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Top-Rezensenten Übersicht

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Mundolibris
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Frankfurt am Main
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2016
Bombennacht
Rausch, Roman

Bombennacht


ausgezeichnet

Mit Bombennacht hat sich Roman Rausch in eine für ihn neue Epoche begeben. Kannte man bisher seine Romane die im Mittelalter spielen sowie seine Kriminalromane und Thriller, so spielt Bombennacht, wie der Titel schon erahnen lässt, in der Zeit des zweiten Weltkriegs.
Sehr bewegend beschreibt der Autor die Sorgen und Nöte der Menschen in Würzburg gegen Ende des zweiten Weltkriegs. Amerikaner, Franzosen und Briten stehen im Westen vor an den Grenzen des Reichs und im Osten die sowjetischen Verbände. Entsprechend viele ausgebombte, verwundete und sonstige umgesiedelte Menschen drängeln sich in Würzburg.
Im ersten Teil geht es in der Hauptsache um Fanny, eine junge Schwesternschülerin, die in der Folge an dem von ihr verehrten Chef der Klinik, Professor Werner zu zweifeln beginnt und ihrerseits nachforscht.
Der zweite Teil des Buches behandelt den Bombenangriff der alliierten Bomber auf Nürnberg und Würzburg und die Auswirkungen auf Würzburg und die Bevölkerung.
Der Schreibstil ist gewohnt gut und fesselnd und so gelingt es Roman Rausch wie so oft seine Leser zu fesseln.
Insbesondere auch weil sich es bei den Schilderungen der Bombennacht um Zeitzeugenberichte handelt, konnte es dem Autor gelingen ein fesselndes und sehr berührendes Buch zu schreiben.
So ist es Roman Rausch gelungen die düstere Atmosphäre darzustellen. Die Nöte und Ängste aller, erscheinen sehr greifbar und echt. So spürt man die Angst der Menschen im Bunker während und nach dem Angriff. Der Kampf der Würzburger ums Nackte Überleben nach den Angriffen.
Für mich war es aber auch eine Darstellung des Rassenhasses bzw des Hasses auf das so genannte Lebensunwerte Leben.
Insbesondere eine Szene ist dabei dem Autor so gut gelungen, dass es einem dabei erscheint man würde danebenstehen. Wie insgesamt die Figuren wieder sehr plastisch beschrieben sind, dass sie durchweg authentisch wirken.
Und natürlich gelingt es dem Autor wieder aufs Beste mein Kopfkino zum Rattern zu bringen, so dass ich das Gefühl hatte einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu sehen.
Roman Rausch schafft es immer wieder aufs Neue mich mit seinen Büchern zu fesseln.
Für mich waren das, fast schon wie immer, 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 22.09.2016
Als der Teufel erwachte
Wind, Jennifer B.

Als der Teufel erwachte


ausgezeichnet

Jennifer B. Wind steht für hochdramatische Thriller, die immer hart an der Realität stehen. So auch dieses Mal, im Mittelpunkt ihres neuen Buches steht dieses Mal die Flüchtlingskrise um die sie den neuen Fall der Emittlergruppe um Jutta Stern und ihren Partner Thomas Neumann konstruiert.
Beginnt das Buch anfangs noch etwas sachter, nimmt es aber je weiter man vorschreitet immer mehr Fahrt auf, bis hin zu einem wirklich furiosen Finale.

Im ersten Teil geht es zunächst in drei Handlungssträngen um die anfänglichen Ermittlungen und in einem der drei Stränge um eine sehr persönliche und sehr private Sache von Jutta Stern, die ich hier nicht weiter vertiefen möchte, denn sonst müsste ich hier Spoilern, was ich vermeiden möchte. Eines kann ich aber sagen, so persönlich haben wir Jutta Stern noch nicht kennen gelernt.
Im zweiten Teil wird in einem Strang die Ermittlungsarbeit besprochen und in einem zweiten die Flucht einer jungen Frau mit ihren Kindern sowie der Mutter der Frau von Syrien über die Balkanroute in Richtung Österreich.
Wie man die Autorin kennt, ist das Buch wieder aufs Beste recherchiert. Einiges mag man sicher schon aus den Nachrichten und Dokumentationen zu diesem Thema kennen, aber noch nie konnte man so sehr hinter die Kulissen blicken was das Thema Flucht und Kriegsflüchtlinge angeht. Insbesondere die in Teilen der Islamischen Gesellschaft noch gängige Gewalt gegen Frauen wird schonungslos angesprochen und selbst ich, eigentlich nicht sonderlich zartbesaitet, musste das eine oder andere Mal schlucken und hatte tatsächlich auch Tränen in den Augen. Nicht dass der Leser jetzt denkt, dass Jennifer B. Wind dies bis ins kleinste Detail beschreibt, nein, vielmehr erzählt sie darüber und deutet dies alles eher nur an und man kann sich als Leser selbst ausmalen was und wie es geschieht.
Wie immer sind die Figuren und Schauplätze sehr plastisch beschrieben und man kann sich gut hineinversetzen in die Figuren und Orte.
Das Buch ist nicht nur sehr spannend, nein es ist auch sehr berührend und vielleicht versteht nun der eine oder andere Zweifler nun die wirklichen Beweggründe der Flüchtlinge.
Ich habe den zweiten Teil in einer Nacht durchgelesen und konnte es wirklich erst nach der letzten Seite bei Seite legen.
Von mir sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2016
Die Nachtigall
Hannah, Kristin

Die Nachtigall


ausgezeichnet

Ich weiß ganz genau, dass ich mit meiner Rezension zu Diesem Buch dem Buch auf keinen Fall gerecht werden kann. Ein Buch welches mich auch Wochen nach dem Lesen immer noch bewegt.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Atmosphäre der Zeit während der Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht einzufangen. Man spürt die Furcht der Menschen einerseits und die Wut andererseits sehr gut. Und so kann man sich ein gutes Bild machen wie sich die Figuren gefühlt haben müssen.
Sie skizziert das Leben zweier Schwestern im besetzen Frankreich. Die ältere wartet in ihrem Heimatort auf die Rückkehr ihres Mannes und die jüngere, rebellischere der beiden wird schnell erwachsen und schließt sich schließlich dem Widerstand an.

Kristin Hannahs Schreibstil ist locker und leicht und so gelingt es schnell in die Story hinein zu kommen. Der Autorin gelingt es, insbesondere auch durch die plastische Beschreibung der Figuren und Schauplätze, dass mein Kopfkino sofort Stoff hatte um einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu lassen. Nur selten gelingt es, dass mich ein Buch von Anfang an so fesselt wie dieses, welches mich schon auf den ersten Seiten abgeholt hat.

Der Spannungsaufbau ist gut gelungen und mit jeder Seite konnte Kristin Hannah die Spannung noch steigern und bis hin zum Ende der Besatzung und dem großartigen Finale.

Das Buch berührte und erschütterte mich gleichermaßen.

Die Autorin war für mich bisher gänzlich unbekannt, jedoch denke ich dass ich künftig auch noch andere Werke von ihr lesen werde.

Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen und so vergebe ich die volle Punktzahl. 5 von 5 Sternen, plus eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.09.2016
Der Todesprophet
Karlden, Chris

Der Todesprophet


ausgezeichnet

Bisher war Chris Karlden ein für mich gänzlich unbeschriebenes Blatt. Was sich aber nach der Lektüre seines neuen Thrillers geändert hat, denn sein Thriller ist in der Sparte Thriller mein Buch des Jahres bisher.
Es gelingt ihm den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und ihn vor dem furiosen Finale nicht mehr loszulassen. Das Buch für eine Pause beiseite zu legen ist fast unmöglich und irgendwann erreicht das Buch den „Point of no return“ und so habe ich die letzten etwas mehr als 100 Seiten in der vergangenen Nacht durchgelesen.
Seine Figuren sind sehr glaubhaft beschrieben und auch die Dialoge sind so echt und authentisch, dass man nicht das Gefühl hat eine Fiktion zu lesen, sondern eher einem echten Kriminalfall beizuwohnen. Der Roman ist so spannend aufgebaut, dass man nach jeder gelesenen Seite neugierig bleibt auf das folgende.
Die Schauplätze sind so plastisch beschrieben, dass man auch als Nichtberliner sich dort gut zurechtfinden würde.
Der Schreibstil ist schön flüssig und so fällt es sehr leicht in die Story hineinzufinden.
Dank diesem tollen Schreibstil begann mein Kopfkino sogleich an zu rattern und so lief das Buch wie ein farbenfroher Film vor meinem inneren Auge ab.
Es ist Chris Karlden auch gelungen eine schöne düstere Stimmung zu erzeugen die dem Leser von Anfang an eine leichte Gänsehaut beschert.
Für mich ist Chris Karldens Thriller nicht nur mein Buch des Jahres, ich würde ihn sogar in einem Atemzug mit Chris Carter oder Sebastian Fitzek nennen wenn ich nach den besten Thrillerautoren gefragt werden würde.
Das Buch ist wirklich ganz großes Kino und es wäre sehr interessant zu wissen, wie sich das Buch auf der großen Leinwand machen würde.
Für mich sind das natürlich 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.09.2016
Alex Schur.24
Zils, Oliver

Alex Schur.24


ausgezeichnet

Alex Schur.24 ist ein Buch welches nicht nur die Karriere des Fußballers beleuchtet sondern auch das danach.
Es ist in der Ich-Form geschrieben und so hat man als Leser wirklich das Gefühl tatsächlich mit Alex Schur an einem Tisch zu sitzen bei einem Glas Bier, wobei er einem das eine oder andere aus seiner Karriere und auch das einiges Privates erzählt. Insbesondere als Anhänger von Eintracht Frankfurt wird man gebannt Seite um Seite lesen und es kaum schaffen das Buch aus den Händen zu legen. Manch einer, gerade von den jüngeren Anhängern von Eintracht Frankfurt, die Alex Schur nie haben spielen gesehen, wird bei der Lektüre klar warum er ein Idol der Fans wurde.
Verständlich erklärt das Buch den schwierigen Weg von Alex Schur vom Amateurspieler zum Fußballprofi.
Und was mich besonders beindruckt hat dass es hier mal nicht um einen unnahbaren Star geht, sondern um einen guten aber nicht überragenden Spieler geht. Einen Burschen der nie vergessen hat wo er herkommt, der seine ganze Karriere in der Bundesliga bei der Eintracht geblieben ist. Etwas was heute kaum mehr möglich erscheint.
Es ist ein sehr unterhaltsames Buch über einen Mann der seinen Weg gegangen ist und der noch heute von vielen Fans verehrt wird wie kaum ein anderer. Einen Mann, der ganz sicher auch noch als Trainer seinen Weg gehen wird. Nicht hoppla da komm ich, sondern Schritt für Schritt, ganz so wie er es auch als Spieler getan hat.
Für dieses hochinteressante Buch gebe ich die höchste Punktzahl, daher 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 31.08.2016
Herrin des Nordens
Marcus, Martha Sophie

Herrin des Nordens


ausgezeichnet

Martha Sophie Marcus gelingt es immer wieder aufs Neue mich gleich auf den ersten Seiten abzuholen.
Geschickt gelingt es ihr die Stimmung uns Atmosphäre wie sie damals geherrscht haben könnte einzufangen. Und so steckt man schon gleich zu Beginn mitten in der Geschichte, oder besser gesagt man lebt ihre Geschichten.
Schauplätze und die Figuren sind so bildhaft beschrieben, dass man wirklich dabei ist, denn es kommt mir jedes Mal so vor, man wäre vor Ort und würde mit den Figuren am Ort des Geschehens leben.
Man spürt mit jeder Zeile wie viel Liebe im Buch steckt und man kann es ahnen wie viel Recherchearbeit dahintersteckt.
Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und es ist so ein leichtes auch die mehr als 700 Seiten in einem Rutsch herunterzulesen. Ich war nach zweieinhalb Tagen durch das Buch durchgerauscht, davon die letzten knapp 400 an einem Tag. Es fällt also extrem schwer das Buch beiseite zu legen, denn wie man es sich denken kann schreibt die Autorin so, dass man auf die nächste Seite gespannt ist.
Der Spannungsaufbau ist fein gezeichnet und erst mit der letzten Seite hat man angekommen zu sein.
Für mich war das wieder große Klasse und ich vergebe hoch verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 31.08.2016
Opfer / Spiel-Trilogie Bd.1
Menapace, Jeff

Opfer / Spiel-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

"An alle Richard Laymon Fans: Lest das Spiel"
Bill Braddock
Dieser eine Satz von der Coverrückseite des Buches hat mich sehr neugierig gemacht und so habe ich beschlossen dieses Buch zu lesen.
Das Spiel - Opfer der erste Band einer neuen Trilogie erschienen im Heyne Hardcore Verlag. Und ganz ehrlich Hardcore, das trifft es wie die Faust aufs Auge.
Und es ist in der Tat so, dass ich als Laymon Fan vom Autor und seiner Schreibweise sehr angetan bin. Fast bin ich geneigt ihn gewissermaßen als Laymon light zu bezeichnen. Das soll heissen, dass er dem Leser ebenso wie Laymon das Gruseln lehren kann, aber das Ganze mit weniger extremem Sex.
Die ersten Seiten führen hin zu der Tat an sich, aber das ohne dabei langweilig zu wirken. Ganz im Gegenteil, gerade die ersten Seiten bzw Kapitel sind es die das Kopfkino rattern lassen, im Sinne von was könnte jetzt geschehen oder aber was haben die beiden denn jetzt vor. Und so steigert sich das ganze bis hin zur Gewaltorgie die aber nicht nur Gewalt in Form von Schmerzen, Blut und Tod beinhaltet sondern auch ein ordentliches Maß an psychischer Gewalt.
Dem Autor gelingt es den Leser direkt auf den ersten Seiten abzuholen und es ist unmöglich das Buch aus den Händen zu legen vor dem Ende. Der Autor schafft es eine recht düstere Atmosphäre zu schaffen die insbesondere in den Rückblicken deutlich wird wenn gezeigt wird warum die Täter zu dem wurden was sie sind.
Ich finde, das Buch hätte es durchaus verdient verfilmt zu werden, denn das Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes ganz großes Kino.
Ich bin sehr gespannt auf die folgenden beiden Teile dieser Trilogie und auf die zukünftigen Projekte des Autors. Ich bin gespannt ob ich auch der Lektüre weiterer Bücher von Jeff Menapace der Meinung bin dass er quasi ein Richard Laymon Light ist.
Für dieses Buch sind das glasklare 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 25.08.2016
Steirernacht
Rossbacher, Claudia

Steirernacht


ausgezeichnet

Steirernacht ist der sechste Band der Reihe um die Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann. Wie schon in den vorherigen beiden Teilen, die ich gelesen habe, wurde ich hier aufs Beste unterhalten.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite hat die Autorin wieder einen Fall inszeniert mit dessen Ende man so nicht rechnen kann.
Die Figuren sind wie üblich fein gezeichnet und wirken durchweg sehr echt und glaubhaft.
Für mich immer wieder ein Highlight sind für mich auch als Nichtösterreicher, die Dialoge die viele Mundartliche Ausdrücke beinhalten. Diese werden aber gut erklärt im Glossar welches hinten auf den letzten Seiten des Buches eingefügt ist.
Dank des sehr schönen Schreibstils der Autorin ist man sehr schnell in der Story drin und ist zugleich auch gefesselt von der Story. Sehr schön fand ich es auch dass wieder etwas mehr von Sandra Mohrs Privatleben beschrieben wurde, welches ich, man möge mir verzeihen, durchaus etwas witzig fand.
Die Story lässt es nicht zu dass man als Leser den oder die Täter frühzeitig herausfindet. Jedes Mal wenn ich dachte ich hätte ihn, gab es eine Wendung die mich dann den erdachten TäterIn wieder vergessen ließ. Das gefällt mir, so muss ein moderner Krimi geschrieben sein.
Ich für meinen Teil werde mir auch noch die mir fehlenden Teile dieser Reihe besorgen und diese auch noch lesen, denn Sandra Mohr und Sascha Bergmann haben als Ermittlerduo wirklich echtes Kultpotential.
Von mir gibt es für dieses Buch die volle Punktzahl von 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.08.2016
Vergeltung im Münzhaus
Schier, Petra

Vergeltung im Münzhaus


ausgezeichnet

Wäre ich noch nicht Fan der Adelina-Reihe von Petra Schier, wäre ich es spätestens jetzt nach der Lektüre des 6. Bandes der Reihe.
Sehr schön und einfühlsam beschreibt die Autorin die Geschichte der Stieftochter der Apothekerin Adelina Griet.
In zwei Handlungssträngen erzählt Petra Schier die Geschichte ihrer Stieftochter Griet zum einen und zum anderen die Geschichte der jungen Hebamme Clara die zweier Morde beschuldigt wird.
Dank des wirklich sehr schönen Schreibstils fällt es sehr leicht in den Roman hineinzukommen.
Es gelingt ihr auf nur wenigen Seiten eine gewisse Spannung aufzubauen und diese dann bis zum Finale hin noch zu steigern.
Sehr bildhaft beschreibt Petra Schier die Figuren und Schauplätze und so erschienen die Figuren sehr lebendig und real. Die Dialoge wirken wie eigentlich immer sehr echt und glaubhaft. Und immer wieder mag man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und man denkt bei sich tu das nicht du rennst in Dein Unglück. Sie schreibt so, dass man mit den Figuren sich freut, leidet, lacht und lebt.
Inzwischen ist es der sechste Band der Reihe und so ist es schon fast so, dass man sich blind im Mittelalterlichen Köln zurechtfinden könnte.
Das Buch ist ein Buch das man mit allen Sinnen genießen kann.
Ein Buch das die Leser sehr begeistern kann und wird.
Ein Buch das fast wie eine Erzählung wahrer Geschichten wirkt.
Es ist lebendig, farbenfroh und einfach nur wahnsinnig berührend.
Ich fühlte mich von der Geschichte um Adelina und ihre Familie wieder bestens unterhalten und ich kann so nicht umhin dem Buch 5 von 5 Sternen zu geben sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.08.2016
Wolfsspinne
Eckert, Horst

Wolfsspinne


ausgezeichnet

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“
So oder ähnlich könnte es einem durch den Kopf gehen nach der Lektüre dieses Buches. Insbesondere auch, wenn man weiß wie real das neue Buch von Horst Eckert tatsächlich ist.
Gerade die Undercovermitarbeiter der Behörden erschrecken den Leser, sind sie doch leider keine Fiktion.
Wer die Berichterstattung um die NSU Morde verfolgt hat wird einige Parallelen wiedererkennen, aber auch viel Fiktives wurde in die Story eingesponnen, so dass man letzten Endes wieder einen großartigen Thriller des Autoren in den Händen hält.
Wie man es von Horst Eckert kennt sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet und wirken deshalb sehr authentisch. Für mich immer wieder besonders interessant und echt wirken die Dialoge der Protagonisten.
Auch sehr plastisch sind die Schauplätze beschrieben, so sehr das man das Gefühl hat vor Ort dabei zu sein und mit zu ermitteln.
Das Buch spielt auf mehreren Handlungssträngen die schon jeder für sich sehr interessant zu lesen sind und jeweils auch einen spannenden Roman abgeben würden. Jedoch diese zusammen genommen machen aus dem Buch eine runde und hochdramatische Sache. Wie jedes Mal wenn ich einen Thriller aus der Reihe um Vincent Che Veih lese rattert bei mir das Kopfkino und mir geht es durch den Kopf wie sich die Bücher auf der großen Kinoleinwand machen würden. Ich bin davon überzeugt, dass die Reihe wirklich, im wahrsten Sinne des Wortes, ganz großes Kino sein könnte.
Wer Horst Eckert und seine Romane kennt, weiß genau dass er für dieses Buch wieder sehr genau recherchiert hat und das merkt man dem Buch auch an.
Die Fragen die sich im Verlauf des Buches aufgetan haben wurde weitestgehend alle schlüssig beantwortet, dennoch kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass da möglicherweise noch ein weiterer Band kommen könnte der sich mit diesem Thema beschäftigt.
Für mich war das wieder ein ganz großer Roman und so vergebe ich wieder die Höchstpunktzahl mit 5 von 5 Sternen und eine glasklare Leseempfehlung!