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xxx
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xxx

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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2017
Küstenrot
Kaden, Gaby

Küstenrot


ausgezeichnet

Gaby Kaden konnte mich von Beginn an gleich wieder gedanklich nach Carolinensiel bringen und mich in die Geschichte reinziehen. Diesmal haben Tomke, Hajo und Carsten mehrere Straftaten zu bearbeiten, die aber irgendwie alle zusammen hängen müssen, denn in dem beschaulichen Küstenort kann es doch kein Zufall sein das so kurz hintereinander etwas passiert. Die Charaktere, die neben dem Team eine große Rollen spielen, sind der Autorin gut gelungen, so mit Eigenarten versehen, das man sie sich gut vorstellen konnte beim Lesen. Die Fälle an sich fügen sich dann zum Ende hin gut zusammen. Da ist es Gaby Kaden wieder sehr gut gelungen, zum Schluss hin, das Blatt noch einmal zu wenden. Man hatte beim Lesen als jemanden in Verdacht, da Hinweise und Verhalten der Person mir gar keine andere Möglichkeit gelassen haben, aber dann ist es wie so oft im Leben, es kommt anders, als man denkt.
Oma Jettchen und Tant' Fienchen tragen auch wieder ihren niedlichen und humorigen Teil zum wirklich gut gelungenen Krimi bei. Die beiden alten Damen sind auch irgendwie so der Ruhepol in den ganzen Geschichten immer. Wenn man zu den beiden kommt, gibt es erstmal immer was zu essen, außer der blanke Hans ist im Anmarsch, und man fühlt sich gleich so heimisch und geborgen. Ich habe sie richtig in mein Herz geschlossen und hoffe, das sie noch lange, in den Geschichten, leben werden. Ohne sie würde echt was fehlen.

Bewertung vom 22.02.2017
Der Schatten des Engelmachers
Schaub, Alexander

Der Schatten des Engelmachers


ausgezeichnet

Ich war so gespannt auf den zweiten Band der Trilogie, konnte es kaum abwarten und nun habe ich das Buch an einem Tag durchgelesen. Ich glaube, das alleine spricht schon für sich.
Tom Martini, Ex-Bulle und nun als Privatdetektiv tätig, hat es mal wieder mit einem sehr ungewöhnlichen und mysteriösen Fall zutun. Ich mag diesen Charakter sehr, er ist menschlich, echt, redet nicht um den heißen Brei herum und hart im Nehmen, aber er zeigt auch Gefühle und hat ein gutes Herz.
Die Geschichte spielt in mehreren Zeit-Ebenen die zwischen 1982-2012 angesiedelt sind.
Zu Beginn dachte ich, oh je, hoffentlich komme ich nicht durcheinander, da es einige lose und unzusammenhängende Erzählstränge gibt und ich so gar keine Ahnung hatte, wie diese jemals zu einem Ganzen werden sollten. Aber ich wusste, Alexander Schaub wird das schon hinbekommen und ich wurde nicht enttäuscht. Zudem legte er einige falsche Fährten aus und lockte mich immer dazu, wen anderes in Verdacht zu haben. Mit kurzen Andeutungen brachte er in einer Sekunde meine nun endgültige Meinung wieder ins Wanken. Bis kurz vor Ende war mal Dieser und mal Jener für mich verdächtig. Sowas liebe ich sehr, wenn es dem Autor gelingt, mich bis fast zum Ende an der Nase herum zu führen, sehr gekonnt und einfallsreich.
Das Ende hat es eh wieder einmal in sich. Actiongeladen wie bei einem Kinofilm, spannend, es ging Schlag auf Schlag und dann kam die Aufklärung und ich saß da mit offenem Mund und konnte diese Zusammenhänge so gar nicht glauben. Also damit hätte ich nie und nimmer gerechnet. Sowas macht für mich einen klasse Krimi/Thriller aus, das ich als Vielleserin dieses Genre, noch überrascht werden kann.
Der Schreibstil ist wieder gut zu lesen, wie ich es schon von Band 1 "Der Engelmacher aus Frankfurt" gewohnt war.
Toller Plot mit Überraschungen und Wendungen und einer letzten Seite, die so extrem neugierig auf den leider letzten Band der Trilogie macht.

Bewertung vom 20.02.2017
Küstennächte
Kaden, Gaby

Küstennächte


ausgezeichnet

Dies ist Band 3 der Serie um Tomke Evers und ihr Team. Es ist ein in sich abgeschlossener Fall, wer aber gerne auch in das Privatleben der Ermittler eintaucht, wird hier zwar immer kurz aufgeklärt über den aktuellen Stand, aber ich als Serien-Fan, bin froh, das ich mit Band 1 gestartet bin und so die Verhältnisse bis zu diesem Fall mitverfolgen konnte.
Der Fall ist diesmal in mehrere Taten und Handlungsstränge aufgeteilt, die sich aber sehr gut ergänzen und miteinander verbinden. Was zur Folge hat, das man fast von Beginn an wusste wer was getan hat und warum. Im weiteren Verlauf der Geschichte ist man "hautnah" dabei, wie Tomke und Co, versuchen Verbindungen zwischen den Fällen zu sehen, sie zu lösen und dabei aber immer extrem menschlich und normal bleiben. Ein großes Plus dieser Serie ist, dass das Ermittlerteam keine Superhelden hat, alle sind wie Du und ich.
Zudem muss ich der Autorin, Gaby Kaden, ein Kompliment aussprechen, denn ihr Schreibstil und die Personen- bzw. Ortsbeschreibungen haben sich seit dem ersten Band verändert. Zum positiven hin, denn in "Küstennächte" lässt sich alles nun lockerer und flüssiger lesen, es kommt mehr der regionale Bezug zum Vorschein und der Plot erscheint mir runder und stimmiger.
Wer Ostfriesland, seine "sturen" Bewohner und einen guten Krimi mag, der sollte sich unbedingt dieser Serie widmen.

Bewertung vom 18.02.2017
Die Tote im Siel
Kaden, Gaby

Die Tote im Siel


sehr gut

Carolinensiel kenne ich wie meine Westentasche. Jedes Jahr haben wir dort Urlaub gemacht und deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich diese Bücher entdeckt habe.
Es ist ein klassischer Krimi, der zum Hauptteil aus der Ermittlerarbeit besteht, aber trotzdem noch genügend Raum lässt, um Tomke und Carsten kennen zu lernen. Die beiden passen sehr gut zusammen und ergänzen sich hervorragend, wenn auch Tomke oftmals das Zepter übernehmen muss. Zudem kommen die beiden auch freundschaftlich im Privatleben sehr gut zurecht und es ist schön zu lesen, wie Carsten sich Tomke gegenüber immer mehr öffnet und sich ihr anvertraut, nach seinem schweren Schicksalsschlag. Extrem schräg, aber auf eine liebenswerte Art, sind Oma Jettchen und Tante Fienchen von Tomke. Bei den beiden alten Damen kommen Tomke und Carsten unter, während der Bearbeitung des Falles und die beiden Tratschtanten können mit Informationen aufwarten, die innerhalb des Dorfes so ihre Runden machen. Herrlich, ich hoffe, die beiden alten Ladies kommen auch in den anderen Büchern vor.
Etwas mehr Lokalkolorit hätte ich mir gewünscht, aber trotzdem habe ich einige Örtlichkeiten beim Lesen wieder direkt vor meinem inneren Auge gehabt und den Duft der Nordseeluft in der Nase.
Neben dem eigentlichen spannenden Kriminalfall kommt hier auch ein Thema zur Sprache, welches sich mit den Umständen in unseren Altenwohnheimen beschäftigt. Dieses Thema trägt einen großen Teil zu den Mordfällen bei und beim Lesen wurde mir recht deutlich aufgezeichnet wie es um das Pflegesystem steht, Alles wird hier problematisch, aber leider auch sehr realistisch, durchleuchtet. Viele Bewohner, bettlägrige Patienten, wenig Personal, schlecht bezahlt, keine Zeit auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, die Menschen werden dort einfach abgefertigt. Keiner kann diesen Beruf mehr aus Liebe zu den Menschen ausüben, es muss nur noch zackiger und noch sparsamer alles erledigt werden und das auf Kosten der alten Menschen.
Ich finde es gut, das ein Krimi nicht nur aus einem Fall und seinen Ermittlungen besteht, sondern das auch noch nebenbei auf Dinge und Situationen eingegangen wird, die uns alle in irgendeiner Weise vielleicht betreffen, oder irgendwann einmal betreffen werden.
Wer solche Geschichten mit Hintergrund mag, dem kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Bewertung vom 17.02.2017
Korrosion
Beck, Peter

Korrosion


sehr gut

Dies ist Band 2 mit Tom Winter in der Hauptrolle und ein in sich abgeschlossener Fall, der es mal wieder in sich hat. Tom Winter ist für mich der "James Bond" aus der Schweiz und dieser Thriller hat mich von Anfang an begeistert.

~ Kurze Rückblende in das Jahr 1971 ~
In einer Backstube wird ein Bäcker tot in seinem Industriebackofen aufgefunden, karamellisiert von heruntergetropftem Guss eines über ihm verbrannten Apfelkuchens. Lecker, ich hoffe das Bild brennt sich jetzt nicht so bei mir ein, das ich beim Apfelkuchen essen immer daran denken muss. Puuuuh, da hat Peter Beck aber gleich auf den ersten beiden Seiten sich was ausgedacht. "schüttel"

~ Aktuelle Geschehnisse ~
Tom Winter, ehemaliger Einsatzleiter bei einer Polizeieinheit, ist mittlerweile Sicherheitschef einer kleinen Privatbank geworden und bekommt einen heiklen, nicht ganz ungefährlichen Auftrag. Ein Kollege aus der Bank machte sich Sorgen das Frau Berger, die nicht wie seit vielen Jahren zu einem festen Termin erschienen ist. Er beauftragt Tom mal bei ihr nach dem Rechten zu sehen. Tom und seine Kollegin Leonie finden die Dame in ihrer Wohnung in einem großen anonymen Wohnblock tot auf. Schrecklich zugerichtet. Der Verdacht fällt sofort auf Tijo Obado, der als Flüchtling in dem Haus als Reinigungskraft arbeitet und Kontakt zur Toten hatte. Winter macht sich nun auf eine Rundreise, denn die drei Kinder der alten Dame wohnen auf den Azoren, in Nürnberg und Manchester, doch zur Testamentseröffnung sollen alle an einen Tisch zusammenkommen. In jedem Land erlebt Winter etwas, eine Tochter gilt als vermisst, die andere Tochter sitzt krebskrank im Rollstuhl und der einzige Sohn lebt versoffen in England. Das klingt nicht ganz so einfach. Was man von den erwachsenen Kindern dann über ihre Kindheit in der Backstube erfährt, lässt den Mord am Bäckervater in ein ganz anderes Licht rücken. Bei der Testamentseröffnung werden die Nachkommen vor eine Entscheidung gestellt, das Kind welches damals am Tod des Vaters verantwortlich sein soll, wird nichts erben, doch alle sind gierig nach dem großen Geldbatzen. Wird es Tom gelingen den Fall zu lösen, denn hier ist jeder wieder sich selbst der Nächste.

~ Rückblende in den Sudan ~
Zwischen den Kapiteln um Frau Berger und ihre Kinder, kommt Tijo zu Wort. Hier begleiten wird den Flüchtling auf seiner lebensgefährlichen Reise aus seiner Heimat, dem Sudan, auf den Weg nach Europa. Peter Beck hat hier sehr intensiv und beängstigend aufgezeichnet, was ein Mensch alles auf sich nimmt um dem Krieg zu entkommen. Das Tijo eigentlich auch einen richtig wichtigen Grund hat nach Europa zu kommen, das erfährt man erst fast am Ende des Buches, aber das war sehr überraschend, erschreckend und aufklärend.
Auf den letzten Seiten geht es nochmal richtig drunter und drüber, ich hetzte atemlos von einer Seite zur nächsten und hatte zeitweise das Gefühl in einem Kino zu sitzen und einen Action-Film zu schauen.
Die Aufklärung am Ende des Buches hat meine ganze Sichtweise auf die Story auf den Kopf gestellt und alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Peter Beck konnte mich richtig mitreißen und die verschiedenen Sichtweisen der Kapitel haben keine Langeweile aufkommen lassen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und der Thriller-Plot besteht aus: - Spannung - Action - Brutalität - unvorhersehbaren Wendungen - einem schlüssigen Ende

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Bewertung vom 16.02.2017
Sturmherz
Bomann, Corina

Sturmherz


sehr gut

Hier ist der Autorin, Corina Bomann, wieder ein Roman gelungen der alle Gefühlsebenen beansprucht. Ich erlebte alles mit, von Liebe über Trauer, Freude und Angst, von Leben und Tod und einer Hoffnung die nicht erfüllt wurde. Sehr einfühlsam wurde ich an die Hand genommen und lernte die Charaktere des Buches kennen. Man kann wunderbar in deren Gedankenwelt eintauchen, egal ob im Damals oder im Heute. Der wundervoll zu lesende Schreibstil ist immer wieder ein Genuss.
Ein kleiner Minuspunkt ist für mich, die wachsende und aufblühende Liebe zwischen Alexa und Ethan. Das ist aber reine Geschmackssache und tut der Story keinen Abbruch.
Sehr gut gelungen sind die beiden Erzählstränge, obwohl man eigentlich auch sagen könnte, das es drei sind, denn neben 1962 und 2014, kommt auch oftmals das Jahr 1985 vor, welches dann zum Bruch zwischen Alexa und Cornelia führte. Hier tat mir Alexa sehr leid, denn ihre Mutter interessierte sich so gar nicht für das eigene Kind, aber je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso mehr konnte ich Cornelia ein kleines bisschen verstehen. Sie hatte es wirklich nicht leicht in ihrem Leben, selbst als junges Mädchen hatte sie, nach dem Tod der Mutter, kein richtiges warmes Zuhause mehr.
Von den Charakteren her hat mir Richard "Rick" Henderson sehr gut gefallen, seine Beschreibungen und Gefühle kamen bei mir am gefühlvollsten an. Bei Cornelia und Alexa hatte ich immer das Gefühl, etwas außen vor zu bleiben, auch wenn beide sich nach und nach mehr öffneten. Das Ende fand ich dann doch extrem traurig, aber irgendwie auch schon wieder schön, das man denken könnte, es musste so sein, damit die Beiden sich vielleicht woanders wiedersehen.
Ein wunderschöner Roman, den ich allen ans Herz legen kann.
Unbedingt lesen und sich in die Welt von Damals und Heute entführen lassen.

Bewertung vom 11.02.2017
Zwischen Himmel und Meer
Kerymer, Françoise

Zwischen Himmel und Meer


sehr gut

Ein Roman der mich, je weiter ich ihn gelesen haben, umstimmen konnte. Zu Anfang dachte ich, oh je, welch ein schwieriger Charakter diese Emma doch ist, aber je mehr ich über sie erfahren habe und je mehr sie aus sich herauskam, umso besser konnte ich sie verstehen. Am Ende mochte ich sie sogar richtig gut leiden. Die Wende kam mit Ronan, einem Kapitän, der mit seinem Schiff täglich Touristen und lebenswichtige Sachen für die Einwohner bringt. Er "knackt" Emma und sie wird endlich menschlich und gefühlvoll, davon profitiert auch Camille, der sonst immer sehr abweisend von ihr behandelt wurde. Das tat mir beim Lesen manchmal richtig weh.
Camille hingegen bleibt das ganze Buch über ein Junge, der trotz seiner 7 Jahre, sehr erwachsen und oberklug daherkommt. Es könnte allerdings auch daran liegen, das er in der Story keine einzige Minute mit einem anderen Kind verbringt, sondern sich nur in der Welt der Erwachsenen bewegt. Hier fehlte mir der kindliche Aspekt sehr.
Poetisch und sehr treffend wird die Landschaft der Bretagne beschrieben.
Im Epilog wird kurz erwähnt, wie das Leben für Emma, Camille und Ronan weitergeht, welche Entwicklung alles nimmt und wie sich deren Leben nach der Zeit auf der Insel verändert hat.
Alles in allem ein lesenswerter Roman, der es dem Leser aber zu Beginn nicht leicht macht. Mein Tipp: Dran bleiben und weiterlesen.

Bewertung vom 07.02.2017
Sein blutiges Projekt
Burnet, Graeme Macrae

Sein blutiges Projekt


sehr gut

Um es gleich vorweg zu erwähnen, das Buch wird als "Thriller" angepriesen, ich würde es schon fast eher in das Genre "historischer Krimi" einordnen, denn von einem Thriller ist die Story sehr weit entfernt.
Das Cover ist so gestaltet, wie man sich das Häuschen der Familie Macrea vorstellt, etwas abseits gelegen mit einer kargen, trostlosen Landschaft um sich herum.
Man weiß zwar von Anfang an, was passieren wird, aber der Ausgang ist ungewiss und trotzdem hat die (wahre?) Geschichte nicht an Reiz dadurch verloren. Ungewöhnlich und gut hat mir bei diesem Buch der Aufbau der einzelnen Abschnitte gefallen. Es werden Zeugenaussagen aufgezeigt, dann bekommt der Leser einen Einblick in das medizinische Gutachten und zum Schluss ist man beim Prozess im Gerichtssaal dabei. Zwischendrin eingestreut sind die Kapitel, die von Roderick im Gefängnis geschrieben wurden und darin kann man sehr gut verfolgen, was alles passiert ist, bis Roderick zu dieser Tat fähig war. Schon während des Lesens hatte ich Mitleid mit Roderick und seiner Familie, der Tod der Mutter, das karge Leben und die schwere körperliche Arbeit auf den Feldern, all das hat dazu beigetragen, das man ein Teil der Familie wurde und einfach mit gelitten hat unter dem fiesen und hinterhältigen Vorgehen des Constable. Sehr berührt hat mich das einsame, kalte und lieblose Leben von Jetta, der Schwester von Roderick, die nach dem Tod der Mutter, deren Rolle übernehmen musste und kein eigenständiges Leben leben konnte und durfte.

Bewertung vom 04.02.2017
Das Hospital / Christine Lenève Bd.2
Ménard, Oliver

Das Hospital / Christine Lenève Bd.2


gut

Die Story an sich hatte mich per Klappentext schon sehr angesprochen, aber leider konnte sie, für mich persönlich, nicht halten, was versprochen wurde. Die Spannung ließ etwas auf sich warten und ging dann auch nicht durchgehen weiter, sondern wurde etwas ausgebremst z.b. durch die Erwähnung von einigen technischen Details und einer Hauptprotagonistin, mit der ich bis zum Ende des Buches nicht "warm geworden" bin. Dazu sollte ich fairerweise erwähnen, das man vielleicht Band 1 "Federspiel" gelesen haben sollte, um Christine besser zu verstehen und um ihre Gefühlswelt einordnen zu können. Der Fall des Eismanns ist zwar in sich abgeschlossen, aber trotzdem wollte für mich kein Bezug zu den Personen aufkommen.
Gut gelungen und spannend waren die Szenen aus der Täter-Sicht beschrieben, die mir sehr gut gefallen haben und überrascht wurde ich auch am Ende des Buches mit der Auflösung wer es nun war, aber das warum, war mir wiederum etwas zu "normal" und das hat man schon öfters gelesen. Außer die Art und Weise wie die Taten begangen wurden, das wiederum war mal was neues und etwas ganz anderes.
In einigen Sachen konnte mich der Autor überzeugen und überraschen, aber im großen und ganzen war es ein Thriller der mich nicht restlos begeistern und in seinen Bann ziehen konnte.