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Steph

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2023
Das Beste kommt zum Kuss
James, Molly

Das Beste kommt zum Kuss


gut

Amy ist Single und auf der Suche nach der großen Liebe. Ihre einzigartige Gabe, bereits beim ersten Kuss vorhersehen zu können, wie das Ganze ausgeht, ist mehr Fluch als Segen. Auf der Hochzeit ihrer Freundin schaut sie etwas zu tief ins Glas und küsst drei unterschiedliche Männer. Zwei sind Nieten, aber mit einem sieht sie das lang ersehnte Happy End.....nur leider kann sie sich nicht mehr erinnern mit welchem.

Die Protagonistin Amy war mir sehr sympathisch und ich konnte an vielen Stellen gut in sie hineinversetzen. Die Männer, um die es geht, lernt man nur oberflächlich kennen, aber das reicht tatsächlich schon, um auch ohne Amys Gabe zu erkennen, wohin das Ganze führen würde.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen und ich fand die Idee dahinter witzig. Leider war für mich recht schnell ersichtlich wer der "Mr. Right" ist, wodurch mir etwas die Spannung gefehlt hat.

Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Leichter Lesegenuss für zwischendurch.

Bewertung vom 14.06.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


sehr gut

Der Roman "Frühlingstöchter" spielt im Jahr 1899. Die wilde Grafentochter Nora wird von ihrem Bruder Henry nach Lübeck ins Mädchenpensionat am Holstentor geschickt, um dort alles zu lernen was für ihre Einführung in die Gesellschaft notwendig ist.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Thema an sich ist nicht neu und oftmals erinnert es an den Klassiker "Der Trotzkopf". Hier findet man sowohl was die Handlung betrifft immer wieder Parallelen, aber auch bei den Charakteren.

Trotzdem vermittelt das Buch eindrucksvoll einen Einblick auf das, was von den Mädchen/Frauen in der damaligen Zeit erwartet wurde. Einen guten Ehemann finden, heiraten, Kinder bekommen und dem Haushalt vorstehen war alles was sich eine Frau wünschen konnte. Bildung wurde nur bis zu einem gewissen Grad gut geheißen.

Immer wieder treffen im Roman persönliche Gefühle, der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben und die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit aufeinander. Bis zum Ende fiebert man mit den Charakteren mit und ich kann nur eine ganz klare Empfehlung für dieses tolle Buch aussprechen.

Bewertung vom 27.04.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


gut

Anthony McCarten greift mit "Going Zero" ein Thema auf, dass so aktuell ist wie noch nie. 10 Teilnehmer am Betatest eines Überwachungsprojekts der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter haben die Chance auf 3 Millionen Dollar. Ihr einzige Aufgabe, sie müssen für 30 Tage unauffindbar sein. Sobald sie den Befehl "Go Zero" erhalten, haben sie 2 Stunden Zeit unterzutauchen und ihre Spuren zu verwischen. Wem wird es gelingen die 30 Tage zu überstehen und die 3 Millionen Dollar zu gewinnen?

Die Idee hinter dem Roman fand ich super spannend. Wie wird es den Teilnehmern in der heutigen Zeit, in der wir doch eigentlich immer und überall beobachtet und getrackt werden, gelingen völlig unterzutauchen? Wie wäre man selbst vorgegangen?

Die Leseprobe hat mich dann auch sofort gefesselt und ich habe mich sehr darauf gefreut rauszufinden wie es weiter geht. Leider konnte mich der Roman dann nicht vollständig überzeugen. Die Teilnehmer wurden meiner Meinung nach viel zu schnell gefunden und mir fehlte es hier eindeutig an Spannung. Ich hatte mir hier ein deutlich längeres Katz- und Mausspiel zwischen den Parteien erhofft. Gerade vor dem Hintergrund, dass unter den 10 Teilnehmern 5 Profis waren, hatte ich ein ausgeglicheneres Kräftemessen erwartet.
Zum Ende hin gelang es dem Autor dann wieder etwas mehr Spannung aufzubauen und den Leser mit einer unerwarteten Wendung zu überraschen. Trotzdem konnte mich das Buch auch hier nicht wirklich überzeugen, da einige Passagen auch wieder viel zu schnell abgehandelt wurden.

Mein Fazit daher: " Ein nettes Buch, das aber durchaus noch Luft nach oben hat."

Bewertung vom 30.03.2023
Die Bibliothek der Hoffnung
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


gut

Der Titel und das Buchcover hatten mich zuerst angesprochen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Ich kann nur sagen, daß Buch hat mich nicht enttäuscht.

Das Buch spielt im zweiten Weltkrieg und erzählt die Geschichte zweier Freundinnen, die in einer stillgelegten U-Bahnstation, welche als Luftschutzbunker dient, eine kleine Bibliothek betreiben. Doch für die Menschen von Bethnal Green ist es viel mehr als nur eine Bibliothek. Es ist mehr eine Art Begegnungsstätte und gibt den Menschen die Möglichkeiten zumindest kurzzeitig in eine andere Welt zu entfliehen.

Am besten hat mir gefallen, dass das Buch auf einer wahren Begebenheiten beruht. Der Schreibstil ist leicht und lebendig, wodurch der Leser schnell in die Geschichte eintauchen kann. Zwischendurch fand ich es allerdings etwas langatmig und stellenweise auch etwas kitschig. Das Buch ist nicht übermäßig spannend und im Großen und Ganzen ist die Handlung auch vorhersehbar, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch.

Bewertung vom 20.02.2023
Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

Ein junger Familienvater kommt nach einem Fahrradunfall auf die Intensivstation, wo er, eigentlich bereits auf dem Weg der Besserung, überraschend verstirbt. Seine Frau Anna glaubt, dass er ermordet wurde. Erdmann und Eloğlu sollen herausfinden, ob sie mit diesem Verdacht recht hat und kommen dabei einer ganzen Serie mysteriöser Todesfälle auf die Spur.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich war von der ersten Seite an gefesselt. Interessant und gekonnt eingesetzt fand ich dabei die Perspektivenwechsel im Buch. So weiß man bereits zu beginn wer der "Todesengel" im Krankenhaus ist und trotzdem wird man gegen Ende des Buches überrascht als man feststellt, dass doch nicht alles so ist wie es zuerst scheint.

An der ein oder anderen Stelle war mir aber etwas zu viel Zufall im Spiel bzw. konnte ich die Entwicklung nicht ganz nachvollziehen. Mecki, die für die Todesserie im Krankenhaus verantwortlich ist, sucht in der Wohnung ihrer Kollegin nach einer Ampulle, die ihr u. U. gefährlich werden könnte. Sie stellt die ganze Wohnung auf den Kopf ohne fündig zu werden. Ohne für den Leser wirklich nachvollziehbaren Grund, geht sie ein zweites Mal in die Wohnung und findet nun doch die Ampulle.
Auch das Eloğlus Vater zu einer Untersuchung ins Krankenhaus geht, dort einen Herzinfarkt erleidet und auf die Intensivstation kommt, wo er dann auch noch ausgerechnet von Mecki betreut wird, ist schon viel Zufall. Zu allem Überfluss beschließt Mecki auch noch Eloğlus Vater zu töten, obwohl sie weiß, dass die Polizei im Haus ermittelt.

Trotzdem ein spannender Thriller und von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 11.02.2023
Die Müllfahrzeuge / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.74
Erne, Andrea

Die Müllfahrzeuge / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.74


ausgezeichnet

Das Buch hat dicke Kartonseiten und eine Spiralbindung. Es kann also problemlos selbstständig geblättert und gestaunt werden. Perfekt für die Altersklasse von 2-4 Jahre.

Schon am Einband kann man ganz einfach erkennen, dass es hier um das Thema Müllfahrzeuge geht. Es ist detailgetreu illustriert und hat viele Klappen hinter denen es noch mehr zu entdecken gibt.

Der Text vermittelt in einfacher Art und Weise alles Wissenswerte über die verschiedenen Arten von Müllfahrzeugen, Abfallbeseitigung und Straßenreinigung. Teilweise erfährt man sogar wie so ein Müllfahrzeug von innen aussieht/funktioniert und selbst als Erwachsener lernt man noch das ein oder andere dazu.
Toll finde ich auch das Suchbild auf der letzten Doppelseite.

Ein weiteres tolles, informatives Buch der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum? Junior" und eine ganz klare Kaufempfehlung meinerseits.

Bewertung vom 09.12.2022
Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1
Sander, Karen

Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1


gut

Die gehörlose Lilli Sternberg verschwindet spurlos und ihre Freundin erhält eine eine WhatsApp Nachricht mit einer seltsamen Zeichenfolge. Tom Engelhardt und sein Team versuchen alles, um Licht ins Dunkle zu bringen und Lilli zu finden.

Ich fand das Buch spannend geschrieben, wobei ich es zeitweise etwas langatmig fand. Es ist sehr facettenreich, denn neben dem Vermisstenfall von Lilli Sternberg, gibt es auch im Privatleben der Ermittler das ein oder andere Geheimnis, dem der Leser auf die Spur kommen möchte. Aber auch die aus der Klinik verschwundene Marina Sarow lässt beim Leser viele Fragen offen. Vor allem die, in welcher Verbindung sie zu Lilli steht.

Leider war mir bei Beginn des Buches nicht klar, dass es sich um eine Trilogie handelt. Aber selbst dann, hätte ich erwartet, dass der Fall Lilli Sternberg in diesem Band gelöst wird und sich die Ermittler im nächsten Teil einem neuen Fall zuwenden. Das abrupt Ende, das beim Leser so viele Fragen offen lässt, gefällt mir leider überhaupt nicht. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich wahrscheinlich nicht für dieses Buch entschieden.

Bewertung vom 08.11.2022
Die Sehnsucht nach Licht
Naumann, Kati

Die Sehnsucht nach Licht


ausgezeichnet

"Die Sehnsucht nach Licht" von Kati Naumann erzählt die Familiengeschichte der Familie Steiner. Die Familie lebt seit Generationen im Schlematal im Erzgebirge und ist dort im Bergbau tätig. Der kleine Ort Oberschlema wird von vielen Unglücken erschüttert und trotzdem liebt Familie Steiner ihre Heimat. Luisa ist das jüngste Familienmitglied der Steiners. Ihr Großonkel Rudolf ist vor Jahrzehnten verschollen. Luisa beschließt Nachforschungen anzustellen und kommt dabei so einigen Geheimnisse auf die Spur.

Das Buch wechselt kapitelweise zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. In der Gegenwart begleitet man Luisa dabei wie sie Nachforschungen über ihren Großonkel anstellt und in der Vergangenheit erfährt man gleichzeitig etwas über die Familiengeschichte, aber auch über den Bergbau, über die harte Arbeit der Bergleute und über die gesundheitlichen Gefahren, denen sie ausgesetzt sind.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der Roman ist spannend und interessant geschrieben. Gerade der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hilft dabei die Spannung aufrecht zu erhalten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es sofort wieder lesen.

Bewertung vom 08.10.2022
Die Kaiserin
Griffis, Gigi

Die Kaiserin


gut

Der Roman "Die Kaierin" erzählt die Geschichte von Kaiser Franz Joseph von Österreich und Elisabeth von Bayern.
Elisabeth, ihre Mutter und ihre Schwester Helene sind zur Geburtstagsfeier von Franz eingeladen. Hier soll er seine zukünftige Frau Helene kennenlernen und ihre Verlobung bekannt geben. Doch anderes als geplant, verliebt er sich stattdessen in ihre Schwester Elisabeth.

Mich hatte das Cover angesprochen und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Allerdings war ich bereits nach kurzer Zeit etwas enttäuscht. Natürlich kenne fast jeder die Geschichte von Sissi und Franz. Daher kann man wahrscheinlich nicht wirklich etwas neues erwarten. Trotzdem hatte ich mir mehr vom Buch erhofft, als nur nochmals eine Erzählung über das Kennenlernen der beiden.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch ist angenehm zu lesen. Leider ist es aber auch etwas langatmig und der Leser wird in keinerlei Weise überrascht. Schade fand ich auch, dass das Buch die Geschichte nur bis zur Hochzeit der beiden erzählt, wobei die Hochzeit sehr kurz gehalten wird.

Für mich leider nur ein durchschnittliches Buch.

Bewertung vom 04.08.2022
Das Profil / Erdmann und Eloglu Bd.1 (eBook, ePUB)
Borck, Hubertus

Das Profil / Erdmann und Eloglu Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Toter im Sandkasten auf dem Kinderspielplatz und zwei tote Frauen in ihrer Wohnung. Die Hamburger Polizei hat es mit einem Serienmörder zu tun und die Ermittler Franke und Alpay müssen ihm schnell auf die Spur kommen, bevor er erneut zuschlägt.

Cover und Titel hatten mich angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. "Das Profil" ist ein spannender Thriller bei dem das Thema Social Media eine zentrale Rolle spielt und bei dem sich der Leser automatisch fragt wieviel er selbst eigentlich täglich über sich preisgibt.
Dem Autor ist es gelungen, dass ich von Anfang bis Ende gefesselt war. Sehr gut hat mir dabei der Perspektivenwechsel gefallen, da das Buch mal aus Sicht der Ermittler, der Opfer oder des Täters geschrieben ist. Teilweise findet der Perspektivenwechsel innerhalb der Kapitel statt, was zu Beginn etwas verwirrend ist. Man gewöhnt sich aber schnell daran.

Meiner Meinung nach ein spannender und lesenswerter Thriller.