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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2011
Blutspiele / Ein Eve-Duncan-Thriller Bd.8
Johansen, Iris

Blutspiele / Ein Eve-Duncan-Thriller Bd.8


ausgezeichnet

Vor Jahren verschwand Eve Duncans siebenjährige Tochter. Das Verbrechen konnte nie aufgeklärt werden. Seit jener Zeit plagen Alpträume das Leben der Forensikerin. Ihr Lebensgefährte Ermittler Joe Quinn steht zu ihr und versucht sie zu schützen, denn plötzlich taucht Kevin Jelak auf und mordet . . .

"Er war ein Monster und hat mein Blut getrunken."

So behauptet es die ermordete Senatorentochter die von Jelak getötet wurde. Obwohl sie tot ist kann sie Quinn wertvolle Hinweise liefern, denn der Ermittler verfügt über übersinnliche Fähigkeiten, die ihm selbst nicht geheuer sind.

Eve Duncan und ihre Adoptivtochter Jane finden in der Wohnung einen Kelch mit Blut. Was sie sofort ahnten, bestätigt sich nach der Laboruntersuchung, es handelt sich um das Blut eines Menschen.

"Es geht um Blut. Das ist für Jelak immer das Wichtigste."

Der Serienmörder trinkt das Blut. Er bildet sich ein, ein Vampir zu sein. Auch in Italien hat er bereits gemordet. Aber jetzt ist er nach Amerika zurückgekehrt. Seit Tagen schon beobachtet er das Haus von Eve Duncan. Niemand ahnt etwas. Ob er auch der Mörder von Bonnie ist?

Jane geht mit ihrer Freundin aus. Jelek verfolgt sie, er braucht frisches Blut. Aber er bekommt sie nicht, der Polizeischutz hat funktioniert. Dafür holt sich Jelek ein anderes Mädchen. Immer wieder tötet er seine Opfer nach dem gleichen Schema.

"Er bevorzugte die Kraft seiner Muskeln und den sauberen Schnitt seines Messers, um sich sein Geschenk zu holen."

Die in Georgia lebende Iris Johansen hat einen Thriller vorgelegt, der einem beim Lesen das Blut in den Adern stocken lässt. Mit ihren klaren, schnörkellosen Beschreibungen nimmt sie den Leser mitten in die Handlung hinein.

Eve Duncan und Joe Quinn erhalten unverhofft Hilfe bei der Jagd auf Jelek. Es wird ein rasantes Spiel um die Zeit.

"Mir ist durchaus bewusst, dass da draußen mehr ist, als wir sehen oder ertasten können."


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2011
Schwarzbuch Bundeswehr
Wohlgethan, Achim

Schwarzbuch Bundeswehr


ausgezeichnet

Der Autor dieses Buches hat als Zeitsoldat und als "interessierter Staatsbürger" die Bundeswehr seit Jahrzehnten im Visier. Was er in seinem Buch schreibt ist erschreckend.

"Lassen Sie sich nicht dazu verführen, die Bundeswehr für einsatzfähig zu halten, nur weil sie in Einsätze geschickt wird"

Eine Vielzahl von Geschichten reiht Achim Wohlgethan aneinander, wenn auch nur die Hälfte davon stimmt, müssten sich unsere Politiker dafür schämen, wie sie die Bundeswehr zum Spielball politischer und wirtschaftlicher Interessen verkommen lassen.

Immer wieder, wie ein roter Faden, zieht sich an Hand praktischer Beispiele, das Thema Afghanistan durch das Schwarzbuch. Wohlgethan zeigt deutlich, wie uneins die Regierung beim Benennen eines Datums ist, wann die Truppe aus dem Land am Hindukusch abgezogen wird. Der Autor erinnert daran, dass inzwischen 70 Prozent aller Deutschen für einen sofortigen Abzug der Truppen sind. Und der Autor sagt, dass es bis heute nicht klar definiert ist, welche Aufgabe die Bundeswehr in Afghanistan übernommen hat. Baut sie Brunnen? Unterstützt sie eine von uns erwünschte Regierung? Verteidigt sie im Ausland Deutschland und die deutschen Bürger? All das und noch viel mehr muteten unsere Regierungsvertreter in den letzten Jahren unseren Soldaten und uns zu.

Krieg zwischen Grundgesetz und Scharia

Immer wieder geht es auch um das Ansehen der Truppe. Zum einen im Land und zum anderen in der weiten Welt. Gerade dabei geht Achim Wohlgethan der Frage nach: "Unter welcher Rechtsnorm kämpfen die Soldaten der Bundeswehr also in Afghanistan?" Eigentlich untersteht sie dem deutschen Recht, betreten die Soldaten jedoch afghanischen Boden haben sie das dortige Rechtssystem zu respektieren. So könnte man es annehmen. Konkrete Vereinbarungen gibt es zu diesem Punkt nicht, also egal was geschieht, der Dumme ist immer der Soldat.

Viele traurige Kapitel bekommt der Leser geboten. Sie alle machen klar, der Bundeswehr geht es schlecht. Sie ist unterfinanziert, sie muss weiter sparen, sie wird immer mehr Spielball geopolitischer Kräfte und was vielleicht das Schlimmste an der Misere ist, Vieles wird oft einfach nicht geregelt, es fehlen ganz einfach oftmals Entscheidungen unserer Politiker.

Danke für dieses mutige Buch!

Ganz eindeutig stellt es sich vor die Soldaten und fordert von der Politik endlich fachgerechte Entscheidungen.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2011
Glauber Rocha
Uhrmann, Erwin

Glauber Rocha


ausgezeichnet

Sie haben noch nie etwas von Glauber Rocha gehört? Sie kennen nicht einmal den Film "Diario de Sintra" von ihm? Bis zu diesem Buch kannte ich beide auch nicht.

Rocha ist ein brasilianischer Filmemacher, der nach Sintra ins portugiesische Exil gegangen ist. Uhrmann ist fast besessen davon, nach Spuren dieses längst verstorbenen Künstlers zu suchen.

Er schlüpft dazu in die Rolle des Assistenten einer internationalen Sammlungskuratorin die sich auf den Weg nach Portugal macht um Gemälde einzukaufen. Überall wo es sich anbietet, fragt der Assistent nach Glauber Rocha und bekommt fast immer nur fragende Blicke als Antwort.

"The Asthetic of Hunger, Glauber Rocha."

Manchmal erinnert sich jemand an den Namen, aber etwas wissen . . .? Uhrmanns Assistent träumt sogar von Rocha. Er trifft auf eine Künstlerin die eine Freundin hat und von der weiß sie, dass sie viel von Glauber Rocha zu sagen weiß.

Als die kranke Sammlungskuratorin in ein Krankenhaus eingeliefert wird, ergreift der Assistent seine Chance und fährt nach Sintra. Auf eigenartige Weise stolpert er in ein unbewohntes, aber doch möbliertes altes Haus.

"Glauber ist auch hier."

hat ihm im Traum eine Stimme gesagt, aber das Haus bleibt leer. Obwohl der Assistent weiß, dass Rocha seit vielen Jahren tot ist, schaut er sich aufmerksam im Haus um.

Für mich wurden in diesem Büchlein zwei Ebenen sehr deutlich. Die Eine war die Suche nach Glauber Rocha und dem was von ihm geblieben ist und das Andere, dass sich Gedanken machen um das, was generell bleibt wenn jemand geht. Erwin Uhrmann verfügt über bewundernswerte sprachliche Mittel wichtige Sachen mitzuteilen die einem noch lange nachgehen.

Gegen Ende des Buches findet der Assistent dann doch noch Glauber Rocha. Seine Suche hat sich gelohnt.

Unbedingte Leseempfehlung!


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2011
Mission - Spiel auf Zeit / Gideon Crew Bd.1
Preston, Douglas; Child, Lincoln

Mission - Spiel auf Zeit / Gideon Crew Bd.1


ausgezeichnet

Dr. Gideon Crew sitzt ahnungslos beim Angeln, als ein Fremder ihn überrascht und einen Job anbietet. Hunderttausend Dollar für eine Woche Arbeit ist viel Geld für Crew, der dringend Geld braucht.

"Was um alles in der Welt macht ihr hier?"

Crew ist sprachlos, als er erste Informationen von seinem neuen Auftraggeber erhält. Er steht vor dem Chef der EES. Fehleranalyse ist das Spezialgebiet dieser Leute, egal ob es sich um Flugzeugabstürze oder Naturkatastrophen handelt. Was Crew hier zu hören bekommt, übersteigt seine Vorstellungskraft.

Scheinbar kennt sein neuer Chef ihn besser als er selbst. Er weiß um seine schwere Kindheit und er weiß vom Eklat, den Gideon Crew mit Thucker hatte.

Es dauert eine Weile bis Dr. Gideon Crew mitbekommt, dass die EES Leute für die amerikanische Regierung arbeitet. Crew soll einen Chinesen beschatten, der gerade ins Land eingereist ist.

Wieder einmal treten Preston und Child unheimlich aufs Gaspedal, lassen dem Leser wenig Zeit zum Luft holen. Wieder einmal lassen die Autoren politische Spekulationen in ihren Thriller miteinfließen. Wieder einmal wird dieses Buch ein Bestseller, weil die Autoren genau wissen, was ihre Leser brauchen.

Preston und Child spielen ein wenig mit den Ängsten der Leser. Automatisch fiebert man mit Gideon Crew mit, geht es doch schließlich um eine Superwaffe, die die Chinesen bauen wollen, um damit Amerika anzugreifen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.04.2011
Der Wunderpapst
Englisch, Andreas

Der Wunderpapst


ausgezeichnet

Es ist unumstritten, Papst Johannes Paul II. war ein sehr bedeutender Papst mit politischem Einfluß und großer geistlicher Führungskraft.

Ihm kam der politische Zusammenbruch der sozialistischen Länder zuhilfe, deswegen war er so sehr wie kein anderer je zuvor Hoffnungsträger vieler Menschen aus dem Osten. Inwieweit er selbst im Hintergrund am Zerfall des Sozialismus beteiligt war, liegt weitesgehend im Dunkel - vielleicht kann der Vatikanfreundliche Andreas Englisch da mal ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

Geistliche Führungskraft besaß Johannes Paul II. ganz bestimmt. Gerade gegen Ende seiner Amtszeit, als er bereits schwer gezeichnet von seiner Krankheit war, erstarkte er in seinem Anspruch auf geistliche Führung. Und gerade dies beeindruckte die Menschen so sehr: Aus der körperlichen Schwäche heraus, erstarkte der Papst immer mehr und berührte selbst seine Feinde. Manche sehen bereits in diesem erstarken des hinfällig gewordenen Papstes ein Wunder.

Geistliche Führungskraft und der Glaube von Menschen können Wunder bewirken, dies ist längst nichts neues. Andreas Englisch beschreibt derartige Fälle in seinem Buch, weil wir Menschen doch immer wieder möglichst alles bewiesen und anerkannt haben wollen und um seinem Papstidol noch einmal zujubeln zu lassen. Mit keinem Buchstaben zweifle ich an den Wundern die man Papst Johannes Paul II. zuschreibt. Es war schon immer in der Geschichte so, dass Einige etwas als ein Wunder betrachten und daran glauben und Andere widerum unachtsam daran vorbeigehen und an das betreffende Wunder nicht glauben können oder es einfach nicht sehen. Gerade deshalb ist es besser davon zu reden, dass man an ein Wunder glaubt, aber es nicht bewiesen haben muss.

Was mich an diesem Buch ein wenig stört, ist die Tatsache, dass gerade Andreas Englisch, der Johannes Paul II. geradezu angehimmelt hat dieses Buch verantwortet. Er würde nie etwas kritisches über den Wunderpapst schreiben. Wer dieses Buch liest muss wissen: Andreas Englisch ist seit Mitte der 80er Jahre als Vatikan - Korrespondent in unmittelbarer Nähe des Papstes gewesen, stand ständig im engen Kontakt zu ihm, hat ihn auf allen wichtigen Reisen begleitet, für mich ist diese Nähe, bereits zu vergleichen mit Voreingenommenheit. Wer Jahrzehnte freundschaftlich mit Johannes Paul II. verbunden war, von dem ist nur Lob und Bewunderung für den Wunderpapst zu erwarten und da zumindest hat Andreas Englisch nicht enttäuscht.

Warum er sich allerdings nicht an die eindringliche Bitte des Papstes Johannes Paul II. gehalten hat, nicht über die Dinge zu sprechen die mit Wunder im Zusammenhang mit dem Papst gebracht werden können ist mir unbegreiflich. Bislang war dies ein Tabu. Ob man dem Glauben an Wunder mit diesem Buch einen Dienst erweist ist mir äußerst fraglich.


Christian Döring

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2011
Ausersehen / Tales of Partholon Bd.1
Cast, P. C.

Ausersehen / Tales of Partholon Bd.1


gut

Shannon Parker ist Englischlehrerin, so nebenbei geht sie gern auf Flohmärkte. Bei einem dieser Märkte geschieht etwas, was ihr gesamtes bisheriges Leben verändert.

Sie ersteigert eine uralte Urne auf der sie selbst abgebildet ist. Als sie im Wagen die Heimreise antritt, erlebt sie einen Unfall und kommt in einer völlig anderen Welt wieder zu sich.

Partholon ist eine Welt ohne PC und ohne Handys, dafür aber gibt es hier Burgen, Wälder und wundervolle Bäder. Sie selbst wird für die Göttin Epona gehalten. In Partholon entdeckt sie noch andere Bekannte. So ist beispielsweise ihr eigener Ehemann in dieser Welt nicht mehr ihr Ehemann, aber ein wichtiger hochrangiger Schamane.

In Partholon hat Shannon nicht die Wahl selbst einen Mann für sich zu suchen. Bald schon begreift sie, dass sie auserwählt wurde diese Welt zu retten. Dieser Aufgabe kann sich Shannon nicht entziehen. Schnell wird dieser Roman ein Buch in dem das Gute gegen das Böse antritt.

In Gestalt der Fomorianer kommt das Böse auf Shannon zu. Vampirähnliche Wesen zwingen Shannon zum Krieg.

"Ausersehen" ist der Auftakt zur Triologie von P. C. Cast. Leider ist an den Titeln der beiden nächsten Bände "Verbannt" und "Gekrönt" bereits zu erkennen, zumindest erahnen, wie der Inhalt oder die weitere Handlung weitergehen wird. Damit wird dem Leser viel Lesefreude genommen!

Als atemberaudend und sensationell habe ich diesen ersten Teil nicht empfunden. Der Aufkleber "Bestseller!" scheint mir verfrüht aus Buch geklebt worden zu sein. Vieles gab es in ähnlicher Weise schon mehr als einmal. Eine gute Lektüre war es, hätte ich jedoch ein spannenderes Buch zur Hand würde ich "Ausersehen" auf die Wartebank legen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2011
Schwiegertöchter
Trollope, Joanna

Schwiegertöchter


ausgezeichnet

Zahlreiche Witze und wahre Leidensgeschichten gibt es zum Thema Schwiegermutter. In diesem Buch geht es um eine Schwiegermutter und gleich drei Schwiegertöchter. Der Roman hat das Leben zum Inhalt. Wenn Kinder erwachsen werden, heiraten und selbst Kinder bekommen, dann verschieben sich Machtpositionen von Menschen. Oft läuft dies nicht ohne Probleme ab.

Der 64-jährige berühmte Vogelmaler Anthony und seine Frau Rachel haben gleich drei erwachsene Söhne. Edward ist der Älteste, seine Frau Sigrid ist die schwedische Schwiegertochter, die aber nun schon mehr als zehn Jahre in England lebt.

Luke, der Mittlere, betreibt mit einem Partner ein Grafikdesignerstudio und ist mit Charlotte verheiratet. Sie arbeitet bei einem lokalen Radiosender und ist manchmal eifersüchtig, ob der gleichen Behandlung der Schwiegertöchter durch die Schwiegereltern.

Und dann ist da der Jüngste der drei Brüder Ralph. Sehr erfolgreich hatte er drei Jahre in Singapur gearbeitet. Als er zurückkam hatten seine Eltern ihm bereits eine Frau gesucht. Er hätte wohl nein sagen können, aber seine Mutter hatte es wie immer weise vorausschauend gut gemeint. Und so ging Ralph noch am ersten Abend mit Petra spazieren. Die schweigsame Petra studierte bei Anthony Malerei und wurde sicher von Anfang an von Rachel zu sehr als kleines hilfsbedürftiges Mädchen angesehen und vereinnahmt.

Mutter Rachel fällt es schwer zuzusehen wie die eigenen Söhne ein eigenes Leben in eigener Familie starten. Rachel managt weiter Sachen, die sie längst nichts mehr angehen. So beschreibt dieser Roman das ewige Thema Leben und die Veränderungen die das Leben braucht, um zukunftstauglich zu bleiben.

Kinder bekommen, groß ziehen und erziehen ist sicher einfacher, als sie eines Tages gehen zu lassen. Je eher Rachel dies begreift, um so geringer bleibt der Schaden den sie bei allen Beteiligten anrichtet.

In diesem Roman geht es um das Erkennen, dass nichts für die Ewigkeit gemacht ist. Alles verändert sich im Verlaufe des Lebens! Dies einzusehen ist oftmals ein sehr schwerer und mitunter auch tränenreicher Prozess. All das hat Joana Trollope am Beispiel von Anthony und Rachel, sowie ihrer drei Söhne und deren Frauen sehr einfühlsam beschrieben. Dieses Buch empfehle ich Schwiegermüttern, Schwiegertöchtern und deren Männern.



Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 23.04.2011
Die Jäger / Camel-Club Bd.4
Baldacci, David

Die Jäger / Camel-Club Bd.4


ausgezeichnet

Warum sind in diesem kleinen Kaff mitten in Virginia so viele Leute so jung an Jahren gestorben? Irgendetwas kann hier nicht stimmen. In diesem Kaff, versteckt vor aller Welt, mitten in Virginias Wäldern versucht Oliver Stone herauszubekommen, was hier nicht stimmt. Was steckt hinter den Todesfällen und Selbstmorden?

Stone war noch vor kurzem Auftragskiller im Dienste der Regierung, aber seit er begonnen hat Fragen zu stellen, wird aus dem Jäger der Gejagte.

David Baldacci schafft es erneut an seine erfolgreichen Klassiker heranzukommen. Geschickt würfelt er Fiktion mit historischen Fakten durcheinander und überlässt dann dem Leser sein Buch und amüsiert sich über die entstehende Gänsehaut.Mit rasantem Tempo treibt er die Handlung voran und lässt dem Leser kaum Zeit Luft zu holen beim Umblättern der Buchseiten.

Der Krieg in Vietnam, aufgeladene Schuld und ungeheuerliche Anschuldigungen der amerikanischen Regierung gegenüber, lassen nun Oliver Stone zum meistgesuchten Mann der USA werden.

Das literarische Rezept ist uralt: Man nehme einen Saulus, der verändert sein Tun, kämpft für das Gute und die Menschlichkeit und bei guter Umsetzung, siehe Baldacci, ist der Leser fasziniert. Die uralte biblische Verwandlungsgeschichte vom Saulus zum Paulus wurde in diesem Buch vom Exstrafverteidiger Baldacci neu geschrieben.

Dieses Buch ist sehr empfehlenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.