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Top-Rezensenten Übersicht

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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2010
Jasmine
Jarrett,Keith/Haden,Charlie

Jasmine


ausgezeichnet

... wenn 2 Instrumente den Raum füllen

Brillant intoniert, emotional poliert und erstklassig interpretiert erzählt diese musikalische Privatlounge unbekümmert und unbegrenzt von den lieblichen Gefühlen und Gedanken der Menschheit ohne sich aufzudrängen oder zu brüsten.

Wie selbstverständlich präsentieren sich Erfahrungen und instrumentale Perfektion in einer Leichtigkeit, die einen Technik und Training schier vergessen lässt. Eine geniale Dualität, die in der musikalischen Darbietung verschmilzt ohne sich auf irgendeine Art von Publikum auszurichten.

> Meisterliche, einladende Klänge ohne einen Hauch von Nostalgie

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.06.2010
Acoustic Soul - Special Edition

Acoustic Soul - Special Edition


sehr gut

... trockener afroamerikanischen Soul

India Arie, 1975 in Denver geboren, 2 Grammies in 2003 und mit Stevie Wonder als großes Vorbild, landete mit diesem ihrem Debütalbum von 2001 in den Top-Ten der amerikanischen Album-Charts. Instrumentiert mit einer Mischung aus Hip-Hop, Soul und R&B präsentiert eine kraftvolle und klare, in Teilen ein wenig an Tracy Chapman erinnernde Stimme die sehr persönlichen Texte in strenger Rhythmik und in sensiblem stimmlichem und bewegendem melodiösem Rahmen.

Songs for you to listen to ... aufgenommen nicht als Dancefloorburner sondern als eine sinnliche, auditiv gefällige Sequenz ohne wirkliche Überraschungen von Liedern über und aus dem Leben für ein wohliges Lean back.

Bewertung vom 15.06.2010
Mahogany Soul

Mahogany Soul


ausgezeichnet

Princess of Soul ... vom Gospel im Kirchenchor in den Rapsoul

Angie Stone (Angela Laverne Brown, geboren 1961 in Columbia, South Carolina), mittlerweile eine Souldiva mit einer wunderschönen, weichen aber ungemein ausdruckstarken Soul- und Bluesstimme, gelingt mit diesem Album ein hörenswerter, unaufdringlicher Soulbeitrag mit sparsamer Instrumentierung und brillanten Offbeats, basierend auf Elementen des Raps und R&B.

Unglücklicherweise erscheint diese, sich gegen den amerikanischen Girlie-Mainstream abhebende CD (übrigens mit Song Booklet) zu einer Zeit, in der hüpfende, fast tuchlose Sängerinnen höher bewertet wurden, als (trotz Grammy in 2002) stimmliche und musikalische Güte einer begeisternden Vorreiterin der Neo-Soul-Bewegung, vor allem wenn solide Klassik vor Animation und Reverb steht.

überzeugend ... 17 leidenschaftliche und poetische Highlights einer innovativen, experimentierfreudigen und beeindruckenden Sängerin

nb:
Stone war Backgroundsängerin bei Lenny Kravitz und schrieb Songs für Mary J. Blige und SWV.

Bewertung vom 06.06.2010
Sea Of Cowards

Sea Of Cowards


ausgezeichnet

... gnadenlos satter Rocksound bei expressivem Lebensgefühl

Wenn ein jeder für sich in dieser Ausnahmegruppe um Jack White eine Meisterleistung einbringt, kann das Ergebnis nur erstklassig sein. 2009 gegründet und ihren eigenen, kernigen Rocksound gefunden treiben die 4 Members mit einer mitreißenden Rhythmik Beat um Beat amplitudenstark durch bestens dimensionierte Baffles ohne wirkliche Erinnerungen an Vorgänger wach und ohne allein die Ektase dafür aber einen nahezu ungebändigten Groove Antrieb ihres Zusammenspiels werden zu lassen.

Nach Kritiken an ihrem Debütalbum erlaubt diese 2te, im Oktober 2009 in nur 3 Wochen eingespielte LP/CD durchaus ein erstklassiges Track Keeping der energiegeladenen, interpretationseinladenden Studiospontanitäten, auch wenn oder ganz besonders weil eingängige Melodien und Refrains zugunsten hämmernder Riffs und multi-oktaver und rhythmischer Experimentierlust in den Hintergrund treten.

... Rocking Ovation für ein überwältigend gutes Rockalbum, rigoros emotional und trocken ehrlich und ohne irgendwelche Kompromisse an Marketing und Verkaufszahlen

* Alison Mosshart : lead vocals, guitar, percussion
* Jack White : lead vocals, drums, vocals, guitar
* Dean Fertita : guitar, organ, piano, synthesizer, bass, backing vocals
* Jack Lawrence : bass, guitar, drums, backing vocals

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2010
Milchbar (Compiled By Blank & Jones)

Milchbar (Compiled By Blank & Jones)


sehr gut

Wenn der Milchbar die Milch ausgeht ...

... entfalten sich diese Songs mit oder ohne derLiebe an der Hand erst so richtig bei kühlen, farbigen Kompositionen im Drinkglas und bei, am besten, ungetrübtem Blick auf eine unendliche Weite.

Ein wahrhaft vollmundiger Sound, ausgeglichen über alle Oktaven und Instrumente ohne Kanten und Zacken, teilweise mit Montgomery Elementen, etwas Smooth Operator, spanischer Freiheit oder Pariser Flair gewürzt, garantieren ein träumerisches Absinken in emotional angenehme und regenerative Sphären.

welcome ... step into stress relaxation

... ein absolut professioneller Soundmix, fast ohne esoterischen Touch

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2010
To The Sea

To The Sea


sehr gut

... gefällig angerock

Eine gefällige, leicht "bärtige" Stimme, die sich durchaus gegen die Instrumentierung durchzusetzen vermag, zelebriert hier gefälligen Beachrock ohne jegliche Tsunamigefahr. Voll im Trend von smooth wave plätschern die Lieder soundgerecht zu einer träumerischen Strandparty oder einem kuscheligen Bad in heimischen Polstern.

Musikalische Pattern und Chorusphasen sind solide und ohne Überraschungen. So dümpelt der Adrenalinspiegel wohlig in der Mole und erlaubt einem coolen Cocktail das Privileg der erfrischenden Abwechslung.

hey little girl ... it is only the ocean and you ... and - sure - Jack

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2010
My Cassette Player

My Cassette Player


gut

... wenn der Kommerz die Krallen ausfährt

Warum, wenn nicht für volle Kassen, war es so wichtig, dieses Debütalbum so schnell auf den Markt zu bringen, ohne wirklich auf Vermögen und Dynamik dieser erfrischenden Stimme mit ihrer fröhlichen Akzentuierung zu achten.

Nein, es geht mir sicher nicht um die tausendfach gehörten, fehlerfreien und oft so glanzlosen, verbalen Darbietungen, sondern es geht mir um Spontanitäten menschlicher Ausdrucksweisen mit den ihr eigenen Charakterisierungen. Und Lena hat sie (noch ?-), hört man sie in ihren, vor allem rhythmisch orientierten Liedern. Es sind Fermate, Stakkato, Synkope und jazzig bzw. folkloristisch angehauchte Beats in ausreichendem Stimmumfang, die ihr Vermögen und Improvisationstalent kennzeichnen, sicher aber nicht tragende, lyrische gefasste Interpretationen über mehrere Oktaven.

Ich wünsche dieser interessanten Interpretin und erfrischenden Entertainerin von ganzem Herzen, dass sie von solchen Leuten begleitet und beschützt wird, denen die Natur gegebene, langfristige Formung dieser Stimme mehr am Herzen liegt, als schnelle Erfolge.

... ein Debütalbum durchaus mit Höhepunkten

50 von 56 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2010
Slumdog Millionär (DVD)

Slumdog Millionär (DVD)


ausgezeichnet

it is written ... eine bewegende Geschichte bewegend inszeniert

Und dennoch zeigt sie die Ohnmacht einer satten oder gar übersättigten Industriegesellschaft in der Thematisierung von Hingabe, Armut und täglichen Überlebenskampf, indem die Orientierung des Drehbuchs zugunsten von Spannung und mitreißenden Emotionen letztendlich nicht die Klischees der Vermarktung aufgibt. Exotisch, berührend, faszinierend und kraftvoll sind sicher zuverlässige Variablen für einen Herzensthriller und für die dann auch erstandenen Awards und Globes.

Huldvoll, lieblich, sarkastisch und dann wieder hammerhart taucht Danny Boyle den Zuschauer auf seiner turbulenten, visuellen Reise durch Mumbai in einen Rausch von Farben und Bildern, begleitet von einer mitreißenden, westlich-orientalischen Audiospur und unterstrichen durch das sichtbare Engagement der Darsteller.

Soweit, so gut und empfehlenswert.

Doch, denke ich an die Geschichte und mehrfach erlebte Vielschichtigkeit Indiens manifestierte sich in mir immer mehr die Frage, ob die für diesen Action-Streifen ausgewählte Zielgruppe und die Art ihrer Darstellung vor allem in der ersten Hälfte des Filmes für eine Unterhaltung im Bolly-Hollywood Stil adäquat sind. Werden da nicht Bewegungen und Existenzen von links liegengelassenen, nicht integrierten Randgruppen in einer gravierend verletzenden Weise aufgezeichnet, die für mich irgendwie an einen massiven Affront gegen die menschliche Daseinsberechtigung und seine Verletzbarkeit grenzt.

Bleibt allerdings die alleinige Ausrichtung des Inhaltes auf den weltweit geträumten Traum von materiellen Überfluss (und so will ich diesen, in diesem Sinne hervorragend gedrehten Film dann auch bewerten), so sei auch diesem Land seine Cinderella Story unter der notwendigen Ausschaltung möglicher Sozialkritik gegönnt. Und es werden wohl Tausende von Indern vor einem gespannten Bettlaken sitzen und mitfiebern, wie ein "Chai Wallah" dank seiner Unermüdlichkeit und Unerschütterlichkeit und Treue als "Crorepati" die Liebe seines Herzen in Empfang nehmen kann.


* Dev Patel : Jamal K. Malik
* Ayush Mahesh Khedekar : Jamal (jünger)
* Madhur Mittal : Salim Malik
* Azharuddin Mohammed Ismail : Salim (jünger)
* Freida Pinto : Latika
* Rubiana Ali : Latika (jünger)
* Anil Kapoor : Prem Kumar
* Irrfan Khan : Polizeikommissar
* Saurabh Shukla : Sergeant Srinivas
* Mahesh Manjrekar : Javed

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2010
Slumdog Millionaire

Slumdog Millionaire


ausgezeichnet

it is written ... eine bewegende Geschichte bewegend inszeniert

Und dennoch zeigt sie die Ohnmacht einer satten oder gar übersättigten Industriegesellschaft in der Thematisierung von Hingabe, Armut und täglichen Überlebenskampf, indem die Orientierung des Drehbuchs zugunsten von Spannung und mitreißenden Emotionen letztendlich nicht die Klischees der Vermarktung aufgibt. Exotisch, berührend, faszinierend und kraftvoll sind sicher zuverlässige Variablen für einen Herzensthriller und für die dann auch erstandenen Awards und Globes.

Huldvoll, lieblich, sarkastisch und dann wieder hammerhart taucht Danny Boyle den Zuschauer auf seiner turbulenten, visuellen Reise durch Mumbai in einen Rausch von Farben und Bildern, begleitet von einer mitreißenden, westlich-orientalischen Audiospur und unterstrichen durch das sichtbare Engagement der Darsteller.

Soweit, so gut und empfehlenswert.

Doch, denke ich an die Geschichte und mehrfach erlebte Vielschichtigkeit Indiens manifestierte sich in mir immer mehr die Frage, ob die für diesen Action-Streifen ausgewählte Zielgruppe und die Art ihrer Darstellung vor allem in der ersten Hälfte des Filmes für eine Unterhaltung im Bolly-Hollywood Stil adäquat sind. Werden da nicht Bewegungen und Existenzen von links liegengelassenen, nicht integrierten Randgruppen in einer gravierend verletzenden Weise aufgezeichnet, die für mich irgendwie an einen massiven Affront gegen die menschliche Daseinsberechtigung und seine Verletzbarkeit grenzt.

Bleibt allerdings die alleinige Ausrichtung des Inhaltes auf den weltweit geträumten Traum von materiellen Überfluss (und so will ich diesen, in diesem Sinne hervorragend gedrehten Film dann auch bewerten), so sei auch diesem Land seine Cinderella Story unter der notwendigen Ausschaltung möglicher Sozialkritik gegönnt. Und es werden wohl Tausende von Indern vor einem gespannten Bettlaken sitzen und mitfiebern, wie ein "Chai Wallah" dank seiner Unermüdlichkeit und Unerschütterlichkeit und Treue als "Crorepati" die Liebe seines Herzen in Empfang nehmen kann.


* Dev Patel : Jamal K. Malik
* Ayush Mahesh Khedekar : Jamal (jünger)
* Madhur Mittal : Salim Malik
* Azharuddin Mohammed Ismail : Salim (jünger)
* Freida Pinto : Latika
* Rubiana Ali : Latika (jünger)
* Anil Kapoor : Prem Kumar
* Irrfan Khan : Polizeikommissar
* Saurabh Shukla : Sergeant Srinivas
* Mahesh Manjrekar : Javed

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.