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Benutzername: 
Engel1974
Wohnort: 
Güstrow

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2016
Die Flügel der Freiheit
Röhrig, Tilman

Die Flügel der Freiheit


ausgezeichnet

Als erstes muss ich hier das wunderschön gestaltete Cover erwähnen, es ist zwar schlicht gestaltet, sticht dennoch sofort ins Auge und macht Lust darauf sofort loszulegen. Das Buch ist mit einem Lesebändchen versehen und enthält gleich auf der ersten Coverinnenseite eine historische Landkarte.

Mit über 470 Seiten liefert der Autor einen sehr kompakten historischen Roman und ein hervorragendes Porträt des Reformers Martin Luther. Sein Charakter, seine Gedanken und Gefühle wurden sehr gut beschreiben und machen es dem Leser möglich sich in ihn hineinzuversetzen. Auch die Konflikte mit seinen Gegner, hier besonders Thomas Müntzer wurden sehr realistisch und lebendig ausgearbeitet.

An Handlung hat der Autor reale Tatsachen mit fiktiven Elementen gemischt und herausgekommen ist ein sehr spannender, aber auch informativer Roman, der hervorragend recherchiert wurde. Als Fan historischer Romane hätte ich mir allerdings am Ende noch einige Informationen über die damalige Zeit gewünscht, um reale Fakten von den fiktiven zu trennen. Hier gibt es leider nur ein Personenverzeichnis.

Der Schreibstil ist gut, aber an einigen Stellen etwas schwerfällig, so war ein flüssiges Lesen nicht immer gegeben. Weiterhin vermag es der Autor sehr bildlich zu schreiben, was den gesamten Roman sehr lebendig wirken lies.

Der Autor hat mich von Anfang an mitgenommen auf eine historische Zeitreise, ich war gepackt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das Thema Liebe, Machtkampf, Kirche und Politik haben mich sehr bewegt, denn sie sind nicht nur in der damaligen Zeit sehr aktuell gewesen.

Abschließen möchte ich meine Rezi mit einem Zitat vom hinteren Cover, denn besser kann ich es nicht formulieren „... so spannend und authentisch, dass man ganz vergisst, dass es sich um einen Roman handelt, weil Vergangenheit Wirklichkeit wird.“ (BuchMarkt)

Bewertung vom 17.10.2016
Die Akte Harlekin
Vaucher, Thomas

Die Akte Harlekin


ausgezeichnet

Buchinhalt:

Richard Winter ist ein etwas eigenwilliger, heruntergekommener Expolizist, der vor Jahren suspendiert wurde und sich seit dem als Privatdetektiv durchschlägt. Seine besten Freunde sind der Alkohol und die Zigaretten.

Da hält ein Serienkiller in Bremen die Polizei auf Trapp, immer wieder freitags wird jemand ermordet und als sie dies noch nicht schlimm genug, begehen wenig später die Angehörigen der Ermordeten Selbstmord. Die Polizei tappt lange im Dunkeln, bis sie Richard Winter um Hilfe bittet. Dieser macht eine grauenvolle Entdeckung und gerät dabei selber schnell ins Visier des Killers ...

Meinung:

Der Autor präsentiert dem Leser einen Spannungsgeladenen Thriller mit etwas eigenwilligen Protagonisten und okkultem, rätselhaften, mystischem Hintergrund. Richard Winter hat so seine Macken und auch seine Hintergründe, aber gerade dieses macht ihn sympathisch, wurden seine Charaktereigenschaften doch hervorragend vom Autor herausgearbeitet.

Die Handlung ist nicht nur spannend und sehr gut zu lesen, sondern verursacht an vielen Stellen auch ein Gänsehautfeeling. Das Mystische kommt hier hervorragend zum Ausdruck. Immer wieder führt der Autor den Leser in die Irre und erst zum Schluss wird der Täter präsentiert, mit dem ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet habe. Weitere Überraschungen hält die Handlung ebenfalls bereit, die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gut und flüssig zu lesen. Wer also einen spannenden Thriller mit okkulten Anteilen mag, dem kann ich „Die Akte Harlekin“ nur empfehlen.

Bewertung vom 14.10.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


weniger gut

Die Autorin hat einen sehr spannenden Thrilleranfang geliefert, der eine regelrechte Sogwirkung auf mich hatte. Erzählt wird aus der IchPerspektive von Sarah, so konnte ich mich beim Lesen sehr gut in ihre Rolle versetzten. Wut, Verzweiflung und Angst waren sehr gut nachzuempfinden.

Was sehr gut begonnen hatte wurde leider nach und nach von vielen unlogischen Zusammenhängen und vielen Ungereimtheiten beendet und zum Schluss ein sehr enttäuschendes und in meinen Augen unpassendes Ende geliefert. So war ich dann zum Schluss von diesem doch sehr vielversprechenden Thriller enttäuscht.

Fazit:

Der Grundgedanke für diesen Thriller und auch der Beginn sind wirklich nicht schlecht, leider scheitert es dann an der weiteren Umsetzung.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2016
Die Entscheidung
Link, Charlotte

Die Entscheidung


weniger gut

In diesem Krimi laufen drei parallele Geschichten zusammen, zum einem geht es um den geschiedenen Übersetzter Simon, der Weihnachten ganz allein in Südfrankreich verbringt. Am Stand begegnet er Nathalie, sie ist jung, völlig verängstigt und glaubt sich von brutalen Verfolgern gejagt. Simon bietet ihr seine Hilfe an, gerät dabei aber in eine Situation, die sich bald nicht mehr beherrschen lässt. In diesen Erzählsträngen wird abwechselnd aus der jetzigen Situation und der Vergangenheit von Nathalie eingegangen.

Ein weiterer Erzählstrang geht um Selina, dieser ist etwas verwirrend, denn sie scheint ebenfalls auf der Flucht zu sein.

Dann gibt es noch einen weiteren Erzählstrang über eine Familie in Bulgarien, die ihre Tochter auf mysteriöse Weise verloren haben und auf der Suche sind.

Meinung:

Mit über 575 Seiten liefert die Autorin einen sehr komplexen Krimi mit einem immer wieder aktuellen Thema, die Erzählstränge sind dabei am Anfang sehr spannend, doch schnell wird dem Leser klar wie alles zusammenhängt. Nur bei Nathalie tippt man noch etwas im Dunkeln. Leider ist ihr Erzählstrang dann auch etwas langatmig und wird schnell langweilig, vieles hätte hier weggelassen werden können. Zum Schluss fand ich ihre Rolle und die Zurückgänge in ihre Vergangenheit einfach nur noch nervig.

Die beiden anderen Erzählstränge um Selina und das bulgarische Mädchen sind sehr spannend, leider kommen sie im Krimi viel zu kurz, werden einfach zu wenig ausgebaut und zum Schluss wird gar nicht mehr darauf eingegangen bzw. dem Leser wird hier ein sehr offenes Ende präsentiert, das ihn mit vielen Fragen zurücklässt.

Insgesamt beginnt der Krimi spannend und ist auch gut zu lesen, wenn auch vieles in die Länge gestreckt wirkt. Allgemein fehlt mir allerdings die richtige Würze, etwas das mich beim Lesen mitreißt und sprichwörtlich vom Hocker reist. Einige Kapitel hätten von der Autorin getrost gestrichen werden können, da sie für die eigentliche Handlung irrelevant sind andere wiederum hätten besser ausgebaut werden können.



Fazit:

Mit „Die Entscheidung“ hat Charlotte Link leider nur einen mittelmäßigen Krimi vorgelegt, dem es insgesamt an Tiefgang und Spannung fehlt, die einzelnen Charaktere blieben so leider unnahbar und fern. Die Handlung fängt dabei spannend an, wirk aber schnell konstruiert und vorhersehbar. Hier habe ich einfach mehr erwartet.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2016
Duft-Medizin
Schasteen, Maria L.

Duft-Medizin


ausgezeichnet

Der Autorin ist ein sehr interessantes und informatives Buch gelungen. Neben vielen Erläuterungen und Erklärungen gibt sie einen umfassenden Überblick über die Anwendung und Wirkung der Öle. So ist das Buch nicht nur eine Bereicherung für Laien, auch bereits Menschen die ihre Erfahrungen mit diesen Ölen haben werden hier noch Informationen finden und nachschlagen können.

Beim Lesen merkt man richtig, die Autorin versteht ihr Handwerk, sehr gut auch für Laien verständlich und gut strukturiert gibt sie ihr fundiertes Wissen an den Leser weiter. Entstanden ist dabei ein Buch, das man bestimmt öfters zur Hand nehmen wird, um immer wieder nachzuschlagen.

Ganz besonders angesprochen hat mich das Thema „ätherische Öle und ihre Anwendungen“, dieses Kapitel ist einfach, klar und sehr übersichtlich aufgegliedert. In Kürze werden hier die wesentlichen Informationen über Anwendung bei den jeweiligen Erkrankungen zusammengetragen.

So kann ich dieses Buch nur empfehlen, es ist
verständlich, gut strukturiert und enthält alles was man über dieses Thema wissen muss.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2016
Hinter dem Horizont rechts
Many, Christopher

Hinter dem Horizont rechts


ausgezeichnet

Dies ist kein Reiseführer im eigentlichen Sinn, denn der Autor schreibt hier von einem Abenteuer, seinem Abenteurer, das einfach herrlich geschrieben, zudem noch unterhaltsam und informativ ist und sofort die Lust aufs Reisen weckt. Auf seine ganz persönliche Art und Weise lässt der Autor alltägliche Erfahrungen, Begegnungen mit Menschen und Gedanken einfließen und den Leser auf sehr authentische und anschauliche Weise teilhaben.

Es wird von kuriosen, schönen und unschönen Momenten berichtet, wobei weder die politische Lage beschönigt wird. Der Leser erhält sehr tiefe Einblicke in die jeweilige Politik des Landes aber auch die Mentalität der Leute. Hürden und Hindernisse, Leid und Freude werden sehr unterhaltsam beschrieben. Dabei wird der Text immer wieder von Fotos unterbrochen, die die „Reise“ zusätzlich anschaulich und lebendig werden lassen.

So weckt das Buch eindeutig die Lust auf mehr, hat mich als Motorradfreak natürlich sehr angesprochen und sofort die Reiselust geweckt. Durch den sehr ansprechenden, lebhaften und dennoch einfühlsamen Schreibstil habe ich mich immer direkt mit den jeweiligen Orten, der Landschaft und den Menschen „verbunden“ gefühlt.

Insgesamt habe ich mich bei dieser Lektüre sehr gut unterhalten, der Autor hat es geschafft mich mit auf die „Reise“ zu nehmen und mehr noch, mich hat die Reiselust gepackt. So kann ich dieses Buch nur empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.