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Benutzername: 
witchqueen
Wohnort: 
Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2020
Firewall
Lange, Erin Jade

Firewall


gut

Darum geht es:
In der Kantine der Harver-Highschool zündet sich der 15jährige Jordan Springer an. Er ist das Opfer von Cyber-Mobbing und wurde durch Hasskommentare im Netz in den Selbstmord getrieben. Etwa ein Jahre später bekommt Computer-Nerd Eli auf dem Spiegel der Jungen-Toilette eine mysteriöse Botschaft. Er geht dem nach und trifft auf zwei weitere, ebenfalls computer-affine Mitschüler. Die beiden brauchen einen „dritten Mann“ um an einem Computer-Wettbewerb teilzunehmen. Für diesen Wettbewerb entwerfen die drei eine Website, die man nicht zurückverfolgen kann. Sie wollen Gerechtigkeit für Jordan Springer. Deshalb posten sie auf dieser Website kompromittierende Videos derjenigen, die ihrer Meinung nach für das Mobbing an Jordan verantwortlich sind. Doch die Sache läuft aus dem Ruder und aus Gerechtigkeit wird ganz schnell Rache. Doch wie weit darf man gehen, um jemandem Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen? Nach und nach bekommt Jordan Gewissensbisse. Doch kann er das alles noch stoppen?

Meine Meinung:
Das Buch legt stark los, stagniert dann aber. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Eli. Es geht um Cybermobbing und die Folgen. Und es geht darum, was passiert, wenn das alles aus dem Ruder läuft. Und was passiert, wenn einen dann doch die Gewissensbisse packen. So ein klein wenig erinnert die Geschichte an „Die Welle“. Nur eben moderner. Das Ende ist mir allerdings etwas zu krud und es erschließt sich nicht immer alles. Das Buch lässt mich eher zwiegespalten zurück.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das 347 Seiten lange Buch ist in 45 Kapitel unterteilt. So ist ein Lesen in einem Rutsch genauso gut möglich wie das Lesen in mehreren Abschnitten.

Mein Fazit:
Ein Buch mit sicherlich hochmodernem Thema aus dem man sehr viel mehr hätte herausholen können. Von mir gibt es solide 3 Sterne.

Bewertung vom 30.06.2020
Brennende Angst / Ein Fall für Engel und Sander Bd.6 (eBook, ePUB)
Lautenschläger, Angela

Brennende Angst / Ein Fall für Engel und Sander Bd.6 (eBook, ePUB)


gut

Darum geht es:
Friedeline findet bei einem Urlaub in Fehmarn 30.000 Euro am Strand. Verpackt in einer Sporttasche und versteckt in den Dünen. Was ist das für Geld? Wo kommt das her? Sie geben es bei der Polizei ab.
Kurz darauf sind Friedelinde und Nicolas Sander beim Justizsenator eingeladen. Zu einer Veranstaltung, bei der Nicolas eine Rede halten soll. Am Tag nach der Veranstaltung wird der Justizsenator des Insiderhandels bezichtigt und der Reporter, der den Skandal aufgedeckt hat, verschwindet spurlos.
Friedelinde bekommt derweil zwei neue Nachlasspflegschaften. Zum einen ein ehemaliger Arzt und seiner Schwester zum anderen die von Armin Kamp, der grade so über die Runden kommt. Er ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Bei ihm wird ein Rucksack mit 5.000 Euro gefunden. Woher hatte er das Geld? Warum wurde er in der Einfahrt des elitären Golfclubs abgelegt? Hat der Unfalltod von Kamp etwas mit dem verschwundenen Reporter zu tun? Oder mit dem Justizsenator? Oder ist das ein Zufall?
Friedelinde kann es nicht lassen. Sie beginnt, Golfstunden zu nehmen. Vielleicht kriegt sie ja so raus, was es mit ihrer aktuellen Nachlasspflegschaft auf sich hat. Sander ist von ihrem Engagement wenig begeistert. Soll sie sich doch – wie immer – aus seinen Ermittlungen raushalten. Doch das sieht Friedelinde – auch wie immer – natürlich anders.

Meine Meinung:
„Brennende Angst“ ist der 6. Fall für Friedelinde Engel und Nicolas Sander. Natürlich ist es nicht schlecht, wenn man die Vorgängerbände kennt. Es ist aber auch kein Problem, dieses Buch als Einzelband zu lesen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kann dieses 422 Seiten lange Buch sehr gut an einem Stück lesen. Unterteilt in 13 Kapitel ist aber ein Lesen Stück für Stück auch kein Problem.

Mir persönlich hat es etwas an Spannung gefehlt. Diese kam erst zum Schluss auf. Anfangs tröpfelte die Geschichte eher so dahin. Gut gefallen haben mir – wie immer – die Dialoge zwischen Sander und Gernot, die mich doch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht haben.

Mein Fazit:
Ein Krimi für alle, die ohne viel Blutvergießen und mit mäßiger Spannung auskommen. Alles in allem hat mir das Buch recht gut gefallen. Von mir gibt es solide 3 Sterne.

Bewertung vom 23.06.2020
Dreckiges Geld
Leenen, Stephan

Dreckiges Geld


gut

Darum geht es:

In Berlin treibt eine Bande ihr Unwesen, die Bankautomaten knackt. Aber nicht, wie man das so kennt. Nein, diese Bande geht ganz raffiniert vor. Sie manipulieren die Programmierung, so dass der Automat freiwillig das gesamte Geld ausspuckt. So muss nur ein Bandenmitglied die Scheinchen einsammeln. Doch dann läuft etwas schief. Und zwar ganz gehörig. Denn bei dem letzten Coup betritt Kommissar Ziether die Bankfiliale, die gerade überfallen wird. Er wird niedergeschlagen. Und kurz darauf wird ein Bandenmitglied tot aufgefunden. Ziether und seine Kollegin Bredehorst nehmen die Ermittlungen auf. Doch sie stoßen schon sehr bald an ihre Grenzen. Eine große Zeitung scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Dort werden Dinge veröffentlicht, die die Polizei selbst noch nicht wusste. Doch woher hat die Zeitungsredaktion ihre Kenntnisse? Dann wird ein zweites Bandenmitglied ermordet und die Lösung des Falls wird ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn plötzlich sind alle in Gefahr, die mit dieser Sache zu tun haben. Werden Ziether und Bredehorst den Fall rechtzeitig lösen?

Meine Meinung:
„Dreckiges Geld“ ist der 5. Fall für Ziehter und Bredehorst. Dieses Buch kann man aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Man benötigt nicht unbedingt Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden. Allerdings würde ich Vorkenntnisse in der IT-Branche bzw. Finanzwelt empfehlen. Da sich der Krimi in der Bankenwelt bewegt und viele Transaktionen online geschehen, sollte man schon mal etwas davon gehört haben. Auch sind viele Begriffe der IT enthalten, die immer wieder vorkommen, sich dem Laien aber nicht unbedingt erschließen. Da muss man schon etwas tiefere Kenntnisse besitzen. Auch muss ich sagen, dass mir bei diesem Krimi aufgefallen ist, dass die privaten Beziehungen und Probleme der Kommissare Ziether und Bredehorst sehr viel Raum eingenommen haben, was für den Krimi aber nicht relevant und mir am Ende auch zu viel war.

Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und verständlich. Das 270 Seiten lange Buch ist in 11 Kapitel unterteilt. Man kann es also auch gut „Stück für Stück“ lesen.

Mein Fazit:
Bestimmt ein gelungener Krimi, wenn man sich mit der Finanz- und/oder IT-Branche auskennt. Ansonsten nur bedingt zu empfehlen. Daher von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 18.06.2020
Der Judas-Schrein
Gruber, Andreas

Der Judas-Schrein


ausgezeichnet

Darum geht es:
Kommissar Alex Körner hat bei seinem letzten Fall Mist gebaut und steht ganz kurz vor der Suspendierung. Seine Chefin gibt ihm noch eine Chance. Er soll einen Fall in Grein am Gebirge lösen. Ausgerechnet! Alex ist dort aufgewachsen und hat an den Ort keine guten Erinnerungen. Vor 27 Jahren sind dort seine Eltern beim Brand ihres Hauses umgekommen. Seit dem war Alex nicht mehr dort. Und eigentlich wollte er auch nie wieder dort hin. Nun aber wurde dort die Leiche der 14jährigen Sabine Krajnik gefunden. Grausam verstümmelt. Aber wer macht denn so was? Wer bringt ein junges Mädchen auf so bestialische Weise um? Ist das noch ein Mensch oder ist das etwas viel Größeres? Und wo kommt es her bzw. wohin verschwindet es? Alex und sein Team beginnen zu ermitteln. Aber in Grein am Gebirge hat niemand Interesse daran, dass dieses grausame Verbrechen aufgeklärt wird. Ein seit Tagen wütendes Unwetter macht eine Rückkehr aus Grein unmöglich. Der Fluss ist unpassierbar und Alex und sein Team sitzen in dem kleinen Ort fest. Sie ermitteln mit Hochdruck und stoßen auf immer mehr Widerstand durch die Dorfbewohner. Was haben die zu verheimlichen? Was wissen sie? Oder wen oder was wollen sie schützen? Und was hat ein altes Tagebuch aus dem Jahr 1864 und ein Grubenunglück im Kohlebergwerk von 1937 mit dem aktuellen Fall zu tun? Werden die Ermittler hinter das Geheimnis von Grein am Gebirge kommen?

Meine Meinung:
Ein unfassbar gutes und spannendes Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Andreas Gruber versteht es wie kaum ein anderer einem einen Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen. Das ist eine wirklich gelungene Mischung aus spannenden Ermittlungen und Rückblicken auf die Ereignisse vor 140 und 60 Jahren. Alles greift ineinander.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gut verständlich und ohne viele Fremdwörter. Das 526 Seiten lange Buch ist in 61 Kapitel unterteilt. Wer es schafft, das Buch aus der Hand zu legen, kann es also auch gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Mir ist das „aus der Hand legen“ nicht gelungen.

Mein Fazit:
Das ist ein Thriller, wie er sein sollte und wie man ihn sich wünscht. Packend, spannend und mit Gänsehautgarantie. Davon will man mehr. Meine absolute Leseempfehlung und 5 ganz hell strahlende Sterne.
Wer das nicht liest, der hat selber Schuld!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2020
Spargeltod (eBook, ePUB)
Hausser, Sandra

Spargeltod (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Darum geht es:
Die Spargel-Arbeiter sehen und hören das Unheil nicht kommen, als sie sich zur Mittagspause an den Rand des Spargelfeldes setzen. Plötzlich werden sie von einem großen Auto überfahren. Und das nicht nur einmal. Genauso lautlos, wie der große Mercedes eVito aufgetaucht ist, ist er dann auch wieder verschwunden. Zurück bleiben 5 Tote, etliche Verletzte und eine Spur der Verwüstung. Doch damit nicht genug. Einem kleinen Jungen, der mit seinen Eltern auf dem Spargelfeld war, gelingt die Flucht. Doch der Amokfahrer hat ihn gesehen und verfolgt ihn. Es gelingt dem Kind jedoch, sich erfolgreich vor ihm zu verstecken. Die Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus Rüsselsheim und Groß-Gerau werden hinzugezogen und versuchen, Licht in diesen mysteriösen Fall zu bringen. Mittendrin Anne Seltmann, die neue Kollegin aus Landau. Der Chef der Spargelfirma sowie die Arbeiter machen es den Kommissaren aber nicht leicht. Können oder WOLLEN sie zu den Vorfällen nichts sagen? Und wenn die Beteiligten was sagen, warum dann die Unwahrheit?

Plötzlich taucht im Ostpark eine weitere Leiche auf. Die Leiche einer (vorerst) unbekannten Frau. Auch hier stoßen die Ermittler zunächst auf eine Mauer aus Schweigen. Hängen die beiden Fälle vielleicht zusammen? Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen stoßen die Kommissare auf Lügen, Intrigen, Affären und ein lange gehütetes Geheimnis, das endlich Licht ins Dunkel bringt.


Meine Meinung:
Spargeltod ist der 4. Band der Rhein-Main-Krimis um Hannah Bindhoffer. Er kann aber sehr gut alleine stehen und als Einzelband gelesen werden. Man kommt auch ohne jede Vorkenntnis sehr gut rein in die Geschichte. Alle Personen und Charaktere sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Außerdem hilft die Autorin hier dem Leser dadurch, dass sie direkt an den Anfang eine Auflistung der wichtigsten Personen mit einer kurzen Beschreibung vorangestellt hat, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gut verständlich und schnörkellos. Das 255 Seiten lange Buch ist in viele Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel trägt eine Überschrift, in der Datum und Handlungsort angegeben sind, so dass man sich nochmal orientieren kann. Man kann diese Geschichte sehr gut in einem Rutsch aber auch – Dank der vielen Kapitel – gut in mehrere Abschnitte unterteilt, lesen.

Mein Fazit:
Ein Regional-Krimi, der ohne viel Brutalität und Blutvergießen (sieht man von der Amokfahrt am Anfang mal ab) auskommt. Im Wesentlichen geht es um die Ermittlungsarbeit und um die Zusammenarbeit der beiden Polizeipräsidien, was aber der Spannung keinesfalls schadet. Im Gegenteil. Das Buch ist sehr gut für alle diejenigen Krimifans geeignet, die spannende Ermittlungen mit Regionalbezug zu schätzen wissen. Für mich eine runde Sache mit spannendem Ende. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 03.06.2020
Mord mit Brief und Siegel
Meltz, Olivia

Mord mit Brief und Siegel


ausgezeichnet

Darum geht es:
Eigentlich geht es ganz gemütlich los. Das Ex-Ehepaar Leah und Louis arbeitet gemeinsam als Privatdetektiv an einem Fall. Niemand denkt sich etwas Böses, als Leahs Großmutter, genannt Nonna, eine edle, auf Büttenpapier geschriebene, Einladung (nebst Begleitperson) zu einem Krimiwochenende bekommt. Und nicht nur Nonna bekommt diese Einladung. Neben ihr erhalten ein älterer Herr, eine ältere Dame und ein junger Mann ebenso eine Einladung. So kommt es, dass am Ende neben Leah und Nonna noch 4 weitere Personen auf dem Birkenhof, dem Gutshof des Baron von Rodenstein, zum Krimiwochenende „einchecken“. Bis dahin denken alle noch an so eine Art Krimi-Dinner bei dem ein fiktiver Mordfall gelöst werden soll. Aber weit gefehlt. Die Baronin von Rodenstein ist vor 15 Jahren verstorben. Die offizielle Todesursache lautet Herzinfarkt. Arber der Baron glaubt nicht daran. Und so hat er sich, mit Hilfe seines Neffen Jonathan, dieses Krimiwochenende ausgedacht, in dem die Gäste den 15 Jahre alten Mordfall aufklären sollen. Dazu werden sie auf dem Gutshof eingesperrt. Das Tor wird verriegelt und unter Strom gesetzt und ein Störsender verhindert, dass man per Handy ins Internet gehen oder Telefonieren kann.
So weit, so gut. Als am nächsten Morgen dann der Hausherr und Gastgeber dieses Krimiwochenendes auch tot aufgefunden wird, wird aus Spiel bitterer Ernst und die Teilnehmer dieses Krimiwochenendes müssen nicht nur den 15 Jahre alten Fall lösen, sondern auch herausfinden woran der Gutsherr gestorben ist. War das Wochenende doch zu aufregend und es war Herzversagen? Wurde er gar umgebracht? Wenn ja ... Von wem? Dann müsste ja der Täter noch unter den Anwesenden sein, denn raus konnte er ja nicht. Und hängen die Taten vielleicht zusammen? Und wie holt man jetzt Hilfe? Wie kommt man aus dem verschlossenen Gutshof wieder heraus?

Meine Meinung:
„Mord mit Brief und Siegel“ ist der dritte Band um das Ermittler-Duo Leah & Louis. Man kann dieses Buch aber ohne Weiteres auch lesen, ohne die Vorgänger-Bände zu kennen. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein, sämtlich Personen und gut und treffend beschrieben. Ich kannte die Vorgänger-Bücher nicht und hatte keinerlei Probleme damit.

Der Schreibstil ist flüssig, klar verständlich und schnörkellos ohne viele Fremdwörter oder hochtrabender Sprache. Das 307 Seiten lange Buch ist in 46 Kapitel untergliedert, so dass man das Buch bequem auch in mehreren Abschnitten lesen kann.

Mein Fazit:
„Mord mit Brief und Siegel“ ist ein spannender Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt und so auch prima geeignet ist für alle jene Krimi-Fans die es nicht allzu brutal mögen. Ich fand es eine spannende Mischung aus Krimi-Dinner und Escape-Room-Spiel mit einem gut durchdachten und nicht unbedingt erwarteten, sehr spannenden Ende. Für mich ergibt das alles eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 02.06.2020
Ein Mordsgeschenk für Agathe
Reet, Hanna

Ein Mordsgeschenk für Agathe


ausgezeichnet

Darum geht es:

Agathe Christiansen wird stolze 90 Jahre alt. Doch was schenkt man jemandem in solch fortgeschrittenem Alter, der eigentlich alles hat. Das haben sich auch die Kinder, Enkel und Urenkel von Agathe gefragt. Nach einigem Hin- und Herüberlegen, dann die Lösung. Ein Familienurlaub auf einer kleinen, feinen Ostseeinsel. Und weil Agathe ein Krimifan ist, sollte es auch einen Kriminalfall geben. Extra arrangiert für Agathe. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt, nicht.
Am ersten Abend berichtet der Insulaner Burkhard Wiedemann (getarnt als Tourist Klaus Klausen) von einer Schatzkarte. Am morgen darauf wird er (angeblich) tot in seinem Hotelzimmer gefunden. Ihn hat ein Herzinfarkt ereilt. Nun setzen die Christiansen alles daran, Oma Agathe auf die Spur der vermeintlichen Schatzkarte bzw. der vermeintlichen Leiche zu locken. Doch irgendwie geht alles schief. Und dann wird Oma Agathe auch noch entführt. So hatten sich die Christiansens den „Familienurlaub mit Leiche“ nicht vorgestellt. Ob sie Oma Agathe aus den Fängen der Entführer befreien können. Und warum wurde Agathe überhaupt entführt?

Meine Meinung:
Ein Mordsgeschenk für Agathe ist ein sehr humorvoller Roman, bei dem eigentlich Agathes 90ster Geburtstag mit einem Familienurlaub gefeiert werden soll. Agathe soll einen fingierten Mord lösen, wobei sie von ihrer Familie ein ums andere Mal veräppelt wird. Ich habe mehr als einmal schmunzeln müssen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, klar verständlich und schnörkellos. Das insgesamt 187 Seite lange Buch ist in 6 Kapitel untergliedert. Das ermöglicht es problemlos, das Buch in einem Rutsch oder auch in mehrere Abschnitte unterteilt zu lesen.

Mein Fazit:
Ein schöner Roman der einen immer wieder schmunzeln lässt und aufzeigt, dass man mit 90 Jahren noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört. Eine prima Sommerlektüre für alle, bei denen sich mitraten und schmunzeln nicht gegenseitig ausschließen. Bestens geeignet für Balkon oder Strandkorb. Urlaubsfeeling garantiert. Von mir gibt es eine 5-Sterne-Leseempfehlung.