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Ritja
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Deutschland
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
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Bewertungen

Insgesamt 781 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2020
Terrorland / Kommissar Eugen de Bodt Bd.6
Ditfurth, Christian von

Terrorland / Kommissar Eugen de Bodt Bd.6


gut

Der sechste Fall für den Kommissar de Bodt und sein Team ist in erster Linie laut, explosiv und leider übertrieben.

"Christian v. Ditfurth ist mit seinen Actionthrillern den sonst vielgerühmten amerikanischen Autoren dieses Genres mindestens ebenbürtig" (Hessischer Rundfunk)

Dieses Zitat hätte mich hellhörig machen müssen, denn amerikanische Actionthriller meide ich. Sie sprechen mich nicht an. Und nun das. Christian von Ditfurth auf den Pfaden der amerikanischen Action-Autoren. Ich hoffte auf eine Übertreibung, aber nein, es war keine. Es knallte und explodierte, es wurde entführt und geschossen und es wurde immer verworrener und unglaubwürdiger. Frankreich, Russland, USA und Deutschland - alle sind dabei. Alle rühren in einem Topf, aber keiner vertraut irgendwem. Bei manchen Szenen hatte ich ein Déjà-vu, da sie mich an die vorherigen Fälle erinnert haben. Und warum nur hat der Autor Bob wieder herausgekramt?

Es war diesmal etwas anstrengend und je weiter die Geschichte voran ging, desto schwerer fiel es mir dem Autoren die Geschichte abzunehmen. Einzige Hoffnungsschimmer waren der grummelige und zynische Lebranc und sein junger Kollege Floire sowie die Teamkollegen von de Bodt Silvia Salinger und Ali Yussuf und deren ständiger verbaler Schlagabtausch.

In diesem Fall wäre weniger mehr gewesen.

Bewertung vom 13.09.2020
Das Orakel von Port-Nicolas (MP3-Download)
Vargas, Fred

Das Orakel von Port-Nicolas (MP3-Download)


gut

Fred Vargas ist bekannt dafür, keine einfachen Kriminalfälle zu schaffen. Es ist immer etwas überzogen, etwas zu skurril und verworren, aber immer wieder gut. Das Ende überrascht meistens und so hat man doch Lust darauf mit dem Ex-Inspektor Louis Kehlweiler auf Spurensuche zu gehen. Der Humor in dieser Geschichte ist einzigartig, aber auch speziell. Die Anlaufzeit ist diesmal recht lang und so können leider ein paar Längen entstehen. Dafür ist der Start so schön schräg, dass man dranbleiben muss, um zu sehen bzw. zu hören, was die Autorin aus diesem Start macht.

Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen, allerdings fand ich die großartige Suzanne von Borsody, die ich als Schauspielerin gern sehe, leider als Sprecherin nicht so gut. Die Stimme konnte ich nicht so lange hören, deshlab waren leider immer wieder Pauusen notwendig.

Vielleicht lese ich noch mal das Buch, nur mit meiner Stimme im Kopf.

Bewertung vom 13.09.2020
Crazy Rich Girlfriend
Kwan, Kevin

Crazy Rich Girlfriend


ausgezeichnet

Vergiss den Koi-Teich im Flugzeug!

Bei dem ersten Band habe ich noch den Vergleich zu Sex and the City gezogen, aber wer Band zwei gelesen hat, wird feststellen, dass die Girls von Sex and the City nur arme Aschenputtel waren. Kaum zu glauben, aber die Dekadenz und das BlingBling sind noch zu toppen. Es funkelt und glitzert auf jeder Seite, die Namen der Top-DesignerInnen werden nur so umhergewirbelt und ich als Leser mittendrin. Manchmal mit dem Gefühl in einer Dauerwerbesendung zu sitzen und oft mit dem Gefühl (nein, mit dem Wissen), dass ich in einer völlig anderen Welt lebe. Aber Kevin Kwan schafft es, dass man voller Faszination die Geschichte liest.

Superreich zu sein, bedeutet harte Arbeit. Man kann nicht einfach mal den Jogger aus dem Schrank holen, nein, es muss dann mindestens der Jogger von XY sein. Sehen und gesehen werden, stets gescannt zu werden, was man trägt und mit wem man sich trifft. Immer die Unterschiede zwischen Festlandchinesen und Hongkong-Chinesen wissen und den Inner Circle Tanz beherrschen. Für mich klingt es nach Stress, den man nicht braucht. Aber es macht Spaß, die anderen beim Balztanz, beim Abchecken und Geldausgeben zu beobachten.

Kevin Kwan weiß, wovon er schreibt. Er selbst stammt aus einer reichen asiatischen Familie und plaudert quasi aus dem Nähkästchen. Und das sind bekanntermaßen die besten Geschichten. Sein Schreibstil ist so leicht und flüssig, dass man sogar gern die vielen Fußnoten in Kauf nimmt. Sie sind gut, um sich bei den vielen chinesischen Gepflogenheiten und Regeln zurecht zu finden.

Sehr unterhaltsam und interessant, so darf der dritte Band bitte auch sein.

Bewertung vom 18.08.2020
Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam
Habermalz, Christiane

Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam


ausgezeichnet

Wie oft bin ich an den Steingärten meiner Nachbarn vorbei gegangen und mein kleiner innerer Teufel hat mir zugerufen: "Wirf eine Saatbombe zwischen die Steine!" Ich empfinde es als sehr traurig und erschreckend zugleich, dass viele Menschen mittlerweile Steine und Platten schöner finden als Blumen und Sträucher. Einen Vorgarten oder Garten zu pflegen, wie ihn die Insekten lieben, ist nicht so zeitaufwändig wie es vielleicht befürchtet wird. Aber man stößt auf viel Gegenwind und Nachbarsdiskussionen. Leider.

Das Buch von Christiane Habermalz hat mich direkt angesprochen. Fast schon hätte ich in meine Mund-Nasen-Schutz-Maske zwei Löcher geschnitten und sie mir als Robin-Hood-Augenmaske aufgesetzt. Ich habe mich köstlich über die Autorin amüsiert und mich von ihr auch gern informieren lassen. So war ich überrascht, dass Dahlien, Petunien und Forysthie keine wirklichen Insektenfreunde sind.

"Der Deutschen liebste Blumen - Geranien, Fuchsien und Petunien - sind allesamt völlig wertlos für bestäubende Insekten. Ebenso Gartenhortensien, Stiefmütterchen, Primeln, Chrysanthemen, Flieder, Tulpen, Zuchtrosen - die Liste ließe sich endlos verlängern. [...] "Das heißt, aus der Sicht einer Biene sind das alles nur Fakeblumen?", fragte ich. "So kann man das ausdrücken. Für bestäubende Insekten ist es ein ständiger Betrug", antwortete er."

(S.24, Dialog zwischen Christiane Habermalz und Andreas Fleischmann, Wildbienenexperte und Biologe)

Mit jeder gelesenen Seite wurde mir bewusst, wie wenig ich zum Thema Bienen bzw. Insekten weiß. Dachte man doch, dass blühende Pflanzen immer ideal für Insekten sind. Die Autorin zeigt auf, welche Pflanzen gut und nahrhaft für Insekten sind und wie leicht man den Insekten kleine Inseln mit Nahrung schaffen kann (z.B. einfach mal die Küchenkräuter bis zur Blüte stehen lassen - draußen natürlich). Sie beschreibt, wie ihr kleiner Balkon zur Oase wird und wie ihr Bewusstsein für das Insektensterben durch ihre Recherche geschärft wurde. Denn wenn es keine Insekten mehr gibt, haben auch die Vögel kaum eine Chance zu überleben usw.

Was mir sehr gut gefallen hat, Christiane Habermalz belehrt nicht, diktiert nicht und schreibt nicht mit erhobenen Zeigefinger. Im Gegenteil sie beschreibt ihre Vorgehensweise mit einer guten Portion Humor, schreibt über ihr Scheitern und warum und sie schreibt über ihre Erfolge. Das Glücksgefühl, wenn man für andere Lebewesen eine Lebenschance schafft.

Nein, man rettet, weder mit dem Lesen des Buches noch mit dem Anlegen von kleinen Oasen, das Klima oder die Erde, aber man schafft Lebensräume und gibt der Natur etwas zurück, was sie verdient hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2020
Schattenmänner / Kommissar Eugen de Bodt Bd.4
Ditfurth, Christian von

Schattenmänner / Kommissar Eugen de Bodt Bd.4


sehr gut

Kommissar de Bodt und seine Philosophen machen diesen Krimi einzigartig. Die vielen kleinen ironisch-bissigen Schlagabtausche zwischen seinen Mitarbeitern Ali Yussuf und Sylvia Sahlinger, die bewusst mit den Vorurteilen beider Seiten jonglieren, geben dem Krimi ebenfalls eine besondere Note.

Die Fälle sind speziell und oft sehr undurchsichtig und stets länderübergreifend. Durch halb Europa werden die Ermittlungen sich ziehen und auch Russland wird wieder mit dabei sein. Doch diesmal war mir die Geschichte zu konstruiert und zu langatmig. Ich glaube, dass man die Ermittlungen hätte etwas kürzen können, schon um die Spannung länger auf einem hohen Niveau halten zu können. Auch die Anschläge auf de Bodt waren vielleicht einen Tick zu viel, zu unrealistisch.

Trotzdem war es wieder eine gut geschriebene und spannende Geschichte rund um die Rüstungsindustrie und die Politik. Parallelen zur Realität sind in den Charakteren durchaus erkennbar und bringen noch einmal einen besonderen Kick in die Geschichte. Auch die Ermittlungen und die kleinen Machtkämpfe von Lebranc und Floire fand ich gut und sehr unterhaltsam. Es gibt immer einen genervten Alteingesessenen, der von dem Vorpreschen des Jüngeren wenig begeistert ist. Hier ist Christian von Ditfurth eine sehr gute Konstellation gelungen.

Christian von Ditfurth weiß wie man gute und interessante Krimis schreibt. Sie entsprechen nicht so sehr dem Mainstream. Sie sind mit vielen kleinen Wendungen und Seitenhieben versehen. Der nächste Fall wird hoffentlich wieder so gut, wenn nicht sogar besser.

Bewertung vom 22.07.2020
Sommerfrauen, Winterfrauen
Kraus, Chris

Sommerfrauen, Winterfrauen


weniger gut

Wie unterschiedlich doch die Geschichten von ein und dem gleichen Autor sein können. Während ich das Buch "Das kalte Blut" von Chris Kraus sehr gemocht habe, hat mich das Buch "Sommerfrauen, Winterfrauen" nicht wirklich mitreißen können. Ich bin froh, dass ich die Bücher in dieser Reihenfolge gelesen habe, denn andersherum hätte es wahrscheinlich dazu geführt, dass ich "Das kalte Blut" mit seinen 1.200 Seiten nie gelesen hätte.

Der Anfang von "Sommerfrauen, Winterfrauen" war noch gut. Ich konnte mich ganz gut in die Geschichte einlesen und war gespannt, wie Jonas seine Aufgabe, einen Sexfilm zu drehen, erfüllen wird. Doch dann kam Mah. Die Freundin von Jonas und raubte mir schon etwas den Nerv. Sie war eifersüchtig, wirkte sehr unsicher und sie zog an den Haaren den Streit herbei. Ich empfand sie als anstrengend. Die gut zu lesenden Passagen waren die Treffen mit der Tante, die nicht seine Tante war. Wenn sie von der Nazizeit berichtete, hatte ich wieder das Gefühl, den Charakteren aus "Das kalte Blut" zu begegnen. Vieles ähnelte sich und in diesem Moment hatte ich die Hoffnung, dass es doch noch gut wird. Aber dann ging Jonas wieder in seine versiffte Wohnung zu dem noch widerlicheren Besitzer und murmelte stets, dass er keinen Film über Nazischeiß machen will. Es wiederholte sich stets und ständig und wurde dadurch etwas langatmig. Der Schwung war leider recht schnell aus der Geschichte raus und die Charaktere blieben distanziert bis zum Schluss.

Schade. Ich hatte mich auf eine weitere gute Geschichte von diesem Autor gefreut und war doch diesmal froh als das Buch zu Ende war.

Bewertung vom 15.07.2020
Allmen und die Erotik
Suter, Martin

Allmen und die Erotik


sehr gut

Ach, mit Allmen, Carlos und Maria verbringe ich immer wieder gern meine Lesezeit und diesmal muss er sich mit einem Betrüger auseinandersetzen, der ihn zu Sachen anstiftet, die sonst nicht Allmens Welt sind.

Es geht um das berühmte Meißner Porzellan. Es sind nicht die Teller mit den zierlichen Rosenblüten und die kleinen süßen Figürchen, sondern die eher frivolen und erotischen Figuren, die Begehrlichkeiten hervorrufen. Frauen mit tiefem Ausschnitt, hochgezogenen Röcken und eindeutigen Posen.

Wer dachte, dass es dies nur in der heutigen Zeit gibt, wird sich verwundert die Augen reiben, wenn er liest, dass diese Porzellanschätze schon im 18. Jh. hergestellt wurden. Sie erzielen, auch in der echten Welt, hohe Preise bei Auktionen.

Das Dreiergespann bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Das Talent, sich auch aus brenzligen Situationen mit Stil und Contenance herauszuwinden sowie Allmens Drang sich zu zeigen und so zu leben, wie er es sich am wenigsten leisten kann, sind einfach nur unterhaltsam. Die Liebe zum Detail, die Dialoge zwischen Allmen, Carlos und besonders Maria sind herrlich und der stets etwas distanziert wirkende Schreibstil von Martin Suter sorgen für einen Lesegenuss, der mir gut gefällt. Es ist kein Krimi, der fesselt oder spannend ist, aber die Geschichte hat kleine Wendungen, die für ein überraschendes Ende sorgen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2020
Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA
Shetterly, Margot

Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA


gut

Als ich den Covertext gelesen hatte, war ich über meine eigene Wissenslücke entsetzt und wusste, das Buch musst du lesen. Das Buch aufgeschlagen, ließ es mich kurz schmunzeln. Das Inhaltsverzeichnis hat mich stark an eine Bachelor- und Masterarbeiten erinnert. Doch schon beim Lesen wurde mir klar, hier schreibt keine klassische Schriftstellerin.

Ich hatte etwas anderes erwartet, dachte, dass hier die Geschichte der Frauen innerhalb einer literarischen Geschichte erzählt wird. Aber es liest sich wie ein Geschichtsbuch. Es ist interessant und mit vielen (für mich) neuen Fakten und Daten. Das Schließen der Wissenslücke hat sehr gut funktioniert, nur der Lesegenuss (wie bei einem klassischen Roman) war nicht so groß. Man benötigt für dieses Buch Ruhe, Zeit und etwas Muße. Die Geschichte schließt mit einer 67seitigen Anmerkung ab. Ich musste immer wieder hin und her blättern, was den Lesefluss etwas gestört hat.

Der Inhalt war gut und interessant. Ich wusste viele Punkte nicht, war mir nicht bewusst, dass so viele Frauen für die NASA gearbeitet haben und als "menschliche Computer" angesehen wurden. Obwohl es, aus meiner Sicht, kein wirkliches Kompliment ist, wird dem Leser bei der Lektüre bewusst, dass man hier von den klügsten Frauen des Landes spricht. Doch leider wurden sie nicht entsprechend behandelt, da in den USA zu dieser Zeit noch eine starke Rassentrennung stattfand. Denn die Frauen, von denen die Autorin schreibt, waren Afroamerikanerinnen. Beim Lesen musste ich schon mehrfach mit dem Kopf schütteln, weil manches einfach nur schwer nachvollziehbar war.

Insgesamt fand ich den geschichtlichen Teil sehr gut, nur war eben dieser nicht ganz so flüssig zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2020
Sündengräber
Ohlsson, Kristina

Sündengräber


sehr gut

Es heißt bei diesem Band Abschied nehmen.

Abschied von guten und spannenden Fällen und düsteren Geschichten.

Abschied von Querelen im Revier und Missverständnissen und von den vielen sympathischen und unsympathischen Charakteren.

Abschied nehmen von einem Schreibstil, der fesselt und kurz und knackig ist und von vielen kleinen Kapiteln und ständigen Perspektivenwechsel geprägt ist.

Abschied nehmen von Fredrika Bergman und Alex Recht, zwei Ermittler, die nun auch langsam älter werden und denen manchmal die Lust und der lange Atmen bei der Jagd nach dem Mörder ausgehen.

Der letzte Fall ist wie ein letztes Aufbäumen. Die Autorin zieht noch mal alle Register und lässt Bergmann und Recht an ihre Grenzen gehen. Aber nicht nur der Mörder und die Suche nach ihm sorgen für schlaflose Nächte, blanke Nerven und Wut im Bauch, sondern auch das Privatleben gerät bei Fredrika in die Schieflage. Es wird zu einer Bergfahrt der Gefühle, die auch den Leser nicht kalt lässt. Das Finale ist nicht rosarot, sondern ziemlich grau, aber es passt so gut zu der gesamten Reihe.

Wer die Reihe nicht kennt, sollte unbedingt mit Band eins starten, sonst gehen zu viele Informationen und Entwicklungen (besonders beim Ermittlerteam) verloren.

Bewertung vom 05.07.2020
Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten
Rössig, Wolfgang

Eine Reise durch Deutschland in 100 ungewöhnlichen Bildern und Geschichten


sehr gut

Dank Corona richtet sich bei vielen Menschen wieder der Blick auf das eigene Heimatland. Der Urlaub in der Ferne wird von vielen zur Zeit verschoben, manche haben durch die unfreiwillige Auszeit erkannt, dass manchmal das Gute sehr nah liegt. Wer noch schwankt, ob sich Urlaub in Deutschland lohnt, sollte sich dieses Buch anschauen.

Wolfgang Rössig hat viele schöne Ecken in Deutschland ausfindig gemacht und sie beschrieben. Das Buch wird nach den Himmelsrichtungen aufgeteilt. Jeder Tipp (meistens eine Stadt/Ort) wird etwas beschrieben und näher vorgestellt. Keinesfalls ausreichend und erschöpfend, aber immer anregend, so dass man Lust auf mehr bekommt. Dazu gibt es ein passendes Bild und diese sind teilweise so gut und beeindruckend, dass man tatsächlich staunt, dass diese Landschaft sich tatsächlich in Deutschland befindet. Man muss nicht weit reisen, um sich wie z.B. in der Toskana zu fühlen. Dazu werden paar sehr wenige Hotels und gastronomische Einrichtungen vorgestellt. Hier muss ich sagen, fand ich die Auswahl nicht immer gelungen, da teilweise recht teure Hotels und/oder Restaurants erwähnt worden. Gut wären 2-3 Vorschläge gewesen, die für jeden Geldbeutel etwas anbieten.

Trotz der kleinen „Meckereien“ kann ich das Buch einfach nur empfehlen. Es ist ideal zum Lesen, zum Blättern und sich Inspirieren lassen und vor allem zum Entdecken des Landes und vielleicht auch zum Finden des neuen Urlaubszieles. Es ist ein rundum schönes, interessantes und informatives Reisebuch.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.