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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Angie_molly
Wohnort: 
Karlsruhe

Bewertungen

Insgesamt 68 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


sehr gut

Meinung: Schon das Cover von hat meine Neugier geweckt. Vor 20 Jahren wurde ein Kind entführt, das nach Zahlung des Lösegeldes erstickt in einer vergrabenen Kiste im Wald gefunden wurde. Nun wird erneut ein Kind entführt, was mein Interesse sofort geweckt hat. Auch dieses Kind soll unterirdisch gefangen gehalten werden. Juha Korhonen, der schon vor 20 Jahren an dem Fall mitgearbeitet hat, fühlt sich nun wie damals. Die wechselnde Erzählperspektive hat mir gut gefallen.
Besonders die Rückblicke in die Vergangenheit, die zwar anfangs etwas verwirrend waren, tragen dazu bei, dass man die Zusammenhänge nach und nach besser versteht.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einigen Seiten konnte ich mich gut darauf einlassen. Sobald man sich an den Rhythmus gewöhnt hat, fließt die Geschichte nahezu mühelos dahin, und man wird regelrecht in das Geschehen hineingezogen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn ich persönlich Schwierigkeiten hatte, eine emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen. Juha ist ein erfahrener Ermittler, dem jedoch in manchen Momenten der nötige Ehrgeiz fehlt, was ihn als Charakter zwar interessant, aber auch schwer greifbar macht. Sein Kollege Lux bildet dazu einen spannenden Kontrast – voller Tatendrang und Energie. Trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten arbeiten die beiden hervorragend als Team zusammen.

Das Ende des Buches mag nicht völlig überraschend gewesen sein, dennoch hat es meine Erwartungen erfüllt. Es rundet die Geschichte stimmig ab

Bewertung vom 05.08.2024
Yoko
Aichner, Bernhard

Yoko


sehr gut

Meinung: Yoko ist eine junge Frau Ende 20, die viele Jahre gemeinsam mit ihrem Vater eine Metzgerei betrieben hat. Nach dem Tod ihres Vaters beschließt sie, ihren Traum zu verwirklichen: Sie beginnt, Glückskekse zu backen, die sie an verschiedene Restaurants verkauft. Die Freude und Leidenschaft, die sie in diese neue Aufgabe steckt, geben ihrem Leben einen neuen Sinn. Doch dann passiert das Unglück. Während sie eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant ausliefert, entdeckt sie in einem Hinterhof einen kleinen Hund, der Hilfe benötigt. Yoko versucht, dem Tier zu helfen, aber es ist zu spät; der Hund stirbt in ihren Armen. Dieses Ereignis ist der Beginn eines Albtraums, der ihr Leben von einem Moment auf den anderen komplett verändert. Alles, was ihr lieb und teuer ist, wird ihr genommen.

Getrieben von Schmerz und Verzweiflung, entschließt sich Yoko, Rache zu nehmen. Die Art und Weise, wie sie ihre Rache plant und ausführt, ist ebenso faszinierend wie erschreckend. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ihr müsst dieses Buch einfach selbst lesen.

Der Schreibstil ist wie immer leicht, flüssig und extrem bildhaft. Er versteht es, mit wenigen Worten lebendige Bilder zu erzeugen und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Die kurzen und knackigen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält den Leser in Atem.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Yoko erzählt, was mir besonders gut gefallen hat. Man erlebt die Ereignisse hautnah mit und kann sich in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Die schonungslose Berichterstattung lässt einen tief in die Handlung eintauchen und sorgt dafür, dass man mit Yoko fühlt, leidet und mitfiebert. Ihre Handlungen und Entscheidungen sind nachvollziehbar. Die Handlung ist bis ins kleinste Detail durchdacht und genial umgesetzt. Lieber Bernhard, dir gelingt es, die Themen Verlust, Schmerz und Rache auf eine Weise zu behandeln, die den Leser zum Nachdenken anregt und tief berührt.

Dieser Thriller ist ein harter Tobak und thematisiert die Frage der Selbstjustiz auf eine sehr intensive Weise.

Eine fette Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.07.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


sehr gut

Meinung: Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, und ich muss sagen, ich war sofort begeistert. Der Milliardär Nevio baut in einer alten, verfallenen Burg einen hochmodernen Escape Room. Dieser Escape Room wird von KI gesteuert, die die Fähigkeit hat, die gesamte Erfahrung individuell anzupassen. Man kann der KI Anweisungen geben, wie das Szenario verlaufen soll: welches Thema es haben soll, der Schwierigkeitsgrad und wie viel Zeit den Spielern zur Verfügung steht, um herauszukommen. Es werden fünf Tester eingeladen, um den Raum zu prüfen. Sie haben keine Ahnung, was sie erwartet. Die KI kennt jedoch jedes ihrer Geheimnisse, was die Situation noch spannender und unheimlicher macht, da die Tester nicht wissen, dass sie mit ihnen spielt. Die Umsetzung dieser Idee fand ich sehr gelungen, obwohl ich selbst nicht mit den Testern tauschen wollte.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält den Leser bis zur letzten Seite gefesselt.

Allerdings empfand ich das Ende als etwas zu kurz abgehandelt. Die Auflösung war nicht allzu überraschend, aber dennoch stimmig und zufriedenstellend. Insgesamt hatte ich sehr schöne Lesestunden mit diesem Buch.

Bewertung vom 23.07.2024
Ein Mann zum Vergraben
Casale, Alexia

Ein Mann zum Vergraben


sehr gut

Meinung: Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt. Ehrlich gesagt, ich hatte anfangs keine großen Erwartungen an dieses Buch. Umso überraschender war es, wie schnell mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Zuerst lernen wir Sally kennen. Sie ist schon lange mit Jim verheiratet, hat immer unter häuslicher Gewalt gelitten und jetzt liegt Jim tot in der Küche, erschlagen mit der Bratpfanne ihrer Oma. Für Sally bedeutet das einerseits Befreiung, andererseits muss sie sich nun der Herausforderung stellen, Jim verschwinden zu lassen, ohne selbst ins Gefängnis zu gehen. Durch einen glücklichen Zufall trifft sie auf drei Frauen, die ähnliche Erfahrungen gemacht und denselben drastischen Ausweg gewählt haben. Diese unerwartete Begegnung führt zu einer Freundschaft zwischen den vier Frauen. Gemeinsam stehen sie nun vor einem gewaltigen Problem: Vier Freundinnen, vier Leichen – wie sollen sie ihre toten Männer loswerden? Das Buch behandelt ein sehr ernstes Thema, nämlich häusliche Gewalt, auf eine bemerkenswert eindringliche Weise. Trotz der Schwere des Themas gelingt es der Autorin, durch einen leichten Humor eine gewisse Leichtigkeit in die Erzählung zu bringen, die mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, was den Lesefluss fördert. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die Charaktere sind detailliert und glaubwürdig ausgearbeitet, besonders faszinierend fand ich, wie sich die Freundschaft zwischen den Frauen entwickelt hat. Jede von ihnen bringt ihre eigene Geschichte und ihr eigenes Leid mit, was die Tiefe der Handlung verstärkt. Ihre Schicksale haben mich sehr berührt und immer wieder habe ich mir die Frage gestellt: Warum verlassen die Frauen ihre Männer nicht? Gelegentlich wirkte die Geschichte auf mich etwas unrealistisch, besonders in Bezug auf die Leichtigkeit, mit der die Frauen ihre problematische Situation handhaben. Das Ende war für mich relativ vorhersehbar, dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten, und ich habe mit den Damen mitgelitten und mitgefiebert.
Eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 19.07.2024
Der Sturm - Vernichtet / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.6
Sander, Karen

Der Sturm - Vernichtet / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.6


sehr gut

Meinung: Diese Fortsetzung knüpft nahtlos an den Vorgänger an, was für Fans der Reihe ein großer Pluspunkt ist. Schon nach den ersten Seiten war ich wieder völlig in die Geschichte vertieft und freute mich darauf, mehr über Tom und Mascha zu erfahren.

Die Frage, ob Tom und Mascha Kira finden und retten können, zieht sich als roter Faden durch die gesamte Handlung. Die Spannung steigt mit jeder Seite, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass man das Buch in einem Rutsch lesen kann. Ich bewundere, wie Karen es schafft, ihre Geschichten so zu schreiben, dass man von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt ist. Die kurzen und knackigen Kapitel tragen dazu bei, dass man gar nicht merkt, wie schnell man vorankommt. In dieser Story passiert einiges, sowohl im privaten Bereich der Charaktere als auch bei den Ermittlungen. Es gibt Rückschläge und unerwartete Wendungen, die das Leben der Charaktere beeinflussen. Diese authentische Darstellung der Höhen und Tiefen des Lebens macht die Geschichte besonders glaubwürdig und mitreißend. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen.

Die Reihe ist zwar nicht blutig geschrieben, aber dennoch spannend. Die Atmosphäre ist oft düster und bedrückend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wachsen einem schnell ans Herz. Ich konnte von Anfang an eine Bindung zu ihnen aufbauen und habe mit ihnen gelitten und gehofft. Besonders das Ende hat mich überrascht, da ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet habe. Es war eine schlüssige und befriedigende Auflösung der offenen Fragen, auch wenn eine Frage unbeantwortet blieb, was die Vorfreude auf die nächsten Bände steigert.

Eine klare Leseempfehlung

⭐️⭐️⭐️⭐️,5/5⭐️

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2024
Signum / Stormland Bd.2
Lindqvist, John Ajvide

Signum / Stormland Bd.2


gut

Meinung: Ich liebe das Cover dieser Reihe. Nachdem der erste Teil "Refugium" mich schon begeistert hatte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Diese setzt nahtlos am Ende des ersten Teils an, was den Übergang sehr flüssig macht. In diesem Band wird die Geschichte von Kim Ribbing weitergeführt. Er hat seinen ehemaligen Arzt Martin Rudbeck entführt, der ihn als Jugendlicher mit Elektroschocks behandelt hat. Diese grausame Erfahrung hat Kims Leben stark beeinflusst und seine Motivation zur Rache ist nachvollziehbar. Die Entführung selbst verläuft sehr geschickt und spannend, was mir gut gefallen hat. Die Situation eskaliert jedoch, als der Arzt zufällig von Astrid entdeckt wird. Ab diesem Punkt läuft alles aus dem Ruder und die Ereignisse überschlagen sich. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, um die Spannung nicht vorwegzunehmen – den Rest müsst ihr selbst lesen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr leicht und flüssig. Die Kapitel sind kurzweilig und knackig, was zu einem schnellen Lesefluss führt. Manchmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass sich die Story etwas in die Länge zieht. Die Charaktere sind bereits aus dem ersten Teil bekannt, und besonders Kim habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr Spannung und überraschende Wendungen gewünscht.


Ich bin sehr gespannt auf den Abschluss der Reihe.

⭐️⭐️⭐️,5/5⭐️

Bewertung vom 13.07.2024
Das Mondscheincafé
Mochizuki, Mai

Das Mondscheincafé


gut

Meinung: Das Cover des Buches hat mich sofort fasziniert. Es leuchtet im Dunkeln, was ich schon außergewöhnlich und ansprechend fand. Als ich dann noch erfahren habe, dass Katzen eine zentrale Rolle in der Geschichte spielen, musste ich es einfach haben. Ich bin ein großer Katzenliebhaber, und die Vorstellung, dass ein Café von Katzen geführt wird, die nur in Vollmondnächten öffnen, war einfach unwiderstehlich für mich.

Hier erscheinen die Katzen in Menschengröße. Sie sind nicht nur charmante Gastgeber, sondern geben auch gute Ratschläge, teilen Lebensweisheiten und erstellen Horoskope für die Gäste. Diese magische und zugleich beruhigende Atmosphäre hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie meine eigene Katze mit einer Tasse Kaffee auf mich warten würde, bereit für ein Gespräch über die kleinen und großen Dinge des Lebens. Es wäre ein wahrgewordener Traum. Toll fand ich die verschiedene Geschichten, die erzählt werden. Jede Geschichte handelt von unterschiedlichen Personen, deren Schicksale auf wunderbare Weise miteinander verbunden sind. Allerdings muss ich sagen, dass die Charaktere für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich beschrieben wurden. Ich konnte keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen, was ich etwas schade fand. Ein weiterer Aspekt, der mir nicht so gut gefallen hat, war die Vielzahl an astrologischen Ausführungen. Da ich persönlich nichts mit Astrologie anfangen kann, empfand ich diese Teile des Buches als weniger interessant. Für jemanden, der sich für Astrologie begeistert, könnten diese Passagen jedoch sicherlich bereichernd sein.

Bewertung vom 13.07.2024
Tödlicher Schall / Jula Ansorge Bd.5
Kliesch, Vincent

Tödlicher Schall / Jula Ansorge Bd.5


ausgezeichnet

Meinung: Lange habe ich auf dieses Buch gewartet. Da ich diese Reihe liebe, habe ich die Story innerhalb eines Tages verschlungen. Ich konnte nicht anders. Ein ehemaliger Kollege von Hegel ist ein Psychopath und er hat eine Jagd auf Matthias Hegel gestartet. Wird Hegel dieses Katz-und-Maus-Spiel gewinnen können? Für ihn steht sehr viel auf dem Spiel und er kann nicht anders, als diese Herausforderung anzunehmen.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig, packend und fesselnd. Kaum beginnt man das Buch zu lesen, wird man sofort in das Geschehen hineingezogen. Dank der angenehmen Kapitel liest sich dieses Buch sehr schnell. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber nicht jeder konnte meine Sympathie gewinnen. Hegel und Jula sowie die beiden Chaoten Elias und Friedrich habe ich längst ins Herz geschlossen. Hier erwartet uns Spannung pur von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt viele überraschende Wendungen. Toll fand ich, dass der liebe Vincent hier seine eigene Erkrankung und die Erfahrungen aus seinem Krankenhausaufenthalt mit eingebracht hat. So wirkt diese Story sehr persönlich und ich habe noch alles in Erinnerung, da er es uns bei seiner Lesung auch erzählt hat. Ich habe dieses Buch mit anderen Augen gelesen, da ich ihn einmal kennengelernt habe.

Das Ende wartet mit einem Cliffhanger auf, der Vorfreude auf das nächste Buch macht.

Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.07.2024
Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2
Gravenbach, Philipp

Das falsche Blut / Ishikli Caner Bd.2


sehr gut

Meinung: Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt. Es ist düster und geheimnisvoll, perfekt für einen Thriller. Obwohl es mein erstes Buch von Philipp Gravenbach ist, bin ich sicher, dass es nicht mein letztes sein wird. Ein kleines Mädchen wird nachts auf einer Pariser Straße gefunden, völlig blutüberströmt, stumm und mit einem Bild von Ishikli Caner in der Hand. Die Tragödie setzt sich fort, als ihre Mutter bei einem Schusswechsel getötet wird. Im Kern des Buches stehen zwei Hauptthemen: Menschenhandel und ein skrupelloser Pharmakonzern, der über Leichen geht, um seine Interessen durchzusetzen. Diese beiden Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben und halten die Spannung konstant hoch. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch dargestellt. Besonders beeindruckt hat mich Ishikli Caner, eine ehemalige Auftragskillerin der türkischen Mafia, die die Seite gewechselt hat. Ebenso überzeugend ist Kommissar Meissner. Er ist ein Mann von Integrität und Herz, den man sofort ins Herz schließt. Werden sie das kleine Mädchen retten können?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, was dazu beiträgt, dass man regelrecht durch die Seiten fliegt. Trotz der schweren Themen gelingt es ihm, die Grausamkeit, Blutigkeit und Brutalität der Geschichte so zu präsentieren, dass sie genau meinen Geschmack trifft.
Das Ende des Buches bleibt offen, was die Vorfreude auf den dritten Band erhöht. Vielleicht werde ich in der Zwischenzeit auch noch den ersten Band lesen, um die gesamte Geschichte von Anfang an zu erleben.

Eine Leseempfehlung meinerseits

Bewertung vom 27.06.2024
Anna O.
Blake, Matthew

Anna O.


weniger gut

Meinung: Dieses Cover hat meine Neugier sofort geweckt und der Klappentext versprach eine tolle Story. Vor vier Jahren wurden zwei junge Menschen brutal ermordet. Die Täterin ist mutmaßlich schlafgewandelt und seit dem Verbrechen nicht mehr aufgewacht.
Dr. Ben Prince, ein renommierter Arzt in Londons berühmter Schlafklinik, wird mit der schwierigen Aufgabe betraut, Anna O. wieder aufzuwecken. Die zentrale Frage lautet: Wird es ihm gelingen, Anna zurück ins Leben zu holen, damit der längst überfällige Prozess stattfinden kann? Und falls ja, ist Anna tatsächlich die Täterin und schuldfähig?
Der Einstieg ins Buch ist spannend und zieht einen sofort in die Geschichte hinein. Blake versteht es, eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen, die den Leser fesselt. Leider verliert die Handlung im weiteren Verlauf an Spannung. Die anfangs vielversprechende Dynamik flacht ab, und der Reiz der Geschichte nimmt merklich ab.
Die Charaktere sind ein weiterer Punkt, der mich nicht überzeugen konnte. Sie blieben für meinen Geschmack zu blass. Ich konnte keine echte Verbindung zu den Protagonisten aufbauen, was mein Leseerlebnis erheblich beeinträchtigt hat.
Der Schreibstil ist durchweg flüssig und angenehm zu lesen. Das Ende der Geschichte kam jedoch viel zu abrupt und war für meinen Geschmack zu kurz. Es fehlte an Tiefe und einem abschließenden Höhepunkt, der für einen bleibenden Eindruck gesorgt hätte. Der erhoffte WOW-Effekt blieb somit leider aus.