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Bewertungen
Insgesamt 895 BewertungenBewertung vom 26.12.2020 | ||
Mathias Bröckers' mahnende Schrift mit dem programmatischen Titel "Klimalügner. Vom Ende des Kaputtalismus und der Zuvielisation" verschweigt in Sachen Klimawandel nichts. Hart geht der Journalist und Autor darin mit dem (Raubtier-)Kapitalismus und dessen Folgen ins Gericht. Auch die internationalen Klimaabkommen griffen nach Bröckers zu kurz. Um billige Produkte herzustellen und immer mehr Flächen nutzbar zu machen, bezahle die Erde einen harten Preis. Pflanzen- und Tierarten sterben aus. Böden werden versiegelt und Urwälder systematisch gerodet, so dass diese nicht mehr in der Lage sind, CO₂ zu binden und als natürliche Habitate zu dienen. |
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Bewertung vom 25.12.2020 | ||
Dante. 100 Seiten (eBook, ePUB) Der italienische Nationaldichter Dante Alighieri (1265-1321) hat sich mit seinem Werk "Die göttliche Komödie" unsterblich gemacht. |
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Bewertung vom 21.12.2020 | ||
Die quirlige Schauspielerin Elena Uhlig und die Sterneköchin Maria Groß bilden ein kongeniales Duo. Die eine liebt das Essen und den großen Auftritt, die andere kocht verdammt gut und führt mit ihrem Mann das Lokal "Bachstelze" bei Erfurt. Beide eint der Humor und die Liebe zum Genuss. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.12.2020 | ||
Wenn sich zwei literarische Schwergewichte wie Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre treffen und gar noch gut miteinander befreundet sind, dann kann nur etwas Spannendes dabei herauskommen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 13.12.2020 | ||
John Lennon (1940-1980) war vieles, aber vor allem ein genialer Musiker, der den Beatles seinen Stempel aufdrückte. Dieses Jahr wäre er 80 geworden, hätte man ihn nicht vor 40 Jahren ermordet. Mal zynisch, mal komisch, mal scheu, er bediente alle Facetten und probierte sich aus. Über sein turbulentes Leben und seinen schwierigen Charakter berichtet Lesley-Ann Jones, selbst große Beatles-Fan, sehr ausführlich und quellengesättigt. Ihre leichte Schreibe lässt den Leser über die Seiten fliegen und dabei intensiv in die damalige Zeit und Künstlerszene eintauchen. Eine durch und durch lesenswerte Biografie, die mir viele neue Einsichten beschert hat. Lennons Musik wird immer bleiben und ist bis heute einzigartig. |
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Bewertung vom 13.12.2020 | ||
Das Leben ist zu kurz für Mimimi Mittlerweile ist das sog. Mimimi gesellschaftlich akzeptiert, was nicht nur Constanze Kleis ein Dorn im Auge ist. Auch ich hasse den grassierenden Selbstoptimierungs- und Coachingwahn, der uns zu weichgespülten unselbstständigen Wesen macht. Will denn keiner mehr Verantwortung übernehmen und eigene Entscheidungen treffen? Es scheint so, denn lieber wird gejammert und bei den kleinsten Unwägbarkeiten sofort eine Krise heraufbeschworen. Zu viele Alternativen und Möglichkeiten im Leben scheinen einen Großteil der Bevölkerung handlungsunfähig zu machen. Wo bleibt da noch das Vertrauen aufs eigene Ich und sein Können? Wer überall der Beste sein will, der brennt unweigerlich irgendwann aus. Da hilft es, wenn man mal einen Gang zurückschaltet und nicht alle Sinnlosigkeiten der Leistungsgesellschaft mitmacht und auf eigene Bedürfnisse hört. Man lebt mit dieser Strategie deutlich entspannter und glücklicher, so meine Erfahrung. Auch Ecken und Kanten zu haben, muss erst wieder gelernt werden, was ich sehr traurig und auf Dauer langweilig finde. Denn lebt die Gesellschaft nicht gerade von ihren unterschiedlichen Typen? Es braucht m. E. mehr Macher und weniger laxe Zauderer. Typen also, die aus dem Bauch handeln und für ihre Entscheidungen einstehen. Man muss auch nicht auf jeder Hochzeit tanzen, was sich heutzutage "The Joy of Missing Out" nennt und nachweislich zu mehr Zufriedenheit führt. |
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Bewertung vom 08.11.2020 | ||
Die bekannte bayerische Kabarettistin Monika Gruber und der bayerische Journalist und Autor Andreas Hock beschreiben in ihrem Buch "Und erlöse uns von den Blöden" den derzeitigen politischen wie gesellschaftlichen Ausnahmezustand. Das Autorenduo geht dabei hart mit den Fehlentwicklungen der Gegenwart ins Gericht. Die Corona-Pandemie spalte die Gesellschaft in Befürworter und Gegner bzw. vermeintliche Politikversteher und Rebellen. Doch allzu häufig stecke hinter dem Denunziantentum einfach nur Angst und Dummheit. Letztere zeige sich u.a. auch im mangelnden Ausdrucksvermögen der Jugend, an den überfürsorglichen Helikoptereltern, den Klopapierhamsterkäufen oder im gegenwärtigen unausgewogenem TV-Programm. Vor allem das Klima der Angst, was Medien in Deutschland verbreiten ist Gruber und Hock ein Dorn im Auge. Über Positives oder Humoriges wird nur noch selten berichtet. Die unangemessenen Lockdowns zerstören nicht nur Existenzen, sondern auch die Kultur und das soziale Leben. Beide Autoren hoffen auf ein gutes Ende und eine bessere Gesellschaft. Dafür appellieren sie an den gesunden Menschenverstand, der bei vielen Bürgern derzeit abhanden gekommen zu sein scheint und wachgerüttelt werden müsse. 16 von 17 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.10.2020 | ||
Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht Ich habe über Denis Scheck zu Andrea Petkovićs Debüt gefunden. Und das erzählerische Talent der ehemaligen Tennisspielerin hat mich wirklich überrascht. In "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" plaudert Petković (*1987) unverstellt und sehr reflektiert über ihre aktive Zeit als Tennisspielerin. Ihr langer Weg zum Erfolg und ihre Erlebnisse auf und neben dem Platz sind wirklich lesenswert. Dabei geht sie auch hart mit ihrem jugendlichen Ich ins Gericht. Bereits mit 6 Jahren hat sie begonnen Tennis zu spielen. Kaputte Tennisschläger, Sturheit und wenig Respekt gegenüber Autoritäten prägten ihre Anfangsjahre, unaufhörliche Trainingsmarathons inklusive. Später, nach einer langen Verletzungsphase, kam sie durch den eigenen Willen wieder unter die Top 10 der besten Tennisspielerinnen der Welt und liebte den kurzfristigen Rummel um ihre Person. Doch der Tennissport war und ist nicht ihre einzige Leidenschaft. Petković liebt zeitgenössische Literatur und verehrt Autoren wie Jonathan Franzen oder David Foster Wallace, die interessanterweise auch über den Tennissport geschrieben haben. Doch allein beim Lesen ist es nach der aktiven Sportkarriere nicht geblieben. Heute ist sie Sportmoderatorin beim ZDF und schreibt Kolumnen für das SZ-Magazin. Ihr vorliegendes Debüt habe ich von Anfang bis Ende mit Interesse und Freude gelesen. Vor allem mochte ich die von ihr gewählte Anekdotenform und permanent hinterfragende Sichtweise aufs eigene Leben. Sie hat immer gekämpft, ob als Schülerin mit Migrationshintergrund in der Schule oder als Jugendliche mit wenig finanziellen Rückhalt im sonst so elitären Tennissport, und ihre jugoslawischen Wurzeln nie verraten, gleichwohl sie andere osteuropäische Tennisspielerinnen (Kurnikowa oder Scharapowa) um ihre Schönheit und grazile Spielweise ein klein wenig beneidete. Am meisten hat mich ihr Erzähltalent beeindruckt. Kurzweilig und zugleich ernsthaft berichtet sie in ihren Erstling über ihre beide Leidenschaften - Tennis und Literatur. |
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Bewertung vom 25.10.2020 | ||
Wer einmal sprachlich in die ehemalige DDR eintauchen möchte, für den ist die vorliegende Lektüre bestens geeignet. Das kleine hellblaue Wörterbuch mit roter Schwalbe auf dem Cover enthält allerhand typisch ostdeutsche Begriffe, die von Antje Baumann kurzweilig erklärt werden. Zeitgenössische Fotos ergänzen die Texte auf stimmige Weise. Ostdeutsche Leser werden Wörter wie Intershop, Bausoldaten oder Subbotnik auf Anhieb verstehen bzw. wiedererkennen und weniger Neues entdecken. Für Leser ohne DDR-Hintergrund hält das 128-seitige hingegen Buch einiges Wissenswertes bereit. Insgesamt las sich das Buch recht flott. Als Ostdeutsche habe ich mich gern an das ein oder andere zurückerinnert bzw. kannte es aus Erzählungen. |
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