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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2164 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2023
Green Namibia
Parinejad, Patricia

Green Namibia


sehr gut

Klappentext:

„Ein poetisches Coffee Table Book über Nachhaltigkeit in Namibia



Über umweltfreundliche Hotels, Camps und Lodges, Tierschutzprojekte, lokales Handwerk, neue Food-Konzepte u. v. m.



Über Menschen, Macher und Möglichkeiten, die Schönheit der Natur zu bewahren



Die Green-Reihe, mit dem erfolgreichen Green Mallorca gestartet, wird fortgesetzt



Dieser Bildband aus der beeindruckenden Green-Reihe zeigt Klimaschutz in Namibia. Eine Fotostrecke, die nachhaltiges Reisen, Ecohotels und Conscious Travel in Namibia in atemberaubenden Aufnahmen festhält.



Sprachen: Deutsch, Englisch“



Sie meinen in Namibia ist die Welt noch in Ordnung? Zu einem gewissen Punkt haben Sie recht aber das bedarf einer harten Arbeit und einer Treue zu einem Land, welches es einem so liebevoll dankt. In diesem Buch darf der Leser auf eine Reise quer durch Namibia gehen. Es geht nicht um den üblichen Tourismus sondern eben um „Green Thinking“ und eben ein Grünes Konzept für dieses Land welches näher erläutert wird. Es werden Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten vorgestellt, Tierschutzprojekte und Co. und das alles komplett unter umweltfreundlicher Führung. Ja, auch der Klimaschutz ist in den warmen Gefilden Namibias Thema und wird dort auch intensiv gelebt. Wenn dies nicht der Fall wäre, wäre die wunderschöne Natur mit ihrer einmaligen Tierwelt womöglich schon längst verloren. Die Menschen dort schützen dieses Fleckchen Land mit enormer Hingabe und Liebe und erhalten dafür auch etwas zurück!

Das Buch brilliert nicht nur mit jeder Menge Informationen (die Ähnlichkeit eines Reiseführers ist definitiv da!) sondern auch mit einmaligen Bildern rund um Flora und Fauna Namibias! Fest steht jedenfalls mit diesem Buch: auch die Thematik Umweltschutz hat in Namibia sehr großen Stellenwert und ermöglicht den Urlaubern und Einheimischen ein grüneres Namibia! 4 Sterne

Bewertung vom 25.10.2023
Floramour: Roses / Rosen
Klaffenbach, Anja

Floramour: Roses / Rosen


gut

Klappentext:

„ Sprachen: Deutsch, Englisch

Format: 19,5 x 24 cm, 208 Seiten
Neues Konzept des Pflanzenportraits: Jeder Band konzentriert sich auf eine Blumengattung
Eine Hommage an die Einzigartigkeit jeder Blumenart und ein reicher Schatz an Wissen und Inspiration
Das exklusive Design der Reihe macht aus den Büchern echte Hingucker im Regal und spannende Sammlerstücke auf dem Coffee-Table
Ideal als Geschenk: Für alle, die gern Blumen verschenken, aber nach einer weniger vergänglichen Alternative suchen
Schenken Sie Blumen, die niemals verwelken. Mit diesem liebevoll gestalteten Coffee-Table-Book haben Sie jederzeit Zugang zur Ästhetik von Rosen und erfahren nebenbei noch viele spannende Details aus deren Kulturgeschichte. Der Bildband ist ein inspirierender Ausflug in die Natur und Welt der Blumen.“



Gleich vorweg: hierbei handelt es sich nicht unbedingt um ein reines Sachbuch sondern eher um ein Buch auch für den Schöngeist. Für Rosenliebhaber ist dieses Buch ein schönes „Obendrauf“ denn hier werden neben ein paar wissenswerten Fakten eben auch kleine Geschichten und eben traumhafte Bilder zusammen gefügt. Autorin Anja Klaffenbach beginnt mit ein wenig Fachwissen rund um die verschiedenen Rosen. Hier werden nur Teile angeschnitten! Wer hier volles Fachwissen erwartet ist hier falsch! Weiter geht es dann mit „Rosen im Garten“ und „Kulinarik, Medizin etc.“ bis hin zu Kultur und Geschichte. Wie gesagt, das Buch brilliert mit gigantischen Bildern die jedem Rosenfreund ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Texte sind nettes Beiwerk, informativ aber hätten für meine Begriffe auch gern gegen weitere Bilder ausgetauscht werden können. Ich muss klar sagen, für meine Begriffe gibt es hier einfach zu viel „Rose“ auf zu wenig Raum. Ich hätte mir einfach ein reines Fotobuch/Coffeetable-Book rund um Rosen gewünscht und nicht so eine Mischung aus Sachbuch, Geschichtsbuch und Fotobuch. Es ist einfach zu viel von allem und hätte besser und vor allem zentrierter gestaltet werden können. 3 Sterne hierfür

Bewertung vom 25.10.2023
Beach Life
Maiwald, Stefan

Beach Life


sehr gut

Klappentext:

„ GROSSFORMAT: 27,5 x 34 cm, 224 Seiten

Sprachen: Deutsch, Englisch
Der ultimative Bildband zum Lebensgefühl am Strand
Schönheit der Natur und Lifestyle in berauschenden Fotografien, exklusive Destinationen und Strandvillen
Schillernde Persönlichkeiten wie Brigitte Bardot oder Elizabeth Taylor und ihre Beziehung zum Strand
Der Autor hat viele Fans und wohnt in seiner Wahlheimat Italien selbst am Strand
Das perfekte Geschenk für alle, die Strand, Küste, Sand und Wellen lieben: der exklusiv ausgestattete Bildband von Strand- und Italienkenner Stefan Maiwald für authentisches Strand- und Meerfeeling zu Hause“



Mit diesem Buch holt man sich das Urlaubsfeeling absolut nach Hause. Stefan Maiwald zeigt in seinen Bildern das pure und unverfälschte Strandleben. Egal ob einfach nur Landschaft oder Porträt-Aufnahmen oder gar Prominente - alles fühlen sich am Strand pudelwohl. Auf den Bildern scheint die schlechte Welt komplett wie weggeblasen, die Probleme scheinen hier keinen Zutritt zu haben und somit sind dis Bilder einfach nur positives Seelenfutter. Maiwald weiß genau den Fokus perfekt zu setzen bzw. Dinge festzuhalten, die man so gar nicht gesehen hätte!

Die Bilder machen unheimlich Lust auf Urlaub und barfuß durch den warmen Strand zu laufen - ein Gefühl welches einmalig ist! Maiwald bringt uns gedanklich mit diesem Buch zumindest diesem Gefühl ein Stückchen näher! 4 Sterne hierfür

Bewertung vom 25.10.2023
A Series of Glances
Summers, Andy

A Series of Glances


sehr gut

Klappentext:

„ • GROSSFORMAT: 25,4 x 34,3 cm, 324 Seiten

- Der große Bildband des Gitarristen der Band The Police - vielleicht das persönlichste Werk von Andy Summers

- Extravagant gestalteter und ausgestatteter Bildband

- Augmented-Reality-Elemente führen Sie online zu noch tieferen Einblicken in Andys Leben und Werk

- Für Fans von The Police und großartiger Kunstfotografie -

Fans von Andy Summers aufgepasst! In diesem exklusiven Bildband zeigt der legendäre Gitarrist, der an der Seite von Sting in der weltberühmten Rock-Band The Police spielte, sein Talent als Kunstfotograf. Aufnahmen aus mehreren Jahrzehnten Reisen, Begegnungen und einzigartiger Momente sind in diesem aufwendigen Bildband vereint.“



Andy Summers zeigt und beweist mit seiner Hingabe für Fotografie was dies auslösen kann - genau dieses Fotobuch! Andy Summers zeigt uns in diesem großen Fotobuch seine Sicht der Dinge. Im Bildband finden wir, wie der Titel bereits sagt, eine Reihe von Augenblicken die er auf seinen Reisen festgehalten hat. Genau diese Augenblick-Fotografie ist eine besondere Art in der Fotokunst und bedarf gewissem Geschick! In meinen Augen hat Summers hier ein feines Gespür bewiesen und seine ganz persönlichen Augenblicke auf all seinen Reisen bestens festgehalten. Wir blicken mit ihm durch die Objektive irgendwie in die Seele der bereisten Länder selbst aber eben auch in Summers Sichtfeld. 4 sehr gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 25.10.2023
Nagomi
Mogi, Ken

Nagomi


sehr gut

Der Autor Ken Mogi ist mir bereits durch sein Buch „Ikigai“ ein Begriff. In seinem aktuellen Buch „Nagomi“ geht es also um die japanische Lehre des Positiven. Es geht genau darum Freude, Harmonie und Leichtigkeit in sein Leben zu lassen. All das geht aber nur einher wenn man auch das Negative sieht und zulässt! Kurzum: Es gibt Schatten und es gibt Sonne! Diese beiden Faktoren machen aus, das Nagomi überhaupt funktioniert und das man aus negativem etwas positives machen kann. Hier die Balance zu finden ist eben genau die Kunst! Der Autor hat einen feinen und sehr verständlichen Schreibstil welcher mir wieder sehr zusagte. Alles wirkt rund und logisch und man merkt einfach das hier win Profi am Werk ist. 4 sehr gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 25.10.2023
Blutbuch
de l'Horizon, Kim

Blutbuch


schlecht

Klappentext:

„Die Erzählfigur in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.

Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l’Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.“



Bis zur Hälfte des Buches bin ich gekommen, den Rest habe ich quer gelesen - das sagt bereits alles. Das Buch „Blutbuch“ von Kim de l‘Horion erhielt 2022 u.a. den Deutschen Buchpreis. Ich muss klar zugeben, ich nehme eigentlich immer Abstand von solchen Preis-Büchern, da sie zu viel Hype inne haben und meist literarisch nicht das bieten was man erwartet hat. Hier war die Neugier nun einfach bei mir zu groß. Die Geschichte hatte irgendwie ihren Reiz und ja, manchmal muss man auch über den eigenen Schatten springen und so wollte ich dieses ach so hoch gelobte Buch lesen. Es ist eine Art biografische Erzählung von Kim de l‘Horizon selbst, so wird es immer wieder beschrieben und es mag auch irgendwie sein ohne die Person zu kennen. Unsere Figur weiß nicht ob Mann- oder Frau-sein das wirklich Wahre ist, dennoch haftet sich die Figur immer und immer wieder an die weiblichen Parts der Familie. Egal wie die Figur tickt, es scheint ein Magnet zu sein - so jedenfalls meine Eindrücke. Die Figur fängt an in alten Wunden zu kramen und wühlt in der Tiefe der Erinnerungen sowie in der Tiefe der Seele der u.a. erkrankten Großmutter. Die Frage nach dem Sinn sowie der Bestimmung ob Mann oder Frau segeln hier über allem mit wie ein Damocles-Schwert. Die Figur sieht, so jedenfalls für meine Begriffe, in allen weiblichen Wesen der Familie Verrat und Missgunst. Es wird von der „Schweigekultur der Mütter“ berichtet und da war ich raus. Für mich völlig fremde Welten, da ich dies alles so nie kannte und auch kenne brach ich hier mit dem Buch. Um es irgendwie kurz zu machen: die Figur wühlt für meine Begriffe in sinnlosen und wahrlich nicht zur Erkenntnis bereichernden Tiefen der weiblichen Familienmitglieder nur um selbst irgendwie zur Selbstfindung zu kommen und sich selbst die Frage beantworten zu könne was die Figur denn nun eigentlich sei. Für viele mag das philosophisch klingen oder gar lyrisch, ich fand es extrem ermüdend und schwach, da ich aber auch eine andere Erziehung erfahren durfte als unsere Figur und auch nie nach der Selbstfindung suchen musste. Selbstfindung ist auch Selbstbestimmung! Da nützt es nichts anderen die Schuld dafür zu geben wenn es nicht so läuft wie gewünscht! Für die Figur wird es irgendwie nämlich zum Muss und sie verbeißt sich darin. Findet man aber so seine Antworten? Da ich diesbezüglich völlig anders ticke, war es einerseits eine interessante Lektüre aber sie bleibt Null im Gedächtnis hängen und ich kann sie auch nicht empfehlen. Warum? Der Schreibstil ist eine Katastrophe! Ich liebe Metaphern und verliere mich gern darin aber unsere Figur wird hier regelrecht damit erschlagen und somit verliert sich der gesamte Lesefluss im Nirwana. Es bleibt keine Möglichkeit Luft zu holen. Der Titel passt, ja, aber man nimmt weder Kim de l‘Horizon dieses ganze Geschwurbel ab, geschweige denn noch seiner Buchfigur. Zudem sind die extremen, und es sind wirklich extreme und äußerst vulgäre Worte hier zu finden, Situationen mehr verstörend als erhellend. Das Buch macht Null Spaß zu lesen, ihm zu folgen oder gar sich Gedanken darüber zu machen. Allein diese Bewertung zu schreiben, war eigentlich schon zu viel Aufmerksamkeit für dieses Buch. Interessant ist nur: mittlerweile ein Jahr später, im Jahr 2023, scheint Kim de l‘Horizon die Selbstsuche aufgegeben zu haben, denn er ist nun Kolumnist bei einer Zürcher Zeitung…vielleicht findet er dort was er sucht. 1 Stern hierfür

Bewertung vom 25.10.2023
Historische Rosen
Blind, Sofia

Historische Rosen


ausgezeichnet

Klappentext:

„Rosa mundi, Souvenir de la Malmaison, Frau Karl Druschki – die mal klangvollen, mal kuriosen Namen alter Rosen beschwören vergangene Zeitalter herauf: die Klostergärten des Mittelalters, die Rosensammlung von Kaiserin Joséphine, das Rosenfieber der vorletzten Jahrhundertwende. Und jede dieser alten Rosen hat ihre eigene Geschichte, von Quatre Saisons, die in der Antike die Aphrodite-Tempel schmückte, bis zur Moschusrose, unter der schon Shakespeares Elfenkönigin Titania im ›Sommernachtstraum‹ ruhte.

Über fünfzig Rosensorten für den Garten werden in diesem Buch mit prachtvollen historischen Illustrationen, unterhaltsamen Texten und praktischen Informationen vorgestellt – berühmte Zuchtsorten ebenso wie die beliebtesten Wildrosenarten. Eine kurze Einführung zur Geschichte unserer Rosen, Tipps zu Auswahl, Pflanzung und Pflege sowie diverse Rezeptideen ergänzen die Sortenporträts. Ein liebevoll ausgestattetes Garten-, Lese- und Bilderbuch für Rosenfans und Neulinge.“



Die Autorin kennt der aufmerksame Leser bereits u.a. durch das Buch „Die alten Obstsorten“. Sofia Blind zeigt uns die vergessenen Sorten, die verborgenen Arten und bringt sie uns einerseits wieder ins Bewusstsein und dadurch werden wir zum Sortenretter! In ihrem aktuellen Buch geht es um historischen Rosensorten. Als Rosenliebhaberin und Sammlerin von mittlerweile knapp 170 Rosen war die Neugier hier besonders groß! Sie stellt uns in kurzen aber wieder sehr präzisen und aufschlussreichen Porträts die Sorten vor, botanische Zeichnungen untermalen das Gesamte, und gibt dem Leser ganz besonderes Wissen preis. Die Aufteilung im Buch ist äußerst stimmig und auch für Laien verständlich. Das Buch ist eine echte Bereicherung für alle Garten- und Rosenfreunde und mein persönliches Fazit: ich habe einen Züchter gefunden bei dem ich glatt 28 Rosen aus diesem Buch nachbestellen konnte! Erfolg somit auf ganzer Linie! 5 Sterne für diesen Wissensschatz!

Bewertung vom 24.10.2023
Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
Hacke, Axel

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte


gut

Klappentext:

„Ein Plädoyer gegen das Verzagen und für die Heiterkeit



»Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst«, schrieb Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurück? In Zeiten, in denen uns im Angesicht globaler Krisen intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen Gemüts-zustand, nach einer Haltung dem Leben gegenüber, in der wir seltsam ungeübt geworden sind. Unterhaltsam, klug und persönlich erforscht er die Ursprünge des Begriffs, erklärt, was die Heiterkeit vom Witz und von der Fröhlichkeit unterscheidet und warum sie ohne den Ernst des Lebens nicht zu haben ist.



»Ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln.«“



Als immer wieder begeisterter Leser von Axel Hackes Büchern war die Neugier auf diesen Neuling groß! Es geht also um die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und wie man aus dem Schlechten auch etwas positives abgewinnen kann…Wir lesen hier ein Plädoyer Axel Hackes und es ist immer schwierig dies zu beurteilen bzw. zu bewerten. Hacke bezieht sich auf die aktuelle Zeit und somit ist dieses Buch mehr als zeitnah und aktuell. Die Krisen ebben nicht ab, die Kriege mehren sich, die Gedanken der Menschen werden immer trüber, die Welt verändert sich…Eine depressive und negative Grundstimmung lässt sich aktuell wohl bei jedem finden der mit offenen Augen durch die Welt geht. Hacke will die Menschen aber aufrütteln und ihnen zeigen das man auch daraus etwas Positives abgewinnen kann. Vieles war wirklich typisch Hacke in diesem Buch und einerseits lehrreich, annehmbar und vielleicht auch umsetzbar aber dieses Mal verzettelte sich Hacke für meine Begriffe in zu vielen Themen. Der Fokus geht irgendwann verloren bzw. nimmt zu viele Themen ein, die man irgendwann nicht mehr genau unterscheiden kann. Seine Sprache ist wie immer offen und direkt. Seine Ideen, wie zumeist in seinen Büchern, eben nur Ideen und keine Maßgabe. Fazit bei diesem Buch: Jeder muss selbst für sich kämpfen und mit all den Dingen in dieser Welt versuchen klar zu kommen, ob einem dabei dieses Buch hilft, wird jeder für sich selber sehen. 3 gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 22.10.2023
Die Macht der Freude
Price, Catherine

Die Macht der Freude


ausgezeichnet

Ja, das Thema Freude ist in der heutigen Zeit doch manchmal klein oder fällt oft gar nicht auf. Was ist Freude überhaupt und wann beginnt sie? Tut sie uns gut? Ist sie nur ein Trugschluss? Viele Fragen und viele Antworten bietet uns hier Autorin Cathrine Price. Ihr Schlüsselerlebnis für dieses Buch lässt mit allergrößter Sicherheit viele Leserinnen rot anlaufen weil sie es ebenfalls schon erfahren haben - aber lesen Sie selbst. Aber auch Männer werden hier ihre Antworten finden! Das Thema Freude wird von Price durch die aktuelle Zeit geführt. Es geht um Medienkonsum etc. und eben die Suche und dem Fund nach der Freude überhaupt. Wie andere Leser bereits ebenfalls festgestellt haben verzettelt sich Price hier und da in unnötigen Längen aber schlussendlich passt es schon irgendwie alles zusammen. Auch diese Längen haben ihre Berechtigung und geben Informationen und Wissen weiter. Manchmal ist es nur etwas viel oder komplex. Und nun wollen Sie wissen welche Spaßformel sie entdeckt hat? Ich kann Ihnen dieses Buch nur ans Herz legen und klar empfehlen denn das Thema Freude kommt in der heutigen Gesellschaft absolut zu kurz. Entweder zerfressen vor Neid oder eben nicht gönnen können sind viele Faktoren die das Thema Freude komplett untergraben. Wichtig ist aber immer das wir, jeder Einzelne von uns, die Freude aber für uns selbst immer noch zulassen können und diese genießen! Wenn wir dies verlieren oder vergessen, ist eigentlich bereits alles verloren. Ein Buch welches definitiv nachhallt und sehr zum nachdenken anregt! Hier wird sich jeder wiederfinden und so manche Erkenntnis dabei haben! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 22.10.2023
Stadtnatur
Reichholf, Josef H.

Stadtnatur


ausgezeichnet

Klappentext:

„Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger

bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung unserer Städte verhindern.

Josef H. Reichholf spricht Klartext, räumt mit gängigen Mythen auf und argumentiert gegen Nachverdichtung sowie eine pauschale Verteufelung fremder Arten. Zugleich zeichnet er ein liebevolles Bild von Waldkäuzen, Siebenschläfern & Co. und öffnet uns so die Augen für unsere tierischen Mitbewohner.“



Die Buchreihe von Josef H. Reichholf beim oekom-Verlag wird mit diesem Band fortgesetzt. Reichholf berichtet hier, wie der Titel bereits erahnen lässt, wie sich die Tiere in den Städten eine Art neue Heimat suchen bzw. sie mit ihr leben lernen. Als Landkind bin ich mit den Tieren unserer Region so auf dem Land aufgewachsen, aber als ich bei Freunden im Speckgürtel Berlins vor über 30 Jahren hörte, dass dort Wildschweine jede Nacht die Gärten unterpflügten, war ich verwundert und erstaunt. Reichholft erklärt hier sachlich, fachlich aber dabei wie immer sehr verständlich wie die Tiere den Wald verließen und sich die Städte entweder als Lebensraum nutzbar machen oder eben als Futterquelle erobern. Die Anzahl der Feinde ist eine andere, das Futter- und Lebensangebot ein anderes und all das machen sich die Tiere zu Nutze. Aber was heißt das für die Städte und deren Entwicklung? Reichholf mahnt wenn das Thema Städteverdichtung aufkommt und erklärt was dann für Schäden entstehen. Herrlich ist immer Reichholfs klare Sprache. Er schwurbelt nie drumherum sondern sagt klar was falsch und richtig ist und wo wir Menschen einfach nur falsch denken. Wenn Sie glauben das viele Tiere erst jetzt in die Städte wandern dann irren Sie gewaltig! Nur weil man sie früher nie gesehen hat, heißt das nicht, dass es sie dort noch nie gab! Tiere suchen immer den Menschen auf, das war so und wird immer so bleiben! Stellt sich nur die Frage wie diese Symbiose für beide Seiten ein Gewinn werden kann! Fazit: ein absolut lesenswertes Buch mit viel Wissen und ganz klarer Stellung zu diesem Thema! Ein lehrreiches Buch! 5 Sterne!