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Gerlisch
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Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 408 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2021
Gegenlicht / David Bronski Bd.2
Aichner, Bernhard

Gegenlicht / David Bronski Bd.2


sehr gut

Als ein Mann vom Himmel fiel
Ein Mann fällt plötzlich vom Himmel, direkt in einen Garten in Berlin. Es handelt sich um einen blinden Passagier der sich im Fahrwerk eines Flugzeugs versteckt hatte. Die Reporterin Svenja Spielmann interviewt den Gartenbesitzer und dessen Freundin und der Fotograf David Bronski schießt die Fotos. Dadurch bringen die beiden sich in Lebensgefahr, denn durch die Veröffentlichung der Story, treten Kriminelle auf den Plan, die hinter dem her sind, was der Tote bei sich hatte.

Auch der zweite Teil von Bernhard Aichners Serie um den Fotografen David Bronski beginnt mit einem Paukenschlag und die Handlung nimmt in hohem Tempo ihren Lauf. Das ungewöhnliche an seinem Schreibstil sind die kurzen markanten Sätze und die fehlenden Satzzeichen für die wörtliche Rede. Dadurch wird schnell die Spannung aufgebaut und man fliegt nur so über die Seiten.

Die Charaktere sind bekannt aus dem ersten Teil "Dunkelkammer" und entwickeln sich hier weiter. Jedoch kann dieser Teil auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, denn das private steht nicht so sehr im Vordergrund.

Die Story ist sehr auf Action getrimmt, dadurch leider ohne viel Tiefgang. Ich werde die Reihe aber trotzdem weiter verfolgen.

Bewertung vom 22.10.2021
Unbarmherziges Land
Offutt, Chris

Unbarmherziges Land


weniger gut

Hillbilly-Krimi
Mick Hardin ist gerade auf Heimaturlaub in Eldridge County und unterstützt seine Schwester Linda, frisch zum ersten weiblichen Sheriff ernannt, bei ihrem ersten Mordfall. Mick hat mit seinen privaten Problemen zu kämpfen und stößt auch bei seinen Ermittlungen auf Widerstand und taube Ohren.

Die Story ist gespickt mit humorvollen Passagen, die die doch eher düstere Atmosphäre immer wieder auflockern, auch die Beschreibungen von Flora und Fauna waren ganz nett. Der Schreibstil des Autors hat mir zwar gefallen, allerdings hat mir in diesem Buch die Spannung gefehlt.

Die Protagonisten werden hinterwäldlerisch und teilweise geistig etwas unterbelichtet dargestellt. Mick als naturverbundener Mann stand sehr im Mittelpunkt des Ganzen und die anderen Charaktere, besonders seine Schwester Linda, blieben mir zu blass, sodass ich keinen richtigen Zugang zur Story fand.

Im Vordergrund stehen hier die Blutsverwandtschaften und Familienclans mit ihren eigenen Regeln, der Mordfall und deren Auflösung geraten hier eher zur Nebensache.

Dieses Buch hat mir leider nicht gefallen.

Bewertung vom 18.10.2021
Der Pfeiler der Gerechtigkeit
Wild, Johanna von

Der Pfeiler der Gerechtigkeit


sehr gut

Würzburg im 16. Jahrhundert
Kurz nachdem Simons Vater verstorben ist, verheiratet sich seine Mutter mit dem Bäckermeister Berneck. Simon soll bei ihm in die Lehre gehen, doch der Bäcker und sein Sohn Wulf machen ihm das Leben sehr schwer. Als die Streitigkeiten eskalieren, verlässt Simon Würzburg und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach einigen Jahren kehrt er als Meister seines Fachs nach Würzburg zurück, wo auch der Fürstbischof Julius Echter auf ihn aufmerksam wird. Doch sein Stiefbruder hat ihn nicht vergessen.
Interessant erzählt wird hier über das fiktive Leben von Simon, über seine junge Liebe zu Julia, seine Schicksalsschläge in Würzburg und seine Ausbildung in Venedig. Zwischendurch erfährt der Leser aber auch interessante Informationen über die Zünfte der damaligen Zeit, über die Pest in Venedig und den Werdegang von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn.
Der Schreibstil ist flüssig und schön bildlich, sodass ich sowohl die Charaktere als auch die Handlungsorte gut vor Augen hatte. Natürlich durften hier auch die Bösewichte nicht fehlen, die in Form von Simons Stiefvater und Stiefbruder ihren Auftritt hatten und meinen Gerechtigkeitssinn angeheizt haben.
Ein schöner historischer Roman den ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 11.10.2021
Eskalation
Benrath, Nora

Eskalation


sehr gut

Entführung per Handy
Als Dina Martin spät in der Nacht nach Hause fahren will, erhält sie von einem Unbekannten im nachfolgenden Auto einen Anruf. Er droht ihrer Tochter Gewalt anzutun und Dina macht alles was er will. Als sie auf einen Parkplatz anhalten soll, schöpft sie Hoffnung. Doch dann fallen Schüsse...

Die Story wird aus verschiedenen Sichtweisen dargestellt und durch die relativ kurzen Kapitel baut sich gleich zu Anfang Spannung auf, die auf den insgesamt 320 Seiten leider nicht konstant gehalten werden konnte.

Was den Täter angeht, wird der Leser durch unerwartete Wendungen immer wieder in die Irre geführt. Die teilweise detaillierten Beschreibungen der brutalen Handlungen waren manchmal nichts für schwache Nerven.

Allerdings fehlte mir im Großen und Ganzen das gewisse Etwas, das einen guten Thriller ausmacht. Die Schlusssätze zu den Beweggründen des Täters wirkten auf mich etwas gezwungen.

Eine interessante Story für zwischendurch.

Bewertung vom 06.10.2021
Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


ausgezeichnet

Jonah Colley ermittelt auf eigene Faust
Seit Jonah Colley's kleiner Sohn vor 10 Jahren aus seiner Obhut verschwand, hatte Jonah keinen Kontakt mehr zu seinem damals bestem Freund Gavin. Als der ihn plötzlich anruft und um Hilfe bittet, macht sich Jonah sofort auf den Weg zu einem Lagerhaus am Slaughter Quay. Doch als er dort ankommt, findet er nur noch seinen Freund sowie drei weitere Opfer tot vor. Jonah selbst wird hinterrücks bewusstlos geschlagen. Als er wieder zu sich kommt, muss er feststellen, dass die Polizei ihn als Hauptverdächtigen sieht.
Der Thriller hat mich gleich mit einem superspannenden Anfang in seinen Bann gezogen. Die komplexe Story geht zwar in eine etwas ruhigere Gangart über, aber dadurch, dass ich nach und nach die Vergangenheit von Jonah und somit auch die Hintergründe vom Verschwinden seines kleinen Sohnes und das Zerbrechen der Freundschaft mit Garvin erfahre, wurde es mir zu keiner Zeit langweilig.
Auch beim fesselnden Ende wurden nicht alle Geheimnisse gelöst und so bin ich schon ganz gespannt auf den zweiten Teil der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

Bewertung vom 03.10.2021
Die Chiffre
Haller, Elias

Die Chiffre


sehr gut

Lüge und Schuld
Als ein berühmter Violinist aus dem achten Stock stürzt und in seinem Mund ein Zettel mit einer verschlüsselten Nachricht gefunden wird, ist der Dresdner Kommissar und Kryptologe Arne Stiller gefordert. Sofort denkt er an einen alten Fall, der bis heute nicht gelöst wurde. Hat hier ein Serienkiller seine Mordserie wieder aufgenommen?
Auch im zweiten Fall für Arne Stiller ist der Schreibstil flüssig und gut zu lesen und durch relativ kurze Kapitel und Handlungswechsel an strategisch "ungünstigen" Stellen wird die Spannung immer wieder aufgebaut.
Obwohl der Thriller mit nur relativ wenigen Protagonisten auskommt und dadurch die Auswahl für Verdächtige klein ist, hat Elias Haller auch in diesem Band durch geschickte falsche Fährten und Verschleierungen den Täter gut versteckt. Er blieb mir jedenfalls bis zum Schluss verborgen.
Die beiden Hautcharaktere Arne Stiller und Inge Allhammer wurden im ersten Teil "Der Kryptologe" zusammengesteckt um eigentlich aufs Abstellgleis geschoben zu werden. Doch mittlerweile haben sie sich zusammengerauft und gerade Inge hat mit ihren findigen Ideen wesentlich zum Lösen des Falls beigetragen. Ich finde die beiden sehr sympathisch und freue mich schon auf ihren nächsten Fall.

Bewertung vom 29.09.2021
Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2
Cross, Ethan

Die Stimme der Rache / Ackerman & Shirazi Bd.2


sehr gut

Der entfesselte Francis Ackerman, jr.
Die junge November McAllister ist als Einzige dem Black-Rose-Killer entkommen und wird nun von der Polizei in einem einsamen Haus in Virginia beschützt. Francis Ackerman, jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi vom FBI sind auf dem Weg dorthin, doch der Killer war schneller und die Jagd beginnt.
Es handelt sich hier um den zweiten Teil um den geläuterten Serienmörder Francis Ackerman, jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi. Um den Charakter Francis besser kennenzulernen finde ich hier Vorkenntnisse wünschenswert aber nicht zwingend notwendig, denn der Autor hat wichtige Informationen zur Person geschickt in die Story eingebaut.
Die Handlung ist sehr temporeich und die Spannung baut sich quasi gleich ab der ersten Seite auf. Man sollte als Leser starke Nerven besitzen, da einige Szenen sehr brutal und blutig sind, aber leider auch etwas überzogen.
Durch ein paar humorvolle Sprüche wird der Nervenkitzel aufgelockert, allerdings waren mir die Sprüche manchmal etwas zu platt. Was mich persönlich in diesem Buch ein bisschen gestört hat, waren die vielen Schreibfehler, die mich im Lesefluss immer wieder gestoppt haben.
Trotzdem bin ich gespannt wie es mit diesem ungewöhnlichen Ermittlungspaar weitergeht.

Bewertung vom 24.09.2021
Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


gut

Saga um die Familie Ronnefeldt
Frankfurt im Jahr 1838: Friederike und ihr Mann Tobias Ronnefeldt betreiben eine Teehandlung. Friederike stammt aus einer Kaufmannsfamilie und so liegt ihr der Geschäftssinn im Blut, doch ihr Mann möchte, dass sie sich aus seinen Geschäften heraushält. Als Tobias zu einer monatelangen Reise nach China, ins Land des Tee's aufbricht, soll in seiner Abwesenheit ein Prokurist die Geschäfte übernehmen. Doch schon bald merkt Friederike, dass dem Prokuristen nicht zu trauen ist.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, er ist leicht und flüssig zu lesen. Auch die Beschreibungen der Handlungsorte im historischen Frankfurt und im fernen China waren bildlich beschrieben und so hatte ich wunderschöne Bilder vor Augen.
Ein Personenverzeichnis gleich zu Anfang des Buches erleichtert dem Leser den Zugang zu den unterschiedlichen Charakteren. Der Fokus der Story liegt auf der Stellung der Frau im 19. Jahrhundert und wie sich damals starke Frauen in der durch die Männer dominierten Geschäftswelt behauptet haben.
Leider hatte die Story einige Längen und für meinen Geschmack kam nur wenig Spannung auf. Auch waren die Zeitsprünge teilweise etwas verwirrend und einige Informationen zur Story blieben dadurch auf der Strecke.
Ich vergebe für den Auftakt der Familiensaga 3,5 Sterne, für 4 hat es mir nicht gereicht. Meine Erwartung, mehr über die Geschichte des Tees zu erfahren, hat sich hier leider nicht erfüllt.

Bewertung vom 18.09.2021
Super Simple
Gerard , Tieghan

Super Simple


sehr gut

Einfach lecker
Mit "Super Simple" ist es Tieghan Gerard gelungen, ein wirklich sehr schönes Kochbuch zu schreiben. Es gefällt mir mit seinem festen Einband und den stabilen Seiten sehr gut.

Aufgeteilt sind die Rezepte in einzelne Kategorien, da ist von Frühstück bis Desserts garantiert für jeden etwas Leckeres dabei. Hier handelt es sich um Rezepte aus der internationalen Küche, sodass teilweise auch nicht ganz alltägliche Zutaten benötigt werden.

Dadurch, dass für jedes Rezept ein ganzseitiges hochwertiges Foto dabei ist, knurrt einem beim Durchblättern bereits der Magen.

Besonders gefallen haben mir die zu jedem Rezept geschriebenen Anekdoten.

Bewertung vom 10.09.2021
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


gut

Palmiro und die Seelenlichter