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Bewertungen
Insgesamt 368 BewertungenBewertung vom 27.05.2020 | ||
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Der Katzenfänger und andere Grenzgänger (eBook, ePUB) ,, Der Katzenfänger und andere Grenzgänger“ ist eine Sammlung von 9 Kurzgeschichten. Hinter dem Autoren Pseudonym Sarah Samuel steckt ein österreichisches Autorenpaar, das in vielen Ländern der Erde gelebt hat und nun aus diesen vielfältigen Eindrücken und Erlebnissen literarische Geschichten zu Papier gebracht haben. Der Leser erhält dabei einen Einblick in Länder wie z. B. Indien oder Saudi Arabien. Dabei biete die Autorin viele Hintergrundinformationen über Land und Leute, wo man als Leser eindringen kann in Länder, die ob ihrer Bräuche, der Lebensumstände oder religiösen Gedanken völlig konträr den unseren sind. Die Kurzgeschichten beginnen zumeist wie eine langsame Einführung in ein gewisses Thema, wo man diverse Einblicke über die Protagonisten oder dem jeweiligen Land erhält. Mit der Zeit merkt man aber, dass sich eine besondere Geschichte dahinter verbirgt, die meist einen ernsten oder traurigen Hintergrund hat. Es werden viele Themen erwähnt wie scheinheilige Moral ob seiner Mitmenschen, Armut, Lebensmittelknappheit.... Dabei bedient sich die Autorin einer wohl geschliffener Sprache, die zeitweise schon einer ,,vornehmen“ Ausdrucksweise gleich kommt. Während man bei der Geschichte ,, Die Woge“ sprichwörtlich mit einem Tsunami in den Abgrund gerissen wird, wird in Saudi Arabien ,, Mein viel geliebter Freund“ der Alkohol eine nicht unbedeutende Rolle spielen . Manche Geschichten zeigen aber auch eine andere Seite der Autorin auf, wenn sie pointenreich und zugleich auch mit einem manchmal leicht zynischen Humor ihre Botschaft rüber bringen möchte. In Wien darf man beim ,,Konzert der Nächstenliebe“ bildhaft miterleben, wie der Dirigent die Zuschauer auf seine besondere Art und Weise unterhält und in einem kleinen Dorf bringt ,,Die Künschtlerei“ einen Autor mit seiner erhofften Lesereise fast schon zur Verzweiflung. |
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Bewertung vom 23.05.2020 | ||
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Eigentlich könnte es für die 6 Kinder- und Jugendlichen nichts schöneres geben, als den ganzen Tag als ,,Bande“ herumzustreifen und wilde Abenteuer zu erleben. Aber es ist das Jahr 1947 und Berlin ist zerbombt, der Lebensmittelschwarzmarkt boomt und der 13 jährige Paul hat noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sein Vater lebend aus dem Krieg zurückkommt. Anders denkt aber seine Mutter, die mit dem afroamerikanischen Bill eine Beziehung eingegangen ist und somit eine Verräterin ist. Die 16 jährige Falke, die die Anführerin der ,,Bande“ ist lässt Paul spüren, was sie von dieser Beziehung hält und Paul setzt alles daran, notfalls auch mit Gewalt, dass seine Mutter sich von dem ,,Feind“ trennt. Er fühlt sich für seine Mutter verantwortlich und er merkt dabei gar nicht, wie sehr diese unter der angespannten Situation leidet und auch seine Freunde haben alle mit ihren eigenen traumatischen Erlebnissen zu kämpfen. Während Bill geduldig versucht Paul dazu zu bringen, dass er für die Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter Verständnis aufbringt, ahnt noch keiner, welch dramatische Ereignisse noch auf alle zukommen werden. |
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Bewertung vom 10.05.2020 | ||
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Eigentlich könnte Alexandra Zipres jetzt mit ihrem Leben zufrieden sein. Getrennt von ihrem Mann Marc lebt sie mit ihrem kleinen Sohn Jonas in Hamburg und gerade hat sie ihren Debütroman veröffentlicht. Doch der Frieden dauert nicht lange an, denn plötzlich erhält sie mitten in der Nacht Anrufe, geheimnisvolle und unschöne Dinge passieren und ihr Arbeitskollege Nils zeigt sich sehr um sie bemüht, fast schon aufdringlich. Als Alex merkt, dass die grausame Dinge die geschehen, Ähnlichkeiten aufweisen wie in ihrem Roman beschrieben, ist ihr klar, dass sie es mit einem Stalker zu hat. Da ihr Ex Mann Marc sie für verrückt hält und ihr sogar droht das Sorgerecht für Jonas zu entziehen weiß Alex, dass sie unbedingt Hilfe braucht, die sie plötzlich von ihrem ehemaligen Schulkollegen Sebastian der jetzt Kommissar ist ,bekommt. Doch trotz polizeilicher Ermittlungen gibt es keinen Hinweis auf den geheimnisvollen Stalker, im Gegenteil, er schlägt noch brutaler zu und Alexandra weiß plötzlich nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. |
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Bewertung vom 06.05.2020 | ||
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Eigentlich hat sich Alina den ersten Schultag an ihrer neuen Schule ganz anders vorgestellt. Niemand hätte ahnen können, dass brutale, bewaffnete Männer ihre Klasse als Geisel nehmen werden. Doch das Schlimmste ist, dass scheinbar durch ihre Schuld ihre Mitschülerin Sarah erschossen wird. Selbst ein Jahr später kann sich Alina immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass es an ihr gelegen ist, dass Sarah getötet wurde. Dass sie sich nicht mehr bei Sarah entschuldigen kann, weiß Alina, als es aber zu brutalen Morden in ihrem Freunden – und Bekanntenkreis kommt spürt sie, dass der Täter ein perfides Katz- und Mausspiel mit ihr spielt. Und plötzlich muss Alina unschöne Situationen immer und immer wieder erleben die sie oft an ihre Grenzen bringen wird und die man mit seinem Verstand im Grunde gar nicht wirklich erfassen kann. |
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Bewertung vom 02.05.2020 | ||
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Ji weiß nicht, was plötzlich mit ihr los ist. Seit sie als Model vor einem Jahr auf dem Laufsteg gestürzt ist und sie sich seither nicht mehr aus dem Haus traut, hört sie Stimmen in ihrem Kopf und das Schlimmste ist, sie hat Schnittverletzungen, ohne dass sie sich daran erinnern kann wie sie dazu gekommen ist. Ihr Mann Adan, der in einem Neurotechnologie- Unternehmen arbeitet, weiß langsam aber sicher auch nicht mehr, wie er ihr helfen kann. Aber zum Glück gibt es Lani, die Kollegin von Adan, die Ji die Augen öffnet. Doch was Ji dabei erfährt, hätte sie im Traum nie vermutet. |
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Bewertung vom 27.04.2020 | ||
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Riesen sind nur große Menschen Der Pizzabäcker Achilles, der mit einer witzigen und besonderen Gabe ausgestattet ist, lernt Lulu kennen, die aber von einem Tag auf den anderen verschwindet, weil sie entführt wurde. Die Spur führt nach Runzlingen, wo der Lehrer Paul lebt und schon bald, ohne es zu bemerken, von seinen Schülern ob seiner Gutmütigkeit missbraucht wird, da er ihnen den richtigen Weg für eine angebliche Bärenjagd zeigen soll. Auch wenn Achilles nicht mehr daran glaubt Lulu zu finden, macht er sich auf die Suche nach ihr. Gemeinsam mit Paul macht er dabei die Bekanntschaft mit der Grenzwacht, die ihre eigenen Ziele verfolgen und dabei auch auf Gewalt zurückgreifen. |
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Bewertung vom 22.04.2020 | ||
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Was gibt es schöneres, als eine tiefe Freundschaft von Kindheit an? So ist es mit Inken und Josephine, die stets zusammen waren und alles miteinander geteilt haben. Doch nun, mit Anfang 30, zieht Josephine nur mit ihrem Rucksack und einem Zelt umher. Sie wandert alleine, hofft, dass wildfremde Menschen sie in ihrem Garten kampieren lassen und denkt an die Zeit mit Inken nach und auch darüber, warum ihre Freundschaft nicht mehr besteht. |
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Bewertung vom 17.04.2020 | ||
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Pakistanische Flüchtlinge besetzen den Minoritenplatz, auf Transparenten steht der Name eines toten Pakistaners. Während die Polizei versucht deeskalierend zu handeln, macht der Journalist Uwe Tinnermans zufällig ein Foto von einer jungen Frau und einem Polizisten, nichts ahnend,dass aus einer harmlosen Situation noch eine reißerische Geschichte wird. Auf einmal wittert Uwe die Story seines Lebens. Da im Grunde die Geschichte nicht wirklich aufregend ist, beginnt er seine eigene Sicht der Dinge darzustellen und setzt die junge Pakistanerin Veena Shahida als Symbolfigur des Protests in Szene. Obwohl sie mitten in einem Asylverfahren steckt, wo ihre Anwältin Birgit Toth mit allen Mitteln versucht diesen durchzubringen, lässt sich Veena immer mehr von Uwe beeinflussen und die Flüchtlinge lassen sich dazu überreden, die Kirche zu besetzen. Veenas Asylantrag hat dadurch auch kaum noch Chancen auf Erfolg, da sie bei ihrer Anhörung vor dem Richter sich in Widersprüchen verwickelt und so ihre Glaubwürdigkeit immer weniger wird. Uwe ist in seinem Element und macht Fotos von armen und hungernden Flüchtlingen um die Auflagen der Zeitung zu steigern. Obwohl sein alter Chef Konrad Brandt, der es selbst nie so genau mit der Wahrheit genommen hat, zu Beginn noch Feuer und Flamme für die Geschichte war, merkt dieser nun, dass Uwe die ganze Situation nur mehr nach seinen Vorstellungen manipuliert und kaum mehr etwas der Wahrheit entspricht. Plötzlich sind die Asylanten keine Helden mehr, aber wer weiß, vielleicht sind die paar Flüchtlinge in der Kirche noch brauchbar für die Wahlen? |
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Bewertung vom 14.04.2020 | ||
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Nach 26 Monaten im Gefängnis, steht der junge Arthur ohne Geld, Wohnung und Arbeit da. Einzig die Therapiesitzungen mit dem kauzigen Therapeuten Börd sollen ihm helfen zurück ins richtige Leben zu finden. Doch es ist für Arthur nicht leicht die zweite Chance in seinem Leben zu nützen, wenn man keine richtigen Papiere hat und kaum jemand einen Haftentlassenen eine Anstellung geben will. Die ehemalige Schauspielerin Grazetta, die er in einem Hospiz in Andalusien kennen gelernt hat und die ihm auch nach der Haftentlassung, im Gegensatz zu seiner Mutter zur Seite steht, helfen ihm auf seinem neuen Weg. Mit oft unkonventionellen Methoden versucht Börd Arthur auf die Sprünge zu helfen und auch sich selbst besser kennen zu lernen. Es ist ein harter Weg, wo Arthur viele Rückschritte erleben muss, wo er aber schlussendlich erkennt, dass nur er selbst sich helfen kann. |
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