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Benutzername: 
mellidiezahnfee
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Upgant - Schott

Bewertungen

Insgesamt 412 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2021
Verbotenes Begehren / Dirty Rich Bd.4 (eBook, ePUB)
Jones, Lisa Renee

Verbotenes Begehren / Dirty Rich Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Dies ist der vierte Teil der Serie, das Buch ist aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesbar. Grayson und Mia waren mal verlobt, haben sich getrennt und lieben sich noch immer. Dazu gehört natürlich auch der Konterpart in Form von Ri, ein alter neidischer Bekannter der eine große Rolle spielt. Meine Meinung, (in diesem Fall eher meine Gefühle):
Der Schreibstil von Lisa Renee Jones ist wie immer absolut schnörkellos ohne große Nebenhandlungen oder ausschweifende Beschreibungen. Ganz klar und durchdacht wird hier die Gefühlswelt der Protagonisten beschrieben. Das ist total spannend und geht richtig ans Herz, da beide sehr offen mit ihren Gefühlen umgehen (müssen). Alle Freunde und Bekannte sind natürlich wieder mit von der Partie, was dieses Buch noch um Längen sympathischer macht und die Story gewinnt dadurch gerade zum Ende hin noch einmal richtig an Spannung.
Aber: Jetzt kommt das aber, für mein Gefühl war das alles zu glatt, zu durchgestylt und auch irgendwie zu stereotyp. Grayson hat megamäßig Kohle (geht damit aber sehr stilvoll um), ist Chef eines monströs großen Firmenkonglomerates (hat aber immer alles im Griff, ist über alles sofort informiert, wird nie ausfallend den Angestellten gegenüber) sieht natürlich spitze aus und hat absolut ehrenwerte Moralvorstellungen. Ähnlich ist es bei Mia. Sie ist sehr intelligent, sieht spitze aus und hat ebenfalls sehr ehrenwerte Moralvorstellungen. Das war mir alles ein wenig zu rund, mir haben die Ecken und Kanten gefehlt, dadurch wurden die Dialoge zwischen den beiden oft monoton, da es immer um die gleichen Werte ging. Also Jammern auf allerhöchstem Niveau. Mir haben Gegensätze gefehlt es war zu harmonisch irgendwie. Aber dank des tollen Schreibstils und der angenehmen Umgebung liest sich dieses Buch ganz flüssig weg.
Fazit: Vier wundervolle Sterne.

Bewertung vom 05.04.2021
Wie wir die Welt verändern
Klein, Stefan

Wie wir die Welt verändern


ausgezeichnet

Wie wir die Welt verändern
Eine kurze Geschichte des menschlichen Geistes


Kurz ist diese Geschichte des menschlichen Geistes nicht so ganz. Auf 272 Seiten kommt da schon einiges an Wissen zusammen. Man kann dieses Buch nicht einfach so nebenbei lesen, es bedarf schon einiger eigener Gedankengänge, um alles zu verstehen.
Der Sprachstil ist anschaulich und alles wird auch für Laien verständlich gut erklärt. Mir hat imponiert wie geschickt der Autor die einzelnen Kapitel zusammengestellt hat. Von der grauen Neandertalerzeit bis hin zur Jetztzeit nimmt er den Leser mit auf eine Reise quer durch die Menschheitsgeschichte immer mit dem Fokus auf wichtigen Innovationen und Entdeckungen. Ich sage meiner Tochter immer" Wer lesen kann gewinnt" und dieses Buch bestätigt meine Theorie, je mehr Kommunikationsmöglichkeiten existieren, desto schneller entwickeln sich Erfindungen . Die Gliederung des Buches beginnt mit" Das Erwachen" ( der kollektiven Gedankengänge) und geht über" Die Zeit der Symbole" hin zur ultimativen Vernetzung , weltweit per Datenaustausch in Rekordgeschwindigkeit. Auch hier zeigt sich wieder , je höher der Grad der Vernetzung, des Austausches desto höher die Schaffenskraft und die gemeinsame Kreativität. Mich hat dieses Buch sehr begeistert, denn obwohl keine bahnbrechenden , welterneuernden Erkenntnisse darin lauern ist es eine perfekte Übersicht über ein spannendes Thema. Liebevoll zusammengetragen, gut beschrieben und rundum informativ. Manchmal gingen mir die Einzelheiten ein wenig zu sehr ins Detail , aber der Vollständigkeit halber muss das so sein, denke ich.

Bewertung vom 05.04.2021
Wenn die Toten sprechen
Buschmann, Claas

Wenn die Toten sprechen


ausgezeichnet

Ein Muss für alle True Crime-Fans.

Den letzten Satz des Klappentextes kann ich nur unterschreiben. Dieses Buch ist tatsächlich ein Muss für alle True Crime Fans. Unaufgeregt, und mit wunderschön einfach erklärender Sprache stellt der Rechtsmediziner einige spektakuläre Fälle vor. Diese sind sehr ausgewogen ausgesucht beleuchten jeweils ein anderes Problem, eine andere Symptomatik oder erklären eine andere Vorgehensweise der Beteiligten. Auch gut erklärt sind allgemeine Zusammenhänge, wann z. B. ein Rechtsmediziner einen Tatort anschauen muss, was dort zu tun ist und das ganze drumherum einer Ermittlung. Alles ist in einem kriminell spannenden Schreibstil erzählt, wo ich zwischendurch oft gedacht habe" Mann das ist besser als jeder Krimi", wobei ich dazu sagen muss ich bin ein absoluter True Crime Fan.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für jeden Fan von True Crime oder Liebhabern von intelligent und empathisch geschriebenen Sachbüchern. Ich erbitte mir weitere Bücher :)

Bewertung vom 02.04.2021
Das Netz des Verderbens
Omer, Mike

Das Netz des Verderbens


ausgezeichnet

Mike Omer ist einer meiner Lieblingsautoren. Die Zoe Bentley Reihe mag ich sehr und auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Glenmore Park ist eine recht überschaubare Stadt und es geschehen zwei Morde in einer Nacht. Sehr spannend für den Leser, da sich die Fälle miteinander vermischen, da Glenmore Park nur vier Detectives hat. Je zwei pro Fall. So wuseln beide Teams munter durcheinander und helfen sich gegenseitig. Das finde ich eine wunderbare Idee, um den Leser zu verwirren :), und ehrlich gesagt liebe ich es, wenn Ermittler stinknormale Menschen sind und in diesem Buch sind alle vier herrlich gut beieinander. Das hat dem Buch die Hektik genommen die durch viele Verdächtige entsteht. Die Themen beider Morde sind aktuell und sehr gut beschrieben , es geht im weitesten Sinne um Internetkriminalität , aber mehr möchte ich nicht verraten um nicht zu spoilern.
Beide Auflösungen fand ich super und unerwartet und ich mag den feinen Sinn für Humor der in Mike Omers Büchern herrscht. Er beschreibt seine Protagonisten absolut alltäglich und ich habe es geliebt, dass der Autor etwas polarisiert in seinen Beschreibungen. Die Bösewichte sind tatsächlich allesamt verdächtig und die Polizisten sehr sympathisch. Auch mag ich die feinen, absolut dezenten Begebenheiten die mehr als berufliche Sympathie suggerieren und manchmal zwischen Hannah und Mitchell auftreten. Ungewöhnlich ist, dass kein Protagonist heraussticht, sondern alle bekommen die gleiche Aufmerksamkeit des Autors, das macht dieses Buch zu einem absolut runden Thrillergenuß.
Fazit: Absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 02.04.2021
Theodora - Die Hure des Herzogs   Erotischer Roman
Carter, Helen

Theodora - Die Hure des Herzogs Erotischer Roman


sehr gut

London 1687


Dieses Buch fand ich sehr außergewöhnlich. Mal was ganz anderes. Eine erotische Geschichte die in England um 1700 spielt. Toll ist, dass der Sprachstil wunderbar altmodisch und der Geschichte angepasst ist. Die Story an sich ist ganz gut mit einigen Schwächen. Der Schreibstil ist oft abgehackt und ein wenig zusammenhanglos, da fehlten ein paar Seiten an füllenden Informationen, um die Umgebung besser zu beschreiben und auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Protagonisten sind manchmal ein wenig wirr beschrieben. Theodora ist mir manches Mal entweder unsympathisch oder schlichtweg dumm/naiv, was der Handlung (im weitesten Sinne) aber eher zuträglich ist. Klasse fand ich die Idee mehrere männliche Protagonisten ins Spiel zu bringen , die recht gleichzeitig agieren wenn auch unter völlig anderen Voraussetzungen. Der gefährliche aber respektvolle Captain, gegen den unberechenbaren wilden Earl kombiniert mit dem sanften hingebungsvollen Duke. Diese Mischung ist toll ausgedacht und bringt richtig Spannung in das Buch. Da auch die erotischen Momente in die damalige Zeit adaptiert sind, darf der Leser hier einige Spielarten lesen, die durch die altertümlich angehauchte Sprache wunderbar einzigartig sind und dem Buch einen wilden Touch verleihen.


Fazit: Mal was ganz anderes super ausgedacht und wunderbar einzigartig, leider einige Schwächen in der Beschreibung der Protagonisten alle wirken hölzern und wenig ausgefeilt, was manchmal auch an dem abgehackten Schreibstil liegt.


Vier wunderbar exotisch / erotische Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.03.2021
Kill Time / Aidan Waits ermittelt Bd.3
Knox, Joseph

Kill Time / Aidan Waits ermittelt Bd.3


sehr gut

Dieses Buch fand ich ziemlich schwer verdaulich. Ein toller Schreibstil, sehr anschaulich und emotional, allerdings auch furchtbar getrieben. Passend zum Hauptprotagonisten, der aus der Ich – Perspektive erzählt. Auch Aidan ist furchtbar getrieben, immer auf der Suche nach sich selbst , dem nächsten Kick, Dinge, für die er wieder verantwortlich gemacht werden wird oder Fehler die er sich eingestehen muss. Diese Zerrissenheit hat mir das Lesen sehr schwer gemacht. Ich fand es zu vordergründig, dafür blieben sämtliche Nebenfiguren schrecklich blass und ausdruckslos. Außerdem war es für mich sehr schwer in dieses Buch hineinzufinden, da aus den Vorgängerbänden keinerlei Informationen rekapituliert wurden. Mir persönlich war dieses Buch für meinen persönlichen Geschmack zu sehr in Richtung Noir. (Ursprünglich wurde mit diesem Begriff eine Reihe von zynischen, durch eine pessimistische Weltsicht gekennzeichneten US-amerikanischen Kriminalfilmen der 1940er und 1950er Jahre klassifiziert).
Und zynisch und pessimistisch ist dieser Thriller auf jeden Fall. Also durch und durch, es war keine einzige Figur dabei , die irgendwie positiv beschrieben wurde und dies hat mir leider sehr den Lesegenuss genommen.
Trotzdem möchte ich dieses Buch gerne mit vier Sternen bewerten, da es toll geschrieben ist, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und die Auflösung sehr logisch. Und dass ich den Zusatz " Noir" im Klappentext überlesen habe möchte ich dem Autor nicht negativ bewerten, es spiegelt ja auch meine ganz persönliche Neigung wider zerrissene Ermittler per se unsympathisch zu finden :).
Fazit: Für alle Fans des Genre Noir eine absolute Leseempfehlung, für alle sonnigen Gemüter: Vorsicht

Bewertung vom 24.03.2021
Die Spur der Mädchen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.1
Strobel, Arno

Die Spur der Mädchen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.1


ausgezeichnet

Max Bischoff ist zurück.


Eigentlich als Dozent an der Hochschule wird er in den Fall der seit sechs Jahren verschwundenen Leni hineingezogen. Zusammen mit Kommissar Menkhoff beginnt er lange verschüttete Zusammenhänge erneut zu untersuchen und den Mörder zu finden.


Eine neue Reihe um einen bekannten Ermittler. Schön, dass Max wieder da ist. Unsicherer und von Selbstzweifeln geplagt, seiner untrüglichen Spürnase nicht mehr ganz so sicher, aber dennoch mit einem wilden Drang nach Gerechtigkeit und Aufklärung bekommt er mit Bernd Menkhoff einen ungeliebten Kommissar zur Seite. Gemeinsam ermitteln sie in den alten Fällen und analysieren sich nebenbei auch noch gegenseitig. So hat Arno Strobel ein sehr gegensätzliches Ermittlerpaar geschaffen, dass durch diese Unterschiede einen lebhaften Kontrast bildet zum allgegenwärtigen Geschäft mit dem Tod.
Die Geschichte an sich ist ungemein spannend beschrieben und wird durch die Einschübe aus Tätersicht nicht nur abwechslungsreich, sondern auch atmosphärisch sehr dicht . Schön, dass mit Max Bischoff ein Ermittler am Werk ist, der zwar an sich selber zweifelt, aber keineswegs zerrissen ist, sondern dem Leser sehr sympathisch begegnet.
Sehr schön und passend sind auch die jeweiligen Zweifel des Ermittlerduos, dies bringt Spannung, lädt den Leser zum Mitraten ein und lockt ihn auf falsche Fährten.
Das Thema ist schwer auszuhalten, ist es doch genauso entsetzlich wie – leider – alltäglich. Und geschieht hinter den Mauern gutbürgerlicher Fassaden. Hier hat der Autor den schmalen Grat aus Sensationsgier und Betroffenheit gut gemeistert.
Fazit: ein perfektes Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2021
Ravenhurst
Bäumler, Sandra

Ravenhurst


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich sehr positiv überrascht. Eigentlich aus einer Laune heraus und weil mir das Cover ausnehmend gut gefallen hat, habe ich mich auf die mir bis dato unbekannte Autorin eingelassen, und wurde nicht enttäuscht.
Dieses Buch beginnt wie ein gewöhnlicher historischer Liebesroman. Mit einigem Herzeleid aber gleichzeitig der stoischen Gemütshaltung der Frauen jener Tage. Dann kippt die Handlung und wird tatsächlich mystisch und gothic (Ich liebe jetzt schon den Ausdruck Gothic Novel ) was mir wohlige Gänsehaut beschert hat. Das Ende hingegen hat eine absolut ungewöhnliche Wendung, die alle Handlungsstränge logisch erklärt und miteinander in Verbindung setzt.....oder war doch alles ganz anders?
Die Autorin versteht es meisterhaft das Flair jener Epoche einzufangen. Auch sprachlich richtet sie sich ganz auf jene vergangene Zeit aus, das hat mir sehr gefallen. Das ganze Buch ist wie eine verrückte Zeitreise, die den Leser mitnimmt auf ein abgelegenes Gutshaus mitten im Moor, mit einem mysteriösen Hausherren und einigen verschwundenen Frauen.
Das hat mir an diesem Buch besonders gut gefallen, die wilde und dennoch so perfekt ineinandergreifende Reise durch sämtliche Genre: Liebesroman, Fantasy, Mystery, Crime, historisch, Thriller...
Alles in einem Buch. Das hat mich immer weiterlesen lassen, ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Außerdem runden einige Nebenhandlungen die Hauptgeschichte ab und diese Personen sorgen auch gleichzeitig dafür, dass der Leser auf falsche Fährten geschickt wird.


Fazit: Da dieses Buch so viele Genres in sich vereint kann und darf ich es tatsächlich jedermann ans Herz legen * grins

Bewertung vom 20.03.2021
Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8 (eBook, ePUB)
Etzold, Veit

Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8 (eBook, ePUB)


sehr gut

Im achten Band der Clara Vidalis Reihe geht es nach Italien. Dort ist ein grausamer Mord geschehen und da Clara eh gerade in Florenz weilt, bezieht der Vatikan sie in die Ermittlungen ein.
Das Buch folgt ganz dem Etzold typischen Stil. Sehr viel Symbolik was ja gerade im altehrwürdigen Italien / Vatikan sehr spannend ist. Immer steht die Verknüpfung der jeweiligen Symbolik in Verbindung mit einem Mord und Clara und McDeath müssen sich ganz schön was überlegen, um alles zu verstehen und zuzuordnen. Toll ist auch hier wieder, dass die Ermittler sympathisch ja fast ein wenig schrullig beschrieben sind und ein ganz normales Familienleben führen. Es begeistert mich persönlich immer sehr, wenn die Ermittler nur" äußerlich in einen Fall involviert sind und sich der persönliche – sowie der rote Faden der Krimihandlung nicht groß überlappen.
Man kann das Buch auch recht problemlos lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, es fehlen zwar einige Details, diese sind für den Handlungsstrang aber nicht relevant. Die Einbindung einer völlig fremden Person durch zeitversetzte eigene Kapitel fand ich eher verwirrend, da haben mir zeitliche Angaben zum Verständnis gefehlt (Zum Beispiel: "Zwei Wochen zuvor in…" ) und diese Einschübe machen dem geübten Leser recht schnell deutlich, welche Fährte die richtige sein könnte.
Die Geschichte in sich ist sehr stimmig und vom Sprachstil sehr gut und ausgewogen erzählt, wobei ich mich manchmal ein wenig an den ausufernden Erklärungen der Symbolik gestört habe. Zum Ende hin gewinnt die Story an Schnelligkeit und die Aufklärung ist zwar nicht allzu überraschend, aber sehr gut gelöst. Mal ein etwas anderes Ende einer Thrillergeschichte.

Fazit: Toller Lesetipp für alle die gerne Thriller mit ganz viel Symbolik und Hintergrundinformationen a la Dan Brown mögen.

Bewertung vom 20.03.2021
Die Erfindung von Mittelerde
Garth, John

Die Erfindung von Mittelerde


ausgezeichnet

Als großer Fan von „Herr der Ringe“ war ich von diesem Buch überaus begeistert, zeigt es mir doch eine Fülle an Informationen, die mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt waren. Über das Leben des Autors und natürlich über die faszinierende Welt von Mittelerde.

Das Buch beinhaltet elf Kapitel und diese sind nach Themen aufgeteilt, es beginnt mit England, mäandert über die Küste und durch die Wälder bis hin zu Kriegsschauplätzen und besonderen Orten. Ein wenig verwirrend fand ich , dass durch diese Aufteilung der Lebenslauf des J.R.R. Tolkien ein wenig zerstückelt wurde, da jedes Kapitel ihn zu einem anderen Zeitpunkt inspiriert hat. Allerdings ist die Aufteilung in eben diese Kapitel absolut notwendig und fantastisch gelungen. Zudem gibt es immer einen Überblick über die jeweiligen eingewobenen Sagen. Die nordische Schöpfungsgeschichte hat zum Beispiel einigen Einfluss ebenso wie die Artussage. Alle Zusammenhänge werden genau und spannend beschrieben und haben mich sehr oft staunen lassen.

Es ist ein Buch der ganz besonderen Art, das muss auf jeden Fall erwähnt werden. Kein belletristischer Roman, den man eben mal an einem Abend wegliest, man sollte sich Zeit nehmen für dieses Buch in die Schönheit der Bilder eintauchen können, die Zusammenhänge genießen dürfen und staunen – immer wieder staunen - wie komplex diese fantastische Welt der Mittelerde konzipiert ist. Es passt wirklich alles zusammen, die Protagonisten z. B. Rohan = Angelsachsen, die Umgebungsbeschreibungen selbst die verschiedenen Sprachen sind von Tolkien vorher en Detail ausgesucht worden. Und in diesem Buch erleben wir hautnah die Quellen all dieser Inspirationen.
Es ist auf jeden Fall ein Sachbuch, eher wissenschaftlich als reißerisch, eher still und erklärend als überheblich.
Der Einband ist wunderschön gestaltet, das Papier hat eine sehr hohe Qualität und im Inneren erwartet den Leser eine Mischung aus Geschichtsbuch und Atlas. Und genauso ist es auch gestaltet. Neben dem interessanten Text befindet sich immer ein tolles Foto und in jedem Kapitel zusätzliche Kästen die ein Unterthema noch einmal zusätzlich erklären.

Fazit1: Absolut rundum gelungen und jeden Euro wert !!!!
Fazit2: Zum Schmökern und Nachschlagen: das perfekte Geschenk für Herr der Ringe Fans.
Fazit3 : Jetzt habe ich Sehnsucht nach Mittelerde .....