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Der Blaue Mond

Bewertungen

Insgesamt 243 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

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ausgezeichnet

Das wird jetzt schwierig meine Begeisterung in Wort zu fassen ohne zuviel vom Inhalt zu verraten. Als Fan von dem Autor war ich vom letzten Werk Spurenfinder nicht abgeholt. Aber das Buch hier ist fesselnd und passt zu 100% in unsere Zeit.
Vieles was scheint kann anders sein als gedacht. Die Gesellschaft driftet auseinander. Drogen, Migration, der Fortschritt und Mord. Genial zusammen gepackt. Das Buch war in einem Tag durchgelesen, man kann es nicht zur Seite legen. Es wird auch nicht mit unnötig Seiten gefüllt, alles ist knapp und dadurch extrem sachlich. Das Erschreckende ist, es ist so nah an der Realität. Man bleibt zurück mit vielen Gedanken im Kopf.
Die Haptik mit dem dicken Karton und das Cover mit dem Piktogram und Schriftzug sensible Inhalte treffen es auch absolut. Ein kleiner Wemutstropfen war für mich das Ende, aber ich werde nichts konkretes verraten.
Fazit: echt gelungen!

Bewertung vom 08.07.2024
Freimaurer in 60 Minuten (eBook, ePUB)
Militz, Philip

Freimaurer in 60 Minuten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Praktisch und kompakt. Gibt einen ersten Einblick, schnell und recht umfassend. Es wird die Geschichte der Freimaurer dargestellt, der Kern mit den Inhalten und Bestrebungen der Bewegung und diverse bekannte Personen, die dazu gezählt werden. Bei dem ein oder anderen Namen war ich doch überrascht. Auch, dass es Frauen Logen gibt, war mir bisher nicht bekannt. Kurzum ein gutes Einstiegswerk als Basiswissen, das natürlich individuell vertieft werden kann.

Bewertung vom 06.07.2024
Geile Zeit
Seydack, Niclas

Geile Zeit


sehr gut

Klasse schräges Cover, das mich magisch angezogen hat. Das Buch ist für alle, die schon ein paar Jahrzehnte auf den Buckel haben, eine Art Flashback. In die gute alte Zeit. Moment mal, war die denn gut oder gar geil?
Genau zum gegenteiligen Ergebnis kommt der Autor, der sein Aufwachsen anhand vieler negativen Umstände aufzeichnet. Über 9/11, Fukushima, diverse Attentate bis hin zu Corona wird einem vieles, das in den Hintergrund gezogen ist, auf einmal wieder sehr präsent. Das fand ich wertvoll und sehr gut dargestellt. Man schwelgte in eigenen Erinnerungen. Nicht so überzeugt hat mich der doch sehr einseitige Blickwinkel und quasi ein Statement, aufgegeben zu haben bzw. zumindest nicht mehr an die ganz große positive Veränderung zu glauben. Es war eher aneinander gereihte Schilderungen, vielleicht gar Rechtfertigungen, warum die Generation der Millennials so ist wie sie ist. Mir fehlte hier die positive Kraft und der Optimismus anzupacken. Es ist nicht alles schlecht, das war es noch nie!

Bewertung vom 30.06.2024
Forgotten Garden
Gosling, Sharon

Forgotten Garden


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Roman rund um das Leben mit dem Wunsch etwas zu verwirklichen, das Menschen verbindet. Luisa ist Mitte 30 und Landschaftsarchitektin, Der Zufall will es, dass sie eine einmalige Chance erhält und ein Grundstück zur Verfügung gestellt bekommt. Ihr Liebster ist vor einigen Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen und Luisa lebt immer noch schwer mit diesem Verlust.
Dank Familie und Freunde bekommt sie den notwendigen Schubser loszulegen.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, man war mittendrin. Man freut und leidet mit den Beteiligten. Ein auf und ab ist es, vielleicht mit einem guten Ende. Werde mir die Autorin merken. Viel Spaß beim Lesen!

Bewertung vom 30.06.2024
Morden ohne Sorgen - Der tote Gärtner im Marmorsaal
Buchholz, Andreas K.

Morden ohne Sorgen - Der tote Gärtner im Marmorsaal


sehr gut

Eine recht eigenwillig und skurrile Mischung kommt hier zusammen. Frederik ist Mitte 50, der Hauptdarsteller und wohnt ungewollt wieder im Hotel Mama, zusammen mit Rauhaardackel Wilhelm.
Als Journalist wird er unfreiwillig bei einer Nachtwanderung im Schloß fast Zeuge eines Mordes. Der Roman liest sich gut und unterhaltsam. Gerade die wunderbare Mischung der unterschiedlichen Charakteren machen es aus. Da treffen sehr dominante Frauen auf ältere gutbetuchte Herrschaften, Journalisten und Kommissare. Alkohol, FKK und etwas Politik, repräsentiert durch die Gattin des Oberbürgermeisters sind auch mit von der Partie. An manchen Stellen urkomisch, oft für meinen Geschmack aber etwas too much.
Trotzdem habe ich den verworrenen Cosy Krimi gerne gelesen. Gerade auch das in und um Potsdam haben den gewissen Flair!

Bewertung vom 23.06.2024
Lebensmitteallergie
Riedel, Susanne M.

Lebensmitteallergie


ausgezeichnet

Äußerst unterhaltsam für alle, die die Mitte des Lebens erreicht haben. Eine gelungene bunte Mischung aus Wortwitz und Tatsachen, die der Alltag so mit sich bringt. Teilweise sehr komisch und auch schräg. Aber eben einfach Geschichten, die mitten aus dem Leben gegriffen sind.
Neben viel Humor ist der Kern einfach im Augenblick zu leben, um genau solche Schätzchen zu erkennen, abzuspeichern und um sich lange daran zu erfreuen. Vermutlich wäre das Buch ohne Corona gar nicht entstanden, es gibt also in allem Negativen auch immer die Chance für einen Neuanfang. Sympathisch ohne viel Effekte steht immer der Mensch und das Zwischenmenschliche im Vordergrund, An einigen Stellen muss auf heftiges Lachen dank Wortspiel verwiesen werden. Wer vor dieser Nebenwirkung nicht zurückschreckt, sollte zugreifen.

Bewertung vom 23.06.2024
Mord am Lago Maggiore
Holenstein, Alexandra

Mord am Lago Maggiore


sehr gut

Da sehnt man sich sofort an den Lago Maggiore! Ok, auf den Mord kann man dann vermutlich verzichten. Aber eins nach dem anderen. Ein traumhaftes Ambiente für einen Krimi. Die Hauptdarsteller, Tabea und ihr Mann, sind Anfang 50 und haben das Glück von ihrem Schwiegervater eingeladen zu werden, zukünftig in dessen Villa am See zu leben.
Das ist zu schön um wahr zu sein, oder doch nicht? Der Autorin gelingt eine wunderbare Wohlfühlatmospähre mit interessanten Charakteren. Vom Schreibstil sehr einfach zu lesen, aber trotzdem mit dem gewissen "Etwas". Das Buch war ein Genuss. Und ist eine definitiv eine schön entspannte Sommer- und Urlaubslektüre.

Bewertung vom 16.06.2024
Frankfurt - Sagen & Legenden aus der Stadt am Main
Junkes, Mario

Frankfurt - Sagen & Legenden aus der Stadt am Main


sehr gut

Eintauchen in die Geschichte Frankfurts. Anhand vieler anschaulicher Sagen wird die Vergangenheit lebendig. Mir hat die bunte Mischung zugesagt. Besonders die Verknüpfung zu Orten, die man so kennt.
Der Einstieg ist der Entstehung Frankfurts gewidmet. Danach erfolgt eine Kapitelunterteilung anhand Örtlichkeit (Frankfurter Stadtwald, Sachsenhausen, Kaiserdom, Mainbrücke und Eschenheimer Turm) und Geschlechter. Abschluss dann mit diversen Legenden und Sagen aus der Stadt.
Das Buch war schnell gelesen, ich mochte die lebendige Darstellung der Szenen. Gestört hat mich das zeitliche hin und her, da hätte ich mir etwas mehr Ordnung und chronologischen Ablauf gewünscht. Auch bleibt der Autor an vielen Stellen mit seiner eignenen Meinung nicht hinter dem Berg, das muss man mögen.
Aber man geht nun mit anderen Augen durch die Stadt und interessiert sich ein bisschen mehr für die Hintergründe. Empfehlung für alle, die die Stadt abseits von bekannten Reiseführern besser kennen lernen möchten!

Bewertung vom 11.06.2024
Der Club der Bücherfreundinnen
Green, Amy Lynn

Der Club der Bücherfreundinnen


sehr gut

Ein schöne Unterhaltung für Lesefans. Besonders gut gefallen hat mir die bunte Zusammenstellung der Bücherclubteilnehmer. Unabhängig vom Geldbeutel, mit oder ohne Kinder entwickelt sich zunehmend eine Gruppe von Gleichgesinnten, die demokratisch über das nächste zu lesende Werk entscheiden.
Dabei spielt im Hintergrund der Krieg immer wieder eine Rolle, aber nur als Nebenschauplatz. Eine kleine Offenbarung für alles Geschriebene. Am Rande erfährt man von vielen Unwägbarkeiten, die die Zeit damals so mit sich brachte, ähnlich wie heute, wenn einem die Migration ins Gesicht geschrieben steht.
Der Plott ist nicht weiter überraschend, ein Geheimnis wird aufgedeckt, das aber vorherzusehen war. Eine rundum nette, unaufgeregte Geschichte. Einfach geschrieben, aber schön. Für Männer vermutlich nur bedingt interessant.

Bewertung vom 02.06.2024
Müll
Köster, Roman

Müll


ausgezeichnet

Ab heute sehe ich die Mülltonnen mit anderen Augen. Natürlich hat man die ein oder andere Dokumentation von Müllsammlern in Afrika gesehen, die auf Deponien in ihrer eigenen Welt leben (müssen), am Rande der Gesellschaft. Aber das Buch hier gibt eine breite Darstellung, wie sich der Müll seit den Menschen und mit den Menschen über die Jahrhunderte hinweg entwickelt hat.
Dadurch erhält man zwangsläufig einen neuen Blick. Ich mochte die sachliche Darstellung mit vielen Quellen sehr. Der Autor ist dabei keinesfalls belehrend oder wertend, es ist sehr objektiv gehalten. Aber gerade das regt zum Nachdenken an. Man bleibt zurück mit dem Willen die Dinge mehr wertzuschätzen, reparieren statt neu kaufen. Es geht um unser aller Zukunft.
Fazit: sehr informativ und wertvoll.