Beschreibungen waren durchaus bildlich, so dass ich mir ein gutes und detailliertes Bild von den Geschehnissen und Personen machen konnte. Auch die verwendete Sprache passte gut ins Geschehen und zu den Personen.
Dieses Buch war mein erstes von Coelho und durch die Themensetzung sicher nicht das exemplarischste seiner Werke. Dennoch konnte mich sein Schreibstil überzeugen, so dass ich mir in Zukunft das ein oder andere Buch von ihm zu Gemüte führen werde.

Bewertung vom 23.10.2016
Claire / New York Diaries Bd.1
Taylor, Ally

Claire / New York Diaries Bd.1


sehr gut

‚New York Diaries – Claire‘ ist der erste Teil der vierbändigen Reihe und für mich ein gelungener Auftakt.
Mit dem Schreibstil konnte ich zu Beginn des Buches nicht ganz warm werden, nach den ersten zwei/drei Kapiteln habe ich mich jedoch an diesen gewöhnt und so konnte er mich dann vollends gefangen nehmen. Die Sprache ist relativ jung und frisch, dadurch angenehm zu lesen und zu den Charakteren passend.
Hauptcharakter Claire ist in ihren Dreißigern, eine Tatsache, die ich mir beim Lesen des Öfteren ins Gedächtnis rufen musste, da sie in ihrem Verhalten und ihren Gedanken doch sehr jugendlich unbedarft wirkt. In ihren Gedanken ist nur Platz für ihre Männer-/Beziehungsprobleme, selten denkt sie über ihre Wohn- und Arbeitssituation oder anderes nach. Von dieser Sache abgesehen ist Claire jedoch detailliert und realistisch charakterisiert. Die Nebencharaktere sind schon nicht mehr so vielschichtig, dennoch konnte ich mir von den meisten ein gutes Bild machen.
Die Handlung hat mir das gegeben, was ich erwartet hatte – eine seichte Liebesgeschichte einem rührseligen Ende. Der Fokus der Handlung liegt auf Claire und ihren Beziehungsdramen – selten wird man als Leser mit anderen Themen konfrontiert, aber wenn, dann macht es umso mehr Spaß, sich darin zu vertiefen.
Alles in Allem ist ‚New York Diaries – Claire‘ ein schönes, kurzweiliges und seichtes Buch, das einen gefangen nehmen kann, wenn man sich darauf einlässt und Lust auf das ‚Kommen-sie-zusammen-oder-kommen-sie-nicht-zusammen-und-eigentlich-ist-der-andere-Kerl-auch-ganz-heiß-Spiel‘ hat.

Bewertung vom 20.10.2016
Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, die verwendete Sprache verständlich, dabei nicht anspruchslos und meiner Meinung nach sehr gut für die Zielgruppe geeignet.
Die Idee der Unterteilung in Tage hat mir gut gefallen, das hat mir geholfen einen Überblick über den zeitlichen Ablauf zu behalten, da ja teilweise doch sehr viele Dinge in relativ kurzer Zeit geschehen sind. Die Handlung an sich hat mir wirklich gut gefallen, ich bin regelrecht in die Welt von Christopher abgetaucht. Der Spannungsbogen ist gut durchdacht, es wurde für mich nie langweilig zu lesen und ich konnte selten die nächsten Geschehnisse vorhersehen. Gut gefallen hat mir auch das mittelalterliche Setting, es war glaubwürdig dargestellt und die Beschreibungen haben bei mir für ein reges Kopfkino gesorgt.
Schon der Titel verrät, dass es in dem Buch um Codes und deren Entzifferung geht – die Umsetzung in dem Buch fand ich sehr schön, so konnte ich als Leser miträtseln.
Die Darstellung der Charaktere war durchaus rund und durchdacht, Hauptcharakter Christopher war sehr authentisch beschrieben und ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen - auch wenn ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe des Buches gehöre. Auch die Nebencharaktere waren authentisch und facettenreich beschrieben, ich konnte mir von jeder Person ein gutes Bild machen.

Insgesamt ist ‚Der Blackthorn-Code‘ ein spannendes und interessantes Jugendbuch, das nicht nur Jugendliche in seinen Bann ziehen kann.