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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2012
Die Päpstin (DVD)
Keine Informationen

Die Päpstin (DVD)


gut

814 n. Chr. Wird Johanna als Tochter eines englischstämmigen Dorfpriesters und dessen heidnischer Frau zu Welt. Johannes Vater ist ein Despot, der Frauen verachtet und gar nicht damit umgehen kann, dass Johanna das intelligente Kind ist, während seine Söhne eher Enttäuschungen sind. Als ein Gesandter des Bischofs Johanna mit an die Domschule nehmen will und nicht Johann, willigt der Vater nur ein, sie gehen zu lassen, wenn beide gehen.
Johanna hat eine schwere Schulzeit, teils weil sie ein Mädchen ist, teils jedoch auch, weil sie klüger als ihre Mitschüler ist, das kommt nie gut an. Erschwerend kommt hinzu, dass sie bei Grafen Gerold wohnt, dessen Frau sie gar nicht leiden kann, dafür der Graf umso mehr. Die beiden verlieben sich, die Gattin ist sauer und will Johanna, als ihr Mann um Krieg ist, gleich mal an einen eher unterbelichteten Schmied verheiraten, damit sie aus dem Weg und ungefährlich ist. Als die Normannen die Hochzeitsgesellschaft niedermetzeln, überlebt Johanna, verkleidet sich als ihr toter Bruder Johannes und macht Karriere als Mann.

Hier nun die zweite Verfilmung des Sagenstoffes um Papst Johanna. Während die erste deutsche Verfilmung aus dem Jahr 1972 sich an den Sagenstoff hielt, basiert diese Verfilmung von Sönke Wortmann auf dem gleichnamigen und ungleich kitschigeren Roman von Donna W. Cross.
Während mit die Verfilmung von 1972 durchaus sehr gefallen hat, hat diese Umsetzung viele deutliche Mängel. Zum einen die unglaubwürdige Liebesgeschichte, die mit vor Schmalz triefenden Geigen begleitet wird, die so gar nicht zu der Zeit passen, in welcher die Handlung spielt. Die Personen sind einfach nur klischeehaft, wie die böse Gattin des ach so tollen Grafen, der der Karriere seiner Johanna natürlich nicht im Wege steht und ihr als braver Geliebter heimlich das Bett wärmt.
Liv Ullmann nahm man 1972 noch den jungen Mann ab, sie verströmte einen eher herben Charme, Johanna Wokalek hingegen ist eine komplette Fehlbesetzung. Wer da nicht merkt, dass sie eine Frau ist, hat echt Tomaten auf den Augen. Sie hätten lieber diese als Priester verkleidete Frau von ganz zum Schluss nehmen sollen, die war androgyn genug, dass man ihr das tatsächlich abnahm.
Eine Kombination zwischen Mittelalterzeitgeistschmonzette und gruselig unpassender musikalischer Untermalung, die mich nicht begeistern konnte. Der Film von 1972 war um vieles besser.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2012
Scriptum - Der letzte Tempelritter

Scriptum - Der letzte Tempelritter


weniger gut

Im 13. Jahrhundert versuchen die Tempelritter einen mysteriösen Lederbeutel in Sicherheit zu bringen. 700 Jahre später brechen während der Eröffnung einer Ausstellung von Schätzen aus dem Vatikan als Templer verkleidete Männer auf Pferden in das Metropolitan Museum of Art und entwenden einen Kryptographen. Die Archäologin Tess Chaykin kann einen von ihnen stellen und schlägt ihn mit einem wertvollen Artefakt krankenhausreif. Der verletzte Pseudotempler verrät ihr einen Namen: Branko Petrovic. Tess macht sich somit selbst auf die Suche nach dem verschwundenen Artefakt, was das FBI nicht sonderlich lustig findet. Agent Delaney will mitmischen und hängt sich an Tess dran.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Abenteuerroman von Raymond Khoury und von einer Literaturverfilmung hatte ich mir eigentlich mehr erwartet. Da ich das Buch jedoch nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob nur der Film so schlecht ist oder ob schon die Romanvorlage so derartig grottig ist. Hier werden fröhlich Klischees verarbeitet und das auch noch von eher durchschnittlichen Schauspielern mit mäßiger deutscher Synchronisation.
Tess ist einerseits Archäologin und Wissenschaftlerin, wird aber eher als manolotragendes eher minderintelligentes, stures Weibsbild dargestellt, das mehr oder minder hilflos durch die Ermittlungen stolpert. Agent Delaney macht auch nicht gerade eine gute Figur und stellt sich für einen FBI Agenten selten dämlich an. Der Film ist eine billige Fernsehproduktion und das spürt man die ganze Zeit über.
Dazu noch diese wirklich ausgekauten Klischees, die hier der Reihe nach abgehandelt werden.
1. Archäologin, harte Frau, neben ihr sieht der FBI Agent wie ein Weichei aus.
2. Pöser, pöser Vatikan
3. Gute Templer, die nur das wahre Wissen um Jesus bewahren wollen.
4. Natürlich verliebt sich die Archäologin in den Agenten.
5. Natürlich ist ein guter alter Freund der Böse, gleich neben dem Vatikan, der ja bei solchen Geschichten nie fehlen darf. Und Atheisten sind sowieso alle böse, denn wo kämen wir da hin ohne die Liebe und die Erleuchtung der katholischen Glaubenslehre. Ohne Jesus und seine Lehren würde die Welt sofort in Chaos versinken und sich die Menschen vor Verzweiflung umbringen.
6. Man steigt einfach so schnell man in eine verschüttete mittelalterliche Stadt ein, die unter dem Sand natürlich sehr gut erhalten und nicht mit Sand gefüllt ist.
7. Natürlich gibt es in der Wüste Handy Empfang.

Zu viel Klischees zu schlecht kombiniert, zu ausgelutscht. Keine Spur von Abenteuer oder Thriller. Das Machwerk wirkt streckenweise eher wie eine Persiflage.

Bewertung vom 03.04.2012
Der Pate II

Der Pate II


weniger gut

Don Michael Corleone ist nach dem Tode seines Vaters Vito Pate und Oberhaupt der Corleone Familie. Michael will die Familiengeschäfte auf Glücksspiel und Casinos in Las Vegas und Havanna ausweiten. Seine Konkurrenten sind von diesem Ansinnen wenig begeistert und verüben am Abend nach der Kommunionfeier von Michaels Sohn einen Anschlag auf Michael und seine Frau, indem sie durch das Schlafzimmerfenster schießen. Das bedeutet Rache, denn Michael ist klar, da steht Hyman Roth dahinter und jemand aus seiner Familie muss ihn verraten haben. Als wäre das nicht genug, krieselt es auch noch in seiner Ehe.
Der neunjährige Vito Andolini aus dem sizilianischen Dorf Corleone sieht mit an, wie seine familie vom örtlichen Paten erschossen wird. Er flüchtet nach Amerika und arbeitet sich vom einfachen Arbeiter zum mächtigsten Paten von New York hoch, bis er endlich Rache üben kann.

Statt einfach zwei Filme zu machen, einmal die Geschichte von Vito Andolini und dann die Fortsetzung zum Paten I, also die Geschichte von Michael Corleone entschied man sich die beiden Filme abwechseln zu erzählen und so einen Kinofilm mit Bollywoodlänge von 196 Minuten zu schaffen, was meiner Meinung nach keine gute Idee war. Die Wechsel sind nicht gekennzeichnet, die Handlung springt zwischen den beiden Zeitebenen ohne tieferen Sinn und Zweck. Es wäre ja verständlich, wenn die gezeigten Handlungen der Vergangenheit irgendwie Einfluss und Bezug zur Gegenwart hätten, so jedoch werden einfach nur zwei Geschichten parallel erzählt.
Die Handlung an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte um Vito ist noch recht interessant, es geht um die italienischen Einwanderer in NY im frühen 20. Jahrhundert und die Vorurteile, die ihnen (teils zu Recht) entgegengebracht wurden. Der Handlungsstrang um Michael Corleone ist einfach nur gähnend langweilig. Mafiaintrigen, Mord und Totschlag, gewürzt mit Eheproblemen. Keine Ahnung, warum dieser Film zu einem Klassiker wurde. Eine Teilung in zwei Filme und deutliche Kürzungen hätten der Geschichte sichtlich gut getan.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2012
The Sewer Demon
Lawrence, Caroline

The Sewer Demon


sehr gut

Ostia um 80 n. Chr. Treptus, ein achtjähriger Waisenjunge, ist nun Lehrling des Amulettverkäufers und Geistersehers Floridus, der leider, leider keine Lizenz besitzt und daher immer auf der Flucht vor den Ordnungshütern ist. Da kommt ihm der Auftrag einer reichen Witwe gerade recht, in deren Haus es angeblich spukt. Treptus und sein Meister versuchend das Rätsel zu lösen.

In den Roman Mysteries schenkte Lupus dem achtjährigen Bettlerjungen Treptus seine Wachstafel. Treptus versucht seitdem Lupus nachzueifern und schreibt diesem auch regelmäßig Berichte über seine Fortschritte als Detektiv.
Auch wenn es sich bei den Roman Mysteries Scolls um ein spin off handelt, so sind die Fälle aus zwei Gründen vollkommen anders. Zum einen richtet sich diese Reihe an deutlich jüngere Kinder. Sie ist sehr einfach geschrieben, groß gedruckt und jedes Kapitel mit Bildern versehen. Man sollte sich also nicht von der Seitenangabe täuschen lassen, das ist ein sehr kurzes, dünnes Büchlein für Kinder. Es wird zwar ein Fall ermittelt, der ist aber eher abstrus und an den Haaren herbeigezogen. In diesem Band geht es vor allem darum, den Kindern spannendes Wissen über die Römischen Latrinen und deren Abwassersysteme zu vermitteln. Treptus stapft durch die Cloaka und macht spannende Entdeckungen.

Fazit: Ncht so gut wie die Roman Mysteries. Deutlich einfacher gehalten mit eher abstrusem Fall. Dennoch ganz unterhaltsam.

Bewertung vom 02.04.2012
On the Way Home
Wilder, Laura Ingalls

On the Way Home


gut

Nachdem das junge Paar Laura und Manly Wilder mehrere Jahre in Folge nur Missernten einfgefahren haben, beschließen die beiden 1894 mit ihrer Tochte Rose von DeSmet nach Mansfield in das Land des großen roten Apfels zu ziehen. Mit der befreundeten Familie Cooley ziehen Laura, Manly und Rose mit einem Pferdegespann in die Ozarks in Missouri. Während dieser Reise führt Laura Tagebuch, damit sie den Lieben daheim getreulich berichten kann, was sie auf dieser Reise erlebt hat.

Dieses Buch ist der Abschluss der „Little House Series“, da viele Fans der Reihe wissen wollten, wie es mit Laura und Almanzo (Manly) weiterging, nachdem Laura nach Almanzos Tod nicht mehr an der Reihe weiterschreiben wollte. 1962 gab Rose Wilder Lane, Lauras Tochter, dem Bitten der vielen Fans nach und tippte das Tagebuch ihrer Mutter über die Reise von DeSmet nach Mansfield zur veröffentlich ab.
Es ist eigentlich nicht ganz korrekt, dass Laura Ingalls Wilder als Autor des Buches angegeben ist, denn Rose versah die Aufzeichnungen mit einem Vor- und Nachwort in denen sie die Ereignisse abrundet, wie sie sie als Kind erlebt hat und sich an sie erinnert. Man sieht diese Reise also aus zwei Perspektiven, der der erwachsenen Laura Ingalls Wilder und durch die Kinderaugen von Rose. Abgerundet wird dieser Bericht mit Fotos aus der damaligen Zeit.
Das Tagebuch befindet sich im „Laura Ingalls Wilder Museum” in Mansfield, Missouri.

Das Vor- und Nachwort sind unterhalsam zu lesen, das Tagebuch jedoch ist eigentlich nur für Historiker interessant, die wissen möchten, wie hoch das Korn wo stand und wie viel gewisse Güter und Grundstücke damals kosteten. Minutiös listet Laura Ingalls Wilder jeden Tag auf, wann genauso sie losgefahren sind, die Temperatur wird exakt notiert, welche Strecke sie genommen haben, wie die Straßen waren, wie hoch das Korn stand, … Zwischendurch gibt es durchaus einige Begegnungen und Ereignisse, die interessant zu lesen sind, das Meiste jedoch ist gähnend langweilig. Selbst Fans der Serie dürften nicht in Begeisterungsstürme ob dieses Buchs ausbrechen und für Kinder ist es schon mal gar nicht geeignet.

Bewertung vom 01.04.2012
Fleisch

Fleisch


sehr gut

"Wenn sie ihr Steak in dem Bewusstsein essen, dass dafür ein ganzes Tier geschlachtet wurde, wissen Sie viel mehr: zum Beispiel, dass Fleisch nicht jeden Tag sein muss und dass andere, oft unterschätzte Stücke wie Kalbsbacken, Ochsenschwanz und Schweinepfoten ebenso Delikatessen sind wie etwa ein Filet. Man muss sie nur richtig behandeln und zubereiten können!
Das Wissen um die Qualität eines jeden Fleischstücks, den fachkundigen Umgang damit und die dafür passenden Garmethoden - das alles gibt ihnen dieses Buch an die Hand."
Dies ist ein Zitat aus dem Vorwort dieses Kochbuches, das den Inhalt sehr treffend beschreibt. Den Autoren ist es wichtig, dass dem Konsumenten eines wieder bewusst wird: "Am Anfang war das Tier."
In den ersten Kapiteln wird ein wenig auf Biohöfe und deren Arbeitsweise eingegangen und man versucht diese Höfe blumig zu beschreiben, was nicht immer funktioniert und teilweise zu unfreiwillig witzigen Formulierungen führt wie "Gelegentlich verliert gar ein Ferkel die Bodenhaftung, und für einen Moment schwebt ein rosiger Schweineschinken in der Luft."
Die ersten Kapitel des Buches zielen vor allem auf eines ab: Respekt zu vermitteln vor einem Lebensmittel, das uns etwas wert sein sollte: Einen fairen Preis, der artgerechte Tierhaltung erst möglich macht, und Zeit und Hingabe bei der Zubereitung.

Nachdem also in den ersten Kapiteln erst einmal Respekt erzeugt wurde, wirken die darauffolgenden Kapitel, in denen verschiedene Schweine, Rinder und Schafrassen nach der Qualität ihres Fleisches beschrieben werden und anschließend ihre Körperteile nach ihren Brateigenschaften klassifiziert werden regelrecht entwürdigend und erzeugten bei mir ein recht surreales Gefühl, das mir den Fleischgenuss schon fast verleidete und mich dazu brachte darüber nachzudenken doch Vegetarier zu werden.

Letztendlich jedoch ist auch dieses Buch vor allem eines: Ein Kochbuch. Die Rezepte sind nach der Art ihrer Zubereitung aufgeteilt:
1. Kurzbraten und Grillen
2. Aus dem Ofen
3. Schmoren
4. Kochen und Poschieren
Ergänzt durch ein übersichtliches Register.

Übersichtlich ist bei jedem Rezept angegeben wie lange die Zubereitung jeweils dauert, so dass man gut planen kann. Leider sind die Rezepte für jeweils 4 Personen ausgelegt, was für mich persönlich ungeschickt ist, da ich entweder für eine oder drei Personen koche, aber fast nie für vier.
Die Rezepte sind solide Hausmannskost mit Pfiff, also durchaus alltagstauglich.

Punktabzug, muss ich jedoch für den Einband geben, denn dies ist ein Kochbuch. Somit ein Buch, dass in der Küche oder im Garten beim Grillen verwendet wird. Da ist ein rauer Leineneinband absolut fehl am Platze. Ein Kochbuch muss abwischbar sein, weil es in der Küche fast immer etwas abbekommt, vor allem beim Arbeiten mit Fleisch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2012
Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2
O'Brien, Caragh M.

Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2


weniger gut

Am Ende des ersten Bandes floh die sechzehnjährige Hebamme Gaia Stone zusammen mit ihrer frisch geborenen kleinen Schwester aus der Enklave, nachdem ihre Mutter in ihren Armen gestorben war. Nach einer langen Irreise durch das Ödland wird Gaia von einem Patrouillenreiter von Sylum gefunden und in die von ihrer Großmutter so blumig beschriebene Siedlung ihrer Träume gebracht. Doch auch in dieser Siedlung liegt so einiges im Argen. Aus irgendeinem unbekannten Grund werden kaum noch Mädchen, sondern fast nur noch Jungen geboren. Gaias kleine Schwester Maja ist somit für die Gemeinschaft so wertvoll, dass man die Gaia sofort wegnimmt und zu Pflegeeltern gibt. Gaia selber, oder besser ihre Fähigkeiten als Hebamme, sind auch willkommen, jedoch nur, wenn sie sich den Regeln der neuen Gemeinschaft unterwirft und die sind hart.

Hier nun Enclave reversed. Hier herrschen die Frauen, keiner kann die Enklave verlassen und statt Leon ist nun Maia in einer gesellschaftlich hochgestellten Position.
Prinzipiell hätte man hier die Möglichkeit gehabt eine neue gesellschaftliche Utopie zu untersuchen, das Matriarchat. Das jedoch geht komplett unter in einer der heute leider extrem beliebten Teenager Dreiecksbeziehungen. Nachdem Leon Maia die Flucht ermöglichte, hat sie ihn komplett vergessen und fängt ein neues Leben an und in diesem spielt Will, der Patrouillenreiter, eine größere Rolle. Dann Taucht Leon auf, weil er ich natürlich nachgereist ist, ist sauer, weil sie einen anderen hat und behandelt sie dementsprechend wie den letzten Dreck. Natürlich wird ihr klar, dass sie ihn immer noch liebt, denn nur er kann sie verstehen, aber da ist ja noch Will, ach und sein sexy Bruder, den gibt es ja auch noch. Eigentlich ein Liebesquadrat, ein feuchter Teenietraum: Neun Kerle auf eine Frau und sie darf wählen, während er sie nicht mal anfassen darf, sonst kommt er ins Gefängnis.
Und überhaupt, natürlich rebelliert Maia gegen das bestehende gesellschaftliche System, natürlich wird sie es ändern, natürlich wird alles gut. Das ist alles so dermaßen vorhersehbar, so nach Schema F so langweilig, dass ich das Buch erst einmal einen Monat halb gelesen zur Seite gelegt habe, bevor ich es dann doch noch beendet habe. Eigentlich nur, um zu sehen, ob meine Vorhersagen eintreffen und rückblickend hätte ich mir diese Zeit echt sparen können.
Das Buch hat drei große Mängel:
1. Kaum bis keine Handlung. Die Handlung lässt sich in wenigen Worten beschreiben. Gaia muss sich zwischen drei Kerlen entscheiden und rettet Sylum
2. Die Charakterisierung der Personen ist so gut wie nicht vorhanden. Alle Personen bleiben flach und zweidimensional
3. Der Plot ist so ausgelutscht und vorhersehbar, dass man Band zwei wahrscheinlich komplett weglassen kann und zwischen Band 1 und dem noch anstehenden dritten Band kaum eine Lücke merken würde, die das Verständnis einschränken würde.
Letztendlich ist die eine Füllepisode, um genug Menschen zusammenzubekommen, um der Enklave in Teil 3 auf den Pelz zu rücken, bevor alles doch noch gut wird und alle ihr Glück finden, denn we’re a new gene pool.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.