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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2015
Wer Wind sät / Oliver von Bodenstein Bd.5
Neuhaus, Nele

Wer Wind sät / Oliver von Bodenstein Bd.5


ausgezeichnet

Mein lieber Herr Gesangsverein - was für ein Krimi. Von vorne bis hinten wird man hin- und hergerissen von Charakteren, Geschichten, Verwicklungen. Man weiß schon bald nicht mehr wem man was glauben kann, wem man noch vertrauen kann. Sogar altgediente Mitwirkende rücken sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld in ein ganz neues Licht. Dieser Roman ist eine Spitzenleistung der Autorin und man hofft auf viele weitere Folgen des Duos Kirchhoff und Bodenstein. Einmal mehr wird hier ein aktuelles Thema - die Energiewende - beleuchtet. Die aktuellen Themen, die sympathischen Ermittler und die toll erzählten Geschichten in einer zügig zu lesenden Schreibweise seinesgleichen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2015
Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


ausgezeichnet

Erneut ein hervorragender Kirchhoff/Bodenstein Krimi. Man wird hier im Verlauf der Geschichte immer wieder auf neue Fährten geschickt. Das Einzige was dem Leser von Beginn an klar ist, ist dass der verurteilte Tobias auf keinen Fall ein Mörder sein kann. Durch die tageweise Erzählung der Kapitel und die spannende Erzählart mit Rückblicken bzw. Erzählungen aus der Vergangenheit ist es kaum möglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonisten werden sehr bildich beschrieben, auch privat geht das Gespann Kirchhoff/Bodenstein - teilweise gezwungenermaßen - neue Wege. Immer wieder muss man sich fragen, wie man selbst in dieser oder jener Situation handeln würde. Auch bei über 500 Seiten wird es niemals langweilig. Nur kann ich leider - hervorgerufen durch die hervorragende Interpretationshilfe der Autorin - die Filme nicht anschauen. Ich bin mir sehr sicher, daß ich enttäuscht werden würde. Aber ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Reihe, der bereits in Angriffsposition liegt. Viel Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 19.05.2015
That Night - Schuldig für immer
Stevens, Chevy

That Night - Schuldig für immer


sehr gut

Dieses Buch erzählt in 3 Strängen:
- 1996: Die Schulzeit sowie das Verbrechen und die Verhaftung von Toni und Ryan
- 1998: Einzug von Toni in die Strafanstalt und einzelne Geschehnisse der nächsten 15 Jahre
- 2012: Entlassung von Toni mit Ereignissen, die zur Festsetzung der tatsächlichen Verbrecher führen

Das Buch ist in einfacher und leicht verständlicher Sprache geschrieben, eventuell resultiert dies aus der Übersetzung.

Gut gelungen ist der Wechsel zwischen den Strängen, einiges verwischt sich dadurch, wird aber nicht kompliziert in der Verfolgung.

Als geübter Thriller-Leser kann man frühzeitig dahinter kommen, wie die Geschichte abgelaufen ist - dies tut der Geschichte aber absolut keinen Abbruch.

Protagonisten sind sympathisch oder auch nicht, dies ist so gewollt und setzt sich beim Leser auch so durch.

Erstaunlich sind die genauen Beschreibungen, wie es sowohl in der Strafverfolgung als auch in der Stafvollzugsanstalt zur Sache geht. Es ist erschreckend und verstörend.

Mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicherlich nicht mein Letztes.

Bewertung vom 11.05.2015
Brixton Hill
Beck, Zoë

Brixton Hill


sehr gut

Spannende Lesestunden bei hervorragend recherchierten Hintergrundinformationen über die neue Investitionslust von Firmen in Gegenden, aus welchen Menschen der Mittelschicht regelrecht vertrieben werden.
Tolle Beschreibungen von London und seiner Sehenswürdigkeiten und Stadtviertel, man merkt hier in bester Manier, dass die Autorin nicht einfach mit dem Finger über die Landkarte fährt sondern London, seine Menschen und seine Geschichte sehr genau kennt.
Der Text ist flüssig geschrieben, dadurch zügig und gerne zu lesen. Die Sprache ist dabei nicht einfach, sondern immer noch raffiniert. Die verschiedenen Personen kommen beim Leser sympathisch oder auch mit Vorsicht zu geniessen an.
Ein tolles Buch, absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.05.2015
Amokspiel
Fitzek, Sebastian

Amokspiel


sehr gut

Ein früher Thriller des heute erfolgsverwöhnten Sebastian Fitzek. Hier merkt man, dass er noch nicht verbraucht in seinen Ideen war wie das heutzutage der Fall ist. Spannend von Anfang bis Ende mit tollen Verwirsspielen für den Leser. Nicht wirklich sympathische Charaktere machen das Lesen dennoch interessant und die vielen Wendungen lassen einen die kurzen Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen nahezu inhalieren. Letztendlich geht man mit dem Geiselnehmer mit und hat Verständnis für seine Handlungen. Wenn man die heutige Politik zu Rate zieht tut man gut daran, weder Polizei noch BND zu vertrauen. Toller Thriller mit absoluter Leseempfehlung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2015
Die Falle
Raabe, Melanie

Die Falle


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein wirklich ausgezeichneter Psychothriller. In einer sehr bildlichen Sprache geschrieben, an keiner Stelle langweilig. Man bekommt Informationen einerseits aus der aktuellen Zeit, andererseits aus einer Zeit vor 12 Jahren als der Mord an einer jungen Frau begangen wurde - diese Infos bekommt man verpackt in Kapiteln zu einem Buch, das in der aktuellen Zeit herausgebracht wird. Man wird konfrontiert mit für Normalsterbliche kaum zu verstehenden Ängsten und geht bei der "Aufklärung" richtig mit. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.04.2015
Schwarzblende
Beck, Zoë

Schwarzblende


ausgezeichnet

Eine hervorragend erzählte Geschichte im England der heutigen Zeit. Zunächst wird die Geschichte eines Mordes an einem Soldaten in einem Park erzählt, die vom Dokumentarfilmer Niall aufgezeichnet wird. Dieser wird festgenommen und ohne Anklage oder sonstige Rechte in ein Gefängnis gebracht. Nachfolgend wird in der Geschichte die Herkunft von Niall beleuchtet. Es folgen diverse Drehs mit Verwandten und Bekannten der beiden Attentäter. Niall kommt allerdings einer sehr viel größeren und gleichzeitig privaten Sache auf die Spur, es gibt noch einige Anschläge mehr und auch vor Morden und Selbstmorden wird nicht zurückgeschreckt.

Die Geschichte wird straight erzählt, es gibt keine verworrenen Handlungsstränge, um vom Inhalt abzulenkden.

Genial recherchiert, Ausführung spitze. Absolute Leseempfehlung für politisch Interessierte.

Ich habe dieses Buch zunächst auf einer Lesung der Autorin kennengelernt und diese erzählte interessante Hintergründe und Rechercheansätze zum Buch. Vorbild für die Geschichte war ein Vorkommnis in England, bei welchem tatsächlich ein Soldat auf offener Straße ermordet wurde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2015
In Dubio Pro Vino
Henn, Carsten Sebastian

In Dubio Pro Vino


gut

Der dritte Fall rund um den kulinarischen Detektiv Julius Eichendorff, der mittlerweile mit der Kommissarin Anna von Reuschenberg liiert ist. Der Fall ist einmal mehr nicht überragend, aber das Buch ist wieder gemütlich lesbar.
Ein bischen lächerlich mutet der Abnehmwahn von Julius an, gleichzeitig hat seine Freundin Anna die Liebe fürs Kochen und Backen entdeckt. Natürlich schmeckt es Julius nicht, er sagt aber nichts dazu und die Problemchen sind vorprogrammiert. Auch der Besuch seiner Eltern ist recht befremdlich beschrieben - absolut übertrieben. Positiv sind die anschaulichen Beschreibungen der Region bei welcher auch eine Karte am Anfang des Buches unterstützt.
Nett gemacht sind die Überschriften der einzelnen Kapitel, die Weinbeschreibungen aus dem Gault Millau WeinGuide stammen (z.B. überaus gehaltvoll, felsenfester Charakter, fordernder Duft, vibrierend reife Frucht, uvm). Zum Schluß gibt es auch wieder ein Rezept zum nachbacken sowie Tipps für Jäger & Sammler (Einkaufsmöglichkeiten in der Ahr Region).

Bewertung vom 13.04.2015
Deathbook
Winkelmann, Andreas

Deathbook


sehr gut

Deathbook liest sich aus der Sicht des Autors, der hier selbst Betroffener ist und über einen mysteriösen Todesfall seiner Nichte einer geheimnisvollen Internetseite, dem Deathbook, auf die Spur kommt. Diese Spur verfolgt er teilweise alleine, teilweise mit einer Bekannten, die sich in der Polizeiausbildung befindet. Vom Plot her ist es absolut vorstellbar, dass eine solche Geschichte tatsächlich möglich wäre. Dies ist gleichzeitig – wegen der technischen Möglichkeiten – faszinierend als auch erschreckend.

Aufgeteilt ist das Buch nach Episoden und dort unterteilt in die einzelnen Tage, an denen Geschehnisse auftreten. Von daher auch hier absolut nachverfolgbar, in welcher Reihenfolge und welchem Zeitablauf genau etwas passiert.

Gestört haben mich nur die diversen Schreibfehler, die man im Buch immer mal wieder entdeckt.

Es ist mein erstes Buch von Andreas Winkelmann, und sicher nicht das letzte.

Bewertung vom 07.04.2015
Nomen est Omen
Henn, Carsten S.

Nomen est Omen


gut

Ein kulinarischer Krimi aus dem Ahrtal mit Hintergrundgeschichte - dem Regierungsbunker aus der Nachkriegszeit. Man erlebt hier eine Führung und ist bei geheimnisvollen Morden dabei. Man geht mit einem kriminalitisch interessierten Koch auf Fährtensuche und lernt nebenbei noch einiges über deutsche Weine und deutsche Küche. Die handelnden Hauptpersonen sind intensiv beschrieben und sympathisch. Über weitere Mitwirkende erfährt man nur das Nötigste, reicht für den Fall, ist mir persönlich aber nicht genug. Die Familie des Krimi-Kochs wird vorgestellt und im Allgemeinen herrscht ein witziger Sprachjargon. Zum Schluß gibt es noch Restaurantempfehlungen in der Region. Nicht überragend, aber eine nett zu lesende Krimi-Serie mit Entwicklung und Potential.