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Benutzername: 
Dingsbaer
Wohnort: 
Iserlohn

Bewertungen

Insgesamt 124 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2024
Die Buchbinderin von Oxford
Williams, Pip

Die Buchbinderin von Oxford


gut

Die Zwillingsschwestern Peggy und Maude leben gemeinsam auf ihrem Hausboot "Calliope", auf dem sie schon immer mit ihrer verstorbenen Mutter gewohnt haben. Seit ihrem zwölften Lebensjahr arbeiten sie in der Buchbinderei der Oxford University Press und verdienen sich dort ihren Lebensunterhalt mit dem Falzen und Binden von einzelnen Blattseiten. Maude ist mit dieser Aufgabe vollends zufrieden, doch Peggy möchte viel lieber Bücher lesen und studieren. Als der 1. Weltkrieg ausbricht, ändert sich viel im Leben der Schwestern und neue Personen begleiten sie auf ihren Wegen.

Peggy ist der Hauptcharakter des Buches. Nach dem Tod der Mutter musste sie schon früh die Verantwortung für ihre Schwester übernehmen. Und obwohl sie sich auch manchmal nach einem "eigenem" Leben, einer Abkappslung von Maude sehnt, ist sie eifersüchtig als Maude sich anderen Personen öffnet, und von Peggy löst. Aber ich glaube, dass dabei auch Unsicherheit und Angst auf Peggys Seite eine große Rolle spielen. Sie kennt das Leben nur an der Seite ihrer Zwillingsschwester, und schiebt ihre Verantwortung ihr gegenüber machnmal als Grund vor, sich nicht anders entschieden zu haben, bzw. sich nicht zu trauen, ihr Leben zu ändern.
Ihre Zwillingsschwester Maude hat von Geburt an eine Entwicklungsstörung, hat aber durchaus eine gewisse Kraft und ihre Stärken. Sie macht eine große Entwicklung durch und ist mir eigentlich im Buch sympathischer als Peggy. Die Nebencharaktere sind auch sehr gut ausgearbitet und sympathisch.

Da ich bereits das Buch "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" der Autorin gelesen habe, hat es mich gefreut, am Anfang des Buches auf alte Bekannte zu treffen. Die Erklärungen zur Buchbinderei haben mir sehr gut gefallen. Es wird gut gezeigt, wie viel Arbeit in einem Buch steckt.
Leider zieht sich die Geschichte an einigen Stellen, das hätte man auch kürzer zusammen fassen können. Es fehlt auch etwas an Spannung.
Die Gestaltung des Covers hat mir gut gefallen, es ist im ähnlichen Stil wie schon das erste Buch der Autorin.

Trotz einiger Schwächen hat mir das Buch insgesamt noch gut gefallen.

Bewertung vom 01.01.2024
Vier Pfoten retten Weihnachten
Schier, Petra

Vier Pfoten retten Weihnachten


ausgezeichnet

Modedesignerin Elena entscheidet sich nach ihrer Scheidung dafür, ihre Zeit für eine gute Sache einzusetzen und wird Nanny-auf-Zeit bei Familie Kilian. Vater Steffen wird von seiner Schwester davon überrascht und ist erst einmal gar nicht begeistert, vor allem nicht von Elena selbst. Die beiden Kinder Jan und Sabrina mögen Elena aber auf Anhieb. Und auch Elena und Steffen fühlen sich bald zueinander hingezogen, versuchen dies aber zu unterdrücken. Als es um die Erfüllung von Sabrinas Wunsch zu Weihnachten geht, den sie vorsichtshalber an das Christkind und den Weihnachtsmann geschickt hat, kommt auch Elenas früherer Hund Lulu ins Spiel. Können Lulu, der Weihnachtsmann und das Christkind Sabrinas sehnlichsten Wunsch in Erfüllung gehen lassen?

Das Cover ist typisch für die Weihnachtshund-Reihe der Autorin gestaltet, und zeigt die Hündin Lulu. Gefallen haben mir auch die Sterne am Ende des Kapitels. Der Schreibstil ist gewohnt einfach, fließend und humorvoll gehalten. Auch die bildhaften Beschreibungen geben einem das Gefühl vor Ort dabei zu sein.
Die Charaktere sind bis auf wenige Ausnahmen sehr sympathisch und authentisch. Besonders Elena mit ihrer offenen und fröhlichen Art hat mir gut gefallen. Und vor allem Hundedame Lulu ist sehr liebenswert und hat direkt einen Platz in meinem Herzen gefunden. Und auch dieses Mal ist der Autorin ihre besondere Kombination gut gelungen. Und obwohl wenn die Themen Liebe und Romantik im Vordergrund stehen, kommen Eifersucht und Neid nicht zu kurz, und sorgen für Spannung und Abwechslung. 

Dies war nicht mein erster Weihnachtsroman von Petra Schier, und hoffentlich auch nicht der letzte. Ihre romantischen Weihnachtsbücher, in denen Hunde und der Weihnachtsmann eine wichtige Rolle einnnehmen, garantieren ein wohliges Gefühl und gemütliche Lesestunden. Und es ist schön, wieder schön auf Personen und Orte aus den anderen Büchern zu treffen.

Bewertung vom 21.12.2023
Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
Milán, Greta

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)


ausgezeichnet

Ausgerechnet zur Weihnachtszeit will Ally sich von ihrem bisherigen Leben im Luxus trennen und ich vom reichen Vater abkapseln. Mit ihrem neuen Job in ihrem geliebten Tiffanys Store versucht sie auf eigenen Füßen zu stehen, was im teuren New York gar nicht so einfach ist. Mit Liebe und Romantik will Ally nichts zu tun haben. Eine Zufallsbegegnung mit Lucien bringt Ally dazu sich langsam immer mehr zu öffnen. Doch plötzlich taucht Tristan wieder auf und macht ihr das Leben zur Hölle. 

Das Cover hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen und mich sehr angesprochen. Die Farbwahl und Gestaltung ist sehr schön.

Das Setting ist magisch und sehr bildhaft beschrieben. Die Protagonisten sind absolut liebenswert. Durch ihre authentische und sympathische Art kann man sich die Charaktere gut vorstellen, und ihre Probleme gut nachvollziehen.

Der Schreibstil ist sehr lebendig, flüssig und leicht zu lesen. Da das Buch aus Allys Sicht geschrieben wurde, hat man einen sehr guten Einblick in ihre Gedanken und kann ihre Reaktionen nachvollziehen. Insgesamt ist es ein guter Mix aus Romantik und Spannung.

"Christmas At Tiffany‘s" ist ein wunderbarer Wohlfühlroman, den man nicht nur in der Weihnachtszeit lesen kann. 

Bewertung vom 11.12.2023
Spekulatius, der Weihnachtsdrache, und das Lebkuchenwunder / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.3
Goldfarb, Tobias

Spekulatius, der Weihnachtsdrache, und das Lebkuchenwunder / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.3


ausgezeichnet

"Spekulatius, der Weihnachtsdrache und das Lebkuchenwunder" ist bereits das 3. Abenteuer um den kleinen Weihnachtsdrachen. Auch wenn man die Vorgänger-Bücher nicht kennt, kommt man recht gut in die Geschichte hinein. Eine kleine Zusammenfassung, woher Spekulatius kommt, gibt es aber leider nicht.

Die Geschwister Mats und Matilda warten bereits sehnsüchtig auf ihren kleinen Freund, den Weihnachtsdrachen Spekulatius, den sie auch liebevoll Specki nennen. Pünktlich am 01.12. ist es dann soweit und Spekulatius kommt zu den Kindern. Doch er hat eine schlechte Nachricht. Er soll zu den Weihnachtswichteln, um dort das Backen zu lernen und seine Prüfung ablegen zu können. Denn nur dann ist er ein richtiger Weihnachtsdrache. Spekulatius bekommt die Erlaubnis, das Backen bei Frau Zimt in der Bäckerei Zimt & Zucker zu lernen. Gleichzeitig versuchen die drei Frau Zimt zu helfen ihre Bäckerei zu retten. Denn diese soll an Griesegrimm Grampus übergeben werden, den Besitzer der Bäckereikette Billo-Back. Können Spekulatius und die Kinder die Bäckerei retten, und was wird aus der Prüfung von Spekulatius? All dies erfahren wir in 24 zauberhaften Kapiteln.



Das Buch fällt direkt mit einem liebevoll gestaltetem Cover auf, auf dem Spekulatius abgebildet ist. Auch im Buch selbst sind zahlreiche und wunderschöne Zeichnungen zu finden, die die Geschichte toll ergänzen.

Der Schreibstil ist fließend und altersgerecht. Allerdings muss man sich beim Vorlesen an die Sprechweise von Spekulatius gewöhnen, denn er benutzt viele Umlaute. Dies ist anfangs zwar etwas schwierig, aber kreativ und lustig.

Diese wunderschöne Adventsgeschichte ist wie ein Adventskalender mit 24 Kapiteln aufgebaut. Damit lässt sich die Zeit bis zum Weihnachtsfest toll verkürzen.

Ein toller Zusatz im Buch sind 11 schöne und einfache Backrezepte, die zum Nachbacken einladen.

Bewertung vom 04.12.2023
Kolfinnas Traum
Hindahl, Lilja

Kolfinnas Traum


ausgezeichnet

Kolfinna, eine junge Islandstute hat so lange sie denken kann einen großen Traum. fliegen können. Dafür wird sie von den anderen Ponys ihrer Herde belächelt. Nur die alte Hula macht ihr Mut an ihren Traum zu glauben. Und sie ist es auch, die Kolfinna vom Weihnachtsmann erzählt und davon, wann und wo Kolfinna ihn treffen könnte. Als die Zeit gekommen ist macht Kolfinna sich auf den Weg und trifft tatsächlich den Weihnachtsmann und reist mit ihm ins Weihnachtsreich. Die Bewohner dort, allen voran die Rentiere sehen Kolfinnas Ankunft und ihren Wunsch Fliegen zu lernen sehr skeptisch. Sie haben Angst, dass Kolfinna ihnen einen der begehrten Plätze vor dem Weihnachtsschlitten streitig machen könnte. Daher wird Kolfinna von ihnen gemieden, was diese sehr traurig macht. Aber sie ist nicht alleine und findet unter den Rentieren auch Freunde und die Flugtrainerin Yuma nimmt sich ihrer an. Ob Kolfinna es schafft ihren Herzenswunsch wahr werden zu lassen?

Das Buch beeindruckt mit einem liebevoll gestaltetem Cover, und auch die Illustrationen im Buch sind wunderschön anzuschauen. Insgesamt ist die Qualität des Buches sehr gut, die Seiten sind aus sehr festem Papier.

Die noch sehr junge Autorin hat eine wunderschöne, spannende und lehrreiche Geschichte geschrieben. Der Text ist leicht und flüssig zu lesen. Die Charaktere im Buch haben uns sehr gut gefallen. Besonders Kolfinna macht den Kindern Mut, dass es sich lohnt, an seinem Traum zu glauben und sich nicht von anderen davon abbringen zu lassen. Man kann so einige Handlungen und auch Situationen ins wahre Leben übertragen und gut mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen.

Die Namensliste im Anhang des Buches mit den Übersetzungen der Namen der Islandponys hat uns sehr gut gefallen.

Wir können das auf jeden Fall zu 100% weiterempfehlen und werden sich sicherlich auch nächstes Jahr zur Weihnachtszeit lesen.

Bewertung vom 22.11.2023
Das Erbe des Hexenjägers (eBook, ePUB)
J. Diaz, Matthias

Das Erbe des Hexenjägers (eBook, ePUB)


sehr gut

Vorab: Die Rezension gilt für das Taschenbuch

"Das Erbe des Hexenjägers" spielt zur Halloween-Zeit in Berlin. Student Robert erbt das Haus von seinem verstorbenem Onkel. Doch es gibt eine Voraussetzung: Er muss die komplette Halloween-Nacht in dem Haus verbringen. Dies verwundert Robert zwar etwas, aber er hofft auf ein schnelles Erbe. In einem persönlichem Brief seines Onkels wird Robert zudem noch gewarnt unter keinen Umständen jemanden ins Haus zu lassen. Als Robert diese Warnung aber missachtet, stellt er fest, dass es Dinge gibt, an die er bisher nicht geglaubt hat, und muss um sein Leben kämpfen. Damit beginnt ein neues Kapitel in Roberts Leben und er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen will, ob er "den Fluch bzw. die Geisteskrankheit der Familie", wie sein Vater es nennt, annehmen will, oder sein bisheriges Leben weiterführt. 

Die Covergestaltung gefällt mir an sich sehr gut, allerdings ist der Druck leider qualitativ nicht so gut, was sehr schade ist. Das könnte ggf. einige Leser abschrecken, die erst einmal auf das Äußere achten. Leider wellte sich bei mir auch sehr schnell der Buchdeckel, was ich gar nicht mag. Zudem darf man sich nicht vor der Dicke des Buches abschrecken lassen, 607 Seiten wirken sehr viel. Das Buch ist von Anfang an spannend, auch wenn sich ein paar wenige Momente etwas hingezogen haben. Die Kapitelüberschriften bestehen jedes Mal nur aus einem Wort, welches aber gut gewählt ist. Die Kapitellängen sind gut gewählt.  
Der Schreibstil ist recht flüssig, lebendig und detailreich, sodass man sich mitten im Geschehen fühlt. Insgesamt bin ich gut in das Buch rein gekommen, die Geschichte ist von Anfang an spannend und in den Bann ziehend. Die Übersichten und Rangfolgen am Ende des Buches haben mir sehr gut gefallen. Mich störten nur manchmal einige Ausdrücke, die ich dann ehrlich gesagt erst einmal nachlesen musste. Das erinnerte mich irgendwie an Jugendsprache. Damit kann nicht jeder etwas anfangen.
Die unterschiedlichen Charaktere im Buch sind sehr interessant und ergänzen sich gut. Robert ist ein ganz normaler Typ von nebenan, den man sich sehr gut vorstellen kann. Er hat keine Ahnung, was ihn erwartet, sondern wird plötzlich mit dem Übernatürlichen konfrontiert. Im Laufe der Geschichte macht er eine große Entwicklung durch. Sigurd hingegen ist eher mürrisch, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sergei und Juan fand ich sehr sympathisch und Salena konnte ich anfangs nur schwer einschätzen. Ihre Geschichte finde ich aber sehr interessant.

Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor wahre geschichtliche Ereignisse mit seiner Geschichte verknüpft hat. Zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal so richtig an Fahrt auf und bis zum finalen Zusammentreffen zwischen Gut und Böse bleibt es spannend.  die Rückblicke in die Vergangenheit, die Erkenntnisse aus den Leben von Roberts Vorfahren haben mir richtig gut gefallen.

Bewertung vom 20.11.2023
Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen / Der kleine Raubdrache Bd.2
Mueller, Dagmar H.

Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen / Der kleine Raubdrache Bd.2


ausgezeichnet

Prinzessin Caramella macht immer noch im Drachendorf Ferien. Doch so langsam möchte sie zurück nach Tiefentauch- und Perlensee. Und zudem soll der kleine Drache nun Ferien bei ihr machen, was dieser aber gar nicht will. Doch einfach so in den Klauen des kleinen Drachen heimzufliegen kommt für Caramella nicht in Frage. Sie möchte etwas von der Welt sehen und Abenteuer erleben. Also wird der kleine Drache mehr oder weniger überredet und die beiden fliegen in einem Heißluftballon los. Schon kurz nach ihrem Aufbruch aus den Drachenbergen beginnt dann auch das von Caramella erhoffte Abenteuer. Doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.

Das Cover und die Illustrationen sind wieder sehr liebevoll und passend gestaltet. Auch die Qualität vom Buch selbst ist hervorzuheben. So sind das Cover und die Seiten sehr stabil bzw. dick und auch gut für Kinderhände geeignet.
Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen. Der Schreibstil ist flüssig und lustig. So ist neben verschiedensten Quatschwörtern auch der Lieblingsausdruck des kleinen Drachen “Feuer, Qualm und Schuppendreck" in verschiedenen Varianten vorhanden. 
Allerdings finde ich die Sätze an einigen Stellen viel zu lang. Hier sollte die Autorin doch öfters mal kürzere Sätze schreiben. Und zum Ende der Geschichte haben wir es etwas unlogisch gefunden, dass die Eltern alle Bescheid wussten, dass die Prinzessinnen und Prinzen nach Hause kommen. Das ist selbst meiner Tochter aufgefallen.

Prinzessin Caramella weiß auch im 2. Teil wieder was sie will und bereitet ihrem Freund dem kleinen Raubdrachen einige Sorgen. Doch dieser wächst über sich hinaus und stellt für sich fest, dass er weder ein Raubdrache, noch ein Abenteuerdrache werden will.

Insgesamt hat uns "Der kleine Raubdrache 2 - Das vorschriftsmäßige Retten von Prinzessinnen" wie bereits der erste Teil gut gefallen. Wir können das Buch als Vorlesebuch auf jeden Fall weiterempfehlen. 

Bewertung vom 14.11.2023
Licht, Schatten - Flederratten! / Das Geheimnis von Nox Bd.1
Scharf, Claudia

Licht, Schatten - Flederratten! / Das Geheimnis von Nox Bd.1


ausgezeichnet

In "Das Geheimnis von Nox" geht es um Fill, einen Tagling-Jungen, der sein Leben ganz normal lebt, so wie es sich für Taglinge gehört. So ist es den Kindern nicht gestattet in der Dunkelheit noch herumzulaufen. Doch es passieren immer öfters merkwürdige Dinge und eines Nachts landet Fill in Nox, dem Land der Nacht. Den Tagling-Kindern wird von klein auf erzählt, das Nox gefährlich für Taglinge sei. Hier warten aber nicht nur jede Menge Abenteuer, sondern auch viele Gefahren. Mit seinen besten Freunden und dem Nachtling-Mädchen Issa erlebt Fill eine aufregende Zeit.   

Das farbenfrohe Cover ist sehr schön und passend zur Geschichte gestaltet. Es ist ein schöner Hingucker. Aber auch die Illustrationen im Buch sind ganz bezaubernd und liebevoll gestaltet und ergänzen die Geschichte sehr gut. Zudem sind auch die schwarzen und weißen Seiten, je nach dem, wo man sich in der Geschichte gerade befindet, eine tolle Idee. Auch die Personenübersicht am Anfang der Buches gefällt uns sehr gut. Am Ende befindet sich noch ein schön gestaltetes Kompendium der Tag- und Nachtwesen, welches sicherlich mit der Reihe mitwachsen wird.

Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und gut verständlich für die Altersgruppe. Die Autorin hat eine magische und bezaubernde Welt erschaffen, mit vielen liebenswerten Charakteren und magischen Wesen wie Flederratten, Gewitterziegen oder Sonnenpixies. 

Diese kreative, fantasievolle und unterhaltsame Geschichte ist gut geeignet zum Selberlesen oder zum Vorlesen für Kinder und Erwachsene. Man darf gespannt sein, wie es im zweiten Teil weitergeht. 

Bewertung vom 08.11.2023
Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine
Lagemann, Franziska

Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine


sehr gut

Seit Odette als Kleinkind eine magische Rassel von ihrer Urgroßmutter Eloise bekommen hat, hat sie nekromantische Fähigkeiten. Nach dem Tod ihrer Eltern lebt sie bei ihrer Tante in Paris. Auf dem dortigen Friedhof Pierre Lachais erweckt sie nun regelmäßig die verschiedensten Toten, darunter zum Beispiel Chopin oder ihre eigenen Eltern,  um mit ihnen Zeit zu verbringen, oder sie machen zu lassen, worauf sie Lust haben. Aber auch mit einigen lebendigen Menschen, der von ihr getauften Friedhofs-Gang ist die bekannt, denn Odette hat nach eigener Aussage keine Freunde. An Halloween möchte sie für alle Wiedererweckten und Bekannte eine große Party veranstalten. Doch diese ist in Gefahr, denn die Dunkle Bruderschaft, eine Gruppe älterer Nekromanten wollen die Weltherrschaft übernehmen und haben sich dafür Odettes Friedhof ausgesucht. Odette will sich das natürlich nicht gefallen lassen. Zusammen mit dem Amerikaner Alex, dem Skelette Paulette und anderen Bekannten will sie die Pläne der Bruderschaft durchkreuzen. Es soll endlich wieder Ruhe auf ihrem Friedhof einkehren und die große Halloween-Party stattfinden.

Das Cover ist sehr bunt gestaltet und zeigt die Hauptcharaktere der Geschichte.

Der Schreibstil legt ein hohes Tempo vor. Ich fand ihn allerdings nicht immer sehr einfach. Bei den französischen Namen mussten wir allerdings manchmal die Aussprache erraten. Die Autorin zeigt einen neuen Blickwinkel auf das Thema Tod und verbindet diesen mit einer ereignis- und wendungsreichen Gruselgeschichte. 
Die Schauplätze, Figuren und Begebenheiten werden bildhaft dargestellt. Insgesamt war die Geschichte verrückt und spannend. Die reimenden Kapitelüberschriften haben uns sehr gut gefallen. 

Die Autorin hat in ihrem Buch einige ungewöhnlichen Charaktere erschaffen. Allen voran natürlich Odette Germaine. Eigentlich ist sie keine typische Sympathieträgerin, und sie ist alles andere als gewöhnlich. Sie erscheint eher unsympathisch, unfreundlich, herrisch, geht mit ihrem Gegenüber nicht zimperlich um, ist vor allem Erwachsenen gegenüber respektlos, gibt freche Antworten und verteilt böse Blicke. Auch wenn sie auf den ersten Blick keineswegs als Vorbild taugt, punktet sie mit ihrem starken Selbstwertgefühl und Schlagfertigkeit und zeigt im Laufe der Geschichte, was in ihr steckt. Und auch wenn man anfangs denkt, sie interessiert sich nur für ihre eigenen Interessen, ist ihr doch das Wohlergehen der anderen nicht gleichgültig. Auch wenn sie das nicht offen zeigen und zugeben würde.

Fazit: eine spannende Gruselgeschichte mit etwas anderen Charakteren für erfahrene Leser ab 10 bzw. nach meiner Meinung nach vielleicht auch erst ab 12 Jahren, die sich gut zur Halloweenzeit lesen lässt.

Bewertung vom 07.11.2023
Das Geheimnis der magischen Federn / Kaya Silberflügel Bd.1
Möhle, Nelly

Das Geheimnis der magischen Federn / Kaya Silberflügel Bd.1


sehr gut

Die 10 jährige Kaya ist eher ein schüchternes und unauffälliges Mädchen. Als sie Besuch von der ältere Dame Aurelia bekommt, ändert sich ihr leben auf einen Schlag. Diese überreicht ihr ein Medaillon, mit dessen Hilfe sich Kaya von nun an in einen Vogelwesen, einen Avanost, verwandeln kann. Als Aurelia, die ebenfalls ein Avanost ist, überfallen wird, und man ihr das Medaillon stiehlt, weiß Kaya nicht so recht, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Besonders, weil sie ihr Geheimnis nicht mit anderen teilen darf. Für ein Mädchen in ihrem Alter ist dies sicherlich schwer.

Das Cover ist sehr ansprechend und farbenfroh gestaltet und zieht die Blicke auf sich. Auch die Gestaltung im Inneren des Buches mit den Feder gefällt mir sehr gut. Schade, dass es nicht noch ein paar schöne Illustrationen gibt.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, angenehm und gut verständlich. Die Spannung zieht sich gut durch die Geschichte. Die Autorin hat eine fantastische Atmosphäre erschaffen.
Die Hauptcharaktere sind nachvollziehbar und sympathisch gestaltet, vor allem Kaya macht eine große Entwicklung im Laufe der Geschichte.
Auch wenn es auch Sicht eines Erwachsenen vielleicht den ein oder anderen nicht ganz logischen und unausgereiften Punkt gibt, eignet sich dieses Buch gut für die Altersgruppe. 
Insgesamt geht es in dieser fantasievollen Geschichte vor allem um die Themen Familiengeheimnisse, Anderssein, Freundschaft, magische Rätsel und Vertrauen.

Fazit: Ein fantasievoller, spannender und magischer Auftakt, der neugierig auf den zweiten Teil der Vogel-Gestaltenwandler macht.